Abgase kommen aus dem Auspuff eines Autos. Das Bundesverwaltungsgericht verkündet seine Entscheidung zur Rechtmäßigkeit von Diesel-Fahrverboten in Städten.
Luftreinhaltung durch Fahrverbote wird erlaubt / picture alliance

Diesel-Fahrverbote - Die Autobauer gefährden unsere Zukunft

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass Diesel-Fahrverbote rechtlich zulässig sind. Die nun drohende Enteignung der Autofahrer haben besonders die Hersteller zu verantworten. Wenn Politiker jetzt nicht handeln, wird das ganze Land Schaden nehmen

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

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Ein bisschen klang es immer wie ein deutsches Auto-Wirtschaftswunder. Rekordgewinne bei Daimler, Volkswagen und auch Audi, Porsche und BMW mussten im vergangenen Jahr nicht über schlechten Absatz klagen. Alle großen Hersteller melden Absatzsteigerungen – trotz Dieselskandal. Vor nunmehr zwei Jahren sind die Abgastricks von Volkswagen in den USA ruchbar geworden. Vor wenigen Tagen meldete auch der angebliche Saubermann BMW, umstrittene Abschalteinrichtungen in vielen Fahrzeugen zu verwenden. Die Chefs der deutschen Autobauer und ihre Aktionäre durften sich zunächst freuen, ihre Autos schienen einfach zu stark, zu gut und zu überzeugend zu sein, als dass ihnen dieses vermeintliche Abgas-Skandälchen etwas anhaben könnte.

Doch jetzt hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden: Fahrverbote sind rechtlich zulässig und können somit in die sogenannten Luftreinhaltungspläne der Städte Stuttgart und Düsseldorf aufgenommen werden. Ein Signal für alle Städte, die von zu hohen Stickoxidwerten betroffen sind, darunter auch München, Köln, Hamburg – insgesamt aber mindestens 37. Beschränkte Fahrverbote für bestimmte Dieselfahrzeuge sind rechtlich und tatsächlich also nicht ausgeschlossen. Die Grenzwerte, die von der EU und auch von Deutschland selbst mitbeschlossen wurden, müssen zwingend eingehalten werden.

Nun könnte mancher auf die Idee kommen, etwa die Richter oder die klagende Deutsche Umwelthilfe oder die EU mit ihren strengen Grenzwerten dafür verantwortlich zu machen, dass der eigene Diesel nun noch mehr an Wert verlieren wird. Und auch dafür, dass man künftig nicht mehr mit dem Auto in bestimmte Bereiche der Innenstädte fahren kann.

Schuld sind vor allem die Autobauer

Doch wer sich nun künftig über nun mögliche Fahrverbote aufregt, sollte seine Empörung stattdessen gegen die Autobauer richten. Denn die haben ihre eigenen Kunden getäuscht. Dabei wäre es so einfach, die Verbote zu verhindern. Die Autohersteller müssten ihre Autos (auch die bereits verkauften) einfach so sauber ausrüsten, wie sie es technisch können.

Wie das geht, hat erst vor wenigen Tagen der naturgemäß nicht als extrem Autokonzern-kritisch geltende ADAC gezeigt: Ein Umbau etwa eines VW Passats würde dazu führen, dass der Stickoxid-Ausstoß zum 90 Prozent verringert wird. Die Kosten für den Umbau in Serie werden inzwischen auf 1000 bis 2000 Euro geschätzt. Es ist also bewiesen: Die Hersteller könnten nachrüsten, sie wollen es aber nicht.

Ein Gieren nach kurzfristigem Gewinn

Es ist nur verständlich, dass die Autobauer lieber neue Autos verkaufen. Infolge einer Umrüstung entstünden erstens Kosten, zweitens würden weniger neue Autos verkauft. Die Bilanz wäre in Gefahr. Und ja, mehr Absatz, mehr Gewinn, das sichert auch Arbeitsplätze und verhindert, dass die Aktionäre nicht auf die Barrikaden gehen.

Aber es ist endlich an der Zeit, dass sich die deutschen Autohersteller und maßgeblich ihre CEOs nicht nur ihrer Aktionärsverantwortung stellen, sondern auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Denn die Autobauer gefährden unsere Zukunft. Es geht um die Autofahrer. Die werden enteignet und es trifft besonders jene, die sich ihr Auto mühsam ansparen müssen. Es geht jährlich um mindestens 6000 Menschen, die, bewiesen durch epidemiologische Studien, an den Folgen der Stickoxidvergiftungen sterben. Es geht um die Zukunft eines unserer wichtigsten Industriezweige. Wir brauchen endlich mehr als nur ein paar Zehntausend Elektrofahrzeuge auf den Straßen und endlich weniger als inzwischen mehrere Millionen SUVs, die nicht nur als Diesel, sondern auch als Benziner mit CO2-Ausstoß schaden.

Die Verantwortung der Politik

Freilich muss es jedem Unternehmen überlassen bleiben, was es baut und jedem Kunden, was er kauft. Aber die Politik könnte über eine Kraftfahrzeugsteuer, die endlich deutlicher an Verbrauch, Größe und Schadstoffen orientiert sein müsste, zumindest die Anreize für ein Umdenken schaffen.

Es muss endlich Schluss sein mit einem nur am Jetzt orientieren Gewinn-Denken und den Jetzt-Arbeitsplätzen. Die Automatisierung schreitet unweigerlich voran und es muss deshalb allen um die Zukunft des Autolands Deutschland gehen. Das sollten auch die Bundesregierung, die Landesregierungen und die Kommunen endlich erkennen. Alle Klagen gegen Kommunen wegen überschrittener Grenzwerte haben nun Aussicht auf Erfolg. Die Fahrverbote müssten dann umgesetzt werden. Nur wie? Es wird kaum möglich sein, einzelne Straßen zu sperren und dann wiederum Ausnahmen für städtische Müllabfuhr oder kleine Handwerksbetriebe einzuführen. Das wäre eine bürokratische Farce, die zusätzlich Steuergelder verschlänge.

Eine blaue Plakette muss dringend her und die Halter derjenigen Fahrzeuge, die sie wegen Täuschung der Unternehmen nicht bekommen, brauchen ein Recht auf kostenlose Umrüstung mit Ad-Blue-Technologie. Es braucht Elektroinfrastruktur in den Städten. Und es braucht besseren Öffentlichen Personennahverkehr, ob nun „umsonst“ oder nicht. Es braucht viel – vor allem endlich auch politischen Mut.

Hinweis: Sind Sie betroffen? Die wichtigsten Antworten zum jetzigen Urteil für Dieselbesitzer hat die Stiftung Warentest zusammengestellt.

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Olaf Voß | Di., 27. Februar 2018 - 13:27

Um beim Thema zu bleiben: Nicht die Autobauer gefährden unsere Zukunft, sondern Merkel und ihr Gefolge tun dies. Das Abgase nicht gesund ist, wissen wir nicht erst seit gestern. Was wollen wir denn jetzt machen: Die Rettung per Feuerwehr und Krankenwagen (allesamt LKW) einstellen? Den ÖPNV mit Bussen anhalten? Die Belieferung mit Medikamenten, Lebensmitteln etc. (LKW) stoppen? Sämtliche Baustellen (überall Dieselfahrzeuge und Generatoren) stilllegen? Es wird sich keine Lobby finden lassen, die Kreuzfahrt- oder Frachtschiffe nicht mehr deutsche Häfen anlaufen lassen wird. Und es wird geflogen, was das Zeug hält. Dagegen fallen die dreieinhalb Diesel-PKW kaum ins Gewicht. Elektrofahrzeuge sind in den Kinderschuhen, es läßt sich nicht fahren und gleichzeitig das Auto heizen.

Michaela Diederichs | Di., 27. Februar 2018 - 16:49

Antwort auf von Olaf Voß

Ich kann Ihnen nur beipflichten. Die Groko hat dieses Problem einfach ausgesessen wie eben alle Probleme. Ob Rentensystem, Pflege, Diesel, Flüchtlinge, Tafeln, Kriminalität, Bildung oder oder oder - man lässt alles laufen. "Find sich schon ´ne Lösung" ist die Devise. Die Zeche zahlen die Bürger und sie werden immer öfter merken, dass allein sie zahlen müssen für diese Politik.

Stefan Bosss | Mi., 2. Mai 2018 - 03:18

Antwort auf von Olaf Voß

Die wurden zu Recht, zu Strafen verdonnert, die dieser Staat nicht einfordert.
Von daher erwarte ich hier nichts mehr, auser weiterhin als vollmündiger Bürger weiterhin verarscht zu werden

Maxi Kellergut | Di., 27. Februar 2018 - 13:33

Hier schreibt offensichtlich jemand,der weder von Technik noch von Verkehrs- und Umweltpolitik eine Ahnung hat. Es wird einfach das Mantra vom „dreckigen Diesel“ nachgeplappert, ohne dessen Vorteile (geringer CO2-Ausstoss, Langlebigkeit etc) auch nur zu erwähnen. Auch sollte man sich um die wahren Gesundheitsrisiken (Fettleibigkeit, mangelnde Bewegung, Alkohol) kümmern. Die 6000 Toten sind ein rein statistischer Wert, der durch nichts bewiesen ist. Zudem: Was ist mit den vielen Lkw, die die Hipster in Berlin mit ihren Amazon-Päckchen versorgen? Nein, dieser Beitrag ist eine schwache Cicero-Leistung!

Die Zahl ist sehr wohl bewiesen und wissenschaftlich anerkannt. Die sonstigen Vorteile von Diesel gegenüber Benzinern sind nicht Teil des Kommentars, weil es hier um die Verletzung von gesetzlichen Stickoxid-Grenzwerten geht, die eindeutig nachgewiesen zu einem Großteil von (vor allem) älteren Dieselmotoren stammen. Es dürfte Ihnen überdies klar sein, dass in einem Text niemals alle Aspekte behandelt werden können. Ihre Unterstellung von thematischer Unkenntnis nehme ich zur Kenntnis, weise sie aber zurück. Haben Sie einen Diesel? Beste Grüße Bastian Brauns

Herr Brauns, wenn ich Ihre Antwort richtig verstehe, dann bezeichnen das Ergebnis einer epidemiologischen Schätzung (die ominösen 6000) als 'bewiesen'. Sorry: wer so daherredet, outet sich als schlicht und einfach als wissenschaftlicher Analphabet.

Wissen Sie, warum die Stickoxid-Grenzwerte für das 8 Stunden währende Arbeiten in geschlossenen Räumen etwa 10 (zehn) mal höher sind als an Straßenrändern, an denen sich niemand länger als einige Minuten aufhält?
Weil sie das Ergebnis von wissenschaftlich arbeitenden Toxikologen in der MAK- Kommission sind und nicht von politisch gefärbten Korrelation-Phantasien ideologischer Epidemiologen.

Hellmut Wilde | Di., 6. März 2018 - 11:26

Antwort auf von Jürgen Althoff

Herr Althoff, die max zugelassene Grenze in Industriearbeitsräumen ist mit 950 Mikrogramm pro Kubikmeter 24 mal, nicht nur 10mal, so hoch wie der Grenzwert im Freien.

Nichts ist bewiesen. Das sind statistische Aussagen, die auf angenommene Wahrscheinlichkeiten beruhen. Ein wissenschaftlicher Nachweis sieht anders aus. Nach dieser Methode ist Schlafen im Bett ebenfalls sehr tödlich und sollte vermieden werden.

Es gibt da leider auch folgende Aussage vom Untersuchungssauschuss des Bundestages zum Abgasskandal „Epidemiologisch ist ein Zusammenhang zwischen Todesfällen und bestimmten NO2-Expositionen im Sinne einer adäquaten Kausalität nicht erwiesen!“

Ja ich habe ein Diesel und bin sehr zufrieden, das ich nicht in die Stadt fahren werde ist mir wurscht. Die Gewinner werden Amazon und die Verlier die Geschäfte und ihre Angestellten. Die Staedte werden enkernt.,Die Energiebilanz von Entstehung eines Wagens der noch gut funktioniert ist verherend wenn es weggeschmissen wird, aber scheinbar ist es nur ein Vorwand, damit Menschen ihre gut funktionierende Autos wegschmeissen und neue kaufen. Es giebt auch nicht viele Menschen, die sich alle paar Jahre neuen Wagen leisten können, aber das ich auch schon wurscht, wen interesieren diese Menschen, sollen sie schauen wo sie bleiben. Deutschland 2018.

Michaela Diederichs | Di., 27. Februar 2018 - 21:31

Antwort auf von Susanne antalic

Ich fahre einen Benziner, aber die sind vermutlich als nächstes dran. Machen Sie sich bitte die Mühe und lesen Sie diesen Artikel. Die DUH mit ihren Absichten sieht dann deutlich anders aus. Solche Gestalten gehören entlarvt. Und fahren Sie sie begeistert und mit Freude Ihren Diesel. Jetzt erst recht!
http://www.theeuropean.de/sebastian-sigler/12575-der-angebliche-diesels…

Es ehrt Sie, dass Sie sich so für einen dubiosen Verein einsetzen. Aber dieser Verein ist weder seriös noch glaubwürdig - jedenfalls nicht in meiner Welt. Die Grenzwerte sind willkürlich festgelegt. Aber solche Vereine zielen genau auf Ihre Klientel ab: sie guckt nicht so genau hin, bei Gesundheit und Klimaschutz werden Sie regelrecht hysterisch - warum eigentlich? - und endlich hat man ein Thema, an dem man sich abarbeiten kann. Sie lassen sich instrumentalisieren. Wo werden unsere überflüssigen Dieselfahrzeuge zum Schleuderpreis Abnehmer finden? Im Ostblock und in Afrika. Und deren Klima kann uns ja egal sein. Hauptsache wir sind sauber! Und jetzt einen Latte im Prenzlauer Berg oder der Schanze. Wir sind nicht nur sauber, wir sind rein.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/bmw-gegen-deutsche…

Ich bin ganz bei Ihnen, verehrter Herr Kellergut. Aber Herr Brauns hat auch schon in anderen Beiträgen seine eher links orientierte Staatsgläubigkeit unter Beweis gestellt. Und: Kritik kann er gar nicht vertragen.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 18:19

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Sehr geehrter Herr Mack,

Ihre Unterstellungen weise ich in aller Form zurück. Wenn Sie wirklich daran interessiert sind, wie ich denke und arbeite, melden Sie sich als Besucher in meiner Redaktion an. Falls nicht, bitte ich Sie künftig Kritik sachlich zu äußern, ohne Unterstellungen. Das sollten Sie schaffen.

