Kann sie es? / picture alliance

Merkel-Nachfolge - Beeindruckendes Bücheryoga

Derzeit wird Annegret Kramp-Karrenbauer als wahrscheinliche Nachfolgerin für Merkel gehandelt. Im Juli 2014, als noch Ursula von der Leyen als der heißeste Tipp galt, hat Cicero schon Annegret Kramp-Karrenbauer ins Gespräch gebracht. Lesen Sie hier unsere Titelgeschichte von damals

Autoreninfo

Georg Löwisch war bis 2015 Textchef bei Cicero. Am liebsten schreibt er Reportagen und Porträts. Zu Cicero kam er von der taz, wo er das Wochenendmagazin sonntaz gründete. Dort kehrte er im Herbst 2015 als Chefredakteur zurück.

So erreichen Sie Georg Löwisch:

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

So erreichen Sie Alexander Marguier:

Bevor die Macht entweicht, wird Angela Merkel noch mal am Handy knibbeln. Die Daumen der Noch-Kanzlerin werden über die Tastatur huschen. Vielleicht wird sie eine Sekunde länger über eine Formulierung nachdenken. Aber die SMS wird zur Situation passen, ihre lieb gewonnene Kommunikationsform, von der sie nicht mal ließ, als die Amerikaner ihre Daten abfischten. Die SMS’ haben ihren schnörkellosen Stil in all den Jahren so schön unterstrichen, es lag in ihnen immer auch ein Stück humorvolle Distanzierung vom Pomp der Politprominenz. Die Kurznachricht wird es ihr auch ermöglichen, die wuchtige, alles beendende Information mit der nötigen Gleichzeitigkeit zu verschicken. Kein Durchsickern, kein Krampf, ein souveräner Abgang. Durchatmen, ein letzter Daumendruck, gesendet: „bin weg danke und alles gute am“.

So stellen sie es sich vor in der CDU. So reden sie über die „Stunde null“. Ein Mann aus der CDU-Führung sagt in seinem Büro: „Sie muss es so machen. Ohne Vorankündigung, ohne Gespräche. Was glauben Sie? Eine Kanzlerin auf Abruf ist keine Kanzlerin mehr.“ – „Die Partei muss sich dann neu finden“, überlegt ein Landesfürst, der auf Besuch in Berlin ist. – „Wie das Szenario aussieht, weiß nur sie“, sagt jemand tief im Regierungsgeschäft. Und meint damit: Im Kopf der Kanzlerin existiert eines. Neun Jahre, nachdem Angela Merkel Kanzlerin geworden ist, und 14 Jahre nach ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden geschieht in Berlin Unerhörtes. Es wird über die Zeit nach ihr geredet. Ihren Abgang. Vorsichtig, vertraulich. In der Hierarchie eher oben als unten. Erst wenn die Union bei der Sonntagsfrage Richtung 35 Prozent rutscht, wird das Geschnatter richtig losgehen. Dann wird die Partei darüber klagen, dass ihre alte Partnerin FDP so gut wie tot ist. Dass die SPD immer lebendiger wird. Die Frage nach der Zukunft wird in den Vordergrund rücken. Die Frage nach der Nachfolge von Angela Merkel.

Von der Leyen lässt die Motoren röhren

Es gibt noch einen anderen Grund, warum die Stunde null in den Blick gerät. Ursula von der Leyen. Sie will. Aber darf sie? Wenn ihre Zeit im Verteidigungsministerium ein Erfolg wird, hat sie gute Chancen. Jetzt schon verhält sie sich wie eine Rennfahrerin, die in der Pole-Position die Motoren röhren lässt. Man sollte sie sich schon einmal genauer ansehen. An einem Freitagabend in Hamburg betritt sie die Manege im silbernen Glitzerkleidchen. Der Verlag Gruner + Jahr verleiht den Henri-Nannen-Preis, die Choreografie ist einem Zirkus nachempfunden. Der Schauspieler Dominique Horwitz gibt den Zirkusdirektor, er glänzt, aber selbst er findet in Ursula von der Leyen seine Meisterin. Im Scheinwerferlicht entfaltet sie eine Präsenz, als wäre sie Löwenbändigerin und Löwin in einem. Die Mähne sitzt, kein Härchen steht nur entfernt so ab wie die Ohren von Dominique Horwitz. Von der Leyen hält die Lobrede auf den Deutsch- Franzosen Alfred Grosser, der für sein publizistisches Lebenswerk ausgezeichnet wird. Ihre Gesten sind klar, sie artikuliert überdeutlich wie beim Vorsprechen. Sie redet, als hätte sie als Kind schon auf Onkel Alfreds Schoß gesessen, lächelt ihn dabei an, innig, vertraut. Wir Großen unter uns. Die Pointe setzt sie selbstverständlich in akzentfreiem Französisch, dann artig beiseitegetreten, damit der Onkel die Bühne für sich hat.

