Uwe Steimle Porträt
Die Obrigkeit habe „jedes Gespür für das Volk verloren“, sagt Uwe Steimle / Stephan Floss

Kabarettist Uwe Steimle - Merkel, hörst du das?

Der Schauspieler, Autor und Kabarettist Uwe Steimle gibt dem Trotz der Sachsen eine Stimme. Er sorgt sich um Deutschland und will sich den Mund nicht verbieten lassen

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

So erreichen Sie Alexander Kissler:

Man brauche ein Herz, um zu sehen: Uwe Steimle klopft sich auf die linke Brust. Der Satz hallt nach. Von Theodor Körner war gerade die Rede und Simone Weil, von Eichendorff natürlich, von Stefan Zweig, „da habe ich alles gelesen“. Eine CD mit Zweigs Essays, „Die schlaflose Welt“, brachte er unlängst heraus. In seiner Wohnung am Dresdner Stadtrand aber ist das Schauen Programm. Die Gemälde an den Wänden geben ihm Kraft. Trost sei eine wesentliche Aufgabe von Kunst.

Am Tag zuvor, im ausverkauften Volkshaus Döbeln, spendete der Kabarettist Trost. Uwe Steimle ist viel unterwegs, vor allem in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, zwischen Löbau, Apolda, Crimmitschau, Grimma. Seine Programme heißen „Zeit heilt alle Wunder“, „Günther allein zu Haus“, „Fludschen muss es“ oder, wie in Döbeln, „FeinKOST“. Das Publikum, großteils vor dem Mauerfall geboren, klatscht, johlt, zischt, wenn Steimle von einer „inszenierten Mediendemokratie“ spricht, Joachim Gauck ein „Schmunzelmonster“, Sigmar Gabriel „Dick und Doof“ in einer Person nennt. Wenn er Thomas Müntzer zitiert – „Wenn die Obrigkeit sich nicht an die Gesetze hält, müssen wir hier unten es auch nicht“ – oder die Sachsen zu den „letzten Deutschen überhaupt“ erklärt, „der Sachse hat sich nie vorschreiben lassen, was er zu denken hat“.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Helga Raun | Do., 15. Februar 2018 - 18:05

dann muß das wirklich schlimm sein.
Leider konnte ich den ganzen Text nicht lesen.
Ich will kein Abo und wenn das Zwang wird, kann ich diese Seite mit Leitkultur-Unterstützenden-Meinungen nicht mehr beiseite stehen....

Guten Tag Frau Raun, 

niemand zwingt Sie, ein Abo abzuschließen. Über Cicero Plus geben wir Ihnen aber die Möglichkeit, Texte aus dem Heft auch online zu lesen. Das kostet Geld, natürlich. Wir sind ein Unternehmen.

VG
CW (Online-Redaktion)

Gunter Fischer | Mi., 14. März 2018 - 10:45

Antwort auf von Constantin Wissmann

Liebe Cicero Plus Redaktion, leider entspricht Ihre Behauptung nicht den Tatsachen. Daher habe ich soeben mein Plus Abo gekündigt. Ich schätze Ihre Arbeit und war gern bereit, Sie mit 8,90€ monatlich zu unterstützen. Aber der Download des E-Papers hat bei mir ganze 2 Monate funktioniert, danach wurden keine neuen Ausgaben bereitgestellt. Ich habe Ihnen dies mitgeteilt, mit Nachweis per Screenshot. Reagiert haben Sie hierauf nicht. Wenn Sie sich als Wirtschaftsunternehmen sehen, sollten Sie sich auch so verhalten. Mit Kundenservice hat das jedenfalls nichts zu tun, da kenne ich mich nämlich aus.

Lena Guntenhöner | Mi., 14. März 2018 - 13:40

Antwort auf von Gunter Fischer

Sehr geehrter Herr Fischer,

es tut uns leid, dass Sie weder das E-Paper laden konnten noch Antwort bekommen haben auf Ihre Beschwerde. Da scheint auf unserer Seite ja gehörig etwas schief gelaufen sein.