Mit freundlichen Grüßen,

Bastian Brauns

Herr Brauns, ich kenne Sie nicht und mir liegt nicht daran, Sie persönlich zu diffamieren. Aber ich bleibe bei meiner Einschätzung und stütze diese auf mehrere Ihrer Beiträge, daß ich Sie für fachlich nicht geeignet halte, zu Wirtschaftsthemen in einem ansonsten rennomierten Magazin kompetent Stellung zu nehmen.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 19:22

Antwort auf von Dr. Roland Mock

dürfen Sie gerne äußern.

Michaela Diederichs | Mi., 28. Februar 2018 - 21:30

Antwort auf von bbrauns

Lieber Herr Brauns, Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben, vielen Foristen zu antworten. Gerne möchte ich Ihnen bei dieser Gelegenheit einen Beitrag von Holger Douglas zur Kenntnis geben, dem ich voll und ganz zustimme. Langsam habe ich - ebenso wie viele Mitbürger - das Gefühl, Deutschland soll als Wirtschaftsstandort und Sozialstaat zerstört werden und zwar systematisch. Sie sind noch sehr jung. Ist das wirklich Ihr Wunsch? Unter dem Deckmantel der Gesundheit, der Humanität etc. wird den Bürgern jeder Unfug auf´s Auge gedrückt. Langsam regt sich Widerstand, den die Altparteien nicht begreifen. Er wird sich mehr und mehr Bahn brechen. Am Ende könnte eine Mehrheit für die AfD stehen. Die NGO´s haben im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand verloren und überziehen bis zum Anschlag. Nun sind sie drüber. Gut gehen kann das m. E. nicht. Beste Grüße, Michaela Diederichs

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/fahrverbote-deutsch…

Michael Sander | Mi., 28. Februar 2018 - 08:28

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Da muss ich Ihnen zustimmen. Die Äußerungen von Herrn Brauns hier im Forum sind im übrigen selbstentlarvend.

" Was ist mit den vielen Lkw, die die Hipster in Berlin mit ihren Amazon-Päckchen versorgen?"

Gehört nicht zum Thema, erlauben Sie mir bitte trotzdem die folgende Zwischenfrage: Beliefert "amazon" lediglich diese Personengruppe?

Jürgen Lehmann | Di., 27. Februar 2018 - 13:33

Weshalb sind die Autobauer Schuld???
Es ist noch nicht lange her, da wurde für das Fahren mit Dieselautos geworben, da es als das beste, umweltschonendste Verkehrsmittel zählte - und dieses vor allem vom Staat mit Preisredu-zierungen von Dieseltreibstoff gefördert wurde

Wo bleiben unsere Forscher, die erst nach vielen Jahren die „Gefährlichkeit“ von Dieselkraftstoff feststellen?

Man sollte auch in solchen Beiträgen wie hier nicht mit der Anzahl von Menschen argumentieren, die angeblich an den Folgen der Stickoxidvergiftungen sterben.
Ich fuhr noch nie ein Dieselauto, bin jedoch gegen jede abnormale Hetzkampagne

Auf den politischen Mut der Politiker sollte man nicht warten, das dieses kaum erlebbar sein wird.

Wollen Sie wirklich in Abrede stellen, dass die Autohersteller nicht Schuld daran sind, dass sie ihren Kunden dreckigere Autos als versprochen verkauft haben? Die Hersteller selbst haben das sogar zugegeben. Es geht hier nicht um, wie sie es ausdrücken, "abnormale Hetze", sondern darum, dass Gesetze eingehalten werden müssen und dies eine Aufgabe ist, die Politiker, Unternehmen und auch Autofahrer gleichermaßen zu stemmen haben. Der Druck wird größer und wirkt. Warum sonst wurde die KfZ-Steuer bereits in Teilen geändert, warum wird über kostenlosen ÖPNV nachgedacht? Autofahren schadet der Gesundheit. Das ist eine Binse und keine Hetze. Es geht darum, dieses Land in eine Zukunft zu führen, die Mobilität ermöglicht, ohne dabei Gesundheit oder Arbeitsplätze zu gefährden. Das hat natürlich in hohem Maße auch die Industrie selbst in der Hand. Beste Grüße und Danke für Ihren Kommentar! Bastian Brauns

Dr. Roland Mock | Di., 27. Februar 2018 - 19:48

Antwort auf von bbrauns

Verehrter Herr Brauns. „Es geht darum, dieses Land in eine Zukunft zu führen, die Mobilität ermöglicht, ohne Gesundheit und Arbeitsplätze zu sichern“. Gemeint ist vermutlich, ohne sie zu gefährden. Wie, bitte, soll das gehen? Durch Elektroautos und Straßenbahnen? Noch dazu durch hoch subventionierte, welche Strom verbrauchen, der - ja woher- aus der Zapfsäule kommt? In emissionslosen Kraftwerken produziert wird? Oder durch Windräder, die, abgesehen davon, daß bei hoher Netzauslastung ein Kohle- oder Kernkraftwerk für sie einspringen muß, nach Betriebsablauf eine gigantische Schrottmasse hinterlassen, deren Beseitigung ein neuerliches Umweltproblem darstellt ( vgl. FAS vom vergangenen Wochenende). Genauso übrigens wie Produktion und Entsorgung der Elektro-Akkus. Die schöne saubere Welt, ohne Gesundheitsrisiken und bei trotzdem brummendem Jobmotor: Sie ist eine Fiktion.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 21:02

Antwort auf von Dr. Roland Mock

ist korrigiert. Innovationen und Erfindungen werde nicht einfach aufhören, nur weil man sie für sinnlos erklärt oder sie ablehnt. Die Entwicklungen gehen immer weiter. Im Oktober 2017 schrieb ich übrigens einen Artikel in unserem Magazin zu E-Fuels (da ist die Autoindustrie übrigens ganz heiß drauf, die Grünen sind da eher skeptisch). Haben Sie uns abonniert? Den Artikel sollten Sie jedenfalls mal in die Finger bekommen. Der könnte, so wie ich Sie einschätze, sogar gefallen. Meinen Kommentar zu den Affenversuchen haben Sie auch gelesen? Den kann ich Ihnen sogar verlinken: https://www.cicero.de/menschenversuche-vw-diesel-daimler-stickstoffdioxid-aachen. Für mich ist das übrigens hier auch Lebenszeit. Ich hoffe, Sie wissen das wertzuschätzen. Immer werde ich nicht so ausführlich antworten können :)

Dr. Roland Mock | Di., 27. Februar 2018 - 22:00

Antwort auf von bbrauns

Wertschätzung: Tue ich. Abo: Ich bin Abbonent und werde noch einmal im Oktober-Heft-nachschauen.

Wolfgang Raub | Mi., 28. Februar 2018 - 15:43

Antwort auf von bbrauns

Sie wissen aber schon, daß man am Fusionsreaktor seit Jahrzehnten forscht und immer wieder Fortschritte erzielt, aber keinen Durchbruch. Sollte es den Speichermedien für Strom genauso ergehen, wird die ganze grüne Energiewende ein Fakeveranstaltung wie sie noch nie gegeben hat. Falls sie so sicher sind, daß Stromspeicher demnächst zur Verfügung stehen- setzen sie doch öffentlich per Wette ihr ganzes Vermögen darauf.

Michael Sander | Mi., 28. Februar 2018 - 08:43

Antwort auf von bbrauns

Die Autoindustrie hat sich m.E. verzockt. Man hat großmäulig Versprechen abgegeben, die man nachher nicht einhalten konnte und hat dadurch auch in der Politik Illusionen geweckt, die dann natürlich in die nächste Grenzwertrunde eingeflossen sind.Ich schätze mal, dass es der Indutrie vor allem darum ging, der Konkurrenz durch hohe Standards das Leben schwer zu machen. Der Rest ist Gefallsucht.
Dennoch: Für die(über)strengen EU Grenzwerte gibt es keine nachvollziehbare wissenschaftliche Grundlage. Der Vermeidungsaufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Joachim Brunner | Mo., 5. März 2018 - 22:48

Antwort auf von bbrauns

Leider ein Artikel der das ansonsten durchaus anerkennenswerte Niveau des Cicero nicht erfüllt! Der bewusst geschürten Verwirrung "Betrugssoftware" und der zwangsläufigen Abweichung zwischen Prüfstandsergebnis und Realität geht der Autor leider voll auf den Leim.
Noch einmal: Die Abweichung von NEFZ zur "Realität" als Betrug zu deklarieren ist etwa dasselbe als würde man einer frisch gebackenenAbiturientin nach abgelegter Prüfung eine Prüfungskommisssion in ihren Australien Urlaub hinterherschicken, welche dann feststellt daß die Probandin unter "Realbedingungen" eben doch keine wirkliche Ahnung von Physik oder Geschichte hat.
Und zwar ohne daß man dieses Verfahren vorher angekündigt hat, das ist die Kampagne die derzeit gegen eine der faszinierendsten Antriebstechniken geführt wird. => ABI aberkannt da Betrug!Ein üble Polit-Hetze, mit Steuermitteln vom Bürger bezahlt (DuH) und
gegen diesen gerichtet! Weshalb spricht die SPD dies nicht an, das wäre sozial und auch glaubhaft!

Bernhard Jasper | Di., 27. Februar 2018 - 13:43

Wie verstehen Sie- planungstheoretisch- eigentlich Verkehr, als quasi notwendiges Übel, als technische Voraussetzung für Stadtfunktion, als Zirkulation im Sinne etwa eines biologisch gedachten Stadtorganismus? Diese Frage müssen Sie zunächst beantworten.

Flexibel im Verkehr- als System betrachtet- ist nun einmal der Individualverkehr. Deren punktuelle oder strangweise Überbelastung ist das eigentliche Problem.

Fahren Sie doch mit dem Fahrrad, oder gehen zu Fuß, damit mein Kundendienst und Handwerker weiterhin seine Aufträge abarbeiten kann. Der braucht sein Diesel- Auto.

Zur Politik: Die Entscheidung wird dem Einzelnen überlassen, die Industrie liefert Varianten, aber keine eindeutigen Präferenzen. Bisher.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 15:39

Antwort auf von Bernhard Jasper

Natürlich brauchen wir den Individualverkehr in jeder Hinsicht. Fahrverbote dürfen nicht sein. Aber es muss viel mehr dafür getan werden, auch Alternativen anzubieten und zu verbessern. Ob das neue Systeme wie Carsharing sind, Elektroantriebe für den Stadtverkehr und so vieles andere mehr. Andere Städte und Länder sind da viel weiter und werden uns den Rang ablaufen, wenn wir nicht auch etwas mehr tun. Es kann zugleich nicht darum gehen, Autobesitzer zu enteignen. Das fordert meines Wissens auch keiner. Danke für Ihren Kommentar! Bastian Brauns

Axel Muench | Di., 27. Februar 2018 - 19:23

Antwort auf von bbrauns

Hallo, ich wage zu behaupten, dass bis auf Singapore eigentlich alle Laender bzw Staedte ab einer gewissen Groesse mit dem gleichen Problem kaempfen: Einwohnerzahl, prozentualer Auobesitz und verfuegbare Strassenflaeche passen in vor 100 Jahren angelegten Stadtstrukturen zunehmend nicht mehr zusammen. Hier braucht man effektivere Loesungen. Die Frage nach dem Antriebskonzept im Individualverkehr ist nur relevant fuer die Volkswirtschaft und die Industrie im Sinne von Umsatzsicherung. Aber: auch ein Elektroauto steht im Stau wenn zuviele Autos sich die begrenzte Flaeche teilen. Also will ich mir als Ersatz fuer meinen VW Diesel (ja, habe so einen..) auch noch nicht mal ein E Auto kaufen. Ich warte dann aufs Beamen...

Edgar Thormeyer | Di., 27. Februar 2018 - 13:44

Sorry, das ist Unsinn! Schuld hat die Politik, Schuld haben diejenigen, die bar jeglichen Sachverstands Grenzwerte festsetzen, die unsinnig sind, und die mit wissenschaftlich unbewiesenen und unbeweisbaren Behauptungen wie "Stickoxide kosten 25.000 Menschen jährlich das Leben" Furore machen.

Wir alle sterben irgendwann an Herz-Kreislaufversagen- ALLE! Wo ist der schlüssige Beweis eines Zusammenhangszwischen NOx und dieser Todesart? Es ist die gleiche Lüge wie beim Klimawandel! Den hat es immer gegeben, aber ausgerechnet jetzt soll er menschengemacht sein, obwohl er die bisher bekannten Ausmaße gar nicht übersteigt! Und auch hier wird nur eine Substanz verantwortlich gemacht, obwohl alles sehr viel komplexer ist!

