Juso-Vorsitzender Kevin Kühnert spricht in Fernsehmikrofone
Die Medien liegen Kevin Kühnert zu Füßen, weil der junge Mann die gesamte SPD-Führung so herrlich alt aussehen lässt / picture alliance

SPD vor Mitgliederentscheid - Ein Lied weist den Weg

Martin Schulz ist Geschichte, doch die Medien haben schon einen neuen Hoffnungsträger für die SPD entdeckt: den Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert. Sein Einsatz beim Mitgliederentscheid ist schon mal ein Vorgeschmack. Und das passende Lied hätte er auch

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Wie gut, dass sich die GroKo-Parteien endlich auf eine Koalitionsvereinbarung geeinigt haben. Jetzt kann sie nämlich weitergehen, die #NoGroKo-Kampagne des Juso-Chefs Kevin Kühnert, von den Medien längst zum SPD-Hoffnungsträger hochgeschrieben, als Mann der Zukunft, als potenzieller Kanzler. 

Der 28 Jahre alte Student – noch ohne Abschluss – ist der Traum aller Journalisten, denen daran liegt, etwas Leben in die Berliner Bude zu bekommen: eloquent, schlagfertig, witzig. Wer es zwei Mal hintereinander schafft, auf SPD-Parteitagen die Führungsriege der Genossen in Grund und Boden zu reden, der darf als politisches Großtalent gelten. 

Beim Mitgliederentscheid bekommt der 28-Jährige jetzt seine nächste große Auftritts-Serie, und damit eine mediale Endlos-Schleife. Er wird durch Deutschland und Rundfunk-Studios touren und bei den Genossen für ein „Nein“ zur GroKo werben. Die Medien werden ihm zu Füßen liegen, weil der junge Mann die gesamte SPD-Führung so herrlich alt aussehen lässt. Das sind übrigens dieselben Medien, die einst Martin Schulz zum „Gottkanzler“ hochgeschnulzt hatten. Ist das wirklich erst ein knappes Jahr her?

Den Kevins gehört die Zukunft

Man hätte das alles kommen sehen können. Schließlich hat der Kabarettist und Liedermacher Thomas Pigor uns schon vor ein paar Jahren vorhergesagt und vorhergesungen, dass die Rettung in nicht so ferner Zukunft von der Generation Kevin kommen wird, von der neuen „coolen“ Generation: vor Selbstbewusstsein strotzend und vor Kraft kaum laufen könnend. Pigor hat das, was jetzt geradezu kommen muss, genauer vorhergesehen als ganze Heerscharen von Leitartiklern: 

„Sie werden chronisch unterschätzt, 
doch sie sind es wert, dass man auf sie setzt! 
Die Kevins haun uns raus, die machen alles klar, 
die bringn ins Kanzleramt einen Superstar.
Die Kevins haun uns raus, die bringn das Land in Schwung, 
die stelln sich der globalen Herausforderung!“ 

Damit kein Missverständnis aufkommt. Hier geht es nicht in erster Linie um die vielen jungen Männer, die von ihren zeitgeistig geprägten Eltern scharenweise Kevin getauft wurden. Nein, hier geht es auch um die Lisas und Sarahs, um eine ganze Alterskohorte:

„Die Kevins haun uns raus, die nächste Generation, 
Kevin, Lisa und Max und Sarah schaffen das schon. 
Hab einfach Vertraun, dass die den Laden schon schmeißt. 
Dass es wieder aufwärts geht, weißt du, wenn der erste 
Bundeskanzler Kevin heißt. 
Wenn der erste Bundeskanzler Kevin heißt.“

Das alte SPD-Lied

Mag ja sein, dass nicht alle Genossen – vor allem solche in Führungspositionen – von dem aktuellen Kevin-Kult begeistert sind. Aber wenn sich der Pulverdampf des Mitgliederentscheids erst einmal verzogen hat, könnte der Kevin-Song doch zur neuen Partei-Hymne werden. Das klingt jedenfalls „geiler“, wie die Generation Kevin das ausdrücken würde, als das biedere SPD-Lied „Wann wir schreiten Seit‘ an Seit‘…“. Wenn da „die alten Lieder“ gesungen werden „und die Wälder widerklingen“, dann klingt das genau nicht nach der „neuen Zeit“, mit der die SPD angeblich geht. 