Bitte schicken Sie den Vorgang nochmal per Mail an service@cicero.de, wir setzen uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung und versuchen, die Sache zu klären. 

Ihre Cicero-Redaktion

Hans Page | Mi., 14. März 2018 - 16:30

Antwort auf von Gunter Fischer

Ich hatte auch ein Problem mit dem Download, der nicht auf dem IPAD wo ich ihn lesen wollte funktioniert. Ich muss also auf dem PC downloaden, dann in meine Cloud von wo ich ihn dann in den IPAD laden kann. Ziemlich umständlich, und vielleicht werden durch diese Komplexität potentielle Leser vergrault. Die Online-Firma war nicht besonders hilfreich. Der Download ist jedenfalls nicht User-Friendly. MfG. Hans Page

ich habe eine ganze Weile mit mir gerungen, vor allem aber, weil der Cicero, wie ich es ausdrückte, nun mal nicht das Hausblatt der SPD ist.
Überzeugt haben mich dann die wirklich klugen und engagierten Artikel der Printausgabe, die ich dann über das e-paper + lesen konnte, denn der Preis für die Printausgabe, die ich mir sowieso schon ohn Unterlass holte, liegt höher und so habe ich kein schlechtes Gewissen mehr den online-Seiten gegenüber, denn wie Herr Wissmann schreibt, der Cicero ist ein Unternehmen.
Für mich ist er eher ein Geschenk mit diesem Artikel zum Beispiel.
Es sind tapfere Stellungnahmen von Leuten, die die DDR-"Kultur" kannten und er"lebten" um nicht sagen zu müssen erduldeten.
Das ist nicht meine Auseinandersetzung mit Merkel, ich finde aber, dass man diesen Mut gar nicht hoch genug einschätzen kann.
Die Leute lebten in der DDR nicht im Überfluss und werden jetzt evtl. wieder marginalisiert.
Diese Art Politik der Öffentlich-rechtlichen Medien ist kein Ruhmesblatt.

Gegen Merkel zu sein, kann eigentlich nicht schwer sein - da bin ich ganz beim Uwe.
Wegen des Abos bin ich ganz bei Helga Raun.
Das liegt allerdings nur daran, weil ich noch nicht richtig weis, auf welcher Seite der Cicero steht, wo er herkommt und wo er hin will, für wen und was er wirklich steht und gegen wen und was er steht.
Das kommt für mich noch nicht klar genug zum Ausdruck.
Diese Unsicherheit wird dadurch noch gestärkt, da eine deutliche Nachfrage in dieser Richtung weder vom Chef noch irgendjemand Anderen beantwortet wurde.
Leider kann ich diese Frage auch nicht wiederfinden, obwohl ich weder diese Frage noch den heutigen Beitrag für beleidigend, unsachlich oder obszön halte, um die unten stehenden Begrifflichkeiten zu verwenden.
Aber ich hoffe noch.

Ich würde mich am Namen des Blattes orientieren.
Wofür stand Cicero in der römischen Republik?
Nicht für das Cäsarentum, die Kaiser und Diktatoren etc.
Er stand aber auch nicht primär auf der Seite des einfachen Volkes, sondern evtl. auf der Seite einer `verfassten Demokratie´, so wie sie gedacht werden konnte zu seiner Zeit.
Recht war für ihn nicht taktisch verhandelbar.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich Cicero mehr vom "Hörensagen" kenne.
Dem Autoren Herrn Heitmann würde ich an dieser Stelle zu seinem Artikel über die Zwillingskrise der CDU etc. antworten, dass der Cicero die Antwort darauf ist.
Ihnen Herr Fischer würde ich sagen, dass der Cicero in einem progressiven Sinne konservativ ist, der in Bezug auf die Werte nicht verhandelbar ist, geschähe es aus niederen/geheimen/egomanen Gründen.
Der Cicero steht evtl. in einer `Fundamentalopposition´ zu Merkel.
Geht es reflektiert, wird der Cicero eine "Totalität"/Umfassung abbilden.
Gnwthi seautón
FRIEDEN

Mir ist es auch nicht klar warum gerade bei diesem Artikel die Lesbarkeit an ein Abo gebunden ist. Andere Artikel in diesem Newsletter sind klar und deutlich zu lesen. Auch verstehe ich das Angebot für Print-Abos nicht, für die Möglichkeit einen Artikel digital lesen zu können zusätzlich 1 € zahlen zu müssen.