Begreifen Sie endlich: das alles sind Instrumente, mit denen die Herrschenden uns davon abhalten wollen, unsere Aufmerksamkeit und unseren Willen auf das zu richten, was uns WIRKLICH BEDROHT UND SCHADET, nämlich das Handeln dieser Politiker in Sachen Migration!

Und das schreibe ich auch nicht. Ich schreibe am Ende eindeutig von den politisch Verantwortlichen. Übrigens sind auch wir als Autokäufer ein Stück weit mitverantwortlich. Dass Sie eine Lüge unterstellen, erfordert eigentlich einen Beweis. Können Sie den denn liefern? Ich berufe mich auf eine Studie des Umweltbundesamtes, in der mehrere Modellregionen untersucht wurden: https://www.swr.de/report/presse/unveroeffentlichte-studie-des-umweltbundesamtes-auch-niedrige-stickstoffdioxid-werte-verursachen-bis-zu-8000-vorzeitige-todesfaelle-pro-jahr-in-deutschland/-/id=1197424/did=21207488/nid=1197424/1ak3uh3/index.html Der Link im Text war leider kaputt. Funktioniert aber wieder. Beste Grüße und Danke für Ihren Kommentar! PS: Wenn Todesfälle tatsächlich vermeidbar sind, sollten wir das doch so schnell wie möglich umsetzen, oder?

...haben zumeist das zum Ergebnis, was der Auftraggeber gern möchte!
Wenn zudem auch noch eine solche vom Umweltbundesamt und medial begleitet vom SWR (Report Mainz) den Bürgern vor den Bildschirmen vorgesetzt wird, kommen mir Zweifel, da sowohl das UBA als auch der SWR grün-rot eingefärbt sind! Dieser Umstand sollte bei der Beurteilung des Sachverhalts berücksichtigt werden.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 20:48

Antwort auf von Manfred Laurenz

und die Autoindustrie ist ganz fleißig dabei, solche Studien in Auftrag zu geben: https://www.lobbycontrol.de/2018/01/mehr-als-affenexperimente-auftragsstudien-lobbyismus-und-der-fall-der-eugt

sollten wir dann nicht auch Adipositas, Alkohol, Zigaretten etc. verbieten, daran sterben sicherlich auch Menschen und Lungen oder Leberkarzinome lassen sich sicherlich leichter nachweisen als die ominösen 6000 Tote, die angeblich im Jahr vom Diesel verursacht sterben. Die Umweltbilanz des E-Autos, wie sieht die aus? Wie wird Silizium gewonnen, wie werden die verbrauchten Batterien entsorgt. Ich habe den Eindruck, dass am deutschen Wesen mal wieder die Welt genesen soll. Wie sieht das in anderen Ländern aus. Wir machen ca. 2% des Weltklimas aus aber wir retten das Klima und die ganze Welt.

Michaela Diederichs | So., 4. März 2018 - 23:18

Antwort auf von Marianne Schad

Mit den E-Autos habe ich so meine Schwierigkeiten. Wo sollen bitte - neben all den anderen Problemen - die Ladestationen alle stehen? In Tiefgaragen ja wohl nicht. Oder wollen wir alle Häuser abreißen und neu bauen? Die Brandgefahr aus dem Keller mit Kamineffekt nach oben - womöglich auch noch Wärme gedämmter Häuser - jagt mir Schauer über den Rücken. Unbegreiflich für mich, wie man solche Projekte beklatschen kann. Wohin mit den Altbatterien? Und woher kommt der Strom? Aus erneuerbaren Energien? Die reichen doch heute schon hinten und vorne nicht. Mal müssen sie wegen Überkapazität teuer an die Nachbarn verkauft werden, oder es muss Atomstrom zugekauft werden. Es wird immer irrer.

Entschuldigung, aber welche Studie zeigt eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen NOx und vorzeitigem Tod? Wie kann man beweisen, dass jemand "vorzeitig" stirbt, und dann auch noch speziell wegen NO²?

Bei Giften, die man schluckt, auch bei Gasen, ist dies durch Tierversuche ermittelt worden. Aber die Ökolobby hat aufgeheult, als man das in USA bei Stickoxiden gemacht hat! Warum wohl? Weil sich damit erweisen ließe, dass die Grenzwerte viel zu niedrig angesetzt sind? Immerhin gelten ja in Büroräumen auch deutlich höhere Grenzwerte als auf der Straße. Da greint keiner!

Das alles ist verlogen und hat ganz andere Gründe. Wir werden hietr Zeuge eines Krieges gegen bewährte Technik zugunsten einer Wolkenkuckucksheim-Ideologie, die am liebsten gar keine Autos, gar keine Flugzeuge, LKWs und Busse haben will. Die wirtschaftlichen Folgen sind denen egal!

Pikanterweise wird die DHU auch noch von staatlichen Institutionen aus NRW mit fast 700.000 E Steuergeld gesponsert.

... dass die 6000 Toten 'bewiesen' sind. Von statistischer Methodik hat er nämlich keinen Schimmer, weswegen er auch den SWR und keine Originalliteratur verlinkt. Das Link funktioniert übrigens nicht ... wahrscheinlich kein Schaden, denn die Kollegen beim SWR werden auch nicht mehr von Statistik verstehen.

Dazu folgenden Link: https://www.mdr.de/mediathek/infothek/audio-642444.html

Dort heißt es:"In Bereichen, in denen es um Feinstaubbelastungen am Arbeitsplatz geht, liegen Belastungen, ab denen man Schäden messen kann, mindestens hundertfach höher, sagt der Lungenspezialist Prof. Dr. Dieter Köhler in einem Gespräch in MDR-Aktuell.

Man könne sagen, die Konzentrationen auch bei Stickoxiden, über die man jetzt beim Diesel redet, sind vollkommen ungefährlich. Die realen Risiken seien völlig überschätzt. "

Gleiches findet sich unter https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/asthma-bronchiale/haeuf…

"Interessanterweise gab es direkt nach der Wende in Ostdeutschland weniger Heuschnupfen und Asthma als in Westdeutschland. "

Und das, obwohl Leuna, Buna, Trabbis und Braunkohleheizungen die Luft in der DDR massenhaft verpesteten!

Wenn das kein Beweis ist, dass die heute in der Luft befindlichen Konzentrationen an NO² und Feinstaub unschädlich sind???

Joseph Mairiinger | Di., 27. Februar 2018 - 13:50

Warum sollen die Autokonzerne schuld sein, wenn das Gericht einen Grenzwert vorgibt, der auf keiner wissenschaftlichen Grundlage beruht? Es sind im Netz genügend Statements von Experten zu finden, die nichts von diesen angeblichen Todesopfern halten.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 15:50

Antwort auf von Joseph Mairiinger

gibt Grenzwerte vor, sondern der Gesetzgeber. Die wissenschaftliche Diskussion wurde und wird geführt. Aber momentanes Gesetz gilt eben. Die Autohersteller sind übrigens unter anderem daran Schuld, dass sie mit Betrugssoftware falsche Werte vorgetäuscht haben. Das haben die selbst auch längst eingestanden. Danke für Ihren Kommentar! Beste Grüße Bastian Brauns

Wolfgang Tröbner | Di., 27. Februar 2018 - 16:58

Antwort auf von bbrauns

hat bisher aber noch nie schlüssig nachweisen können, warum er genau diese und keine anderen Stickoxid-Grenzwerte festgelegt hat. Wo sind die Daten, die belegen, dass Stickoxid-Konzentrationen, die die Grenzwerte überschreiten, gesundheitsschädlich sind? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Grenzwerte willkürlich festgelegt wurden.

Und was noch auffällt. Sehr lange wurde der Dieselmotor verteufelt, weil er angeblich für die Feinstaub-Problematik ursächlich verantwortlich sei. Plötzlich war das aber kein Thema mehr. Warum? Es wurde nämlich gezeigt, dass der Diesel diesbezüglich fast vorbildlich ist. Halten wir also fest: auch hier wurden vollkommen haltlose Behauptungen aufgestellt, die mit der Realität nichts zu tun haben.

Bleibt die Frage, wer ein Interesse daran hat, den Diesel von unseren Straßen zu verbannen und letzten Endes dem Industriestandort Deutschland zu schaden?

Wolfgang Raub | Di., 27. Februar 2018 - 17:08

Antwort auf von bbrauns

Können Sie mir erklären, warum der MAK-Wert 20mal so hoch ist. Darf man Arbeitnehmer schädigen, aber mit dem an einer unbewohnten Kreuzung gemessenen Wert reüssieren gehen - oder hat das einen anderen Grund? Und warum kämpft die DUH nicht gegen den MAK-Wert. Oder gegen die Lärmbelästigung durch den Zugverkehr im Mittelrheintal. Denn daß dieser Todesfälle als Auswirkung hat ist mindestens genausogut bewiesen

Hans Jürgen Wienroth | Di., 27. Februar 2018 - 17:41

Antwort auf von bbrauns

Ich kenne das Eingeständnis eines vorsätzlichen Betruges bisher nur von VW. BMW hat eingestanden, irrtümlich eine Softwareaktualisierung für die falschen Fahrzeuge freigegeben und aufgespielt zu haben. Von Mercedes und anderen gibt es bisher überhaupt kein Eingeständnis.

Karl Kuhn | Di., 27. Februar 2018 - 13:52

"Die nun drohende Enteignung der Autofahrer haben besonders die Hersteller zu verantworten."

Ach ja? Ich dachte, das wären Politiker, die auf Druck der Umweltlobby völlig unrealistische Grenzwerte beschließen. Die Umweltlobby will diese Grenzwerte, weil sie dazu benutzt werden können, den Verbrennungsmotor und weitergehend die Individualmobilität abzuschaffen. Leute, ich garantiere euch: sobald die Diesel weg sind, kommen die Benziner dran, dann die Gasfahrzeuge.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 15:53

Antwort auf von Karl Kuhn

Aus welchem Grund sollte eine sogenannte "Umweltlobby" denn die Individualmobilität abschaffen wollen? Warum bieten Elektro-, Brennstoffzellen- , E-Fuel-Autos kein individuelles Fahren? Die Hersteller könnten technisch eine Adblue-Umrüstung vornehmen, wollen sie aber nicht bezahlen. Fair enough. Aber das kann man kritisieren, zumal sie betrogen haben und die Kunden getäuscht haben.

Dass Herr Resch angekündigt hat, dass demnächst der Benziner und dann das E-Auto dran sind ist wohl Ihrer Aufmerksamkeit entgangen. Da ich jedoch einen französischen Diesel fahre (Euro 4) "stört" mich dieser Verein nicht, da es ja um deutsche " Betrüger" geht.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 27. Februar 2018 - 13:55

Lieber Herr Brauns
Ich habe noch nie einen so wenig fundierten und ideologisch gefärbten Artikel auf Cicero gelesen. Sie fordern eine kostenlose Nachrüstung der Diesel durch die Autobauer. Dabei lassen Sie es unerwähnt, dass die betroffenen Autofahrer sich aus Kostengründen gegen den Kauf eines seit 2009 angebotenen Euro 6 Fahrzeuges entschieden haben. Jene Euro 6 Diesel, die genau die Abgasreinigung hatten, die Sie heute als Nachrüstung fordern.
Bei den Fahrzeugen von BMW, die jetzt einem Rückruf unterliegen, behaupten Sie ohne Nachweis, dass diese eine betrügerische Software an Bord haben. Ich habe bisher keine entsprechenden Veröffentlichungen gefunden.
Hier die Autobauer in die Pflicht zu nehmen, weil es die Politiker und die Umweltexperten nicht fertiggebracht haben, die Abgaswerte für Fahrzeuge und die Abgasbelastung in den Städten in Einklang zu bringen, ist Populismus pur!

Ich antworte Ihnen gerne, auch wenn Sie Ideologie statt Fakten unterstellen. Hier übrigens gibt BMW zu und ruft zurück: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-bmw-gesteht-unregelmaessigkeiten-bei-abgas-software-a-1195136.html Eine Nachrüstung würde Fahrverbote verhindern, darum ist eine Forderung im Sinne der Autofahrer. Falls Sie richtig lesen, werden Sie merken, dass ich keinesfalls für alle Diesel eine kostenlose Umrüstung fordere: "Eine blaue Plakette muss dringend her und die Halter derjenigen Fahrzeuge, die sie wegen Täuschung der Unternehmen nicht bekommen, brauchen ein Recht auf kostenlose Umrüstung mit Ad-Blue-Technologie." Danke für Ihren Kommentar. Beste Grüße Bastian Brauns

Heinrich Niklaus | Di., 27. Februar 2018 - 13:56

Der Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages hat festgestellt: „Epidemiologisch ist ein Zusammenhang zwischen Todesfällen und bestimmten NO2-Expositionen im Sinne einer adäquaten Kausalität nicht erwiesen!“

Sie, Herr Brauns, behaupten: „Es geht jährlich um mindestens 6000 Menschen, die, bewiesen durch epidemiologische Studien, an den Folgen der Stickoxidvergiftungen sterben.“

Was stimmt nun, Herr Brauns?

Das Umweltbundesamt wird die Studie womöglich bald veröffentlichen, teilte es mit. Bis dahin müssen Sie sich leider damit begnügen, dass die Kollegen recherchiert haben: https://www.swr.de/report/presse/unveroeffentlichte-studie-des-umweltbundesamtes-auch-niedrige-stickstoffdioxid-werte-verursachen-bis-zu-8000-vorzeitige-todesfaelle-pro-jahr-in-deutschland/-/id=1197424/did=21207488/nid=1197424/1ak3uh3/index.html Haben Sie mir einen Link zu der Aussage im Untersuchungsausschuss? Das wäre hilfreich. Beste Grüße Bastian Brauns

Heinrich Niklaus | Di., 27. Februar 2018 - 18:54

Antwort auf von bbrauns

Vielen Dank für Ihre Antwort, bitte hier die gewünschte Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/129/1812900.pdf

Sie beziehen sich in Ihrem Artikel auf eine Studie, die im Mai 2017 erstellt wurde, bis heute, ein dreiviertel Jahr später, aber nicht veröffentlicht wurde. Damit konnte auch eine wissenschaftliche Überprüfung und Bewertung dieser Studie nicht erfolgen. Mir scheint es deshalb verfrüht, darauf weitreichende Aussagen (Stickstoffdioxid Verursacher Todesfälle) abzustützen.