Ein paar Tage später eine Mail an Alfred Grosser: Ob er und seine Laudatorin einander kennten? Er schreibt, dass er sie nie zuvor getroffen habe. Aber sie habe sehr warmherzig gesprochen. Sie spielt diese Wärme, in Perfektion. „Das ist das Unheimliche an ihr“, sagt ein früherer Kollege aus Merkels Kabinett. Er nennt sie „eiskalt, machtsüchtig und berechnend.“ Es ist kein Weichei und kein Warmduscher, der zu dieser Einschätzung kommt, und doch: „Die Frau macht mir Gänsehaut.“ Wenn es in der deutschen Politik einen Menschen gibt, der die Show von Kindesbeinen an gelernt hat, dann sie. Sie wird 1958 in Brüssel als Tochter des späteren niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht geboren – und hinein in das Schauspielensemble ihrer Mutter Heidi Adele Albrecht.

Die Überfliegerin 

Zu deren Hobbys gehört das Verfassen von Theaterdrehbüchern, ihre Stücke inszeniert sie mit ihren Kindern auf privaten Vorführungen im Bekanntenkreis. Ursula Gertrud – genannt „Röschen“ – steht regelmäßig auf der Bühne. Als Ernst Albrecht 1976 Ministerpräsident von Niedersachsen wird, haben Röschen und ihre Geschwister das ganze Land als Publikum. Noch im selben Jahr trällert die Familie im NDR-Fernsehen Jägerlieder. 1978 veröffentlichen die Albrechts mit „Wohlauf in Gottes schöne Welt“ eine Volkslied-Single. Wenn Parteigrößen „Tundrinsheide“ besuchen, das Gut der First Family in Beinhorn bei Hannover, gehört ein Hauskonzert der Kinder zum Begrüßungsritual, Röschen am Klavier.

Ursulas inzwischen verstorbene Mutter Heidi Adele hat einmal gesagt: „Andere lesen Romane, wir leben sie.“ In der Familie hat Röschen eine Sonderposition. Nicht nur weil sie das erste – und nachdem ihre kleine Schwester Benita 1971 an Krebs stirbt, auch das einzige – Mädchen im Haus ist. Der Vater ist ihr Fixstern und umgekehrt. Während die Brüder bei Besprechungen aus dem Zimmer geschickt werden, darf Röschen bleiben. Sie erfüllt die Erwartungen. Überspringt eine Klasse, macht schon mit 17 Jahren das Abitur, Note 0,7. Im Juni 2014 betritt sie in Berlin den Saal der Bundespressekonferenz. Die Bundesministerin der Verteidigung. Die Kameras rattern. Dunkelblauer Hosenanzug, Frisur in Fasson. Alles sitzt. Am Wochenende ist sie kritisiert worden. Der ehemalige Generalinspekteur Harald Kujat hat ihr vorgeworfen, ihre Agenda für eine attraktivere Bundeswehr verpasse den Streitkräften „das Image von Weicheiern und Warmduschern“.

Im härtesten Ressort des Kabinetts

Die Ministerin lächelt die Hauptstadtjournalisten an. Sie lädt durch. Die Kritik sei eine „Einzelstimme vom Wochenende“. Zweiter Schuss: Die Probleme der Bundeswehr habe es schon gegeben, „als jene Verantwortung trugen, die sich heute gegen jede Veränderung wehren“. Mit anderen Worten: Kujat und seine Kameraden sind schuld, dass die Bundeswehr als unattraktive Arbeitgeberin gilt und kaum Nachwuchs findet. Aber jetzt kommt ja ihr Programm. Überschrift: „Aktiv. Attraktiv. Anders.“ Maßnahmen: bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, flexiblere Laufbahnen, freundlichere Kasernen. Den Einwand, in Zeiten der Ukrainekrise seien Bundeswehr-Kitas das falsche Signal, nimmt sie gern auf: Gerade weil die Zeiten so ernst seien, müsse die Bundeswehr attraktiver werden. „Eine Riesenherausforderung.“

Nach der Bundestagswahl im September 2013 hat sich die Kanzlerin darangemacht, die Stunde null vorzubereiten. Die Große Koalition formiert sich. Zwei Ressorts besetzt sie im Lichte der Nachfolge. Thomas de Maizière ist im Verteidigungsministerium am Drohnenskandal gescheitert. Der Mann in der Regierung, den sie am längsten kennt, bekommt eine zweite Chance: das Innenministerium. Ursula von der Leyens Sozialministerium geht an die SPD. Wie kann Merkel ihr eine Chance geben und sie zugleich auf Distanz halten? Die Verteidigung. Erste Frau in dem Amt, das ist historisch. Zugleich ist es das härteste aller Ressorts. Soldaten und zivile Mitarbeiter zusammengenommen, arbeiten in der Bundeswehr fast eine Viertelmillion Menschen. Es ist eine eigene Welt mit sehr unterschiedlichen Sphären, sie ist auf die Inhaberin der Befehls- und Kommandogewalt ausgerichtet, auf die Ministerin. Ganz oben in der Befehlskette ist von der Leyen gut angesehen. Generale im Ministerium können selbst im informellen Gespräch nicht recht verstehen, warum die Chefin so viel Kritik bekommt.