Als die Delegierten kürzlich zum Abschluss des SPD-Sonderparteitags zur GroKo das Traditionslied – nicht ganz textsicher – mitsangen, fragte man sich ohnehin, wer von all den überwiegend hauptberuflichen Mandatsträgern, Wahlbeamten und Parteifunktionären wie oft singend durch die Wälder zieht. Noch surrealer klingt die zweite Strophe aus dem Mund von halb- und vollakademisch ausgebildeten Berufspolitikern mit Schwerpunkt Sozialwissenschaften: 

„Eine Woche Hammerschlag
eine Woche Häuserquadern
zittern noch in unsern Adern
aber keiner wagt zu hadern 
Herrlich lacht der Sonnentag
herrlich lacht der Sonnentag.“

Wer wagt schon eine Vorhersage, wie Kevin Kühnerts Feldzug enden wird – mit der Wiederauferstehung der SPD oder „nur“ als Startrampe seiner eigenen SPD-Karriere? Im Gegensatz zu den Gerhards, Andreas und Johannas unter seinen vielen Vorgänger*innen an der Juso-Spitze bringt Kevin Kühnert jedenfalls schon mal etwas ganz Wichtiges mit: seinen eigenen Song. Wer hat, der hat. 

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Joachim Baumeister | Mo., 12. Februar 2018 - 11:31

Gerade das Studium beendet (natürlich Politik), Kein Beruf. Keine Lebensleistung, Keine Lebenserfahrung im Praktischen. Und dann übergangslos in die Politik. Und dann will er die deutsche politische Landshaft aufmischen, der Bubi. Es gab mal eine Politikergarde, die im profanen Arbeitsprozess sich den Lebensunterhalt verdienten, die aus der Lebenspraxis kamen. Und dann konnten sie politisch arbeiten mit dem entsprechendem Fundament. Das muss man sich mal vorstellen: Ein 28jähriger mit ein bißchen Politikstudium soll der Weichensteller sein, ob ein 80 Millionen-Land eine Regierung bekommt oder nicht?

Dr Martin Becker | Mo., 12. Februar 2018 - 17:18

Antwort auf von Joachim Baumeister

Es kommt auf das Alter überhaupt nicht an!
Und worin denn besteht die Lebensleistung von Frau Nahles ( ca . 16 Jahre Bundestag ) und Frau Merkel ( 28 Jahre Bundestag ) ? Sind das etwa keine Polit Voll Profis? An weltoffener verbindlicher entscheidungsfreudiger Jugend ist gar nichts auszusetzen ! Alter schützt vor Dummheit nicht !

Bevor Sie antworten, sollten Sie den Text genau lesen und interpretieren. (Merkel ist 63 Jahre und 28 Jahre in der Politik, dann rechnen Sie mal nach. Ist nur ein Beispiel. Und dann schauen Sie sich mal die Biografien von Brandt, Schmidt oder Blüm an. Dass junge Politiker mitarbeiten ist generell doch nicht abzulehnen; darum ging es gar nicht. Es geht um den Zusammenhang und die Situation und um das derzeitige Thema). Damit schließe ich die Diskussion.

Mal genau hinschauen, Herr Professor. Richtig. Es geht um das aktuelle Geschehen. Die Eskapaden von Nahles sind nicht aus der Steinzeit.

Fritz Gessler | Mo., 12. Februar 2018 - 11:43

der kaiser von deutschland werden will.
vielleicht bräuchte deutschland einen handwerker mit MEISTERPRÜFUNG als kanzler?
ohne eine (so oft beschworene) 'einfache hausfrau' mit 2 kindern?
eine wirkliche funktionierende demokratie brauchte eigentlich keine berufspolitiker: mandats- und amtszeitbegrenzung auf zwei legislaturperioden wäre ein erster schritt dazu.
was sagt der herr studiosus kühnert dazu? sein berühmter coup 'schnell SPD-mitglied für 10 euro als stimmvieh contra GroKo' lässt uns das schlimmste befürchten - in puncto verantwortlichkeit und ernsthaftigkeit - und auch basisdemokratischer ehrlichkeit.