Gibt natürlich viele Studien (wie bei allen Themen). Ich habe mich nur auf die aktuellste (wenngleich noch nicht offiziell veröffentlicht, aber schon gesichtet) bezogen. Aber es gibt noch diese, die auch viel Aufmerksamkeit bekam: https://www.nature.com/articles/nature22086.epdf?

Benedikt Hölmer | Di., 27. Februar 2018 - 13:59

Theoretisch spricht es für eine funktionierende Demokratie, wenn ein Gericht die Freigabe für gesundheitlichen Schutz erteilt. Und es spricht für fortschrittliches Denken, wenn die Staatlichkeit so eng wie möglich am technischen Fortschritt dran ist. Ich bin zwar Kapitalist, aber ich verstehe, dass Autobauer womöglich eher an Profit als an Gesundheit interessiert sind. Wobei eine freie Gesellschaft viele Möglichkeiten hätte, Druck auf die Autobauer auszuüben.
Versagt haben die deutschen Autobauer bei den Dieselskandalen nicht unbedingt. Der russische Gangsterstaat und das amerikanische Imperium sollten mal ganz ruhig sein bei der Kritik an der deutschen Industrie.
Versagen tun die deutschen Autobauer höchstens bei Ihrer Unterschätzung der E-Autos. Wir müssen schauen, dass wir nicht von Amerikanern und Chinesen technologisch abgehängt werden. Was die Frage aufwirft, ob die Gewerkschaften überhaupt in diesem Punkt ihre Arbeit tun, die teilweise einflussreicher als die Manager sind.

Wolfgang Raub | Di., 27. Februar 2018 - 14:24

Es ist ein Unfug glauben zu machen, man könne irgendwelche Hersteller dazu verpflichten, ein verkauftes Gerät sein Leben lang auf dem neuesten technischen Stand zu halten - denn genau das fordert der Autor. Übrigens fehlen mir immer noch die Nachweise, daß die EU-Grenzwerte für Stickoxide begründet sind, zumal der deutsche MAK-Wert immer noch 20x höher ist als der EU-Wert (es gibt auch eine kürzliche Stellungsnahme des Bundesumweltamtes, die zwischen Gesundheit und diesen Abgasen keinen Zusammenhang erkennt). Im übrigen, warum kämpft man nur gegen die Abgase , warum nicht gegen die Lärmemissionen im Mittelrheintal, auch die sind sogar nachgewiesenermaßen höchst gesundheitsgefährdend ? Die Antwort ist für mich klar: Die Abgasaktion geht gegen den Individualverkehr, den Linke am liebsten unterbinden würden, eine Lärmaktion würde den Zugverkehr treffen; der ist aber den Linken sakrosankt.

ich fordere, dass jene Autos, für die falsche Angaben gemacht wurden (von Seiten der Hersteller) nicht eine Software-, sondern ein Hardware-Umrüstung bekommen, die wirklich was am Ausstoß ändert. Wenn Sie sich mit Adblue beschäftigen, was in LKW längst technischer Standard ist, werden Sie schnell feststellen, dass die auch längst möglich gewesen wäre für PKW. Danke für Ihren Kommentar!

Wolfgang Raub | Di., 27. Februar 2018 - 17:13

Antwort auf von bbrauns

Und warum nehmen sie nicht Stellung zu der Lärmauswirkungen des Zugverkehres am Mittelrhein ? Das paßt wohl nicht in ihr Konzept? Und was ist mit den Auffahrunfällen der LKWs auf den Autobahnen - da gibt es ganz konkrete Tote. Warum fordert hier dieh DUH und sie nicht einen nicht deaktivierbaren Abstandshalter ?

Bernd Lehmann | Di., 27. Februar 2018 - 17:18

Antwort auf von bbrauns

die polnischen LKWs fahren über unsere Autobahnen und kippen kein AdBlue rein, weil zu teuer. Das wird einfach abgeklemmt. Das kontrolliert auch keiner.Und nu ? Hauptsache die Deutschen kriegen eine mit. Bald wie die Amishen mit dem Pferd zum Kunden.

Norbert Gerth | Di., 27. Februar 2018 - 14:26

"Und mehr noch: Das ganze Land könnte Schaden nehmen"

Ihr bekommt was Ihr euch gewählt habt!

Wolfram Rieger | Di., 27. Februar 2018 - 14:28

Ich kanns nicht mehr hören, jetzt auch noch die gerichtliche Freigabe.
Und wieder die Glorifizierung des angeblich sauberen Elektroantriebes.
Jetzt macht doch endlich mal Nägel mit Köpfen und sperrt die Diesel aus unseren Städten oder sonst wo aus.
Mal sehen, was passiert.
Vielleicht könnte man als nächstes auch mal was gegen die gestiegenen Unfallzahlen bei Motorradfahrern machen.
Aber offensichtlich haben diese Verkehrsteilnehmer eine bessere Lobby als Handwerker, die auf Ihren Diesel angewiesen sind.

Romuald Veselic | Di., 27. Februar 2018 - 14:31

zusammen tun und diesem Blödsinn keine Folge leisten werden, ist dies wirkungslos. Man kann nicht Millionen von Autofahrern juristisch belangen. Schon was gehört von dem bürgerlichen Ungehorsam?

Ich halte den Makrostaub an den deutschen Baustellen, für wesentlich gefährlicher.

Peter Brandt | Di., 27. Februar 2018 - 14:52

Ziemlich einfach gemacht - sollen die Autobauer doch die Autos an die kruden Forderungen der EU-Politiker anpassen. Mal von unzulässigen Abgasmanipulationen abgesehen, entsprachen doch die Fahrzeuge vor nicht allzu langer Zeit den gesetzlichen Vorgaben. Die Rahmenbedingungen für die Ermittlung der Abgaswerte hat der Gesetzgeber so vorgegeben, die Hersteller Autos gebaut und verkauft. Jetzt ohne Nachweis einer Schuld des jeweiligen Herstellers Nachrüstungen zu fordern, ist schon bedenklich. Und was ist mit den ganzen ausländischen Autos, die schon von Haus aus schlechtere Abgaswerte haben? Über Sinn und Unsinn der Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxid, deren Quellen und Aufkommen außerhalb des Autoverkehr wird gar nicht erst debattiert. Die Deutschen haben schon ein seltenes Talent, ihrer eigenen Wirtschaft zu schaden...

könnte man auch fordern, dass man Schwarzfahren darf, weil einem das Gesetz egal ist. Es geht nicht nur um die Autobauer, sondern ganz wichtig auch um die politischen Entscheider und letztlich um unser Kauf- und Nutzungsverhalten.

Das Kaufverhalten soll gesteuert werden wie im Sozialismus. Ach, wärst du nur älter und hättest in der DDR gelebt...Da waren manchmal Tomaten böse,weil Mangel, Weinmeisterbrause böse und ich hab sie trotz der beschworenen Krebsgefahr gern getrunken und bin kerngesund.Da gabs auch Studien...

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 18:25

Antwort auf von Bernd Lehmann

jetzt übertreiben Sie meine Aussagen doch ein wenig. Ich bin (persönlich) lediglich daran interessiert (wie sehr viele andere Menschen übrigens auch), dass wir auch noch in 200 Jahren über die Erde krabbeln können und vielleicht die Lebensqualität in den Städten besser werden kann, auch wenn jedes Jahr immer noch mehr Menschen in Städte ziehen werden. Ein bezahlbares, schickes Elektroauto von Daimler oder sonstwem wäre doch super und ich müsste nicht mal großartig mein Nutzungsverhalten ändern. Aber wie auch immer: bestimmte Ressourcen auf diesem Planeten sind endlich. Da wird sich das Nutzungsverhalten für bestimmte Produkte ohnehin ganz von alleine erledigen. Insofern halte ich es für klug, früh genug, umzudenken, um nicht kalt erwischt zu werden. Grüße bb

Bernd Lehmann | Di., 27. Februar 2018 - 19:06

Antwort auf von bbrauns

Ein Gasherd hat mehr Emissionen , als ein Diesel und die blöden Elektroautos gabs schon in den 30er Jahren, gehen sie mal ins Meilenwerk da steht eins. Das hat schon einen Grund , warum die sich nicht durchgesetzt haben. Ich sehe heute schon die Halden von Batterien , die man nach Afrika oder Sibirien verschifft.

E-Autos können nicht die Lösung sein. Woher nehmen wir all die benötigten Rohstoffe und wohin entsorgen wir die alten Batterien? Lange leben werden die nicht. Na dahin, wo sie hergekommen sind - nach Afrika! Hauptsache wir haben saubere Luft, bleiben gesund und ein haben ein gutes grünes Gewissen getreu dem Motto: Was ich nicht sehe, ist nicht da.

Arne Bruhn | Di., 27. Februar 2018 - 14:53

Das bekommt jeder zu hören, der im Parkverbot steht, zu wenig Profil auf den Reifen hat, dessen Heizung zu viel CO2 ausstößt (!) oder, oder, oder.
Aber vor dem Gesetz sind eben doch nicht alle gleich, GG hin, GG her. Darum ist erst einmal keine andere Kfz-Steuer wichtig, sondern ein ebenfalls ein Bußgeld für die Hersteller, so wie wir "kleinen Leute" es auch zu zahlen haben, wenn wir Vorschriften nicht einhalten.
Aber wie hatte Frau BK doch gesagt? "Ich weiß nicht, was wir anders hätten machen sollen!" EBEN - sie und ihre Adlaten wissen es nicht - oder wohl eher: Wollen es nicht wissen!
Wir haben eben nicht nur eine reGIERende Industrie, sondern auch eine reGIERende ReGIERung.

istvan polgar | Di., 27. Februar 2018 - 14:54

Bleifrei,Katalysator,Diesel ist das beste,jetzt E autos,Diesel ist schaädlich.Nur einiges von letzten Jahren!Dann nicht erwähnt das Fersehen,Handys.

Jürgen Althoff | Di., 27. Februar 2018 - 15:00

Ehe man sich über die Nichteinhaltung von Grenzwerten echauffiert, sollte man mal einen Blick auf das Zustandekommen dieser Grenzwerte, ihre medizinische Relevanz und über die Seriosität und das Geschäftsmodell des Klägers werfen. Dies alles scheint dem Verfasser zu kompliziert und politisch inkorrekt zu sein, sodass er sich durch das Übliche Beschimpfen der Autoindustrie und ihre Gewinngier erleichtert.
Die Grenzwerte sind toxikologisch durch nichts gerechtfertigt. Wenn zehn mal höhere Stickoxoide an Arbeitsplätzen 8 Stunden lang als unschädlich erwiesen sind, ist eine lokale Überschreitung eines Zehntels dieses Wertes lächerlich. Außerdem können Epidemiologische "Studien" prinzipiell nur Korrelationen, aber keine Kausalitäten feststellen. Das übersteigt offenbar schon das Wissen des
Autors.
Übrigens profitieren vom Erfolg der deutschen Automobilindustrie nur zu einem geringen Teil deren Vorstände (Neid! Neid!), sondern alle Beschäftigten und letztlich das ganze Land.

Jürgen Althoff | Di., 27. Februar 2018 - 15:02

Und dass ein fachlich völlig inkompetenter Abmahnverein wie die DUH auch unter aktiver Mitwirkung der sensationshungrigen Medien zu solchen Urteilen kommen kann ist ein Skandal, ein weiterer Schritt zur Selbstzerstörung unseres Landes.

Peter Regitko | Di., 27. Februar 2018 - 15:17

Schuld hat ganz offensichtlich das Kraftfahrt-Bundesamt und damit die Politik ... Verkehrsministerium und deren Chefin Dr. Angela Merkel...
weil diese Fahrzeuge zugelassen und nicht im Praxistest überprüft worden sind...
Dort schauen alle weg...
... keine Konsequenzen, Entlassungen oder strafrechtliche Maßnahmen...
... ganz nach dem Motto "... wir schaffen das..."

Perkuhn | Di., 27. Februar 2018 - 15:34

Der deutschen Umwelthilfe geht es nur darum den Menschen die Mobilität zu nehmen. Der Slogan "Freie Fahrt für freie Bürger" ist ihr ein Graus. Die Grenzen für Stickoxide sind nur Mittel zum Zweck. Danach kommt das nächste große Ding: Feinstaub
Dann kann die Jagd auch auf Benziner und E-Autos beginnen. Nur wenn die Gesellschaft sich vehement wehrt, wird die Politik einschreiten.

Volker Krull | Di., 27. Februar 2018 - 15:39

Die EU hat Schuld, da sie die Feinstaubgrenzen in der Luft festlegt. Die Feinstaubgrenzen wurden so eng gesetzt, das praktisch der Einsatz fossiler Brennstoffe für Autos keinen Sinn mehr ergibt. 80% des Feinstaubs an den Strassen kommt vom Reifenabrieb, Bremsen, Fahrbahnverschleiss etc.. Der Witz ist, das Dieselfahrverbote nichts bringen, die Feinstaubbelastung wird zu hoch bleiben. Konsequenz: Benziner erhalten dann Fahrverbote. Das Endergebnis wird sein, wenn nur Elektroautos fahren, bleibt die Feinstaubbelastung auch zu hoch. Das Problem kennt die Autoindustrie, darum hat sie betrogen. Auto fahren bedeutet Freiheit und die soll ideologisch den Bürgern durch die EU genommen werden. In Zukunft sehe ich die Großstädte autofrei. Deutschland scheint das Versuchslabor für die Welt zu sein, da wir Bürger hier alles gerne bezahlen.