Kirsch | Fr., 16. Februar 2018 - 17:55

Antwort auf von Wolfgang Schwabe

Lieber Herr Schwabe,

natürlich verlangen wir für aufwendige Texte Geld. Wir sind ein Unternehmen.

Liebe Grüße

Wie hätte man, auch z.B. Herr Schwabe, darauf nur kommen können? ;-)

Und gerade deshalb weil Sie ein Unternehmen sind und eben kein von staatlicher Seite gesteuertes, öffentliches Medium, benötigen auch Sie sozusagen "a Göld" für Ihre Leistungen.
"Alles kostet, selbst der Tod kostet das Leben"

und wollen. Ich zahle freiwillig für die Print- und Onlineausgabe des Cicero - genauso wie ich achgut.com und TE unterstütze. Ich betrachte es als eine Art Demokratie-Abgabe - und habe dafür andere Abos gekündigt. FAZ und Welt lese ich regelmäßig und kostenlos online - anderen Publikationen gönne ich nicht mal mehr meine Klickraten.

Wie soll ein Unternehmen / Verlag ohne Einnahmen überleben ? Es ist zudem kein Zwang, wobei noch viele Artikel kostenfrei zu lesen sind. Die Mischung ist vollkommen in Ordnung. Ein Unternehmen / Verlag am Laufen zu halten, kostet viel Geld, Mühe Aufwand und ist mit einem enormen Risiko verbunden, kann man wahrscheinlich nur als Unternehmer wirklich nach vollziehen. Mich wundert es ohnehin, dass alles solange "kostenfrei" publiziert wurde, von den Werbeeinnahmen / Einblendungen abgesehen.
Bleiben sie gelassen Herr Wißmann..............

Maria Fischer | Do., 15. Februar 2018 - 20:53

Nein, sie hören es leider nicht.
Die selbsternannten politischen und kulturellen Wächter der Nation = Moral, sitzen lieber mit den „professionellen Egozentriker“ bei der Biennale in Berlin um sich gengenseitig ihr moralisch triefendes Entsetzen vorzuheucheln. Thema egal!!

Holger Stockinger | Fr., 16. Februar 2018 - 12:20

Da das Sparen keine gute Politik sein soll (siehe Gewerkschaftsäußerungen und EURO-Politik), die Gelder aber in so staatstragende Einrichtungen wie Antifaorganisationen etc. fließen, sind Sparen und spärlich nicht das gleiche.

Die "spärlich" gesähten intellektuell anspruchsvolleren "Medien" als "SPIEGEL" oder "ZEIT" wie der CICERO oder die JUNGE FREIHEIT erscheinen ja auch nicht allein aus "Luft und Liebe".

... und umsonst ist nicht mal der Tod, man bezahlt schließlich dann doch mit dem Leben ...

Michael Lienemann | Fr., 16. Februar 2018 - 12:31

Wir Sachsen verehren Uwe Steimle sehr und wünschen uns Ihn als Ministerpräsident. Er würde es aber nicht machen wollen, weil er viel zu ehrlich und kreativ ist. Keiner spricht uns so aus der Seele, ohne dumpfbackig zu sein. Witzig, poetisch aber immer kritisch in der Sache. Nicht wie viele seiner systemgetreuen Kollegen!

Stefan Bosel | Fr., 16. Februar 2018 - 13:06

Ich muss Frau Raum Recht geben. Cicero, den ich ansonsten schätze, schießt hier übers Ziel hinaus. Es fällt auf, das nur bestimmte Artikel "kostenpflichtig" sind, meistens solche, die wirklich interessieren, Indes, ich habe es leicht. Uwe Steimle ist mein Freund und ich kann ihn persönlich fragen. Bei der Gelegenheit kann ich feststellen, was Steimle wirklich gesagt und was Journalistenmeinung ist. Insgesamt ist solches "Medienverhalten" unangenehm. Damit wird klar, wie käuflich - man muss Meinungen kaufen!! - auch Cicero ist. Ja, Meinungen, denn Kisslers Artikel ist eine persönliche Meinung!! Wie an anderer Stelle schon vermerkt ("Zeit" und Wedel-Artikel) - es ist um die Moral unserer Medien schlecht bestellt, indes sie werten und bewerten weiter und sitzen selber im Glashaus.(Bin gespannt, ob mein Kommentar gezeigt wird?)