dann könnte Ihnen evtl. Frau Simone Lang gefallen, die auch für das Amt des Parteivorsitz der SPD antreten will und doch auch Frau Schwesig.
Also ganz so duster sieht es doch nicht aus.
Die SPD hat genügend Politiker_innen vorzuweisen.
Wichtig werden hoffentlich die Inhalte und Ideen sein.
Und wenn auch schon fortgeschrittenen Alters glaube ich, dazu etwas sagen zu dürfen, solange ich lebe.

Dr. Florian Bode | Mo., 12. Februar 2018 - 11:46

Sehr geehrter Herr M-V, die Ablehnung des "Koalitionsvertrages" würde die Blase endlich zum Platzen bringen. Auch die CDU wäre gezwungen, sich neu aufzustellen und dass ohne Merkel. Das wäre nur gut für unser Land. Auch Sie werden merken, ohne Merkel geht die Welt nicht unter, aber die Sonne auf!

Udo Dreisörner | Mo., 12. Februar 2018 - 12:45

... den Artikel mal unter "Karneval" aus.
Wenn ich so einen Schmarren lese und vernehme das Kevin Kühnert als potentieller Kanzler gehandelt wird, dann hab ich keine Fragen mehr. Ja, loben sie diesen aufmüpfigen Mann genug, dann ist auch er schon verbrannt bevor er überhaupt zeigen kann das Aufmüpfigkeit noch lange keinen guten Politiker, geschweige denn Kanzler macht. Und die Presse macht genauso weiter wie bei Schulz. Erst der ganz tolle, dann der ganz schlimme. Was für ein Geschwätz.

Ursula Schneider | Mo., 12. Februar 2018 - 17:09

Antwort auf von Udo Dreisörner

Ein hochgejubelter Mister 100 Prozent im freien Fall, ein aufmüpfiger Kevin als neues Gesicht und das alles in einer "echten Schlangengrube" - tolles Unterhaltungsprogramm.

Benedikt Hölmer | Mo., 12. Februar 2018 - 13:41

kam medial relativ gut davon. Aber ist es wegen seinen Tugenden oder weil die üblichen Gestalten ein solch schlechtes Bild abgeben?
Kevin Kühnert scheint, hart verhandeln zu können. Aber er hat viele Elefanten im Raum gar nicht angesprochen. Sicherlich kann man im Verbund mit den Gewerkschaften den Konzernen kurzfristig höhere Löhne und bessere Bedingungen holen. Aber die bereits grundsätzlich viel zu hohen Steuern und Abgaben von 70% verschweigt Kühnert. Und die milliardenschwere Bewegung zu einem unübersichtlichen (und bisher rechtswidrigen) europäischen Sozialstaat sowie tausend andere Zahlungen wie Entwicklungshilfe, während wir kurz vor der nächsten von der Zentralbank ausgelösten Finanzkrise, verschweigt Kühnert ebenso. Dafür müsste man ein wirkliches Ökonomiebuch gelesen haben. Wer hat heutzutage schon dafür Zeit...

wolfgang spremberg | Mo., 12. Februar 2018 - 13:54

der Kevin. Und sonst ? Was kann er noch ? Singen ?
Zu zwei großen Problemfeldern der kommenden Jahre / Jahrzehnte (ungeregelte Einwanderung / Veränderung des Arbeitsmarktes durch Digitalisierung) fällt Kevin was ein ? Familiennachzug und (fast) offene Grenzen ?
Einwanderung in die Sozialsysteme, bis vom Sozialstaat nichts mehr übrig bleibt ? Und von unserer Gesellschaft auch nichts ? Weil man nichts machen kann ? Weil Kevin und Co. nichts machen wollen ? Na dann ......wickeln wir unsere Gesellschaft ab, mit Kevin und Genossen als.....
Kanzler und / oder Konkursverwalter ?