Die Wahrnehmung, sie habe nur Kitas und Teilzeitarbeitsplätze im Blick, stimme einfach nicht, sagt einer der Uniformierten mit mehreren goldenen Sternen auf der Schulter. Um die anderen wichtigen Baustellen ihres Hauses, vor allem um die Rüstung, kümmere sie sich genauso intensiv. Geht man in der Hierarchie etwas herunter, lässt die positive Sicht der Dinge nach. Selbst Kommandeure sehen eher die Ressortchefin, die in der Öffentlichkeit einen Bogen um die Frage macht, ob und wie die Bundeswehr sich mit Drohnen ausrüsten soll. Auf die Drohnen schauen die Bürger, doch um viel mehr Geld geht es bei den Planungen für neue Hubschrauber oder ein künftiges modernes Flugabwehrsystem, das auch Raketen abschießen können muss.

Von der Leyen nimmt sich wichtig

Von der Leyen wäre gut beraten, auf dem komplizierten Feld der Beschaffung von milliardenteurem Gerät vorsichtig zu agieren. Doch sie hat ein Zeitproblem: Noch in diesem Jahr müssen grundlegende Entscheidungen fallen, wenn nicht Zeit und Geld verschwendet werden sollen. Das komplizierte Beschaffungsgefüge knirscht, nachdem von der Leyen angeordnet hat, es erst einmal zu durchleuchten. Sie muss die Position des Rüstungsstaatssekretärs neu besetzen. Als Ende Mai die Berliner McKinsey- Chefin Katrin Suder gehandelt wurde, glich das dem Einschlag einer Granate. „McKinsey, Frau und Lesbe – die Jungs in der Truppe haben ja Schnappatmung bekommen“, frotzelt eine Parteifreundin von der Leyens. Helmut Willmann atmet ruhig. Unter Strom steht er schon. Kontrollierte Wachsamkeit. Früher war er Inspekteur des Heeres. Ein gedrungenes Kraftpaket, ein Schleifer mit Herz.

Als er zu viele junge Soldaten zu fett fand, befahl er ein Ertüchtigungsprogramm. Zirkeltraining, Dauerläufe. Sie nannten ihn „Tiger-Willi“. Willmann ist jetzt 74, von seiner Tochter weiß er, wie wichtig Kindertagesstätten heute sind. Seinem jüngsten Nachfolger habe er das auch erklärt: „Bauen Sie Kitas!“ Die Truppe müsse attraktiv werden. Grundsätzlich sei es nicht falsch, was Frau von der Leyen da mache, sagt er, „und Sie wissen: Ich bin kein Weichei!“ Es folgt ein ABER, das man in Großbuchstaben schreiben muss. „Wenn man den Eindruck gewinnt, dass die eigene Person wichtiger ist als die Sache, wird es sehr kritisch. Und diese Grenze hat Frau von der Leyen in der kurzen Zeit im Amt schon deutlich überschritten.“

Die Provokateurin 

Die Ministerin drücke sich vor den wichtigen Themen. Was heißt die Ukrainekrise für das Heer? Braucht man wieder mehr Panzer? „Dazu höre ich von Frau von der Leyen nichts!“ In der Frage nach Drohnen für die Bundeswehr schlage sich von der Leyen in die Büsche, wettert Willmann. Sie sage, sie warte erst die gesellschaftliche Debatte ab. „Sie muss diese Debatte führen, von vorne!“ Überhaupt, von der Leyen und die Waffen. Zwei Stunden sei sie über die ILA, die Luftfahrtmesse in Berlin, spaziert und habe tunlichst vermieden, einem Waffensystem nahezukommen. „Führung von hinten ist das!“, ruft Willmann. Er redet über die anderen: Volker Rühe, Rudolf Scharping und Joschka Fischer, alles drei Männer, die Auslandseinsätze durchsetzen mussten. „Das war Führung!“ „Nein“, schließt er fast resigniert, „Frau von der Leyen macht nur das, was ihrer Popularität dient, und schließt alle anderen Themen aus.“ Eigentlich unterscheidet es von der Leyen gerade von Merkel, dass sie Konflikte provoziert. Elterngeld, Frauenquote – sie prescht vor, es gibt eine Debatte und – wenn es optimal läuft – einen Kompromiss, den sie als ihren Erfolg verkauft. Merkel dagegen nimmt gern Entwicklungen auf und sortiert die Dinge so, dass sie in ihre Strategie passen. Die Kanzlerin integriert, von der Leyen inszeniert. Doch ihre Konflikte – da hat Willmann recht – wählt sie genau aus: Die Chance muss hoch sein, Profil zu gewinnen.

