Angela Merkel beim Sommerinterview mit der ARD am 28.08.2016
Die Bundeskanzlerin lässt sich von schlechten Umfragewerten nicht beirren / picture alliance

Kanzlerkandidatur - Merkel ist alternativlos

Dass Angela Merkel ihre Kandidatur für 2017 noch nicht verkündet hat, ist reine Taktik. Denn ihr wird gar nichts anderes übrig bleiben, als wieder anzutreten. Um im Wahlkampf bestehen zu können, wird sie sich allerdings neu erfinden müssen

Autoreninfo

Christoph Seils war Ressortleiter der „Berliner Republik“ bei Cicero bis Juni 2019. Im Januar 2011 ist im wjs-Verlag sein Buch Parteiendämmerung oder was kommt nach den Volksparteien erschienen.

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Zwei Nachrichten machten am Wochenende Schlagzeilen. Zum einen meldete die Bild am Sonntag unter Berufung auf das Meinungsforschungsinstitut Emnid, jeder zweite Deutsche spreche sich gegen eine vierte Amtszeit Merkels aus. Zum anderen hieß es beim Spiegel, die Bundeskanzlerin wolle als Reaktion auf den Streit mit der Schwesterpartei CSU erst im Frühjahr bekannt geben, ob sie im kommenden Jahr noch einmal als Kanzlerkandidatin der Union in den Bundestagswahlkampf ziehen werde. Auch im ARD-Sommerinterview wich Merkel der Frage nach der Kanzlerkandidatur aus. Das werde sie „zu gegebener Zeit“ bekannt geben, sagte sie.

Merkel muss Kanzlerkandidatin werden

Doch wer hofft, die Ära Merkel könne schon bald zu Ende gehen, der hofft vergeblich. Merkel wird 2017 wieder für die Union in den Wahlkampf ziehen. Ihr bleibt gar nichts anderes übrig, alles andere käme einem politischen Selbstmord Merkels und der CDU gleich.

Dass sich Merkel noch ziert, ist allein der politischen Taktik geschuldet. Erstens wartet die Kanzlerin ab, bis die SPD entschieden hat, wer sie herausfordern soll. Dann kann sie besser darauf reagieren. Zweitens kann sie so ihre innerparteilichen Kritiker noch etwas zappeln und sich von ihnen bitten lassen. Drittens plant die CDU einen völlig anderen Wahlkampf als 2013, als sie ihre erneute Kandidatur bereits zwei Jahre zuvor im Sommer 2011 angekündigt hatte. Vieles ist anders als vor drei Jahren.

Eine neue Angela Merkel?

Damals lautete der zentrale Satz des Wahlkampfes „Sie kennen mich“. Merkel präsentierte sich als präsidiale Kanzlerin, die über dem Parteienstreit in der CDU-CSU-FDP-Koalition stand. Auf ihren Wahlkampfplakaten fehlte das Parteilogo, die Raute wurde stattdessen zum Merkel-Logo. Die FDP wurde im Wahlkampf abserviert, der SPD ließ Merkel zugleich kaum Raum für eine programmatische Profilierung. Munter klaute sie der politischen Konkurrenz Wahlkampfthemen wie Mindestlohn oder Mietpreisbremse.

Bei den CDU-Strategen hat sich jedoch längst die Einsicht durchgesetzt, dass sich ein solcher Wahlkampf, in dessen Mittelpunkt eine Strategie der asymmetrischen Demobilisierung steht, nicht wiederholen lässt. Merkel wird sich 2017 neu erfinden müssen und sie wird sich neu erfinden. Sie wird einen aktiven Wahlkampf führen, keinen passiven, sie wird politischer auftreten und eigene programmatische Akzente setzen, etwa mit der Ankündigung von Steuersenkungen und einem Programm zur Inneren Sicherheit. Dazu wird sie die schwarz-grüne Karte spielen. Und auch aus diesem Grund macht es Sinn, erst später in den Wahlkampf einzusteigen.

Den Zeitpunkt zum Rücktritt verpasst

Sollte Angela Merkel hingegen jemals mit dem Gedanken gespielt haben, sich im Laufe dieser Legislaturperiode aus der aktiven Politik zurückzuziehen, hat sie den Zeitpunkt für einen gesichtswahrenden und für die CDU nicht schädlichen Zeitpunkt verpasst. Angesichts der Flüchtlingskrise und der Herausforderungen, vor denen die Politik in den kommenden Jahren steht, würden die Wähler einen Rücktritt oder eine Rücktrittsankündigung kurz vor der nächsten Wahl als Flucht vor der Verantwortung verstehen. Zumal es in der Union keinen Kronprinzen gibt.

Hinzu kommt: Es gibt keine schlagkräftige innerparteiliche Opposition. Sollten die innerparteilichen Kritiker in der Flüchtlingskrise daran gedacht haben, Merkel zu stürzen, dann haben auch sie den Zeitpunkt längst verpasst. Im Frühjahr, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise und nach den Wahlniederlagen der CDU in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, war die Kanzlerin politisch angeschlagen. Da wäre es möglich gewesen, sie in Frage zu stellen. Doch mittlerweile sitzt Merkel wieder fest im Sattel. Daran kann auch die CSU nichts ändern.

Natürlich könnte sie den Daumen senken und sich von einer Kanzlerkandidatin Merkel distanzieren. Womöglich gar mit Horst Seehofer als eigenem Kanzlerkandidaten ins Rennen gehen. Doch damit würde die CSU vor allem sich selbst schaden. Eine zerstrittene Union verprellt die Wähler, den Schaden hätten am Ende beide, Merkel und Seehofer, CDU und CSU. Zur ewigen Merkel gibt es also keine Alternative.

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Yvonne Walden | Mo., 29. August 2016 - 16:32

Angesichts der schwierigen Sachverhalte, die Angela Merkel als Bundeskanzlerin bravorös gemeistert hat, dürfte es ihr leichtfallen, auch im Jahr 2017 als Kanzlerkandidatin zu punkten.
Schon jetzt deutet Vieles darauf hin, daß die CDU/CSU eine Koalitionsregierung mit den BÜNDNISGRÜNEN anstrebt.
Hier steht der Obergrüne Winfried Kretschmann offenbar als Anwärter auf das Vizekanzleramt schon in den Startlöchern.
Bisher machte Angela Merkel als Bundeskanzlerin eine recht gute Figur.
Lediglich bei der Steuerpolitik tun sich die Unionsparteien sehr schwer, weil sie offenbar in einem Kokon wirtschafts- und finanzpolitischer Machtinteressen verwoben sind.
Der wirtschafts- und finanzpolitische Ton wird vom sogenannten Wirtschaftsrat der CDU/CSU vorgegeben. Um keine Einbrüche bei den Parteispenden zu riskieren, vermied es Frau Merkel immer, sich mit diesen Interessengruppen anzulegen.
Auf längere Sicht müßte sie jedoch Farbe bekennen.
Politik für die großen oder die kleinen Leute?

auch Leute geben die sich nur dafür interessieren das Politiker/innen Bella figura machen.
Aber sich nicht so richtig interessieren , was regierungsamtliches Handeln....richtige Entscheidungen zu treffen ( nicht am Parlament vorbei ) ...Gesetzlichkeiten einzuhalten ( internationale Verträge ) das dies eingehalten wird.
Aber Achtung:
Bella figura ist eine Kunst. Wenn man sie nicht beherrscht, gibt man sich schnell der Lächerlichkeit preis.

Ich glaube, Sie - und andere hier – haben die feine Ironie des Artikels (reflexhaft?) überlesen, u.a. beispielhaft im Schlusswort zu finden: „Zur ewigen Merkel gibt es also keine Alternative.“
Schade, dass Sie vom Stuhl gehauen wurden, anstatt vom selbigen vor Lachen zu fallen.
Tja, die Deutschen und der Humor...

Müssen wir immer wieder alltägliches diskutieren ?