Angela Bösener | Mo., 12. Februar 2018 - 20:31

Antwort auf von wolfgang spremberg

Genauso sehe ich Herrn Kevin Kühnert auch. Ich ordne ihn in die Schublade „Traumtänzer, fernab von jeglicher Realität“ ein. Die Ursachen dieser „Blindheit“ liegen vielleicht auch in seiner Herkunft und seinem bisherigen speziellen Werdegang (nachzulesen bei Wikipedia). Herr Kühnert kann reden und große Töne spucken, viel fordern, ohne jedoch daran zu denken, dass es zur Umsetzung dieser Forderungen einer soliden Finanzierung bedarf und irgendwann nichts mehr da ist, was er allen, die schon immer hier leben und allen, die noch nicht so lange hier leben und allen, aber auch wirklich allen, die zukünftig noch ankommen werden, an Sozialleistungen zugestehen möchte. Die Leistungsträger der Gesellschaft, nämlich die bösen Reichen, die den Reichtum für die sprudelnde Sozialkasse schaffen, die sollen aber dafür ausgequetscht werden, und zwar durch die Reichensteuer, Grundsteuer etc. In der Erfindung immer neuer Lasten ist die SPD ja erfinderisch.

Dimitri Gales | Mo., 12. Februar 2018 - 13:55

SPD-Schulz ist das Symbol für etablierte Parteiseilschaften und die Vorteile, die sie den Mitgliedern bringen. Daran haben sich viele gewöhnt und - wie Schulz - auch Karriere-Erfolg gehabt. Es müssen neue Leute her, die eine Reformabsicht verfolgen und fähig sind, sie durchzusetzen - auf letzteres kommt es an. Andernfalls wird es die SPD bald Geschichte sein.

Andreas Klenke | Mo., 12. Februar 2018 - 14:05

Bisher hat sich KK nur durch Widerspruch zum Vorstand ausgezeichnet. Konkrete Vorschläge sind ausgeblieben. Wie Martin Schulz zeigt er eher Geltungssucht und legt heftig Wert auf Selbstdarstellung. Und die versammelte Journaille hebt ihn dazu heftig auf den Schild.

Heinrich Niklaus | Mo., 12. Februar 2018 - 14:54

Dass die Medien die NoGroKo-Kampagne unterstützen, kann ich nicht erkennen. Eher im Gegenteil! Die links-grüne Medienwelt ist geradezu verzaubert vom SPD-Regierungsprogramm, das Frau Merkel unter Aufgabe auch noch letzter Reste einer CDU-Programmatik den Bürgern oktroyiert.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 12. Februar 2018 - 15:02

Ihre Euphorie in allen Ehren, Herr Müller-Vogg, aber was qualifiziert einen jungen Mann zum Bundeskanzlerkandidaten in spe? Ist es seine Rhetorik, sein selbstsicheres Auftreten? Sie selbst beklagen die vielen Berufspolitiker, die nie etwas anderes gemacht haben. Wird Herr Kühnert, der sein Studium mit seinen 28 Jahren noch nicht abgeschlossen hat, zu früh mit Vorschusslorbeeren bedacht?
Wo kann man in seinen Worten sehen, dass er die Sorgen der Arbeiterschaft um die Zukunft unseres Landes aufgenommen hat? Wiederholt er mit seiner konkreten Kritik am Koalitionsprogramm nicht nur die üblichen sozialistischen Forderungen?
Plant da nicht der nächste „Berufspolitiker“ seine Karriere? Ist das gut für unser Land?

Peter Wagner | Mo., 12. Februar 2018 - 15:03

Ich wünsche dem von den Medien hochgejubelten Hoffnungsträger und neuen SPD-Messias Kevin Kühnert, dass er sein Ziel beim Mitgliederentscheid erreicht. Die kleine GroKo und damit ein weiter so mit Merkel als Kanzlerin, muss verhindert werden.

A.M. hat gestern im ZDF damit gedroht, weil sie es versprochen hat, Deutschland weitere 4 Jahre zu beglücken! Aber nicht in einer Minderheitsregierung.
Die Medien, und ich rede hier nicht vom CICERO, sollten ihre Euphorie besser zügeln! Vor etwa einem Jahr wurde Schulz hochgejubelt und 2015 im Herbst die Willkommenskultur!