Angela Merkel liebt die Macht pur. Nicht die Insignien, das Brimborium. Sie will die Figur sein, die die anderen bewegt. Nicht die, die auf dem Spielbrett hin- und hergeschoben wird. Dann wäre das Spiel verdorben – und nicht mehr das ihre. Dann lieber rechtzeitig aufhören. Am Anfang ihrer Laufbahn hatte außer ihrem Vater noch ein CDU-Politiker ein großes Interesse an Ursula von der Leyens Aufstieg: Christian Wulff. Auf einem Reitturnier begegnet ihm Ursula von der Leyen 1998. Sie ist verheiratet, bereits Mutter von sechs Kindern, ausgebildete Medizinerin. Wulff ist CDU-Chef im Landtag und damit Oppositionsführer, denn in Niedersachsen regiert Rot-Grün.

Röschen will Bürgermeisterin sein

In der CDU herrscht ein kalter Krieg. Der Katholik Wulff gegen die Protestanten um Jürgen Gansäuer und Wilfried Hasselmann, CDU-Ehrenvorsitzender und rechte Hand von Ex-Ministerpräsident Albrecht. Wulff ist angetan von Albrechts talentierter Tochter. In der CDU ist der Stolz des früheren Regierungschefs auf sie weithin bekannt. Wulff erkennt in „Röschen“ das ideale Schild gegen seine parteiinternen Gegner. Er beruft sie in sein Kompetenzteam, zieht damit die Protestanten Albrecht und Hasselmann auf seine Seite. Der alte Büchsenmacher Heinrich Meier, ein Raucher mit runzligem Gesicht und fröhlichen Augen, erinnert sich noch, wie „Röschen“ 2001 von Wulff und ihrem Vater in den ersten Kommunalwahlkampf geschickt wurde. Meier war damals CDU-Chef in von der Leyens damaligem Heimatdorf Ilten, ihr Vater hat ab und zu mal eine Waffe bei ihm gekauft.

Plötzlich steht dessen Tochter bei ihm in der Tür und sagt: „Ich will als Bürgermeisterin kandidieren, wie läuft das hier?“ Zweite Frage: „Wer sind meine Gegner?“ Heinrich setzt sich mit ihr in die Ortskneipe und versucht, sie zurück auf den Teppich zu bringen: „Vergiss es“, sagt er ihr. „Hier in Ilten hast du gegen die SPD keine Chance.“ Aber das ist Röschen egal. Sie lässt sich von Meier den ganzen Ort vorstellen. Sie stillt noch ihr jüngstes Kind, notfalls in der Besenkammer einer Turnhalle, die anderen Kinder haben „gut mitgezogen“, erinnert sich Meier, „immer in Reih und Glied“. Als sie beim Schützenfest auf der Rednerliste auf den dritten Platz gesetzt wird, hinter den Chef des Kaninchenzüchtervereins, ist sie sauer. Meier verhandelt sie auf Platz zwei. Um Publikum muss Röschen sich nicht sorgen.

Die Regionalpresse interessiert sich sehr für die ersten politischen Stehversuche von Tochter Albrecht, der NDR schickt Kamerateams vorbei. Öffentlichkeit, von der andere Kandidaten nur träumen können. Trotzdem verliert sie die Wahl gegen die amtierende SPD-Bürgermeisterin Gisela Neuse. Sie wird nur deren Stellvertreterin und CDU-Fraktionsvorsitzende im Rat des Nachbarorts Sehnde. Aus dieser Niederlage lernt sie: Prominenz und Fleiß reichen nicht. Sie muss sich richtig gut verkaufen. In Ilten sind sie zwar zunehmend genervt von der Frau, die die Namen der Nachbardörfer verwechselt. Allen aber fällt auf, dass sie von Monat zu Monat bessere Ansprachen hält, als würde jemand sie trainieren. „Sie hatte spätestens ab da Medienfachleute, die sie berieten und coachten“, sagt ein Bekannter aus der Regierung Wulff. „Ihr Genie besteht darin, den Rat ihrer Fachleute wie ein Schwamm aufzusaugen und perfekt zu mechanisieren. Das macht so kein anderer Politiker.“

Die will nach ganz oben

Als Ursula von der Leyen 2003 in den Landtagswahlkampf zieht, ist sie bereits ein Medienprofi. Und als sie aus dem Stand nicht nur Abgeordnete, sondern auch Sozialministerin in Niedersachsen wird, ist das ihr Abitur in Politik, Leistungskurs PR, Note 0,7. Sie weiß, dass ihre Geschichten eine reale Substanz brauchen, dass ihre Erzählungen mit Sacharbeit unterfüttert werden müssen. Aber die Priorität hat ihr persönliches Profil. Jeder Auftritt ist eine Investition, deren Nutzen genau kalkuliert wird. Nach der SMS werden die Drähte glühen. Die Fürsten der Union werden telefonieren. Wer ist jetzt maßgeblich? Volker Bouffier, der Ministerpräsident von Hessen. Volker Kauder, der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, die am Ende einen neuen Kanzler oder eine neue Kanzlerin wählen muss. Armin Laschet aus Nordrhein-Westfalen und Thomas Strobl aus Baden- Württemberg, die Chefs der beiden mitgliederstärksten Landesverbände. Julia Klöckner, Parteiliebling aus Rheinland-Pfalz, wird mitmischen. Auf den Rat eines Wolfgang Schäuble wird man auch nicht verzichten.