Die Foren: "welt", spiegel" ,"faz", sind in ihrer "stammhürterhaften" Banalität unlesbar.
Cicero hat noch etwas Niveau.
Wielange noch ?
Es muß theoretische Abstraktion wesentlich bleiben, sonst verkommt auch dieses Medium im "Sumpf" von Interesse, Beliebigkeit und Absicht.......(nihil est incertius vulgo).

peter hauser | Di., 30. August 2016 - 21:39

Antwort auf von peter hauser

Mein Duktus ist als Legasteniker ist vielleicht etwas "unverständlich".....

Ich möchte nur anmerken, daß mich Banalität langweilt.
Ich habe überall auf der Welt, wo ich mich gerade einfinde, Gelegenheit, wenn Zeit als Muse gegeben ist, hier einfach zu kommentieren.....Ein Privileg.
Aber manche "Diskusionenen" sind so etwas von absichtlich, daß ich hoffe mehr Nachdenklichkeit würde "Einzug" finden.

Vorausdenken ist manchmal wichtiger als "darauf los schreiben"...:-)

Mekel, Sie hatte meiner politischen Ernüchterung den Status quo auf meiner Seite. Zugegeben ich bin nicht mehr an global/gesellschaftlichen Ideen interessiert,doch bin ich desshalb nicht unmündig.
Sie hat sich, vielleicht normal, von ihrer Macht blind geworden, von globaler "Weitsicht" verführen lassen. Im Urteil und hat dann vergessen, wohin es gehen mag und wer und was/wen sie eigentlich repräsentiert.
Tja, so erlebt man Geschichte.
Mit Logik und "Vernunft" versuchten schom Marx und Engels Leid zu elementieren......ohne Erfolg.
Es bleibt Aufrichtigkeit und ein Bemühung um Selbsterkenntnis......
Liebe Grüße

Friedrich W. Miebach | Mo., 29. August 2016 - 17:38

Na Frau Walden, Ihre Behauptung, Merkel habe bisher "als Bundeskanzlerin ein recht gute Figur gemacht" + alle (von ihr selbst verursachten Probleme!) "bravourös gemeistert", haut mich vom Stuhl:
Bei welcher Gelegenheit soll das gewesen sein?
Wie die meisten Bürger sehe ich stattdessen ausschließlich Merkel-Fehler, die zB zum "Flüchtlings"-Chaos in Deutschland + Europa geführt haben!
Eine so schwache Kanzlerin hat Deutschland noch nie gehabt.
Man kann sich allenfalls fragen, ob ihre Arbeitsergebnisse auf Inkompetenz oder dem Vorsatz beruhen, Deutschland zu ruinieren.

Alain Monnet | Di., 30. August 2016 - 16:32

Antwort auf von Friedrich W. Miebach

Ich teile ganz Ihre Meinung und würde behaupten, dass dieser Vorsatz der verlängerter Arm der US Politik entspricht.

Georg Meier | Mo., 29. August 2016 - 17:39

...und die Geschichte wiederholt sich doch. Ich erinnere mich genau, 1998 war es, da thronte Kohl auch über Wohl und Wehe der "C"-Parteien und hielt sich für alternativlos, obgleich sich damals schon Unheil ankündigte. Aber auch damals schien niemand fähig, seine Nachfolge anzutreten und so gab er sich abermals die Ehre und verlor. Gewisse Ähnlichkeiten mit dem Sonnenkönigtum Kohls sind da, obwohl hier eher "elisabethanisch" regiert wird von der Kanzlerin, protestantisch und mit dem Anspruch der Unfehlbarkeit im festen Bewusstsein, das richtige zu tun und genau das macht mir Angst. "Der Weg in die Hölle ist gepflastert mit guten Absichten" zitiere ich mal frei die Briten. Ich würde mir mehr Pragmatismus und weniger Idealismus wünschen, und eine "Diktatur der Tugend" a la Robespierre schon gar nicht. Eine furchtbare Vorstellung, noch einmal 4 Jahre Stillstand und Romantik und noch weniger gesunden Menschenverstand- Wer soll uns daraus retten?

Christa Wallau | Mo., 29. August 2016 - 18:57

Antwort auf von Georg Meier

Meines Erachtens können nur exorbitant hohe Wahlergebnisse für die AfD und für die Linken dazu beitragen, die Altparteien und die Kanzlerin aus der gefühlten Sicherheit heraus zu katapultieren und ihr und ihrem Koalitionspartner e n d l i c h begreiflich zu machen, daß es einen großen Bevölkerungsanteil gibt, der nichts vom "Weiter so!" hält.
Es braucht laute und tägliche Opposition, auch außerparlamentarisch.

Bürger wie Sie und ich, die wir nicht zufrieden sind, müssen aktiv werden:
Leserbriefe schreiben, bei Umfragen auf den Putz hauen, bei Demos mitgehen, Zeitungen/Zeitschriften abbestellen, die nichts anderes als Regierungspropaganda bringen...
Es ist so wie immer in der Geschichte: Ohne Kampf gewinnt man nichts.

Leserbriefe und Demos bringen absolut nichts. Selbst die Kommentarfunktion hier bei Cicero ist für die meisten nur eine Beschäftigungstherapie. Ein Kampf findet nicht mehr statt. Dafür ist die Bevölkerung mit durchschnittlich 46 Jahren zu alt und zu satt.

Ich bin nicht naiv, lieber Herr Reuter, aber auch nicht defätistisch.
Deshalb habe ich mich ja auch mit fast 70 Jahren entschlossen,
noch politisch tätig zu werden.

Sobald die Situation in D wirtschaftlich schlechter wird, geht der Kampf
los - das prophezeie ich Ihnen. Und dann muß man wissen, wo man steht.
Dann wird es auch sehr darauf ankommen, daß die "Alten", also die
über 50jährigen, den "Jungen", die zum großen Teil nichts anderes als Wohlstandsleben o h n e Reflektieren über dessen Voraussetzungen kennen, Aufklärung und Denkhilfen geben.

Es gilt, sich gedanklich darauf vorzubereiten und für die Zeiten der Auseinandersetzung zu wappnen.

haben doch oft keine Ahnung von Arbeit und sind ebenfalls nur Wohlstand gewohnt. Was soll ich mir denn von einem alten Jammerlappen beibringen lassen der es nicht einmal (während der fetten Jahre) fertig gebracht hat sich ein anständiges finanzielles Polster aufzubauen? Tut mir leid wenn ich grausam klinge, aber ich finde Sie immer noch naiv.

Andreas Arndt | Di., 27. September 2016 - 15:27

Antwort auf von Paul Reuter

Tja da verklären Sie etwas. Die fetten Jahre waren so rosig für viele nicht, auch nicht als Dipl.Ing. in technischem Fach. Die fetten Jahre sind jetzt, aber es zeichnet sich eine Zeitenwende am Horizont ab. Wenn das Geld in Zukunft für die deutschen Rentner nicht mehr reicht, wie soll man da lebenslang muslimische Großfamilie alimentieren? Da wird kaum noch was in der Lohntüte übrig bleiben. Mal sehen wie ihnen das dann gefällt.

Ich bin bald 50 und gehe lieber kämpfend unter, als daß ich mir das Komplettversagen der Eliten noch länger anschaue. Trauen Sie der "älteren Generation" ruhig etwas mehr zu, wir wissen schon, wie man Rabatz macht. Und zwar richtig.

Paul Reuter | Mi., 31. August 2016 - 15:52

Antwort auf von Albert Keller

Ein paar Demos ändern nichts. Ihnen fehlen, wie fast jedem Deutschen, das Personal und die Ressourcen Ihre Interessen durchzusetzen. Hätten Sie diese Ressourcen, so wäre Ihre jetzige Situation bereits bedeutend besser. Das ist eine Feststellung, meine persönlichen Wünsche sind irrelevant.

Bianca Schmidt | Mo., 29. August 2016 - 17:39

Präzisieren Sie doch bitte mal kurz, was Frau Merkel gemeistert hat, mir fällt gerade nichts ein, ausser ihrer unseligen Scheckdiplomatie die uns bald auf die Füsse fallen wird.