Es gab Zeiten, da musste man morgens bei Wind und Wetter zum Kiosk und die Zeitungen kaufen ;-)
Altes chinesisches Sprichwort : Auf dieser Welt gibt es nix umsonst, bzw. ohne irgendeine Gegenleistung ! Und wenn es nur die Aufmerksamkeit für ein Medium ist und man zum täglichen Leser wird.

Rolf Pohl | So., 18. Februar 2018 - 16:46

Antwort auf von Stefan Bosel

Diese Ihre Idee ist passend, daher sehr gut Herr Bosel. Herr Steimle wird Ihnen bei der Gelegenheit ganz sicher erläutern, dass er sich ebenfalls zum Erhalt seines Daseins seine veröffentlichte Meinung, incl. seines Humors, honorieren lassen muss.
Wär es etwa aus Ihrer Sicht dann auch um die Moral Ihres Freundes Steimle schlecht bestellt?

Abschließend würd ich gern auch von Ihnen erfahren, wie Sie Ihren Lebensunterhalt sichern. Doch nicht etwa dadurch, dass Sie auf geldwerte Gegenleistung für Ihre tägliche Arbeitsmüh verzichten, nicht wahr?
Mit Spannung erwart ich nun Ihre Antwort sehr geehrter Herr Bosel.
Dank dafür vorab. ;-)

Es ist ein wenig dünn, verehrter Herr Pohl, was Sie hier absondern. Und ich weiß im Grunde nicht, was Sie wollen. Mein Lebensunterhalt? Auf alle Fälle sichere ich ihn nicht durch Interviews und Zeitungskommentare. Ich bin - Bosel ist aus Vorsicht mein Pseudo - freischaffender Schriftsteller und lebe demzufolge von den Verlagstandiemen, von Honoraren für Lesungen, von Lizenzen für Nachdrucke, Hörspiele, Filme etc. Natürlich muss Herr Steimle leben. Ob er sich aber o.e. Artikel von Herrn Kissler - es ist kein Interview - bezahlen ließ, ist fraglich. Für solche Artikel gibt es kein Geld. Doch, das ist alles Nebenkram. Es geht um Steimles Ehrlichkeit und sein künstlerisches Credo. Und da kann ich mitreden, weil ich ihn gut kenne. Habe selten einen so ehrlichen Menschen erlebt. Der sagt, was er denkt und tut, was er sagt. Wenn hier im Forum einer von SED-Nostalgiker redet, das ist bösartiger Unfug. Oder, wie man ihm im MDR-Fernsehen Nähe zur Pegida unterstellt hat, ist eben falls Quatsch.

Stefan Bosel | Fr., 16. Februar 2018 - 14:19

Habe z.o. Thema vor ca. 2 Stunden einen Kommentar verfasst. Ich dachte mir schon, dass sie ihn nicht veröffentlichen. Soweit geht die Meinungsfreiheit bei Ihnen natürlich nicht, dass allzu Kritisches gezeigt wird. Da wird sich schnell hinter "Regeln" versteckt. Natürlich darf man jederzeit Ihre Meinung teilen, dann hat man Chancen. Es ist leider wie überall. Es gibt in Deutschland nicht wirklich eine freie Meinungsäußerung. Es wird alles "gefiltert". Doch an diesem System werdet ihr alle irgendwann zugrunde gehen. Und das Sterben der herkömmlichen Medien hat ja schon begonnen. Und das ist gut so.