Eine Sitzung des Präsidiums wird anberaumt. Seit jeher irritiert Kollegen, Kontrahenten und Mitstreiter das Tempo, mit dem von der Leyen an ihnen vorbeirast. Schon den alten Büchsenmacher Heinrich Meier warnten die Leute in Ilten: „Leg dich nicht so für die ins Zeug, die bleibt doch eh nicht hier. Die will nach ganz oben. Die siehst du später nie wieder.“ Im Rat von Sehnde genau wie im Landtag von Niedersachsen hinterlässt sie Kollegen, die sie für überheblich halten. Sie erwirbt sich keine Loyalitäten. Auch nicht im Bundestag in der niedersächsischen Landesgruppe. Wenn sie deutschlandweit Kollegen in ihren Wahlkreisen besucht, sind das Termine mit Bravour. Als Bundesministerin kann sie Mittelständler begeistern und Rentnerinnen glücklich machen. Aber bei diesen Besuchen geht es ihr nicht darum, einem Parteifreund zu helfen. „Sie macht das für sich“, sagt ein CDU-Politiker, der sie zu Besuch hatte. Starke Auftritte bringen ihr politisches Kapital, mit dem sich Ziele durchsetzen lassen. Als sie 2005 Familienministerin wurde, sammelte sie als eine der wenigen in Merkels CDU Punkte. Die Supermutterpowertochter. Eine weniger strahlende Aufsteigerin hätte es schwer gehabt, das Elterngeld in der Union so glatt durchzusetzen. In dieser Zeit lernt Merkel sie schätzen.

Von Merkel gedemütigt

Den ersten Knacks bekommt die Beziehung im Juni 2010, in nur 72 Stunden. Es geht um das Amt des Bundespräsidenten, Horst Köhler hat hingeschmissen. Von der Leyen ist im Gespräch. Aus Merkels Umfeld folgt kein Einspruch, von der Leyen interpretiert das Schweigen als Zustimmung, ihre Eigenwerbung nimmt Fahrt auf. „Wird sie die Mutter der Nation?“, fragt Bild. Als ein Journalist wissen möchte, was denn nun mit ihrer Kandidatur wird, lächelt sie verschwörerisch, legt den Finger an den Mund und macht: „Pssssst!“ Von der Leyen schwebt. Merkel schweigt. Dann nominiert sie Wulff für das Amt. Und demütigt damit öffentlich die Frau, der nichts so wichtig scheint wie ihr Bild in der Öffentlichkeit.

Doch von der Leyen diszipliniert sich. Um nicht als Gelackmeierte dazustehen, lobt sie Wulff. Als ihn die CDU auf einer Pressekonferenz präsentiert, taucht sie überraschend auf: „Ach, Christian, ich gratuliere, ich freue mich so für dich.“ Merkel schätzt allzu ehrgeizige Aspiranten auf höchste Ämter nicht. Als von der Leyen im Jahr 2012 eine Debatte über eine Minimalrente für Geringverdiener inszenierte, ließ sie sie auflaufen. Die Kanzlerin schritt nicht ein, als ihre Ministerin vor der versammelten Fraktion niedergemacht wurde. Kurz darauf stand von der Leyen beim Parteitag als eine der Vizevorsitzenden zur Wiederwahl – und bekam dürftige 69 Prozent. Seither wird jede seismische Auffälligkeit im Verhältnis der beiden registriert. Da war doch diese Situation in der vergangenen Wahlperiode, erinnert sich ein CDU-Mann. Im CDU-Präsidium hat von der Leyen gefehlt. Merkel schaute in die Runde. „Wo ist sie denn jetzt wieder?“ – „Der Volker Kauder ist ja auch nicht da“, sagte jemand. Merkel: „Das ist was ganz anderes. Der Volker ist immer da, wenn man ihn braucht.“ Von jetzt an wird Merkel sich raushalten. Rum ist rum. Aber es gibt andere. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier ist dafür bekannt, gern mal eine herbe Bemerkung über von der Leyen fallen zu lassen. Er ist stark, Schwarz- Grün in Wiesbaden sein Meisterstück. Die Hessen-CDU ist immer noch ein Kampfverband. Soll von der Leyen jetzt noch mehr zerstören von der alten CDU? Quote, Mindestlohn und dann der Ringelpiez bei der Bundeswehr. Geht zu weit! Soll „Buffi“ selbst antreten? Schwierig im Wahlkampf. Zu viel alte CDU.