Bernd Fischer | Mo., 29. August 2016 - 17:51

, der Politk.
Sie tun ja schon so, als ob die Bevölkerung alles goutiert was die Kanzlerin seit der ( immer noch schwelenden Griechenlandkrise) und jetzigen Flüchtlingskrise so "verbockt" hat.
Gegen diverse Europäische Gesetze...Absprachen... wurde wissentlich...und absichtlich verstoßen.
Es hat sich auf die Dauer ( für alle Parteien ) noch nie gelohnt, die „Menschen im Lande“ zu unterschätzen, nur weil es manchmal länger dauert, bis sie ihren Unmut artikulieren. Da hilft nur eins: Die Regierung sollte sich bei ihrer nächsten Klausurtagung statt in ein Schloss auf dem Lande in eine Druckkammer begeben, um den Übergang aus einer virtuellen in die wirkliche Welt zu üben.
Warum spielen die Wahlen in MeckPomm oder in Berlin bei der Entscheidungsfindung der Kanzlerin keine Rolle?

Genau, deswegen kneift Sie die Kanzlerin.

"Warum spielen die Wahlen in MeckPomm oder in Berlin bei der Entscheidungsfindung der Kanzlerin keine Rolle?"
Die Frage sollte vielmehr lauten, wer sich in der Union ermannen ( erfrauen) kann, die Kanzlerin zu stürzen? Recht haben Sie, wenn Sie die Politik der Kanzlerin kritisieren, aber wer will nun ans Steuer, wenn dem Eisberg eh nicht mehr ausgewichen werden kann? Warum sollte ein anderer seinen Kopf riskieren? Dann lieber wieder wie '98, im vollen Bewusstsein gegen die Wand, damit danach "aussortiert" werden kann.

Nicht schlecht, Herr Meier, und doch sehe ich das anders. Pfründe.
Es geht nicht nur um Macht, und natürlich hat keiner Lust auf der Brücke zu stehen, wenn die Titanic auf den Eisberg läuft.
Aber auf dem Weg gibt es vor dem unausweichlichen Eisberg noch Geld abzuziehen, je mehr um so besser als Helfer durch die aufkommenden dunklen Zeiten.
Pensionen, Abgeordnetenpensionen, Jobs, Jobs for the boys, braune Umschläge, offene Hände unter dem Verhandlungstisch. So viel als möglich. Und das kommt für CDUler derzeit nur bei einer Kanzlerin Merkel. Es gibt also überhaupt keinen Grund, die Macht anzustreben. Und auch aus finanziellen Erwägungen heraus verbietet es sich derzeit.

Lieber Herr Meier,

ich sehe hier zwei mögliche Szenarien:

Szenario 1: die Wirtschaft läuft noch 15 Monate gerade aus, hier und da ein kleinerer terroristischer Anschlag ist verkraftbar, die Einwanderung Unqualifizierter bleibt unter 0,5 Mio, und Fr. Dr. Merkel erfreut sich weiterhin guter Gesundheit.
Ergebnis: Dr. Merkel wird Kanzlerin, egal welcher Koalition - jedenfalls ohne die AfD.

Szenario 2: eine Kette von Ereignissen aus den Komponenten, zweite Migrationsswelle mit jährlich mehr als 1 Mio Einwanderer, signifikanter Konjunktureinbruch in Folge erneuter Finanzmarkt/Banken/Griechenlandkrise, gravierende terroritische Anschläge in D ...
Ergebnis: Dr. Merkel wird Kanzlerin einer Allparteienkoalition zur Verhinderung einer Regierungsbeteiligung der AfD.

In der darauffolgenden Legislaturperiode wird die außerparlamentarische Opposition jedoch Außmaße erreichen, welche der Demokratie gefählich werden können.

J. Walter

Bernd Windisch | Mo., 29. August 2016 - 18:17

Wir schreiben das Jahr 2030. Merkel muss wegen fehlender Alternativen wieder zur Wahl antreten. Gruselig!

Hans Page | Mo., 29. August 2016 - 18:56

Um Merkel zu ersetzen bräuchte man jemanden der den bekannten Machtwillen und Ehrgeiz hat, und den notwendigen Biss. Da kann ich aber im Moment niemanden sehen, nicht einmal bei der SPD. Merkel wartet einfach, da sie ja grundsätzlich prinzipienlos ist, was ihre potentiellen Gegner an Vorschlägen entwickeln. Dann bewertet sie welche Vorschläge mehrheitsfähig sind, und dann übernimmt sie diese Vorschläge. Eigenständige Politik von Merkel gab es bei der Energiewende, der Griechenlandrettung und am 4. September (sog. Flüchtlinge), und jede dieser Entscheidungen waren richtige Fehlentscheidungen, aus dem Bauch, durchgesetzt kraft der Macht des Amtes. Bastapolitik a la Merkel, Schröder hat immerhin vorgestellt, diskutiert und gefochten, Merkel entscheidet einfach. Und in Abwesenheit von wirklichen personellen Alternativen kann sie das auch. Die Zeche zahlt das deutsche Volk (auch wenn das jetzt tabu ist so zu benennen), besser die Alteingesessenen; Merkels Neu-Speak.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 29. August 2016 - 18:58

Wenn es zu Frau Merkel tatsächlich keine Alternative gibt, ist das eine Katastrophe für unser Land. Das heißt, dass eine der größten „Volksparteien“ unseres Landes die gleichzeitig Regierungspartei ist, keine weiteren fähigen Politiker mit Führungsqualitäten hat. Was geschieht, wenn Frau Merkel morgen einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hat (was ihr keiner wünscht)? Sind wir dann als Land in einer langen Schockstarre gefangen?
Die Situation ist bei der anderen „Volkspartei“ ähnlich. Als Bürger müssen wir uns folgende Fragen stellen: Gibt es keine fähigen Menschen mehr in unserem Land oder warum gehen diese nicht in die Politik? Wie können wir das ändern? Können wir den „unfähigen“ Politikern unsere Zukunft anvertrauen und welche Alternativen haben wir?
Frau Merkels These, nur einen Plan A zu haben, wurde von mir immer als „Spielermentalität“ bezeichnet, die alles auf eine Karte setzt. Wird mit unserer Zukunft Russisches Roulette gespielt????

Sehr geehrter Herr Wienroth,

ich stimme Ihnen zu. Für eine Demokratie kann es nicht gut sein, wenn von Alternativlosigkeit die Rede ist, denn Demokratie verkörpert Lebendigkeit.

Lieber Herr Wienroth,

leider hat das Wahlvolk genau diese Entwicklung hin zu politisch korrekten aber farblosen "Teflonpolitikern" immer wieder gutgeheißen, und eine deutliche Mehrheit hält auch heute noch daran fest.

Unter der Mithilfe der Medien ist eine Pseudo-Stabilitäts-Kultur entstanden, in welcher provokante Positionen, welche die eingefahrenen, verkrusteten Denkmuster aufbrechen könnten, von vornherein disqualifiziert und denunziert werden.

Persönlichkeiten wie Herbert Wehner oder F. J. Strauss hätten heute durch die Medien keinerlei Chance im Politikbetrieb. Sie sehen das daran, wie mit jenen umgegangen wird die sich zaghaft trauen mal Klartext zu reden (Palmer, Wagenknecht, ...)

Ein Umdenken wird nur durch ein disruptives Ereigniss stattfinden - leider haben solche Ereignisse meist sehr negative und nachhaltige Veränderungen zur Folge, die auch unter größten Anstrengungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können.

Mit nachdenklichen Grüßen
J. Walter

Karola Schramm | Mo., 29. August 2016 - 19:26

Ach, Herr Seils,
Sie unterschätzen die Kränkungen, die Merkel den meisten Menschen zugefügt hat, Sie vergessen die Lügen, die sie der Bevölkerung aufgetischt und Sie vergessen ihre Militarisierung, den Streit, den sie überall auslöste und nicht zuletzt, neben allen Krisen, die sie ausgelöst hat, die Flüchtlingskrise, die in Wahrheit ein großes Umsiedlungsprogramm ist.(Quelle VN Bestandserhaltungsmigration)

Wenn auch jetzt die noch kleine AfD mit der Linkspartei wie es aussieht, die einzige Opposition zu sein scheint, ich denke nicht, dass Merkel vor diesem Hintergrund wieder gewählt werden wird.
Es sei denn, sie sucht, unbewusst ihr eigenes Waterloo und wird es bekommen. Merkels Charakter: "Alles oder Nichts." Sie hat das höchste Amt bekommen, nicht auf ehrlichen Wegen ( die Wahl ist nicht gemeint)und wird es verlieren.
So dumm ist die Bevölkerung nicht, dass sie noch einmal auf eine BK Merkel hereinfällt.
Mir wäre Seehofer sehr lieb, also den nicht vergessen.