Quellen:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-02/feinstaub-motoren-luftverschmutzu…

Bernd Lehmann | Di., 27. Februar 2018 - 17:32

Antwort auf von bbrauns

Verstehen sie es endlich, es gibt gar kein Problem, es ist konstruiert um das Kaufverhalten zu ändern. Das ist Sozialismus.Ist wie der grüne Punkt am Auto, gab Geld, aber sonst hat sich nichts geändert. Sie vertreten eine linkgedrillte Ideologie. Dann versehen sie den Beitrag doch wenigstens als ihre persönliche Meinung oder Propaganda für eine übergeschnappte Partei, sie Grüninnininin

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 19:16

Antwort auf von Bernd Lehmann

Sie liegen falsch. Schönen Abend.

Michaela Diederichs | Di., 27. Februar 2018 - 19:54

Antwort auf von Bernd Lehmann

Der Artikel muss nicht gefallen, aber Herrn Brauns nun als Grüninnininin zu bezeichnen, entspricht m. E. weder der Höflichkeit noch der Netiquette - auch wenn es die Redaktion hat durchgehen lassen.

Wolfgang Raub | Mi., 28. Februar 2018 - 15:55

Antwort auf von Michaela Diederichs

Ist doch in Deutschland eine ehrbare Bezeichnung - ganz im Gegenteil zu Nazischlampe, das aber manche Personen auch ertragen müssen.

Hans Pagel | Di., 27. Februar 2018 - 17:48

Antwort auf von bbrauns

Jedes Fahrzeug stört irgendwie die Umwelt.
Das ist nur eine Frage der Messgenauigkeit und der Grenzwerte.
Man hat mit aller Gewalt beim Diesel den Feinstaub reduziert und dafür mehr NOx bekommen. Da aber der Feinstaub überwiegend nicht vom Diesel kommt war das wohl etwas voreilig.
Die Automobilindustrie hat betrogen und dafür schon erhebliche Strafen kassiert.
Dennoch vermisse ich hier das Augenmaß. Es ist nun mal Fakt, dass die Grenzwerte im Vergleich zu denen in Arbeitsumgebung viel zu niedrig sind.
Die Begründung dafür ist an den Haaren herbeigezogen.
Schade, dass das alles so ideologisch gesehen wird.
Stinker in meinem Wohnumfeld sind Mopeds, Traktoren, -benzingetriebene Geräte wie Kettensägen und ganz besonders die Holzheizungen, die ja so effizient sind laut Umweltschützern.

Susanne antalic | Di., 27. Februar 2018 - 18:06

Antwort auf von bbrauns

Saubere Autos mir Hilfe Kinderarbeit in Kongo(Kobalt für e. Autos in der BBC gesehn in Deutschland von Gutmenschen ignorieret), Elektizität aus der Steckdose (Kohlenaabau, stinkt wo anders), Entsorgung von Baterien( wahrscheinlich in anderen Ländern). Ihr Gutmenschen macht ihr euch alles einfach, wie Pippi Landstumpf.

Volker Krull | Mi., 28. Februar 2018 - 11:41

Antwort auf von bbrauns

Richtig, aber ca. 7 Millionen "Altdiesel" von Bürgern werden Fahrverbote erhalten. Diese Pkws wurden vom KFZ-Bundesamt "genaustens" überprüft und zugelassen. Der Staat enteignet seine Bürger, denn die Diesel halten 10-15 Jahre und viele Bürger sind nicht reich um sich neue Autos zu leisten. Neuer Wertverlust der alten Diesel jetzt nicht eingerechnet. Der NOx Skandal bei Diesel ist schon seit 1970 bekannt, darum gab es keine Diesel-PKW in den USA und der 3-Wege Kat wurde eingeführt. Komisch in Deutschland wurde politisch erst 1985 der Kat eingeführt und Diesel wurde politisch als Erfolg "sauber" weiter verkauft. Über NOx wurde weiterhin drüber weg geschaut. Merkel selber empfahl der USA 2009 "saubere" deutsche Diesel einzuführen! !
Dubios ist hier aktuell das wirken der NGOs und speziell der DUH in Deutschland:
https://www.eike-klima-energie.eu/2017/07/18/die-dubiosen-machenschafte…

Gerhard Hein | Di., 27. Februar 2018 - 15:54

Autobauern ist nur dann Schuld zuzuordnen, wenn bei Erlaubnis zur Markteinführung eines
Fahrzeuges das Kraftfahrtbundesamt über Abgaswerte durch Manipulation getäuscht wurde. Notwendige Nachrüstungen trägt dann
der Hersteller allein.
Ist dies nicht der Fall, trägt der Staat Kosten für erforderlichen Aufwand zur Erreichung nachträglich von ihm geänderter Abgaswerte oder sonstiger Vorschriften.
Der Verbraucher, dem sowohl vom Hersteller als auch vom Staat dringend empfohlen wurde, sich für ein Dieselfahrzeug zu entscheiden, ist nicht zu belasten. Er trägt bereits die Entwertung seines Fahzeuges, obwohl ein Rechtsanspruch besteht.
Regelungen zu Lasten des Verbrauchers würden die beschworene Rechtssicherheit in unserem Staat konterkarieren !

Iris Schmitt | Di., 27. Februar 2018 - 15:55

Sehr geehrter Herr Brauns,

ich ärgere mich immer wieder darüber, dass Journalisten nicht seriös mit wissenschaftlichen Studin umgehen. Es gibt keine epidemioligische Studie, die eine ursächliche Bezziehung zwischen Stickoxiden und vorzeitigen Todesfällen belegt. Eine epidemiologische Studie kann keine Kausalzusammenhänge beweisen. Es ist zudem unseriös, von einer allgemeinen Luftverschmutzung, die sicher in Städten höher ist, als am Land, auf die Wirkug einer Komponente (NOx) zu schließen. Wenn sie nicht wissenschaftlich kompetent sind, verbieten sich solche Darstellungen.

wenn es die Studie des Uweltbundesamtes nicht gäbe. Nebenbei geht es nicht um die konkrete Zahl von Opfern, sondern darum, dass festgelegte Gesetz nicht eingehalten werden, die bewusst dem Schutz aller Bürger dienen. Das ist der Grund, warum das Gericht der DUH Recht gegeben hat.

Also eine Art Rache.
Nach dem Motto, ihr Betrüger euch zeig ich es.
Ja das ist auch mein Eindruck.
Immer drauf hauen auf die Betrüger.

Ein etwas fragwürdiger Unterstützer der DUH ist Toyota. Unabhängig kann die DUH m. E. nicht sein. "Explizit von der DUH empfohlen werden hingegen spritsparende und gleichzeitig saubere Alternativantriebe wie Erdgas, Flüssiggas (Liquefied Petroleum Gas, LPG), besonders sparsame- Euro-6-Ottomotoren oder auf Sparsamkeit entwickelte Benzin-Hybridantriebe. Marktführer für solche Benzin-Hybridantriebe aber ist Toyota." Das hat schon ein besonderes Geschmäckle.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/deutsche-umwelthil…

denn epidemiologische Studien können prinzipiell nur statistische Korrelationen feststellen. Ich vermute, dass dem Autor der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht bekannt ist. Aber um hier auf den Putz zu hauen, reicht es allemal.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 19:19

Antwort auf von Jürgen Althoff

als falsch zurück. Kann Ihnen aber gerne noch diesen Artikel aus der Nature zur Nachtlektüre empfehlen: https://www.nature.com/articles/nature22086.epdf?

Hellmut Wilde | Di., 27. Februar 2018 - 15:58

Seit 1990 sind laut Umweltbundesamt die Stickoxidemissionen um 59% GESUNKEN. Wo ist also dad Problem? Der langfristige Trend stimmt offenbar. Merkwürdig, dass jetzt trotzdem flächendeckende Fahrverbote notwendig sein sollen, denn der Trend geht ja weiter.
Ein Geheimnis bleibt, weshalb im Strassenverkehr der Grenzwert von 40 Mikrogramm NOx pro Volumeneniheit unbedingt sein muss, 950 Mikrogramm auf Arbeitsplätzen in Industriegebäuden jedoch noch erträglich sind. Stimmen etwa beide Grenzwerte nicht? Immerhin wurden beide von Politikern gesetzt.

Die Werte sind besonders seit den 90ern extrem gesunken, aber eben in vielen Städten nicht unter den gesetzlichen Grenzwert von 40. Das mit dem Vergleich am Arbeitsplatz ist aus verschiedenen Gründen nicht so einfach. Der Faktenfinder der Tagesschau hat das mal versucht zu erklären. Vielleicht hilft das weiter? http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-324465.html Beste Grüße Bastian Brauns

Karl Kuhn | Di., 27. Februar 2018 - 16:48

Antwort auf von bbrauns

" Das mit dem Vergleich am Arbeitsplatz ist aus verschiedenen Gründen nicht so einfach."

Jaja, das ist dann auf einmal gaaar nicht mehr so einfach, aber einfach 6000 Tote pro Jahr behaupten ist supereinfach und 'bewiesen'.

Bernd Lehmann | Di., 27. Februar 2018 - 17:24

Antwort auf von bbrauns

An wie vielen Tagen werden zB in Stuttgart, was ja immer als Paradebeispiel herhalten muß, wo in einer Kuhle direkt am Straßenrand gemessen wird,die Grenzwerte überschritten ? Genau an 3 Tagen im Jahr.

Christian Vymetal | Di., 27. Februar 2018 - 17:52

Antwort auf von bbrauns

Ihr verlinktes Video ist nicht aussagefähig.

Konkret gilt im Straßenverkehr der Grenzwert von 40 Mikrogramm/m³ (für 24h). An Industriearbeitsplätzen gelten 950 Mikrogramm/m³ (für 8h).

Ein Mensch atmet pro Minute im Schnitt knapp 8 Liter (bei der Arbeit mit dem Schweißgerät eher mehr, aber ignorieren wir das mal).
Das sind für den Industriearbeiter in 8h ~3,84m³, also 3648 Mikrogramm NOx.
Das sind auf der Straße in 24h ~11,52m³, also 461 Mikrogramm NOx.

Es darf die Frage gestellt werden, warum die Inhalation von mehr als 461 Mikrogramm in 24h ein größeres Gesundheitsrisiko darstellt, als die 3648 Mikrogramm in 8h. Dazu äußert sich weder die ARD, noch das UBA. Und das dürfte man doch erwarten, wenn solche Grenzwerte politisch vorgegeben werden.

B. Kessler | Di., 27. Februar 2018 - 16:06

Was ein Artikel! Viel Besserwissern, viel Emotion, wenig Sachkenntnis. Der Cicero enttäuscht.

Es geht nicht um Feinstaub, sondern um Stickoxid-Grenzwerte. Danke.

Michael Müller | Di., 27. Februar 2018 - 16:15

Wenn Sie sagen dass die Diesel nach dem technisch möglichen Stand nachgerüstet werden sollten so gebe ich Ihnen recht. Der Autokäufer ist hier oft getäuscht worden. Interessant wäre ob aus fernöstlichen oder zB französischen Dieseln hinten weniger Abgase rauskommen.
Jedoch das Autofahren wird zunehmend generell verteufelt kommt mir vor, jetzt sind SUV und Diesel im Visier, danach gehts dem Benziner an den Kragen, da bin ich mir sicher. Was juckt es die Städter, sie wollen autofreie Zonen und Stromer in der Stadt ; dass ein guter Anteil der nötigen Energie aus Kernkraftwerken aus dem Ausland teuer importiert werden wird,was solls. Tatsache ist, der Deutsche wird wieder bevormundet, es ist unerträglich, wir auf dem Land sind auf unsere PKW angewiesen.
Neue Antriebsarten ja, Bevormundung nein.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 16:22

Antwort auf von Michael Müller

Es durfte unstrittig sein, dass größere Autos einfach ein schlechtere Gesamtumweltbilanz haben als kleinere, die weniger verbrauchen. Aber das sollte so weit es möglich ist natürlich selbst entscheiden können. Letztlich geht es ja immer um ein Abwägen zwischen individueller Freiheit und dem Schutz der Allgemeinheit. Darum: ganz bei Ihnen: Mehr Innovation, um die Freiheit zu erhalten und die Lebensqualität von allen zu verbessern. Beste Grüße Bastian Brauns

Bernhard Jasper | Di., 27. Februar 2018 - 16:19

Wer fährt mit Dieselautos in den Städten?

Feuerwehr, Polizei, Zustelldienste, Notdienste, Behinderten-Transporte, Handwerker fahren zu 80 % Diesel-Fahrzeuge etc..