Von der Leyen fehlt die Hausmacht in der CDU

Ursula von der Leyen kann Merkel nicht wegkriegen, sie kann nur warten, dass die Kanzlerin geht. Sie hat alles auf ihr Standing beim Wähler gesetzt. Auch bei einfachen CDU-Mitgliedern, die sie aus dem Fernsehen kennen, ist sie beliebt. Aber bei Abgeordneten und Funktionären fehlt ein Netzwerk. Es gibt keinen Kreis, der im Ernstfall für von der Leyen kämpfen würde. „Weil sie selbst den Einzelnen so selten das Gefühl gegeben hat, für sie zu kämpfen“, sagt ein Unionsmann aus Niedersachsen. Sie hat sich all den Ritualen verweigert, die zum Aufbau belastbarer Bindungen nötig sind, den Abenden an der Bar, den Kumpeleien und Kungeleien, den kleinen und großen Vertraulichkeiten.

Natürlich, sie hat eine Familie und sieben Kinder. Wie soll da noch Zeit gewesen sein, nicht nur Ministerin zu werden, sondern obendrein eine Hausmacht in der Partei aufzubauen? Dennoch glauben viele, dass von der Leyen trotz des kunstvollen Lächelns emotionale Nähe gar nicht herstellen will. Auch Ernst Albrecht war distanziert, aber er hatte in Wilfried Hasselmann einen Weggefährten, der die Schwäche des Chefs durch seine Nahbarkeit auszugleichen wusste. In Niedersachsen gibt es mit David McAllister wieder so einen erdverwachsenen Parteiführer. Hasselmann ist sein Vorbild. Nach der Abwahl als Ministerpräsident hat Merkel McAllister aufgefangen und eng an sich gebunden. Er ist jetzt, mit 43 Jahren, erst einmal Europaparlamentarier. Auf ihn kann von der Leyen nicht bauen. Denn er hat seine Krise nach dem Verlust des Ministerpräsidentenamtes noch nicht überwunden. Kann jemand von diesem Amt lassen?

Auftritt Annegret Kramp-Karrenbauer

Adenauer ist gegangen, weil die FDP ihn zwang. Erhard wurde nach einer Wahlniederlage von der eigenen Partei gestürzt. Kiesinger verlor die SPD als Bündnispartnerin, als Brandt sich mit der FDP auf die erste sozialliberale Koaliton verständigte. Brandt geriet durch die Guillaume-Affäre unter Druck und war es leid, von Wehner bekämpft zu werden. Schmidt? Von der FDP verraten. Kohl: abgewählt, wie Schröder. Merkel würde zum zweiten Mal Geschichte schreiben: Erste Frau im Amt. Und die erste, die es trotz einer starken Position hergibt. Das Verteidigungsministerium ist für Thomas de Maizière eine Herzenssache gewesen. Zum Großen Zapfenstreich im Januar wünschte er sich als Abschiedshymne „Live is Life“, jenen Popsong aus den Achtzigern, den er mit seiner Frau und den Kindern immer wieder hört. Es war eine persönliche Geste zum Abschied aus jenem Ministerium, das ebenfalls zur Familiengeschichte gehört, denn de Maizières Vater war früher Generalinspekteur. Das Musikcorps spielte, die Fackeln leuchteten. Neben de Maizière stand Ursula von der Leyen auf dem Podest. Sie wirkte perfekt.

Anfang des Jahres sagte ein Kabinettskollege über die beiden: „Da laufen sich zwei warm.“ Aber nun macht der Minister auf einige den Eindruck, die Dinge bloß wegzuadministrieren. Früher war es ihm wichtig, nur aufzufallen, wenn es um etwas geht. Heute sinniert er öffentlich darüber, dass Deutschlands Fußballstars von den vielen Spielen verschlissen werden. Der Mann, der früher Mitarbeiter dadurch gewann, dass er in der Poststelle seines Ministeriums vorbeischaute, streitet sich heute mit dem Personalrat herum. Im Rennen der Minister rennt somit bisher nur eine. Ursula von der Leyen. Wer soll sie aufhalten?

Angela Merkel nehme natürlich wahr, dass das Gerangel, das Schaulaufen begonnen hat, sagt jemand an einer zentralen Stelle. „Mit Interesse, ein wenig Amüsement und großer innerer Ruhe.“ Es gibt zwei Szenarien. Die Sofortlösung, etwa falls die Kanzlerin plötzlich erkrankt. Dann könnte Wolfgang Schäuble den Laden übernehmen und für den geordneten Übergang sorgen. Andere sehen auch dann von der Leyen vorn. Das zweite Szenario ist die Stunde null in einigen Jahren. In diesem Zusammenhang fällt ein neuer Name: Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlands. Was Merkel an ihr beeindruckt? Sie sei zielstrebig, eigenständig, habe aber eine große Gelassenheit. Das hat sie immer wieder in den Pausen der Koalitionsverhandlungen gezeigt. Während alle rumhühnerten, stellte sie sich zwei Stühle zurecht, legte die Füße hoch und las ein Buch oder schloss einfach mal die Augen.