Joachim Schulze | Mo., 29. August 2016 - 19:51

Sehr geehrter Herr Seils,

herzlichen Dank für ihre Überlegungen! Aus meiner Sicht legen Sie ein übergroßes Gewicht auf "taktische" Aspekte des Politikbetriebes. Das zählt in "einfachen Zeiten". Die gibt es nach meinem "Gefühl" derzeit nicht. Ich hätte nach dem Austritt GB aus der EU es für normal gehalten, dass am nächsten Morgen (vor Sonnenaufgang) der Bundestag zusammengetreten wäre um zu diskutieren, was nun geschehen soll. Wie auch immer zustande gekommen, haben wir mit der "Aufnahme" von - ja, wie vielen - Menschen eine Verantwortung für diese und unsere Kinder übernommen. Da reicht ein "wir schaffen das" (was, wie) nicht. Wenn also jemand (und das wird passieren) einen Plan vorlegt und die Leute dazu einlädt (auch mit persönlichen Opfern - es wird teuer) diesen zu realisieren, dann werden sie ihr/ihm folgen. Es tut mir leid sagen zu müssen, dass ich Frau Merkel und ihrem Umfeld dies nicht zutraue. Politisches Siechtum ist nicht alternativlos!

Es grüßt

Joachim Schulze

Dimitri Gales | Mo., 29. August 2016 - 20:26

Merkel geht so ähnlich wie dem ungeliebten französischen Präsidenten Hollande: weil er nicht zugeben kann, dass er mit seinem Mandat gescheitert ist, wird er wohl wieder kandidieren. Bei Merkel könnte es ähnlich sein.
Wenn das so kommen würde, dann tut mir Deutschland leid - oder auch nicht; man sagt ja "jedes Land hat die Regierung, die es verdient".
Merkel wird mehrheitlich von ihrer Partei unterstützt. Viele glauben noch immer, sie sei das Zugpferd für den kommenden Wahlkampf. Andere schätzen sie, weil sie für die enge Verflechtung von Wirtschaft und Politik steht.
Aber was sagt das Volk?
Gilt es noch immer, wie 1945, als politisch unmündig?

Reinhard Oldemeier | Mo., 29. August 2016 - 21:04

Genauso geht es uns. Es gibt mehr Alternativen als man denkt. Aber man schränkt sich ein.
Frau Dr. Merkel hat ja eigentlich nicht viel gebraucht, um erfolgreich die Lorbeeren des Vorgängers zu ernten. Die sinkenden Arbeitslosenzahlen wurden u.a durch die Hartz IV Gesetze befördert. Ein anderer Umstand sind die moderaten Lohnabschlüsse.
Ich denke die SPD wird 2017 der große Verlierer sein. Frau Merkel wird die Sache so drehen und die FDP und die Grünen sind schon scharf mit Frau Merkel zu koalieren.
Uns wird die Alternativlosigkeit eine Menge kosten.
Aber das wird dann in 5 Jahren in Rechnung gestellt. Und die Menschen die Frau Merkel gewählt haben, wollen dann davon nichts gewußt haben

Peter Bigalk | Mo., 29. August 2016 - 21:18

....meine Stimme kriegt sie trotzdem nicht. Nach 25Jahren CDU werde ich definitiv AFD wählen und wünsche Frau Merkel ein "Rendezvous" mit dem Wähler. Es geht nicht darum, ob die CDU sich zu weit in die eine oder andere Richtung bewegt hat, es geht darum, dass aus parteipolitischer Taktik ständig Entscheidungen getroffen werden, die unser Land nicht voranbringen (Energiewende, Flüchtlingskrise, Asylpolitik, Industriepolitik...) sondern Wohlstand, sozialen und inneren Frieden gefährden.....Aber die Deutschen sollen den Kanzler kriegen, den sie verdienen.....

Wulf Richartz | Mo., 29. August 2016 - 21:24

... aber Schwarz/Rot werden wohl noch die 50% zusammenkratzen; und dann stehen uns vier weitere lähmende Jahre bevor; in der Frau Merkel keinerlei Vision/Ziel außer den Erhalt des StatusQuo hat - koste es was es wolle - bei gleichzeitiger Unterhöhlung jedes Fundaments und jeder Ordnung auf dem/der Europa, Deutschland, die Wirtschaft, die Staatsfinanzen, das Rechtssystem, etc stehen und beruhen.
Darf alles geopfert werden, Hauptsache niemand "verliert". Danach haben dann zwar alle verloren, aber das ist ja ihr dann wurscht.

Schwarz/Grün hieße: CDU-Überwachungsstaat gepaart mit grüner Erziehungs- und Verbotskultur - es schüttelt mich jetzt schon.

Ulrich Baare | Mo., 29. August 2016 - 22:01

Genau umgekehrt ist es, Herr Seils, als Sie möglichst schnell abzuwählen. Denn für den desolaten Zustand in der Politik und in der CDU ist diese Frau maßgeblich verantwortlich. Sie sagen, dass es für sie keine Alternative gäbe, weil da niemand sei --> diese Frau hat dafür gesorgt, dass da niemand mehr ist. Und davon abgesehen, fast jeder Politiker hätte genau so gut die Befähigung Bundeskanzler zu werden wie diese Frau - das ist genauso enig wie ein Abgeordnetenamt ein Amt zu dem es irgendeine Spezialkenntnis bedarf - genau so wenig wie z. B. um einen Ministerposten zu bekleiden. Und die 180°-Wendungen dieser Frau macht Politik zu einem Kasperletheater, bei der am Ende nur noch eine propagandandistisches Bühnenbild gewählt wird. Das beste, was der BRD passieren kann ist, dass diese Frau und ihre Entourage aus der Politik verschwinden.

Martin Wienand | Mo., 29. August 2016 - 22:23

Jemand wie den den österreichischen Außenminister kann ich mir als weitaus besseren Kanzler vorstellen. Merkel ist leicht zu ersetzen. Sie hinterlässt den Deutschen ein Desaster.

Hermann J Stirken | Mo., 29. August 2016 - 22:40

Liebe Frau Walden, wenn Sie der Meinung sind, Frau Merkel habe als BK eine gute Figur gemacht, präzisieren Sie dies doch bitte.
Meinen Sie den Fauxpas in der Irakfrage als sie noch nicht Kanzlerin war, die ungelöste Griechenlandfrage, das Flüchtlingsproblem, die Mautfrage, die angespannte Lage zu Russland, das Verhalten in den Verhandlungen mit der Ukraine, die desaströsen Europolitik oder was meinen Sie?

Bernd Fischer | Mo., 29. August 2016 - 22:52

Schön von Ihnen werter Herr Seils das Sie jetzt auch ein Fürsprecher für die Alternativlosigkeit sind.
Apropos ,an welchen Kronprinzen in der CDU dachten Sie denn so?
Pofalla etwa, der unsachliche kläffende Wadenbeißer der CDU,der anderen CDU Kollegen die "Fresse" polieren wollte...oder so ähnlich seine damalige Wortwahl?
Oder etwa an den smarten Herrn Merz, der die deutschen Bürger mit einer Steuererklärung im Bierdeckelformat beglücken wollte,der auch noch vor vier oder fünf Wochen im TV die Chuzpe besaß zu sagen, wenn er nach heutigem Kenntnisstand damals als Fraktionsvorsitzender gewusst hätte...Griechenland..hätte er nie zugestimmt. Gehts noch? Bleibt blos noch der Herr Laschet übrig, in NRW ein bedeutungsloser Papiertiger, obwohl ihm SPD u.Grüne ( aus Dummheit ) offene Flanken anbieteten, und er reagiert nicht.Das einzige was er gut kann Schleimspuren ( völlig kritiklos) in Richtung Kanzleramt zu senden.
Diederich Heßling lässt grüßen.