Mit Ihrem Denken setzten Sie tausende von Existenzen auf´s Spiel.

dass ich überhaupt keine Fahrverbote fordere. Wenn Sie außerdem die verlinkte Begründung des Urteils lesen, werden Sie zudem feststellen, dass Ihre Sorge unbegründet ist. Für allerlei Bereiche würde es dann nämlich Ausnahmen geben. Die von Ihnen aufgezählten zählen dazu. Aber wir gesagt, es müsste gar keine Fahrverbote geben, wenn es genug Konzepte dagegen gäbe. Grüße Bastian Brauns

Gunvald Steinbach | Di., 27. Februar 2018 - 16:19

Diesel: gesundheitsschädlich - verboten! Super Bleifrei: gesundheitsschädlich - als nächstes verbieten! Alkohol: gesundheitsschädlich - verbieten (jährlich wie viele x-tausend Tote?)! Fleisch: gesundheitsschädlich - verbieten! Zigaretten endlich völlig verbieten (s.o.)! Zucker: gesundheitsschädlich - verbieten! Bargeld - verbieten! Sport: gesund - befehlen! Fahrradfahren gesund - befehlen! Vegan: gesund - befehlen, Schrittzähler, Fitness-Tracker: Teil der Gesundheitsvorsorge - befehlen (ggf. über Krankenversicherungen regeln lassen)! Auslandsreisen potentiell gefährlich und klar umweltschädlich - verbieten (ups!). Zum Wohle der Bevölkerung müssen auf Basis wissenschaftlicher Studien unbedingt mehr Gesetze geschaffen werden, die strikt zu befolgen sind! Damit wir gesund und glücklich zusammenleben. Das muss endlich in alle Köpfe rein. Wollt Ihr das denn nicht verstehen? Euer Aktivist!

Freie Meinungsäußerung - verboten. Onkel Heiko sorgt schon dafür. Sozialismus schlimmer als in der DDR.

Herr Steinbach, endlich einmal ein Kommentar der Sinn macht. Bürger wie Herr Brauns – die angeblich sehr gesetzestreu sind – werden auch noch erfahren, dass das Leben nicht ewig dauert und man daher dieses so gestalten soll wie es einem Spaß macht.

Dies beinhaltet auch, dass man sich nicht unbedingt an ALLE Gesetze halten sollte.

aber doch interessieren, welche Gesetze Sie für vernachlässigbar erachten und die deshalb nicht befolgt werden sollten :) Schreiben Sie gerne eine Mail, ich antworte dann auch. Grüße und einen schönen legalen Abend...bb

Sehr gur, es lebe die Diktatur der Borniertheit

Sandra Richter | Di., 27. Februar 2018 - 16:27

das ist doch kompletter Unsinn, was Sie hier schreiben. Bei keinem einzigen der 6000 Toten, die nach epidemiologische Studien angeblich an den Folgen der Stickoxidvergiftungen gestorben sind, kann man nachweisen, das NOx die Ursache war und erst recht nicht von KFZ verursachte. Dazu sind epidemiologische Studien auch gar nicht im Stande, wer das nicht weiss, hat sich bei dem Thema schon im Voraus disqualifiziert. Den Rest kann man sich schenken, hoffentlich gibt es bei diesem Thema hier noch qualifizierte Journalisten, die das klarstellen können.

Es dürfte für Sie unstrittig sein, dass Stickstoffdioxid die Atemwege reizt. Das ist laut Umweltbundesamt vor allem für Asthmatiker ein Problem. Es trägt dazu bei, dass sich die Bronchien verengen. Insgesamt verstärkt es Allergene, schädigt die Schleimhäute und reizt die Augen. Wenn man Stickstoffdioxid länger ausgesetzt ist, kann das laut Bundesgesundheitsministerium die Lungenfunktion beeinträchtigen und zu chronischen Herz-Kreislauferkrankungen führen. Stickstoffdioxid verteilt sich im Blut und kann etwa Beispiel die Gefäßspannung beeinflussen. Dass Sie ausgerechnet die relativ gute Forschungslage in Zweifel ziehen wundert mich. Auch dass so selbstbewusst davon schreiben, dass das alles Unsinn sei. Epidemiologische Studien ermitteln den großen Zusammenhang. Wären die nicht aussagekräftig, hätten die Anwälte der Gegenseite das Gericht wohl überzeugt. Vielleicht möchten Sie einmal einen Blick auf dieses Paper werfen: https://www.nature.com/articles/nature22086.epdf?

Sylvia | Di., 27. Februar 2018 - 16:34

Auch die Verkehrsplaner sind in die Pflicht zu nehmen. Bremen eine der gräßlichsten Städte, was das Auto fahren betrifft. Nicht eine einzige grüne Welle. Die LKW's werden gezwungen dauernd neu anzufahren hat von diesen spleenigen Grünen Planern schon mal darüber nachgedacht?

Marc Walther | Di., 27. Februar 2018 - 16:36

Schuld sind wir alle, die wir uns solche Parteien und Politiker leisten, die den Einflüsterungen der Lobbyisten willfährig folgen. Die Autobauer sind tendentiell unmoralisch, wenn sie dies nur zu gerne ausnutzen, handeln aber verständlicherweise zunächst im Gewinn-Interesse der Unternehmen und ihrer Aktionäre.

Burkhard Brätsch | Di., 27. Februar 2018 - 16:43

Die rechtlich vermutlich nicht mehr vermeidbaren Dieselfahrverbote sind ein Beispiel für krasses Politikversagen. Erst werden politische Showveranstaltungen geboten, indem man den politischen Gegner mit immer niedrigeren Schadstoffgrenzwerten unterbietet, ohne Rücksicht auf die Realität. Dann läßt man die Autoindustrie in unverantwortlicher Weise unkontrolliert agieren und den Verbraucher ins offene Messer laufen. Ich halte die DUH für sektiererisch, aber sie hat das von der Politik geschaffene Recht auf ihrer Seite, das von der Politik selbst nicht ernst genommen wird. Die Autofahrer können nur die Autos kaufen, die angeboten werden, durch Typprüfung zugelassen und bezahlbar sind. Wie wär es, wenn die Berufspendler die Branche wechseln und statt zu arbeiten von zu Hause aus das bedingungslose Grundeinkommen fordern: das schafft beste Voraussetzungen, in die Politik zu wechseln und sich gemeinsam für die Einhaltung der Grenzwerte zu feiern. Ohne Zynismus ertrag ich es nicht mehr.

Bernd Fries, Dipl. Ing. | Di., 27. Februar 2018 - 16:43

Soweit mir bekannt, liegt der Grenzwert für Stickoxyde im Musterland der Luftreinhaltung, in Kalifornien, bei 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Und wenn man das über 24 Stunden einatmet, hat man ca. einen Fingerhut voll Stickoxyde inhaliert.

Diana Coville | Di., 27. Februar 2018 - 16:47

Vielen Dank für Ihren gut geschriebenen Artikel Herr Brauns. Sie sagen genau das, was mal gesagt werden musste.
Aber wie ich einigen Kommentaren hier entnehme gibt es viele Männer, die immer noch die Automobilindustrie in Schutz nehmen. Ein rational denkender Mensch kann das nicht verstehen, wie lange sich die Deutschen noch von denen verarschen lassen. Die Gesundheit geht vor und das steht sogar im Grundgesetz. Leider gibt es die Lobbyisten, denen die Gesundheit egal ist, nur der Profit zählt. Bitte umdenken und an die Zukunft denken und vor allem an die Generationen, die nach uns kommen. Danke

Wenn Grenzwerte gesetzt werden, die durch Erfahrung konterkariert werden, die nur für einen speziellen Fall gelten, unter anderen Umständen (MAK-Wert) mehr als der 20fache Wert in Ordnung sein soll, dann ist etwas faul im Staate. Außerdem wie bei dem grünen Strom gefordert wird, die Forschung soll sich nicht anstellen und nun einen guten Stromspeicher zur Verfügung stellen, wird hier erwartet, daß Grenzwerte, die von Kommissaren aus Zwergländern der EU ohne Industrie festgelegt werden, sich mit vernünftigen Aufwand einhalten lassen.Wenn sie der Meinung sind, Deutschland kann auf die Autoindustrie verzichten, dann können sie weiterhin ihre Gesundheit vor den Profit stellen. Trotz Staublunge waren 1000de von Menschen bereit, ihren Lebensunterhalt in den Kohlebergwerken zu verdienen, weil es anders nicht möglich war. Ohne Autoindustrie werden mindestens 30% der arbeitenden Bevölkerung arbeitslos. Wen das nicht interessiert, den nenne ich einen Egoisten par excellnce.

Gottfried Meier | Di., 27. Februar 2018 - 16:54

Ich verstehe diese panikarige Hysterie nicht. In den letzten Jahrzehnten ist die Umweltbelastung durch Autos deutlich vermindert worden, obwohl mehr Autos unterwegs sind. Wenn man jetzt Autos baut, die deutlich sauberer sind, dann vermindert sich die Schadstoffbelastung über die nächsten Jahre automatisch. Und irgendwann sind die Stinker dann weg.

Jeder von uns könnte im Übrigen selber etwas tun, indem er (oder oft auch sie) keine SUVs mit 2 Tonnen und 300 PS kauft. Ich wohne neben einem Kindergarten und ärgere mich immer, wenn Muttis ihre Kinder mit ihren "Panzerfahrzeugen" dort hinbringen.

Jürgen Althoff | Di., 27. Februar 2018 - 17:04

ist seit seiner Gründung zu Trittins Zeiten PARTEI und beansprucht das Recht, Vertreter politisch nicht gewünschter, wenn auch wissenschaftlich sauber begründeter Auffassungen öffentlich zu diskreditieren. Das UBA produziert also politisch gewollte "Ergebnisse". Wer hier also Studien aus dem UBA zitiert, sollte dies wissen und den Ball lieber flach halten, bevor er einen solchen rufschädigenden Rundumschlag veranstaltet.

Arne Bruhn | Di., 27. Februar 2018 - 17:06

Fast auf jeden Kommentar haben Sie geantwortet - das ist m. W. einmalig. Und zur Sache: 1. Die Autobauer haben mindestens eine Mitschuld - hätten sie doch, als "Fachleute" der Politik sagen müssen "Die Grenzwerte sind nicht einzuhalten." Haben sie aber nicht! Gesetzliche Vorschriften werden immer wieder geändert - und "wir" haben sie dann einzuhalten - oder müssen andere Politiker wählen. In meinem Betrieb war die Gewerbeaufsicht die Nervensäge - bis mir der Kragen platzte und ich die Schließung des Betriebes androhte - unter Hinweis auf den Verursacher. Da war "Ruhe im Karton". Warum nur hat die Autoindustrie nicht so gehandelt?

freut mich, dass Sie das zu schätzen wissen. Ihr Hinweis ist außerdem sehr aufschlussreich. Warum, kann ich auch nur vermuten. Aber Leute, die mit den Lobbyisten sprechen, sagen, dass tatsächlich die aktuelle Rendite sehr viel zählt und diesem Ziel sehr viel untergeordnet wird. Das das unter Umständen aber schief gehen kann, sieht man an den heutigen Aktienverlusten.

Christian Vymetal | Di., 27. Februar 2018 - 17:14

Gem. UBA sind die Stickoxid-Emissionen der deutschen PKW-Flotte von 1995 bis 2014 um 60,4% gesunken. Die der LKW-Flotte um 80,5%.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#te…

Im gleichen Zeitraum ist die Gesamtfahrleistung um 18,6% gestiegen.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/fahrleistungen-verkehrsauf…

Daraus ist nicht abzuleiten, dass die Autoindustrie gar nichts gemacht hat. Vielmehr lässt sich aus den Zahlen eine kontinuierliche Verbesserung der Antriebstechnik, insbesondere unter umweltpolitischen Aspekten ablesen.

Es ist nicht verwunderlich, wenn unter Berücksichtigung dieser Zahlen, der Vorwurf der Hexenjagd in den Raum gestellt wird.

Dass die Autoindustrie gar nichts gemacht hat, würde ich auch nicht behaupten. Aber sie muss schon zum Jagen getragen werden, was aus deren Sicht ja auch verständlich sein mag. Mein Punkt ist der: Wenn die Unternehmen langfristig denken würden, könnten sie schon weiter sein. Die Zahlen sind in der Tat massiv gesunken. Der Verkehr hat aber dennoch immer weiter zugenommen und die Grenzwerte werden dadurch eben einfach überschritten. Kein Player ist allein verantwortlich. Aber dass das Schwarze-Peter-Spiel auch nicht ewig weitergehen kann, finde ich richtig. Beste Grüße und Danke für Ihren Kommentar! Bastian Brauns

Reinhard Zeiss | Di., 27. Februar 2018 - 17:20

Diese gesamte Verhandlung Ist ein Witz ,40mg Feinstaub auf den Straßen , aber das 10fache am Arbeitsplatz ! Wo bleibt da die Logik ?
Und nun kann jede Stadt , jedes Land ,jede Gemeinde
nach belieben Fahrverbote aussprechen !
Wozu brauch wir da noch Gesetze ?

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 19:06

Antwort auf von Reinhard Zeiss

sicher nicht den Feinstaub, sondern die Stickoxid-Werte, oder? Die beiden verschiedenen Grenzwerte können aus mehreren Gründen aber leider nicht so eins zu eins verglichen werden. Vielleicht hilft das weiter: http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-324465.html

Dieter Zorn | Di., 27. Februar 2018 - 17:31

Jeder weiss doch, Herr Brauns, dass seit den Neunziger Jahren die Gesamtbelastung mit Stickoxyden in Deutschland um fast 2/3 zurückgegangen ist. Jeder weiss doch, dass die geltenden Grenzwerte aus einer zwanzig Jahre alten Studie stammen, aus der diese für Strassen und Arbeitsplätze geltenden Werte pi mal Daumen geschossen wurden. Mit Wissenschaft hat das nichts zu tun. Wobei ja dreihundert Meter neben den Strassen mit hoher Belastung die Luft sauber ist. Und nun sollen die Dieselbesitzer und die Autoindustrie die Zeche zahlen für eine völlig unsinnige und hysterische Umweltpolitik zahlen? Wer sperrt die Schiffe aus dem Hamburger Hafen aus, die das zigfache der Luft verpesten? Wer stellt die Gasherde ab? Wer sperrt überhaupt all die Lebensbereiche aus denen 90 % der Stickoxyde stammen? Wer stoppt das Waldsterben? Und wer die deutsche Angst und Hysterie.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 19:10

Antwort auf von Dieter Zorn

ich würde mal bezweifeln, dass das "jeder" weiß. Aber in der Tat ist das ja gar nicht Frage, um die es vor Gericht ging. Trotz dieses enormen Rückgangs werden die Grenzwerte überschritten. Man kann also gar nicht gar nicht anders, als diese einzuhalten. Außer man ändert die Grenzwerte wieder nach oben. Dürfte schwierig werden. Danke für Ihren Kommentar! Grüße bb

Achim Scharelmann | Di., 27. Februar 2018 - 17:34

Ach wie war das noch schön, als man erwiesene Betrüger noch an den Pranger kettete und jeder Vorbeikommende ihn mit faulen Eiern oder anderem Unrat bewerfen durfte und das hat oftmals mehr bewirkt und würde auch die meisten daran hindern nochmals kriminell zu werden und die welche ihnen Schützenhilfe leisten ebenfalls.