AKK: Merkels Nummer eins

Kramp-Karrenbauer ist derzeit Merkels Nummer eins. Vielleicht ist die Kanzlerin auch so fasziniert vom Bücheryoga der Saarländerin, weil sie ein Gegengewicht zur Verteidigungsministerin will. Ein Gegenentwurf zu von der Leyen ist Kramp-Karrenbauer auf jeden Fall. Inszenierungen sind ihr ziemlich egal. Das Saarland ist winzig. Aber Annegret Kramp-Karrenbauer hat hier schon mal eine Koalition gewechselt und danach die Wahl gewonnen: 2012 kündigte sie FDP und Grünen die Jamaika-Koalition. Bei der Neuwahl verbesserte sie sich sogar und regiert seither mit der SPD. Sie hat fast anderthalb Jahrzehnte Regierungserfahrung auf Landesebene und war – schönen Gruß an von der Leyen – als Deutschlands erste Innenministerin auch schon mal erste Frau in einem Männerressort.

Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben selbst keine Traumkandidaten. Ein Comeback von Norbert Röttgen? Seine katastrophal gescheiterte Spitzenkandidatur in Nordrhein-Westfalen hat sich eingeprägt. Volker Kauder aus Baden-Württemberg? Kennt seine Grenzen, deshalb schätzt Merkel ihn ja. NRW, Baden-Württemberg und Bouffier könnten sich auf jemanden aus einem kleineren Landesverband einigen, der künftig auf sie angewiesen ist. Doch Julia Klöckner aus Rheinland-Pfalz? Kramp-Karrenbauer? Kramp-Karrenbauer wirkt rührig, das gilt als Qualität für eine Kanzlerkandidatin. „Die Person muss Empathie ausstrahlen“, sagt ein Mitglied des CDU-Präsidiums. „Angela Merkel verkörpert dieses Fürsorgliche. Genau wie Helmut Kohl, er ließ sich anrühren.“

Jemand wird eine Mitgliederbefragung ins Spiel bringen. Das Parteivolk soll entscheiden, nicht die Fürsten! Vorstellungsrunden, Regionalkonferenzen, Fernsehinterviews. Dann würde der Auftritt zählen. Und Gefühle einfacher Mitglieder. Von der Leyen werde als jemand erlebt, der Biss hat und im Vergleich zu Merkel schärfer auftrete, sagt der Psychologe Stephan Grünewald. „Sie wird deshalb bewundert, aber sie irritiert auch, weil sie prototypisch ist für die Dominanz, die die Frauen auch aus Sicht der Männer in vielen Lebenslagen heute gewonnen haben.“

Ein Leben nach dem Kanzleramt?

Grünewald glaubt zu wissen, wie die Deutschen ticken. Er ist Mitbegründer des Kölner Rheingold Instituts, das nicht nur Stichworte abfragt, sondern in intensiven Interviews tiefere Beweggründe auslotet. Sein Bestseller heißt „Deutschland auf der Couch“. Grünewalds Diagnose: „Viele Frauen werden mit ihr in eine Mütterkonkurrenz treten und erleben, dass Frau von der Leyen das Perfektionsdilemma der modernen Frau grandios verstärkt hat – sieben Kinder, beruflich enorm erfolgreich und trotz fortgeschrittenen Alters noch sehr attraktiv. Das bekommt eine normale Frau so nicht hin. Frau von der Leyen ist der Beweis dafür, dass es aber möglich ist.“

Daraus würden ihr gegenüber unterschwellige Animositäten erwachsen. Sie wird kämpfen. Perfekt sein. Aktiv. Attraktiv. Anders. Sie muss aufpassen, sie hat kein Sicherheitsnetz in der Partei, das sie auffängt. Ein niedersächsischer Parteifreund, der sie seit Jahren kennt, sagt: „Alle bewundern sie irgendwie. Aber die allermeisten würden ihr auch genüsslich beim Sturz zusehen.“ Schon seit der Wiederwahl 2009 hat sie diese Ruhe erfüllt, die dritte Amtszeit empfand sie bereits als Nachschlag. Sie muss sich nichts mehr beweisen. Am 17. Juli wird sie 60 Jahre alt. 1989 hat sie die Erfahrung gemacht, dass sich alles ändern kann. Zum Besseren. Das Amt schlaucht. Die UN brauchen Ende 2016 einen Nachfolger für Generalsekretär Ban Ki-moon. Aber vielleicht will sie es sich einfach gut gehen lassen. Seit dem Skiunfall hat sie abgenommen: Gemüsesticks statt Brötchen. Sie will nicht werden wie Kohl. Es gibt das Gerücht von der großen Reise, auf der sie mit ihrem Mann den amerikanischen Kontinent durchmisst. Und man sieht sie oder ihren Mann Joachim Sauer manchmal fürs Abendessen einkaufen, bei Lebensmittel Ullrich. Sie wirken bescheiden, es sind Momente, in denen man ahnt: Es gibt ein Leben nach dem Kanzleramt.