Mathias Trostdorf | Mo., 12. Februar 2018 - 15:44

Der Kevin ist mir nur als Unruhestifter genehm.
Denn seine politischen Ansichten inbesondere in der Flüchtlingsfrage sind ja noch haarsträubender als die der aktuellen SPD-Führung.

Klaus Lutterbüse | Mo., 12. Februar 2018 - 17:17

Tiefer Fall

Oh, musste es so mächtig knallen?
Schulz suchte richtig es zu machen:
Hoch überschätzt zuerst gewählt,
hat er sich gleich damit gequält,
entscheidungsstark nun vorzupreschen
mit ständig wechselnden Depeschen,
die so dann nicht zu halten waren -
so irritiert man große Scharen.

Klaus Lutterbüse

Paul Liesner | Mo., 12. Februar 2018 - 17:53

Wenn ich Sebastian Kurz (31) mit Kevin Kühnert (28) vergleiche, dann erkennt man den himmelweiten Unterschied.
In der Fußballersprache würde ich es so beschreiben: Sebastian Kurz spielt in der Champions League und Kevin Kühnert spielt dagegen in der Landesliga.

Enrico Stiller | Mo., 12. Februar 2018 - 17:57

aber ganz allgemein (!): Könnte man in einer gewachsenen Gesellschaft, die Deutschland seit dem 2. Weltkrieg darstellt, und die sich doch immerhin etwas Erfolg und internationales Standing verdient hat, nicht einmal erwarten, dass Journalisten sich irgendwie wie Erwachsene verhalten? Viele von uns haben den Eindruck, dass wir von pubertierenden Halbwüchsigen "informiert" werden. Da werden Leute hochgeschrieben, weil sie "schlagfertig" und "medienwirksam" sind. Und wenn sie einer Frau an der Bar ein falsches Kompliment machen oder sich einen Urlaub von einem Freund bezahlen lassen, werden sie genau so schnell niedergemacht. Wir haben solche schreibenden Clowns einfach gründlich satt! Bis Oberkante Unterlippe! Bringt einfach harte Informationen. Wenn Ihr das noch schafft.

Manfred Gimmler | Mo., 12. Februar 2018 - 21:20

„Beim Mitgliederentscheid bekommt der 28-Jährige jetzt seine nächste große Auftritts-Serie, und damit eine mediale Endlos-Schleife.“ Das ist gewiß richtig, Herr Müller-Vogg.

Allerdings: Sie vergessen offenbar dabei ganz, daß „der 28 Jahre alte Student – noch ohne Abschluss“ auch bei Ihnen seinen großen Auftritt hat.

Wenn es sein muß, dann füllt man halt ein paar Zeilen auch einmal mit dem „Traum aller Journalisten“.

Ausgesprochen langweilig und ohne Bedeutung!

Thomas Nentwig | Di., 13. Februar 2018 - 13:35

Was Flüchtlinge und die Finanzierung von Südeutropäischen Pleitestaaten angeht, hat Kühnert dieselbe Meinung wie die ganze bisherige SPD-Führung:
Deutschland soll alles an andere abgeben, selbst das, was wir gar nicht haben. Deutschland soll aufgelöst werden.
Die Noch-SPD-Wähler haben das noch gar nicht begriffen. Sie werden es noch begreifen, aber dann wird es zu spät sein.
Wen will Kühnert damit zurück in die SPD holen?

Werner Peters | Di., 13. Februar 2018 - 16:39

ist nicht der JUSO-Chef sondern die Bürgermeisterin aus dem Norden, Frau Lange. Bin zwar selbst kein Sozi, drücke dieser sympathischen und klugen und erfahrenen Frau alle meine Daumen, dass sie reüssiert. Das wäre mal ein Zeichen für einen wirklichen Neubeginn einer Partei. Die CDU sollte sich an dem Beispiel orientieren, anstatt die jetzt Genannten Hoffnungsträger (Spahn, Klöckner etc.) ernsthaft in Betracht zu ziehen. Das würde dem ganzen Land guttun und dann bitte Neuwahlen first.