Frank Schubert | Di., 27. Februar 2018 - 17:49

Zunächst wäre es ja vorteilhaft, die Studie des UBAs abzuwarten, bevor man daraus Schlüsse zieht. Die genannten 6.000 Toten könnten doch eventuell aus der boomenden Kreuzschiffahrt kommen, warum diese allein den Autos anlasten ?
Warum genau diese Grenzwerte, warum keine vernünftigen Übergangsfristen als Vertrauensschutz. Denken Sie doch an die idiotischen Grenzwerte für Cholesterin, Blutdruck, Bodymass-Index . Sehen Sie die NO²-Werte für Europa und USA - Während hier die Leichen ab 40 Mikrogr. heraufbeschworen werden, sind in den USA erst ab 200 Mikrogr. erste leichte Maßnahmen zu erwarten. Ersdt ab 300 Mikrogr. wird es in den USA ungesund !
"Auch bei 100 µg/m3 NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann"(Prof Dr. med. Hans Drexler, stellvertretender Vorsitzender der MAK-Kommission und Präsident Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin)!

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 19:40

Antwort auf von Frank Schubert

ist nicht das Problem. Denn es ist beileibe nicht die einzige. Stickstoffdioxide sind sehr gut erforscht in ihrer Wirkweise. Hier ein guter Artikel aus der Nature: https://www.nature.com/articles/nature22086.epdf?

JSchmidt | Di., 27. Februar 2018 - 18:07

Ich bin Arzt, die Medizinstatistk war der wesentliche Teil meiner Promotion. Der hier unter dem Link verfügbare Teil dieser Studie ist in höchstem Maße unseriös und wissenschaftlich irrelevant. Seriöse medizinische Studien werden heute wissenschaftlich exakt und oft länderübergreifend konzipiert und gelangen zu klaren und begründeten Aussagen, die hier völlig fehlen. Schon der Begriff "vorzeitige Todesfälle" ist lächerlich, vorzeitig um 1 Std., 1 Monat, 1 Jahr ? Dies sollte auch für einen Laien erkennbar sein.

Yvonne Walden | Di., 27. Februar 2018 - 18:25

Wäre ja schön, wenn "die Politik" jetzt endlich handeln würde und die Autohersteller in die Pflicht nehmen würde.
Das wird jedoch nicht geschehen.
Denn "die Politik" wird jenen eben nicht auf die Finger klopfen, denn sie wird ja von den Händen der Autokonzerne "gefüttert".
Es wäre deshalb zunächst unabdingbar, wenn alle Anstrengungen unternommen würden, um "die Lobbyisten der Konzerne vom Hof zu jagen".
Aber auch dies ist leichter gesagt als getan.
Denn wenn die Konzerne in der Politik nicht mehr "mitregieren" dürfen, stellen sie ihre Zahlungen an die Parteien einfach ein. Und dann?
Davor haben alle Schatzmeister der "staatstragenden" Parteien Angst.
Einzig Die Linke wird nicht von den Autokonzernen gesponsert.
Deshalb sollten Linke-Politikerinnen und Linke-Politiker endlich klare Aussagen machen und damit die Abhängigkeit der übrigen Parteien zum Thema auch im Parlament machen.
Jetzt wäre eine günstige Gelegenheit....

„Wäre ja schön, wenn "die Politik" jetzt endlich“ Das machen die doch.Täglich. Und die Lobbyisten sind meist nur als Berater da. Da es bei Fachkenntnissen! bei „die Politik“-nicht ganz so ist, müssen halt (verständlich)die Fachkräfte her: http://www.fr.de/politik/ruestung-wenn-die-berater-lobbyisten-sind-a-12…
"In Deutschland existiert kein verpflichtendes Lobbyregister.. In einem Vertragsentwurf zum Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD hieß es Anfang 2018 noch: „Wir wollen mit einem... Lobbyregister Transparenz schaffen, ohne wirksames Regierungshandeln oder die freie Ausübung des... Mandats einzuschränken.“ Kurz vor dem Abschluss der Verhandlungen wurde dieser Satz im 02. 2018 gestrichen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyregister
Aber:
„In 1,1 Milliarden Jahren wird die Sonne zehn Prozent heller sein als heute und die Erde so warm, dass Wüsten die Kontinente bedecken werden...
Dann geht es richtig rund.“
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/02/Dossier-Kosmos/seite-4

Yvonne Walden | Mi., 28. Februar 2018 - 09:35

Antwort auf von Wilhelm Maier

Es drängt sich der Verdacht auf, als sei Herr Maier selbst Lobbyist. Warum sollte er ansonsten die Lobbyisten aus Wirtschaft und Finanzwelt, die alles daransetzen, die Machtpositionen des Kapitals zu schützen, beschönigend verteidigen.
Und von dem Großen Geld, das da fließt, kein Sterbenswörtschen.
Das Schlimme ist doch, daß auch Politikerinnen und Politiker, die von diesem System massiv profitieren, in dieser Hinsicht Stillschweigen bewahrten.
Leider steht ja auch die 'SPD unter der Knute des Kapitals, sonst könnten ihre Protagonistinnen und Protagonisten wohl ´kaum mit einer wirtschaftshörigen Union paktieren.
Hoffen wir also auf bessere Zeiten, in denen Lobbyisten endgültig aus dem Tempel der Macht verbannt werden.

mich missverstanden.
Zu unserer vollen und uneingeschränkten zufriedenheit Liebe Frau Walden, klicken sie Bitte auf die Rot- gekennzeichneten Zeilen und lesen Sie Bitte die Beiträge.
Und ja, solange in Deutschland kein verpflichtendes Lobbyregister existiert- ist folgendes zu beachten: die Berater (innen) mit samt Beratungen sind nicht so ohne!! und „Das birgt mehr Risiken als potenziellen Gewinn“. Und sollte mann mit vorsicht genießen.
Alles Gute.

Ulrich Seiler | Di., 27. Februar 2018 - 18:27

...das der oder die durchschnittliche Wahlberechtigte die Entscheidung richtig einschätzen kann. Ich denke aber der Zorn der damit ausgelöst wird kann kaum unterscheiden zwischen den einzelnen Institutionen. Da wünsche ich den Herrschaften schon mal starke Nerven in ihren Wahlkreisbüros.

und diese Städte haben das selbe Problem wie etwa München. Auch die müssen die EU-Grenzwerte einhalten.

Michael Sauer | Di., 27. Februar 2018 - 20:41

B. Brauns ist ein schrecklicher Rechthaber zumindest in diesem Artikel und besonders in seinen Antworten auf die Kommentare. Auf den Unfug mit den 6000 Toten möchte ich gar nicht eingehen. Ähnliche "Berechnungen" zu Zeiten, als Herr Brauns wahrscheinlich noch in den Windeln lag, haben unser Aussterben durch AIDS und BSE vorausgesagt. In Kalifornien gelten z. B. 100mikrogramm und Deutschland hätte diesen unsinnig niedrigen Grenzwert von 40 nicht akzeptieren müssen. Man kann ihn auch jetzt noch ändern, wenn man nur will. Was man den Chefs der Autoindustrie vorwerfen muss, ist, dass sie geglaubt haben durch Mauschelei und Kungelei mit den Politikern das Problem vermeiden zu können, statt klar zu sagen, dass dieser Grenzwert sinnlos ist und nur unter unangemessenem Aufwand zu erreichen wäre. Wäre der Grenzwert z. B. 60 statt 40, gäbe keine Überschreitung, nirgends und nie. Dass die Werte in den Städten seit Jahren kontinuierlich sinken, sei nur am Rande erwähnt.

bbrauns | Di., 27. Februar 2018 - 21:09

Antwort auf von Michael Sauer

Danke also für die Wertschätzung. "Bei hohen NO2-Konzentrationen werden mehr Menschen wegen Atemwegserkrankungen ins Krankenhaus eingewiesen. Auch eine Zunahme der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Sterblichkeit kann beobachtet werden." Quelle: Umweltbundesamt (wohlgemerkt nicht die Deutsche Umwelthilfe), https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-wirken-sich-stickstoffoxide-auf-die-menschliche

Was Sie als "Unfug" bezeichnen, stimmt mit Studien überein, die andere amerikanische Forscher und auch die europäische Umweltagentur längst vorgelegt haben: https://www.nature.com/articles/nature22086.epdf?

Gunvald Steinbach | Mi., 28. Februar 2018 - 08:26

Antwort auf von Michael Sauer

Hallo Herr Sauer,
Herr Brauns versucht lediglich seinen Standpunkt, von dem er überzeugt ist, möglichst vielen klar zu machen. In meinen Augen ehrt in das! Es mag rechthaberisch rüberkommen, aber welcher der Autoren macht sich schon diese Mühe? Im Rahmen der Meinungsbildung sollten wir da durch. Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass nach Aussage (vor ca. 35 Jahren!) eines Verwandten, der es wissen musste, die Pläne für 3-Liter-Autos längst in den Schubladen lagen. Von Lobbyisten u. somit der Politik (!) nicht gewollt. Der Aktionismus der DUH (u. anderer sog. Aktivisten) fügt sich m.E. als Puzzlestein in das Gesamtbild einer verstärkten Gängelung des Bürgers, der Ideologisierung sowie des Abbaus der Demokratie im Rahmen des "social engineering" in Richtung einer leicht form- und steuerbaren Bevölkerungsmasse der Vereinigte Staaten v. Europa. Die Gesundheit u. das Wohlergehen des Bürgers ist doch nur VORGESCHOBEN! Dürfte es sonst Tafeln in D geben, wo zudem alte Damen abgedrängt werden?

Olaf Voß | Mi., 28. Februar 2018 - 16:18

Antwort auf von Michael Sauer

Es wurde gar von 10000 Toten gesprochen; belegen kann dies selbstverständlich niemand und es widerspricht auch dem gesunden Menschenverstand. Das hehre Ziel ist die Abschaffung des Automobils, was zwangsläufig den Prozeß der Deindustrialisierung Deutschlands entschieden vorantreibt; genau darum geht es in diesem auf links gedrehten Land; nur so läßt sich dieses Versagen der Merkel-Regierung nebst ihrer Verbündeten aus den Parteien Die Linke und Grüne interpretieren. Mit Zurhilfenahme der Massenmigration, die kein Ende kennt und die Absenkung des Bildungsniveaus soll dieser gesteuerte Verfall beschleunigt werden. Viele Linksgrüne fallen dabei vorallem durch ihre Unwissenheit auf; im Bundestag wird dies immer häufiger deutlich, wenn man Debatten verfolgt. Die Umwelt oder gar die Gesundheit des Bundesbürgers dienen nur als Alibi; gerade Grüne sind es, die durch Vielfliegerei auffallen und die Umwelt nachhaltig schädigen.

Sebastian Gumbach | Di., 27. Februar 2018 - 21:12

Die Roten Khmer haben die Städte 1975 mittels Terror entvölkert. Eine verbrecherische deutsche Regierung entvölkert die Städte mittels aus der Luft gegriffener Abgaswerte und eines gefügigen Richters.

Stefan Leikert | Di., 27. Februar 2018 - 21:43

Ich hasse saubere Autos!
Aber das ist wirklich sehr tapfer von Herrn Brauns, sich hier der Diskussion zu stellen. Das meine ich jetzt ernst! Aber, Herr Brauns, merken Sie nicht, dass Sie sich für diese Schrott-Regierung opfern!?

Ludwig Reiners | Di., 27. Februar 2018 - 22:15

Der behauptete Studienbeweis in Ihrem Artikel bezieht sich auf eine nicht veröffentlichte Studie. Bei der niemand weiß, was da wie genau untersucht wurde, weil nicht veröffentlicht. Nur die Behauptung der Autoren bezüglich des Ergebnisses wird wiedergegeben. Und allein die reine Behauptung eines kausalen Zusammenhangs zwischen Todesfällen in Städten mit einem gemessenen Luftschadstoff wird als Beweis für die Schädlichkeit von NOx in niedriegen Konzentrationen gewertet.
Korellation ist keine Kausalität. Und es gibt über NOx genügend Untersuchungen - wissenschaftliche Untersuschungen - die ganz klar gezeigt haben, daß die niedrigen Konzentrationen nicht schädlich sind.

Man muß Ihnen also den Vorwurf machen, hier Dinge zu behaupten und zu suggerieren, die nicht wahr sind. Sie betreiben hier mit Ihrem Artikel das Geschäft der DUH. Sie verbreiten Unwahrheiten, sie führen den Leser gezielt hinters Licht.