Jens Winkelmann | Mo., 29. August 2016 - 23:36

Wenn die Union mit Merkel und Schwarz-Grün in den Wahlkampf zieht,
dann verlieren sie auf der rechts-konservativen Flanke
aber einen großen Teil der Wählerschaft.
Die AFD hätte dann die große Chance eine etablierte konservative
Partei zu werden, die man dann nicht mehr so schnell weg bekommt.
Das gefällt der CSU und auch einigen in der CDU aber gar nicht.
Frau von der Leyen wäre eine Alternative.
Sie ist bei den liberalen Unions Wählern beliebt
und besitzt in meinen Augen die Fähigkeiten für eine Kanzlerin.
Im Wahlkampf müsste man ihr einen CSU Mann prominent zur Seite stellen.
Seine Aufgabe wäre es als unverdächtiger die rechts-konservativen
Merkel Kritiker zurückzugewinnen. Herr Friedrich hätte das Format.
So könnte man der AFD den gemäßigten Flügel entziehen
und aus Unions Sicht hoffen das die Partei im rechten Sumpf versinkt.
Aber neben den Austausch der Köpfe müsste man auch die Politik anders ausrichten.

peter hauser | Di., 30. August 2016 - 01:02

Wenn man sich durch all diese Kommentare und Befindlichkeiten liest, dann versteht man wie abgehoben Frau Merkel wirkt und wie wenig Sie eigentlich noch "volkes Stimme" ist.
Natürlich mag Sie in globalen Zusammenhängen denken, doch wenn man ihr nicht mehr folgen mag/kann, dann verliert Demokratie seine Basis.

Macht verführt zu einem Denken, das "rücksichtslos" wirkt. Bei Frau Merkel ist dieses besonders heikel, weil Sie so alternativlos erscheint.......AFD, CSU ?___ Sie ist so etwas von technokratisch versiert in ihrer Macht, das es Courage verlangt, mit Konsequenzen, die ich vermisse, weil wohl "Lebensentwürfe" auf dem "Spiel" stehen.

Taktile, wahlausgerichtete Motive, prägen das Bild des "merkelns".
Sie ist Profi in abwartender "Kälte", die durchaus ihren Wert hat; doch warm wird in unverständigem Nachvollzug ihrer Entscheidungen, immer weniger gespürt und dann entsteht Entfremdung.

Es ist "time of change".......nur wohin wird die "Reise" gehen ?

Barbara Kröger | Di., 30. August 2016 - 07:13

Der Untertanengeist scheint für einige Menschen ja offenbar nach wie vor alternativlos zu sein.

Parlamentarismus war gestern.
Hurra, wir sind wieder im Feudalismus angekommen.

Frank Goller | Di., 30. August 2016 - 08:14

Am Wochenende sind wir knapp einer Katastrophe durch einen Meteoriten entkommen. Diese Gefahrenlage ist vergleichbar mit einer erneuten Kandidatur und nochmal 4 Jahre Merkel. Ich melde mich dann freiwillig für die Marsmission an.......

Dieter Onnen | Di., 30. August 2016 - 08:32

Herr Miebach stellt die Frage ob Merkels Politik auf Unvermögen zurückzuführen ist, oder ob sie Deutschland mit Absicht ruinieren will. Es gibt aber nach meiner Meinung noch eine dritte Möglichkeit, ihre Politik zu verstehen. Merkel sagte am Anfang ihrer Kanzlerschaft "ich will gestalten". Dieser Anspruch ist Ausdruck einer Selbstüberschätzung und eines falschen Amtsverständnisses, unter dessen schlimmen Folgen Deutschland noch lange zu leiden haben wird.

Detlev Bargatzky | Di., 30. August 2016 - 08:36

Ich glaube nicht an das Ende der Kanzlerschaft der AM in 2017. Dazu ist die schiere Masse der Jubelschreiber zu gross.
Sollte es aber dazu kommen, dann hoffe ich, dass sich gleichzeitig ein grosser Teil der "Journalisten" der diversen Medien neue Jobs suchen muss.
Denn ich glaube, dass das ein guter Zeitpunkt wäre, auch in der deutschen Medienwelt einen Neustart zu wagen.
Der Gefälligkeitsjournalismus mag ja einigen Politikern den Job vorübergehend erhalten oder gar erst ermöglichen. Er entwertet aber das, was er unter dem Schutzschirm der Pressefreiheit leisten könnte.

Gerdi Franke | Di., 30. August 2016 - 08:45

Darauf bin ich schon mehrmals hereingefallen. Und die Probleme dieses Landes wurden nur immer größer. Merkel trifft falsche Entscheidungen und findet für ihre Entscheidungen keine Lösungen. So kann es nicht weitergehen. Wenn die CDU keine Lösung findet werden Seehofer oder die AfD eine Lösung werden.

Gerdi Franke | Di., 30. August 2016 - 09:43

Der erste Beitrag scheint wohl aus regierungsnahen Kreisen zu stammen. So abseits wie der klingt. Die CDU gab schon lange ihren Ruf als konservative Partei auf ud klüngelt mit den Grünen. Passt auch gut in Merkels politische Linie. Aber wer kümmert sich dann um Deutschland? Merkel sicher nicht. Die hat absolut keinen Bezug dazu. Für konservative Politik stünde aber z.B. ein Seehofer. Oder eben die AfD.

Wolfrich T. Wilde | Di., 30. August 2016 - 10:05

... auch deshalb alternativlos, weil ihre willfährigen Paladine in den Medien sie ständig dazu erklären.

Ursula Schneider | Di., 30. August 2016 - 11:01

Ich höre schon den empörten Aufschrei aller Linkspopulisten - dennoch ein erster Vorschlag für ein alternatives Kabinett (man wird ja noch träumen dürfen):

- Bundeskanzler: Friedrich Merz (prägte den Begriff "deutsche Leitkultur", kritisierte die überstürzte Energiewende, wurde 2004 zum "Reformer des Jahres" gewählt);
- Innenminister: Markus Söder (tatkräftig u. entschlossen);
- Finanzminister: Thilo Sarrazin (sanierte u. a. den Berliner Haushalt);
- Wirtschaftsminister: Jörg Meuthen (vertritt die AfD);
- Justizminister: Paul Kirchhof (überfällige Steuerreform!);
- Verteidigung: Thomas de Maizière (hat Erfahrung);
- Landwirtschaft,Umwelt, Naturschutz: Winfried Kretschmann ...

Mindestens die Hälfte der Ministerien ist überflüssig u. könnte als Unterabteilung in bestehende eingegliedert werden (z.B. Entwicklungshilfe, Europa, Verkehr, Familie, Kanzleramt usw.). Das wäre nicht nur billiger, sondern auch von der Organisation her effektiver.

Bessere Vorschläge willkommen!

Bernd Fischer | Di., 30. August 2016 - 23:42

Antwort auf von Ursula Schneider

hilft nur noch ein >Militärputsch< der BW, oder Heilsarmee.

Leider wird den in der Regel arbeitslosen Jugendlichen( letzte Chance ) die zur BW gehen jeglichen politischen Sachverstand , was die eigene Meinung betrifft, ausgetrieben .
Sie haben der Sache zu dienen das mus reichen.

Leider hat die "Heilsarmee" keine Divisionen um die peinliche Entwicklung in der jetzigen deutschen Politik zu ändern.

Satire off.

Marlena Molenda | Di., 30. August 2016 - 11:15

Ich hätte eine Alternative: Andreas Scheuer, Volker Kauder, Kristina Schröder, Jens Spahn. Aber das wird wohl leider mein Wunschtraum bleiben. Wer hat schon Lust den Karren aus dem Dreck zu ziehen?