Doch lieber Herr Bosel. Sie erkannten hoffentlich auch, dass selbst Ihre Meinung, incl. der von Ihnen angemahnten, hier längst veröffentlicht wurde.
Ihre Antwort auf meine Frage zu Ihrer Meinung fehlt allerdings immer noch.
Woran könnte das wohl liegen lieber Herr Bosel? Haben Sie dazu etwa keine Meinung?

Arne Bruhn | Fr., 16. Februar 2018 - 17:37

Sie hält sich ihre eigenen, hauptamtlichen Einflüsterer Altmaier, Kauder, Tauber etc.(auf Steuerzahlers Kosten) - und die wissen, was Madame hören möchte und was nicht - und ein Herr Steimle gehört ganz sicher nicht dazu!

Natürlich erfährt dieses Merkel. Das Kanzleramt muß schließlich für sie die ent-
sprechenden Kommentare, Antworten inszenieren. Deswegen ist es absto-
ßend die mit ihr geführten Interwies. Wie ich auch des öfteren erfuhr, traf sich
Merkel mit Will. Frau Will darf oder muß erfahren, welche Fragen sie stellen
kann. Für mich bereits obszön, den Interessenten als blöd hinzustellen in der
Annahme: Wie toll, daß unsere Merkel als Kanzlerin sich für uns einsetzt.
Deutschland first, EU second.

Frieda Schmoll | Sa., 17. Februar 2018 - 10:53

Ja, der Uwe Steimle ist ein feiner Kerl mit einem Herzen am richtigen Fleck und einer großartigen „Gusche“ (wie wir Sachsen liebevoll die Stelle im Gesicht bezeichnen, aus welcher das gesprochene Wort nach außen tritt;).

(( Müde, sehr müde — macht mich allerdings die angezettelte Diskussion — warum & weshalb, auch guter Journalismus hier bei Cicero bezahlt werden soll! Wird hier etwa angenommen, dass das Cicero Team nur von Luft und Liebe leben kann ?? Ich finde dies respektlos, gegenüber den wertigen Beitragsabliefereren.))

Ich schreibe artig (& wahrhaftig gemeint): Danke, liebes Cicero Team.

Heinz Burgdorf | Sa., 17. Februar 2018 - 22:22

Seit ca. 2 Jahren lese ich den Cicero und habe mich öfter gefragt, wo ich ihn verorten muss. Ich stimme der diesbezüglich geäußerten Auffassung von Günter Fischer zu. Ich glaube sogar, dass dem Cicero innerhalb der Medienmacht nur eine Art Ventilfunktion für die politisch frustrierten Bürger zugestanden wird. Und da die Wirkung der veröffentlichten Artikel u. Kommentare sowieso im Medienwald verhallt, dürfen sich die paar "Hanselchen" ruhig kritisch äußern, denn sie erzielen letztlich keine Wirkung. Und darüber hinaus wird der Cicero auch noch als eine Feigenblatt in unserer ach so freiheitlichen Demokratie benutzt. Wäre der Cicero gefährlich, würde er verboten oder in wirtschaftliche Zwänge gebracht.

walter adam | Sa., 17. Februar 2018 - 22:52

Hallo Leute , 2.90 Euro Tagespass ist eine Frechheit ,so verprellt ihr potenzielle Leser .Es ist nur ja nur Uwe Steimle ,den ihr mir verwährt.Sehr schade .Dennoch, Cicero ist ein Licht in einer dunklen Zeit.

Willi Mathes | So., 18. Februar 2018 - 13:22

Verstehe die Diskussion nicht, alte Volksweisheit : " Was nichts kostet - taugt nichts "

Cicero - weiter so !

Freundliche Grüsse

Andreas Klenke | So., 18. Februar 2018 - 14:46

Uwe Steimle ist ja wohl eher ein SED-Nostalgiker. Der Blick für die derzeitige Realität scheint ihm doch arg verstellt.

Wolfgang Brauns | So., 18. Februar 2018 - 17:07

Sind die Kommentatoren Hellseher, wenn sie teilweise schon am 15.02. einen Artikel kommentieren, der laut Cicero erst am 17.02. erschienen ist?
Nicht die einzige Ungereimtheit inzwischen.
Mir ist es schon mehrfach wie Herrn Fischer weiter oben gegangen.