Alex Preiss | Mi., 28. Februar 2018 - 08:19

Wieso wird die Autoindustrie als Sündenbock dargestellt ? Hier werden mal wieder viele Dinge durcheinander geworfen. Natürlich ist Schummelsoftware bei der Abgasmessung ein Betrug, keine Frage. Das ist aber gar nicht der Punkt.

Denn dies hat nichts mit den nun willkürlich gezogenen Grenzwerten zu tun, die faktisch zu einer Enteignung von Millionen Autofahrern führen, großteils trifft es natürlich nicht die Oberschicht, die sich im Zweifelsfall einfach einen Neuwagen kauft, sondern eben die Einkommensschwachen.

Wie willkürlich die Grenzwerte sind, kann man an der Tatsache erkennen, dass die Feinstaubbelastung am Arbeitsplatz 10x höher sein darf als die jetzt hier propagierten Werte für die Innenstadt.

Getoppt wird der Wahnsinn dadurch, dass beim von der Regierung angestrebten Energiemix 2020 der CO2-Ausstoß eines an der Steckdose geladenen E-Autos höher ist als der eines Diesels.

Deutschland 2018 - ein Land im Wahn, die Baustellen werden immer mehr.

Bernhard Jasper | Mi., 28. Februar 2018 - 09:43

Herr Braun, Verkehr war und ist immer eine gestaltende Größe- für jede Volkswirtschaft. Flexibel im Verkehr, ist nun einmal der Individualverkehr, mit der bedeutungsvollen Einschränkung, dass er Straßen braucht. Auch wenn wir sogenannte „umweltfreundliche“ Antriebsaggregate entwickelt haben, bliebe die Konfliktlage in unseren Städten erhalten. Und schauen Sie sich einmal die Pendlerströme frühmorgens in die Städte hinein an. Das ist auch mit dem öffentlichen Nahverkehr nicht veränderbar.
Der Konflikt zwischen Verkehrsmittel und Stadt wird jedoch zugunsten der letzteren entschieden und mit Gewalt durchgesetzt. Diese neuen Verbote und Vorschriften werden zusätzliche Bürokratiemonster schaffen. Um vieles mehr, denn
der Konsument zahlt immer den technologischen Wandel. Wen wird es da wohl am härtesten treffen? Die Vorstellung, die Welt sei ein Biotop, zahlt immer die steuerzahlende Bevölkerung. Die Politikverdrossenheit wird zunehmen. Zurecht!

Anton Hopfensperger | Mi., 28. Februar 2018 - 10:18

also erstens, es wird schon auch auf diesem Gebiet so sein, dass der, der ein Gutachten bestellt, auch bestellen kann, was dabei herauszukommen hat.Punkt
Wer prüft denn schon wirklich unabhängig, was tagtäglich irgendwo auf dieser Welt "studiert" wird.
Und zweitens,wer will denn, dass Lagerhaltung auf der Strasse stattzufinden hat, weil Bevorratung vor Ort doch nur unnötig Geld kostet. Wer meint denn, dass eine innerhalb von 24 Stunden Lieferung eigentlich schon verspätet ist. Wer ist denn eigentlich schuld, dass Grenzwerte und Behauptungen, die dem Faktischen zuwiderlaufen, zum Dogma erhoben werden. Das sind ganz und gar ideologiefrei meine Gedanken, die ich mir mache und mir dabei vorkomme, als würde mich die ganze Welt nur noch verarschen

Detlev Flott | Mi., 28. Februar 2018 - 10:23

Schlucken Sie 200 g Salz und Sie werden diesen Versuch nicht überleben! Auch die ständige Einnahme geringster Mengen Salz auf dem Frühstücksei führt auf Dauer zu Bluthochdruck und somit zu Herz-Kreislauferkrankungen mit 60.000 Toten pro Jahr. Diese Aussage steht auf gleichen tönernen Füßen, wie die behaupteten 6000 NOx Toten. Folgt man dieser Argumentation, so müßte Speisesalz SOFORT verboten werden!
Durch unbegründete Panikmache werden wir
verunsichert und vera. ..
Tip: Ein guter WDR Beitrag vom geschätzten Ranga J. trug in der Sendung Quarks und Co zur Versachlichung der Debatte bei.
Bitte die Kirche im Dorf belassen!
Hinweis:Als Kind bin ich 3 km von einer Salpeterproduktionsanlage in Oberhausen groß geworden. Die hierbei frei emittierten Nitrosen Gase überschritten den heutigen Grenzwert um den Faktor 1.000.000!
Viele der ebenso exponierten Nachbarn erfreuen sich demnächst ihres 100 ten Geburtstages. OK ohne diese NOx Emissionen würden sie evtl noch 1 Jahr länger leben!

Jürgen Lehmann | Mi., 28. Februar 2018 - 10:27

Herr Brauns, welche Gesetze ich als überflüssig ansehe, werde ich Ihnen sicherlich nicht mitteilen, da Sie als mündiger Bürger selbst entscheiden können, ob unsere, ans „Unendliche“ grenzenden, Gesetze alle befolgt werden sollten.

Wenn jetzt von Ihnen wieder ein Kommentar kommt, dürfte dieser der 35. sein, oder doch noch mehr. Es ist so wie bei den Gesetzen, man sollte nicht alles so tierisch ernst nehmen.

Heinrich Niklaus | Mi., 28. Februar 2018 - 10:52

Herr Brauns, in Ihrem Artikel beziehen Sie sich bei den angenommenen Todesfolgen von Dieselabgasen auf eine Studie des Bundesumweltamtes, von der wir aber nicht wissen, was in ihr steht, weil die Studie (aus welchen Gründen?) bislang nicht veröffentlicht wurde.

Dass der Abgasuntersuchungsausschuss des Deutschen Bundestag einen „Zusammenhang zwischen Todesfällen und bestimmten NO2-Expositionen“ ausdrücklich bestreitet, nehmen Sie nicht zur Kenntnis.

Stattdessen berufen Sie sich auf andere Studien, deren Seriösität nicht verifizierbar ist. Ich finde, dass Sie sich damit auf journalistisch dünnem Eis bewegen. Ihre Belege sind nicht vertrauenserweckend.

Heiner Hannappel | Mi., 28. Februar 2018 - 11:12

Gerne würde ich zu diesem guten Artikel noch etwas hinzufügen, doch mit diesem ist alles gesagt.Nun ist die Bundesregierung, so sie denn bald kommt gefragt, die deutschen Bürger denen der USA gleichzustellen. Beste Bilanzen der deutschen Autobauer dürften nun einmal herhalten, die von diesen betrogenen deutschen Autofahrer mit einer funktionierenden Hardware zu zufriedenzustellen oder diese wenigstens entsprechend zum entstandenen Schaden zu entschädigen entschädigen wie in den USA. Deutsche Autofahrer sind keine Kunden zweiter Klasse.Bewegen sich die deutsche Autobauer nicht, dann gibt es ja noch die weltweite Konkurrenz, die auch gute Autos baut.

Gerhard Hecht | Mi., 28. Februar 2018 - 11:28

"6000 Tote durch Dieselfahrzeuge"

Ich behaupte das Gegenteil, der Diesel und andere Errungenschaften der Neuzeit retten Leben weltweit und zwar im ungeheurer Zahl. Um das zu verstehen muss man Armut und Not noch erlebt haben.
Ich bin 67Jahre alt , als Kinder mussten wir im Winter noch mit den Schlitten die Kohlen von der Fabrik holen weil das Geld nicht für den anständigen Kohlevorrat da war. Was war das für ein archaisches Erlebnis wieder eine warme Bude zu haben! Heute würde man dafür als Umweltschmarotzer gesteinigt.
Ich gehe mit meinen Enkeln regelmäßig ins Hallenbad. Wegen der derzeitigen Kälte pustet der Schornstein (Gas) tüchtig Schadstoffe aus. Nach neuzeitlichen Grünsprech sterben hierduch viele Menschen.... Muss ich meinen Enkeln jetzt erklären, das wir nicht mehr ins Schwimmbad gehen können?

Eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit "die Beherschung des Feuers" wird heute dem Teufel zugeschrieben.... wohin soll das führen?

Stephanie Braun | Mi., 28. Februar 2018 - 13:00

Warum nur diese einseitige Schwarz-weiß-Seherei?
Die Autokonzerne agieren nur profitorientiert. Sie könnten ja umweltschonender produzieren, aber wozu? Wenn die Politik nur zuschaut, regelt der Markt allein. In diesem Wirtschaftssystem nun mal nach ökonomischen Prinzipien, nicht nach ökologischen oder vernünftigen... Hier wäre die Politik gefragt. Sehen Sie sich doch die Riege der Verkehrsminister an. Vernünftiges Denken und Nachdenken kann man von denen nicht erwarten.

Robert Müller | Mi., 28. Februar 2018 - 13:21

Mir liegen solche hyperbolischen Artikel überhaupt nicht. Ich bemühe mich deshalb immer den realen Kern einer Situation zu erkennen und es vom Blabla drumherum zu trennen. Bei diesem Thema ist das Blabla besonders groß, doch da ich den Druck in Richtung Elektrofahrzeug gut finde, stört mich das bei diesem Thema nicht.

Hanno Woitek | Mi., 28. Februar 2018 - 14:35

doch sehr tendenziös und auch unsachlich.
Keine Frage, das Klima verändert sich und auch die Kfz.-Abgase tragen mit dazu bei. Aber erstens, wirklich keiner weiß, in welchem Ausmaß. Und zweitens, sind deswegen auch die in Brüssel und Berlin festgelegten Grenzwerte eben auch ein wenig willkürlich. Aber sie und wie sie sind. Deswegen haben die Autohersteller auch betrogen und müßten durch die Regierung gezwungen werden, den Schaden zu beheben.
Und nun zur Studie über die Sterberaten an Folgen der Stickoxyde: Sie ist tatsächlich, und das sagen hinter vorgehaltener Hand auch Beteiligte an dieser Studie.
Sie kann nämlich nicht sagen, wie hoch die Anteile an Cholesterinkranken und Zuckerkranken, Dickleibigen, Rauchern, etc.,etc. war, um nur einige Beispiele zu nennen.
Noch entscheidender aber ist der "gemeine" Autofahrer, dem all diese Werte nämlich eigentlich egal sind. Denn er will eigentlich primär sein Protzego mit eben diesen Autos befriedigen. So ist der Menschen mal. Sorry

Reiner Kraa | Mi., 28. Februar 2018 - 15:33

Machen Sie sich nichts draus, Herr Brauns. Es gibt immer Leute, die nicht begreifen, was läuft. Aber -
sind wir die Dampfmaschinen losgeworden, so werden wir auch die Verbrenner los, egal ob Diesel oder Benziner. Der technische Fortschritt war noch nie aufzuhalten, so sehr man sich jeweils darum auch bemüht hat und jeder dieser Umbrüche ist schmerzhaft, wie man sieht.

Die Dampfmaschinen wurden bedeutungslos, weil sie von einer Wärmekraftmschine mit überlegener Leistungsdichte und deutlich höherem Wirkungsgrad abgelöst wurden. Das geschah nicht durch Kampagnen, Parteitagsbeschlüsse oder Klagen
seltsamer Lobbyverbände!
Der Diesel ist eben schon in dem Sinne ein "gefährlicher Motor", da es eine konventionelle Technik ist, welche die angeblich ach so notwendigen Forderungen nach "Wenden", "Ausstieg" und damit auch Rückschritt jeden Tag im realen Betrieb widerlegt. Diese "Bastion" wird daher zuerst bekämpft.
Es ist ja absurd, tageintagaus von höherer Energieeffizenzz zu schwafeln und gleichzeitig die mit Abstand effizienteste Wärmekraftmaschine zu verteufeln.
Das ist pure Ideologie, gegen die Vernunft, gegen die Gesellschaft und gegen Fortschritt und Wohlstand gerichtet! Letzlich sogar gesellschaftlich gefährlich!

Peter Wagner | Mi., 28. Februar 2018 - 18:29

Soweit mir bekannt ist, müssen alle Menschen sterben. Die Frage ist aber, wieviel Monate oder Jahre würden diese 6000 Tote, ohne Dieselfahrzeuge länger leben! Diese Frage hat bis heute noch keiner beantwortet!

Hans-Peter Malter | Mi., 7. März 2018 - 09:22

Schuld an diesem hysterischen Desaster sind nicht die Autobauer, sondern eine ideologische Politik!
Frankreich u viele Südländer brechen seit Jahren EU-Gesetze (Maastricht-Verträge), Merkel u ihre Regierung betreibt offenen Rechtsbruch (z.B. Dublin- u Maastricht-Verträge, Energiewende) ebenfalls ohne Folgen u jetzt flippt das Land aus wegen der Einhaltung ideologischer Grenzwerte Brüsseler Beamter u möglicher EU-Strafen. Gehts noch? Die Vernichtung wirtschaftlicher Werte geht ins Ungeheuerliche. Und die Volksvertretung, die dem Einhalt gebieten müßte, um Schaden vom Land abzuwenden, besteht weitgehend aus mittelmäßigen Parteigängern, denen das alles herzlich egal zu sein scheint, die auch offensichtlich kaum durchblicken, verdient ihren Namen nicht!

Gerhar Hecht | Mi., 7. März 2018 - 11:06

Na, ja da fehlt es wohl am Grundverständnis von Physik und Technik!
Heute Stromerzeugung Deutschland 6:15:
Wind 3,44 GW
Solar 0,0 GW
Konventionell 49,41 GW

Bei der konventionellen Stromerzeugung wird Dampf erzeugt und dann über eine Turbine der Strom. Die Dampfmaschine erfreut sich nach wie vor weltweiter Beliebtheit und ist immer noch Rückgrat einer Stromversorgung.