Wolfgang Henning | Di., 30. August 2016 - 11:29

diesen Begriff haben wir im Zusammenhang mit der GroKo und der Merkelschen Politik schon zu oft gehört. Schlimmer geht's nimmer, könnte man sagen. Doch - es geht!
Die momentan sichtbare Alternative besteht in Sigmar Gabriel, der sich nicht scheut, mit den ehem. Kommunisten des "real existierenden Sozialismus" eine Rokt-Rot-Grüne Koalition einzugehen. Die bürgerlliche Mitte der deutschen Bevölkerung wird damit endgültig verlassen. Für die seit 150 Jahren treuen Sozialisten spielt es auch keine Rolle mehr, wenn ihr Parteivorsitzender mal eben schnell die Position von Horst Seehofer einnimmt. Die Jubelarien der "Willkommenskultur" werden bald vergessen sein. Was zählt, ist der Machtgewinn.
Eine echte Alternative kann nur unter Beteiligung der AfD herbeigeführt werden. Die CDU sollte nach den Drohgebärden des linken Lagers die Diffamierung und Koalitionsverweigerung mit der AfD aufgeben. Es wird sich aus der CDU eine neue Kraft ergeben, die eine wertkonservative Regierung führen kann.

Rainer Völker | Di., 30. August 2016 - 11:34

Es ist beruhigend zu wissen, dass es noch Menschen gibt (Frau Schwarzer und die vielen Foristen nicht nur hier), die differenziert denken, sich öffentlich positionieren und den Gegenwind ertragen können.

Wolfgang Tröbner | Di., 30. August 2016 - 11:54

Der zentrale Satz des letzten Wahlkampfes von Merkel „Sie kennen mich“ hat sich leider bewahrheitet. Wir alle durften sie kennenlernen. Und wie.

Ich glaube aber trotzdem nicht, dass sich Merkel neu erfinden muss. Die CDU wird zwar 2017 erhebliche Stimmeinbußen hinnehmen müssen, aber rein rechnerisch dürfte es mit ihrer Wiederwahl schon klappen. Und zwar mit den Stimmen der Grünen und notfalls denen der SPD. Die Demokraten müssen eben zusammenstehen im Kampf gegen Rechts.

Und wenn alle Stricke reißen, es gibt es ja noch Herrn George Soros und seine Stiftungen (z.B.
den Thinktank Europäische 
Stabilitätsinitiative, geleitet von Herrn Knaus, der direkten Einfluss auf den Türkei-Deal und damit die Politik von Merkel hat). Sollte es brenzlig werden, so wird er Merkel auch bei der Bundestagswahl helfen. Derzeit unterstützt er ja auch sehr erfolgreich Clinton bei den Wahlen in den USA (z.B. in der E-Mail-Affäre).

Sie ist wohl doch alternativlos, oder?

hermann klein | Di., 30. August 2016 - 12:05

In Deutschland führt der Vorwurf rechts oder rechtskonservativ zu sein, sofort zur gesellschaftlichen Verwerfung.
Schuld daran in erster Linie sind daran ist eindeutig die Medienlandschaft,
denn in den Studios und Redaktionen von ARD und ZDF sowie in den Printmedien sitzen die generellen Kontrolleure der grünen bestimmten politischen Korrektheit, wie
eine aktuelle Studie der Hamburg Media School festgestellt hat.

Man hat 34 000 Pressebeiträge aus den Jahren 2009 bis 2015 über Flüchtlingspolitik ausgewertet und kommt zum Schluss, dass insgesamt 82 Prozent aller Beiträge zum Thema Asylpolitik positiv gewesen seien; nur 6 Prozent hätten die Flüchtlingspolitik problematisiert. Die tonangebenden Medien hätten übersehen, dass die Aufnahme von Migranten in grosser Zahl und die Politik der offenen Grenzen die Gesellschaft vor neue Probleme stellen würden.

hermann klein | Di., 30. August 2016 - 12:11

Kein Wunder, das Merkel weiterhin nach 2017 mit den Medien im Rücken und mit der Grünen-Horror-Truppe als Koalitionspartner ( Kretschmann als Vizekanzler, Trittin Außenminister, Ströbele als Innenminister, Roth als Finanzminister, GÖRING-Eckhardt als Verteidigungsminister) Deutschland ins endgültige Desaster führen wird.

Gute Nacht Deutschland es wird Zeit für mich zu gehen…

Jacqueline Gafner | Di., 30. August 2016 - 13:07

Diese Frau hat vor allem eine stupende Fähigkeit: stets obenauf (mit) zu schwimmen, unabhängig davon, wie das Wasser beschaffen ist, das sie trägt. Darin erschöpft sich denn auch ihr "Programm" weitestgehend, mehr muss man da gar nicht hineininterpretieren wollen. Am besten müssten das eigentlich ihre (noch) nicht weggebissenen Weggenossen wissen, auch wenn es Gründe haben mag, dass sie noch da sind. Im Unterschied zu Herrn Seils traue ich der Mehrheit der deutschen Wählerschaft zu, dass sie das immer gleiche Spiel inzwischen durchschaut und Madame "Alternativlos" eine krachende Niederlage bereiten wird, sollte sie die Nerven haben, sich ein weiteres Mal für das Amt zu empfehlen - egal in welcher Konstellation (schwarz-rot, schwarz-grün, schwarz-rot-rot, schwarz-rot-grün, schwarz-rot-gelb/blau, schwarz-...). Denn bekommen wird Deutschland mit ihr als Regierungschefin stets nur das eine: die "Obenauf-Schwimmerin", was immer das andere kosten mag.

das wird so sein, Frau Gafner. Ich denke, was ihr nicht egal ist, ist ihr Machterhalt, koste es was wolle. Bleibt abzuwarten, ob ihr Hofstaat mitmacht und die Grünen sich bis dahin nicht gespalten haben in Realos und Grün-Konservative. Aber es sind ja, so wie Sie schreiben, die verschiedenartigsten Farbkombinationen möglich. Mit der Farbe "Blau" allerdings kann ich nichts anfangen. Meinen Sie damit vielleicht die Politiker, die ins Blaue hineinreden oder aber das Blaue vom Himmel versprechen? Davon gibt es ja reichlich, das wissen wir ja.

Harro Meyer | Di., 30. August 2016 - 13:48

Was die Frau Merkel macht, ist "Angewandtes Christentum." Der Flüchtling hat im Christentum einen sehr hohen Stellenwert. Solange in Deutschland noch 60% der Bewohner ihr Kirchgeld sich abziehen lassen, um in den Himmel zu kommen, sehe ich sie auf dem richtigen Weg in der Psyche der Deutschen.

Ruth Falk | Di., 30. August 2016 - 15:26

Wenn man den Lebenslauf Merkels liest wird einem völlig klar, dass sie schon immer ihr Mäntelchen nach dem Wind gehängt hat, stets auf eigenen Vorteil bedacht, aber die Verantwortung anderen zugeschoben hat.
Es ist sehr nachteilig, dass das GG die Wiederwahl des Kanzlers nicht auf 1-Mal beschränkt, wie das in vielen Ländern praktiziert wird, und mit gutem Grund: es zwingt die Kandidaten zu Entscheidungen, zum Rumeiern ist keine Zeit! Man sollte das GG revidieren, um eine Wiederholung der Katastrophe Kohl/Merkel unmöglich zu machen, zum Wohle Deutschlands.

Francois Bedfort | Di., 30. August 2016 - 16:53

Alternativlos ist einzig die Feststellung, dass mittlerweile jede - ausnahmslos jede - andere Partei, die an dieser Regierungseinheitspartei nicht beteiltigt ist, die bessere Wahl ist.
Es bleibt da nur die Frage, ob die Kanzlerin zum Machterhalt Erdogans Friedens-Truppen in Deutschland aufmarschieren lässt. Denn dieser ist schließlich ihr treuster und verlässlichster Bündnisspartner in der Duchsetzung der europäischen Werte.

Cornelius Angermann | Di., 30. August 2016 - 17:27

Merkel ideen- und skrupellos, wäre richtiger! Mittelrweile wäre mir sogar ein Besensteil als Bundeskanzler lieber als Merkel. Der Besenstiel würde wenigstens nichts kaputtmachen und keinen Schaden anrichten.

Darüber hinaus ist Merkel durch die CIA erpressbar!
Die CIA hatte sich damals, kurz nach der Wende, die sogenannten Rosenholz-Dateien der Stasi besorgt, sie ausgewertet und dann, nur in Teilen, an die Gauck-Behörde zurückgegeben. Dass in diesen Unterlagenn brisante Informationen über Merkel aus der DDR-Zeit zu finden waren, wurde von verschiedenen Investigatoren bereits benannt.