Mitarbeit: Christoph Schwennicke

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

martin falter | Di., 20. Februar 2018 - 13:23

die Merkel ja fast schon wieder sympathisch, dass sie Flinten Uschi so durchschaut hat. Was Frau BW Ministerin leistet sieht man ja im Mangel an Ausrüstung aber nicht an Selbstdarstellung.

Gerdi Franke | Di., 20. Februar 2018 - 14:21

Das ist vielleicht eine Wunschkandidatin Merkels. Sonst will die doch niemand! Da muss die CDU schon anderes aufbieten will sie regierungsfähig bleiben. AfD und FDP rüsten auf!

Uwe Dippel | Di., 20. Februar 2018 - 16:21

"Wenn ihre Zeit im Verteidigungsministerium ein Erfolg wird, hat sie gute Chancen."

Nun, im Rückblick, war es katastrophal. Keine Rückendeckung aus der Generalität, eher lächerliche Auftritte, mit UvdL vor einem Zelt hockend, mit Problemen bei Struktur und Ausrüstung.

Die Beschreibung oben ist gut, die Selbstdarstellung, das Lächeln, das Haar in Betonform. Höhere Weihen heisst auch, man ist in der Lage über sich selbst hinauszuwachsen. UvdL hat bewiesen, dass sie vieles kann, aber genau das nicht. Ein schauspielender Überflieger ist offenbar doch sehr überfordert mit den täglichen Lasten eines Amtes. Auch als Minister muss man eine Menge täglicher, und vor allem langweiliger Arbeiten erledigen und Rituale über sich ergehen lassen. Französisch und Klavier stehen da eher im Wege.

Wilhelm Maier | Di., 20. Februar 2018 - 17:09

Eine Art von „Don Karlos“ und die politisch-gesellschaftliche Konflikte, die zur Zeit bei uns im Land in ein Trauerspiel verwandeln, lässt die Drama von Schiller gans blass aussehen.
Oder auch „Die Geheimnisse...“ von Georg F. Born.
Poltik und Intrigen sind doch sowieso nicht trennbar: Sehr traurig, aber auch leider war.
„Liebe führt die Frauen irre;
Ehrgeiz verführt sie zur Intrige.“
Marquise de Sillery.

Wolfgang Brauns | Di., 20. Februar 2018 - 17:10

Mit nur zwei Anmerkungen kann man den "Gehalt" dieses langen Spekulier-Artikels erkennbar machen.
- erst wenn die Union... in Richtung 35%... wird das Geschnatter...
Frage: Wie war doch gleich nochmal das Wahlergebnis der Union im September?
- dass die SPD immer lebendiger wird.
Frage: Und dieser Herr will Voraussagen treffen, die man Erstnehmen soll?
Auch wenn er mit den Sätzen zu AKK nicht so ganz falsch lag, sind die anderen "Leistungen" in den Vorhersagen des Artikels noch schwächer als bei der unrühmlichen Glaskugel.

Olaf Voß | Di., 20. Februar 2018 - 17:27

Wie sagte doch Norbert Bolz in der Phoenix-Runde: Merkel und Schulz sind die uncarismatischsten Politiker Europas, jetzt ist eine dritte Person im Kittel hinzugekommen: AKK.

Hans Schalück | Di., 20. Februar 2018 - 18:35

Ich bin als CDU-Mitglied entsetzt. Welch ein Auftritt von AKK im Schlafkleid. Wer im kleinsten Land regiert, kann nicht automatisch Kanzlerin.
Vier Jahre vor dem Abgang sollte Frau Merkel mal ihr Männertrauma ablegen.

Wilhelm Maier | Di., 20. Februar 2018 - 19:47

sind bei Ihnen zur Zeit fremde Mächte im Haus?

ingrid Dietz | Mi., 21. Februar 2018 - 04:39

war und ist der Leitspruch von Frau Mini-Merkel -
auf hochdeutsch heißt das:
"weiter so wie bisher" !
Mit A.K.K. im Rücken hat Merkel nichts zu befürchten und braucht/wird nichts erneuern !

Petra Schlier | Mi., 21. Februar 2018 - 06:28

Der AKK Zug rollt an.
Die Frau wird proportional erfolglos werden, wie der Druck auf die andere Frau wächst, sich nach einem Nachfolger für ihre in Trümmer liegende Partei zu suchen. Sie gehört zur Seilschaft Merkels! Da braucht man doch keine blassen Heilsversprechen zu produzieren. Immerhin freuen sich Rot-Grün doch schon auf die gute Zusammenarbeit. Das sagt schon alles.