Peter Krebs | So., 18. Februar 2018 - 18:37

Die Gesellschaft hat sich schnell daran gewöhnt, daß man online sehr viel konsumieren kann ohne dafür mit Geld zu bezahlen. Bekanntlich dann allerdings mit Daten oder Werbung. Cicero nervt nicht mit unendlicher Werbung, was viele Online Journalien gründlich tuen. Ich denke es bedarf keiner Diskussion:
Irgendwie muß guter Journalismus bezahlt werden.

Wolfgang Brauns | Mo., 19. Februar 2018 - 17:43

Wie wäre es denn, wenn alle Artikel frei erscheinen und an die Freiwilligkeit der Unterstützung des guten Journalismus appelliert wird.
In den Kirchen oder sonstigen Bauwerken mit freiem Eintritt gebe ich sehr überwiegend einen höheren Betrag, als bei Zwangsforderungen.
Versuch macht klug.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 14. März 2018 - 11:53

Antwort auf von Wolfgang Brauns

reich werden können.
Die Preise sind so gehalten, dass sie bezahlt werden können.
Vielleicht sollte der Cicero eine Förderinitiative gründen, über die ihm noch zusätzlich freiwillig Geld gespendet wird?
Dafür wird man dann einmal im Jahr nach Berlin zum Fest der Freunde des Cicero eingeladen...:)

Wolfgang Schuckmann | Di., 20. Februar 2018 - 11:32

Ja, und genau deshalb habe ich die Bitte an alle Nutzer von cicero diese Plattform für guten Journalismus finanziell zu unterstützen. Dann kommt Anspruch und Wirklichkeit zusammen.

Fritz Gessler | Mi., 14. März 2018 - 11:45

... und CICERO ist lückenpresse wie alle anderen bundesdeutschen medienerzeugnisse auch.
nur eben ein bisserl mehr rechts/merkelkritisch gestrickt: märchenstunde für pegida-lämmer.
CICERO zensiert genauso kommentarlos unliebsames und wirbt genauso unverschämt um zahl-abos wie alle andren auch. und schreibt mal dies, mal das - wissen wohl nicht so genau, nach welchem wind grad das mäntelchen zu hängen. von einer kjaren blattlinie, geschweige denn objektiver hintergrundrecherche (a la NZZ, zb.) kann der p.t. leser nur träumen.

Alexander Mazurek | Mi., 14. März 2018 - 22:43

… woher beziehen denn unsere säkularen (gottlosen) Staaten ihre Legitimation? Aus der Idee einer Nation (1948), eines Volkes, des Souveräns und eines Sozialvertrags (Rousseau) zwischen Staat und Souverän. Ganz aufgeklärt modern. Komischerweise gilt dies heute als "rechts" - warum nur? Weil das dem Totalitarismus unseres globalistischen IV. neoliberalen LBGTQIAZD...Reiches zu wenig ist?

Alexander Mazurek | Mi., 14. März 2018 - 22:58

… kostenfreie "Pressefreiheit", danke fürs Mitgefühl und die gute Absicht. Meinung kostet aber, insbesondere die veröffentlichte, manchmal die Freiheit oder das Leben. Und Geiz war und ist immer noch geil, oder? Ich schätze Cicero, zenith und Achgut, und zahle gerne (gar mehr!) dafür, auch wenn dort durchaus Meinungen veröffentlicht werden, denen ich nicht ganz zustimmen mag, immerhin bin ich lernbereit. Es lohnt sich, gegenüber dem Mainstream bei Der Spiegel, Die Zeit und gar SZ bzw. NZZ, ach, waren das Zeiten, wo diese Blätter noch was taugten … Was die Illusion einer Pressefreiheit angeht empfehle ich das Propagandamodell von Chomsky und die platonische Höhle, seit der Antike die Fluchtburg der Wohlstandbürger, Jedem die Seine, uups … Red pill or blue pill, das ist seit Matrix die Frage, wie auch die, ob man einen Löffel, den's nicht gibt, verbiegen kann ...