Insofern ist die irrationale Politik dieser Frau, die stets nur den USA nützt, beginnend von ihrer Zustimmung zum Irak-Krieg über ihren Nichtwiderstand gegen ihre NSA-Ausspähung und trotz Schadens für Deutschland vertretenen Russland-Blockade bis zu ihrer Flüchtlingspolitik auf einen Nenner zu bringen!

Sie ist offenbar erpressbar und muss aus von den Hebeln der Macht entfernt werden!

Peter Bauer | Di., 30. August 2016 - 18:04

Unabhängig davon, wie der Kanzler arbeitet, soll er von diesem Posten durch 8 Jahre weggehen.
Wie gut der Mensch mit den Pflichten nicht zurechtkommen würde, beginnt er durch zwei Fristen, sich unfehlbar zu halten.

Ich bin der Meinung das Kanzler und Bundespräsident direkt vom Bürger gewählt werden sollten, Amtszeit begrenzt auf 2 x 4 Jahre. Dieser Klüngel und Postenschacher hat mit Demokratie wenig zu tun. Nach dem ende des 1000 jährigen Reiches mag diese Verfahrensweise sinnvoll gewesen sein, jetzt leben wir in 2016. Der Wähler entscheidet aktuell nichts mit ! Er wählt eine Partei.

Wolfgang Tröbner | Mi., 31. August 2016 - 10:52

Antwort auf von Bernd Eifländer

Ich stimme voll und ganz zu.

Thomas Robert Rausch | Di., 30. August 2016 - 18:09

Der Kanzlerwahlverein hat sich auf die Linke, die Grünen und die SPD ausgedehnt. Da ist keiner, der sich offen gegen die Kanzlerin gestellt hat(außer Seehofer) das mutet bald an wie in der SED. Viele sind derart blass und willfährig, sind Leute die wahlweise nach Bedarf aus dem Hut gezaubert das reden was von ihnen erwartet wird.

Silas Loy | Di., 30. August 2016 - 21:18

Die CDU wird mit Merkel untergehen. Sie ist wehrlos und unfähig und wird marginalisiert werden wie ihre Schwesterparteien in Italien, Österreich und der Schweiz. Geschichte wiederholt sich eben doch.

Bernd Fischer | Di., 30. August 2016 - 22:32

In einem Land, wo das ICH vorherrscht, bekommt das WIR "schaffen das" anonyme perverse fatalistische Akzente.

Oder anders gesagt: Wenn die einen »Hüh!« brüllen und die anderen »Brrr!«, gibt es kein Ziel, die Gäule gehen durch, und die Kutsche bricht auseinander. Wehe denen, die unschuldig in der Kutsche drin sitzen.

Thomas Radl | Di., 30. August 2016 - 23:14

"Zur ewigen Merkel gibt es also keine Alternative..." - "mehr" muss man sagen, da sie alle, die als Alternative auftreten könnten, weggebissen hat und es versäumt hat, einen Nachfolger oder eine -in nachzuziehen. Ob ich das so humorig nehme, wie einer der Kommentatoren oben? Nein, denn leider ist die Sache eigentlich zu ernst, um sich darüber kaputtzulachen. "Sie kennen mich" als Wahlkampfslogan, DAS war ein Witz!
Und wir habe sie kennengelernt! All die "bravourös gemeisterten Probleme" gleich mit: Energiewende/Atomausstieg? Abgebügelt - AKW-Laufzeiten verlängert - dann entsetzt im TV bei Fukushima zugesehen - und schwupps: Atomausstieg!
"Leider können nicht alle Flüchtlinge hierbleiben" - Reem weint - Zeitung sagt "Eiskönigin!" - schwupps: Humanitärer Imperativ!
Was wäre (noch) schlimmer als eine weitere Amtszeit? Schwarz-Grün? Eine Alternative, die sich so nennt, aber keine ist? Eine liberale Partei wäre sympatisch, aber die stirbt ja gerade aus! Also alternativlos? Schrecklich!

Fritz Klag | Mi., 31. August 2016 - 07:23

Mich interessiert nur wieviele Milliarden uns die Kanzlerin Merkel , falls in 2017 wiedergewählt, in Ihrer
nächsten Legislaturperiode kosten wird. Ich erinnere an den zig Milliarden Euro verschlingenden , Arbeitsplatz-und Firmen vernichtenden " Turboatomausstieg" . Oder an die ca. 100 Mrd. was uns die Griechenland Unterstützung kosten wird und als Krönung noch die niedrig geschätzten ca. 200 Mrd. bis 2020, für die Integration von Wirtschaftsflüchtlingen, welche unser Land mit fremder Religion und Kultur überfluten und sich nur zum geringen Prozentsatz integrieren und arbeiten wollen. Mir ist noch wichtig anzumerken , daß ich keinesfalls eine sogenannte rechte Gesinnung habe, sondern ein ehemaliger CDU Wähler bin. Kein Politiker aus einem anderen Land,wäre noch an der Macht, wenn er die Renten-und Sozialkassen sowie die hart erarbeiteten Steurgelder , seiner arbeitenden Bevölkerung, so sinnlos verschwenden würde.

Herbert Trundelberg | Mi., 31. August 2016 - 07:48

Ein Beispiel: Nach 38 Jahren mühseliger Arbeit für Deutschlands Steuerparadies und Sozialkassen mit 56 Arbeitslos, weil zu teuer. 2 Jahre AL1 dann kein Hartz4 weil noch Ersparnisse für die Altersvorsorge. Mit 60 kleinere Wohnung und Zwangsverrentung mit 20 % Abzügen und an Stelle der gedachten 1500.-€ nur noch 1200.-€ minus 120.-€ KK und PV macht 1080.-€ für eine 45 m2 Wohnung im 10 Stock. Wunderbare Aussicht auf neu errichtete Einfamilienreihenhäuser für die, welche noch nie einen Cent an Steuern noch in die Sozialsysteme einbezahlt haben und als krönender Abschluss ein Geschenk der Kommune, ein Bauplatz für eine Moschee. Ich hoffe jetzt Herr Seils, das Sie verstehen, dass sich viele Menschen nach einer Alternative umschauen.

Thomas Prinz | Mi., 31. August 2016 - 11:18

Antwort auf von Herbert Trundelberg

eine wirklich desaströse Entwicklung und DIE himmelschreiende Ungerechtigkeit der letzten beiden Jahrzehnte. Zu verdanken vor allem auch dem nun oft idealisierten Herrn Schröder, alias Gas-Gerd.

Peter Bauer | Mi., 31. August 2016 - 16:14

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Für solche Politik ist nur eine Alternative für Deutschland!

Utz Zimmermann | Mo., 5. September 2016 - 13:28

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Lieber Herr Trundelberg,
ich habe vollstes Verständnis für Ihre Lage, da auch ich mit 56 Lenzen (zumindest für den Cicero) zu teuer geworden bin. An Herrn Seils möchte ich gerne noch anfügen, dass es IMMER Alternativen gibt, sonst wäre das hier keine Demokratie. Eine seriöse Überschrift sieht daher für mich etwas anders aus – oder machen Sie inzwischen dem Boulevard Konkurrenz?

Georg Dallmann | Mi., 31. August 2016 - 09:58

Wenn es in einer DEMOKRATIE (wenn auch nur nach der Demokratie-THEORIE) keine "Alternativen" gibt, ist die DEMOKRATIE am Ende keine Alternativlosigkeit mehr! Vielleicht sollten sich die "verwählten WÄHLER" und die Nicht-WÄHLER und die "Unentschlossenen WÄHLER" und die "IMMER-denselben-UNFUG-WÄHLER" über genau DIESE ALTERNATIVE zur ALTERNATIVLOSIGKEIT mal etwas Alternatives einfallen lassen. Good luck!

Renate Aldag | Mi., 31. August 2016 - 11:10

Merkel`s Kommentare sind dehnbar wie Gummi, ihre Einschätzungen überwiegend falsch und dementsprechend macht sie nur Mist. Das Resultat ihrer Politik, speziell der "Flüchtlings"-Politik ist so nachhaltig, dadurch daß Ungebildete und Mittelalterliche zuwandern und unsere hier ausgebildeten Fachkräfte in Massen auswandern, so daß noch viele nachfolgende Generationen unter der Willkommenspolitik leiden werden. Rechtsstaat, Sozialstaat und EU an die Wand gefahren. Niemehr Merkel, niemehr Altparteien wählen.

Karola Schramm | Mi., 31. August 2016 - 12:21

Hallo, Herr Seils,
jeder Mensch ersetzbar. Auch Angela Merkel.
Die Frage ist, was kommt danach und wer übernimmt den Vorsitz der CDU, wenn sie nicht mehr ist ?
Ich denke, dass es da genug Menschen gibt, die nur leider nicht gesehen werden, weil sie nicht gesehen werde durften.

Dass Merkel ohne jede Sachkenntnis von Parteien und deren Struktur und wie man die Ochstentur nach ganz oben meistert, wusste sie nicht.
Sie ging nicht in die Ost-CDU, sondern in eine neu gegründete Partei, denn nur in so einer hätte sie aufsteigen können. In den alten Parteien saßen ja schon welche die ihren Platz niemals an sie abgegeben hätten.
Mit L.de Maiziere ging es dann sehr schnell. Merkel wurde Kohl anvertraut.
Ein ungewöhnlicher Aufstieg einer unpolitischen Frau in der Politik.

Sehen Sie sich um wer viel mehr, viel länger politisches Klein-Klein kennt, als Merkel.
Es muss wieder von nunten nach oben Politik gemacht werden und nicht von oben nach unten, was auch die Lösung von Merkel wäre.

Stefan Riedl | Mi., 31. August 2016 - 15:16

Rechnet man das Ergebnis der Landtagswahlen vom März auf das gesamte Bundesgebiet hoch, ergeben sich folgende Werte:
Rotrotgrün 35 % - Schwarzgelb 42 %

Bereinigt man alternativ die Umfragen der Meinungsforscher um die Prognosefehler bei den Landtagswahlen, läge im Durschnitt aller Institute zwar Rotrotgrün (41 %) ein wenig stärker als Union und FDP (39 %).

Aber in beiden Verfahren kommt man auf 16 % für die AfD.

Im Durchschnitt beider Prognoseverfahren kommen Union und FDP genau auf die 41 %, die Kohl Merkel 1998 hinterlassen hat.

Aber wir erinnern uns: Damals reichte es für die Regierung Schröder-Fischer - sogar ohne die Stimmen der PDS.

Auch im Rückblick aus dem Jahr 2021 - die Grünen werden ähnlich stark dezimiert sein wie die FDP, 2013, weshalb es nur für Schwarz-Blau reicht - wird Merkel als überforderte Kanzlerin erscheinen - aber auch ihre Kritiker werden verstanden haben, dass sie ihren Job als CDU-Chefin ordentlich erledigt hat: Rotrotgrün hat keine Chance.

Ronald Jacob | Mi., 31. August 2016 - 16:07

auch Merkel nicht. Je näher die Wahl in MeckPom und Berlin kommt je mehr geht es bei der CDU zu wie im Hühnerhaus, nachdem der Fuchs sich eingeschlichen hat. Da sagt doch diese Frau gestern, dass die Deutschen in ihrer Flüchtlingspolitik Fehler gemacht haben, das schlägt dem Fass den Boden aus, Frau Merkel mit ihren willigen "Helfern" haben diese Fehler gemacht. Aus dieser Nummer wird sie nicht so einfach kommen. Nach den Äußerungen von Frau Klöckner am Montag, sie hat aus dem Debakel im März nichts dazu gelernt.
Wünsche allen Kommentatoren die ähnlich ticken wie ich einen schönen Nachmittag
P.S. Nicht vergessen Schampus kalt zu stellen für Sonntag

peter jackl | Mi., 31. August 2016 - 18:29

Drei Merkel-Kanzlerschaften hat es gebraucht,
die Bundesrepublik zu ruinieren. Deutschland war stark. Nach 12 Jahren Merkel sind Krankheitsbilder unserer Republik zu sehen, die Gesundheit vortäuschen, aber innere Geschwüre nur noch leidlich verdecken. Weitere 4 Jahre Merkel-Kanzlerschaft hält Deutschland nicht mehr aus: Meine unvollständige Diagnose vom Krankenbild Deutschlands macht sichtbar:
Unüberlegte Abschaffung der Wehrpflicht,
die mit riesigen Nachteilen verbundene Energiewende, Fortführung des Afghanistaneinsatzes der BW, Mittäterschaft bei den Rechts- und Gesetzesbrüchen anläßlich der Euro- und Bankenkrise und der Öffnung der Landesgrenzen für einen unkontrollierten Zuzug illegaler Invasoren und nur weniger Asylberechtigter, die die großzügige Gastfreundschaft mißbrauchen, Politik für Reiche, Mittel- und Unterschicht wurden für Billiglöhne versklavt, Straßen, Brücken, Infrastruktur kaputt (Staus), nichts ist mehr, wie es zu Beginn der ersten Merkel-Kanzlerschaft war.

Hans-Jürgen Schulze | Do., 1. September 2016 - 15:04

Ich finde es reicht. Es sind in den vergangenen knapp 3 Legislaturperioden schon sehr viele Minister für kleinere Delikte entlassen worden wie Frau Merkel in den letzten 3 Jahren wissentlich oder versehentlich zu verantworten hatte.
Sie sollte jetzt soviel Charakter zeigen und Ihren Posten freiwillig zurückgeben ehe sie zurück getreten wird.
Es geht hier nicht um Ihre eigene Ehre, die Ehre einer BK_rin, nein es geht hier um das Ansehen einer ganzen Nation.
Das es für Sie keinen Ersatz geben kann möchte ich bestreiten, bis jetzt war jeder Posten wieder belebt worden und wenn er noch so gut oder so schlecht besetzt wurde. Auch sollte die gesamte Koalition aufgelöst werden, was natürlich sofortige Neuwahlen erforderlich machen würde.
Die Zeit ist reif um noch mehr Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.
Frau BK_rin Merkel zeigen Sie Rückrad, bitte.

Werner Kubach | Do., 1. September 2016 - 18:26

gibt es deshalb weil man versaeumt hat, dass die Amtszeiten der Bundeskanzler auf maximal zwei Legislaturperioden begrenzt sind. Nur so kam sie zu der dritten und womoeglich auch noch einer vierten Amtszeit!
Alle Bundeskanzler vor Ihr, die eine dritte Amtszeit hatten sind abgehoben. Nicht umsonst haben die USA ihren Praesidenten deshalb nur zwei Amtszeiten zugebilligt.
Alternativlos bedeutet aber auch, dass es dann eigentlich gar keiner Wahl mehr
bedarf!
Also lassen wir sie doch einfach ausfallen und halten bis zum bitteren Ende durch.
Sollte Ihr etwas zustossen, muessen wir dann ohnehin ohne Kanzlerin weiter leben.
Aber bisher gab es in der Weltgeschichte noch NIE eine alternativlose Persoenlichkeit. Es gab immer eine vorher nicht sichtbare Alternative!

Vinzenz Brandner | Do., 1. September 2016 - 20:11

Ganz Recht, Herr Seils, Frau Merkel ist alternativlos. Wie sollte es die AfD auch ohne eine erneute Kanzlerkandidatur von Frau Merkel schaffen, in einer für dieses von der GroKo & Co. KG zugedröhnte Land dringend benötigten und lange ersehnten zweistelligen Höhe in den Bundestag einzuziehen?

Ulf May | Fr., 2. September 2016 - 11:53

Als beste "Leistung" sehe ich Frau Merkels Aussage, "wir Deutsche" hätten in der Flüchtlingsfrage Fehler gemacht. In der Schule schubste man früher Schüler mit der Nase auf die leicht erkennbare Lösung einer Aufgabe. Sollte man mit ihr auch machen - und zwar darauf, das der/die Kanzler/Kanzlerin nach Artikel 65 Satz 1 des Grundgesetzes (GG) die Richtlinienkompetenz besitzt: Er „bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung“, heißt es da. Also nicht "wir Deutsche", sondern Frau Merkel. Quod erat demonstrandum.