Meyers Blick auf... - ...muslimischen Antisemitismus in Deutschland

In seiner Video-Kolumne Meyers Blick spricht der Schweizer Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer über den Antisemitismus bestimmter muslimischer Migranten in Deutschland. Man müsse sie vom politischen Islam befreien, sagt er

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

So erreichen Sie Alexander Kissler:

Im dritten Teil seiner Video-Kolumne „Meyers Blick“ spricht Frank A. Meyer mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler über muslimischen Antisemitimus in Deutschland. Gerade nach der Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident Donald Trump wurde dies deutlich. Demonstranten verbrannten Israel-Flaggen und schrien antisemitischen Parolen – in Berlin am Brandenburger Tor ebenso, wie in anderen Städten Deutschlands.

Frank A. Meyer spricht davon, wie ein Problem, das durch bestimmte muslimisch geprägte Milieus wird, offenbar lange nicht ernst genug genommen wurde. Meyer spricht weniger von einem Kampf der Kulturen, vielmehr müssten bestimmte Gruppen von der politischen Ausrichtung ihrer eigenen Religion befreit werden. Dies sei für unsere westlichen Demokratien unerlässlich.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Bernhard K. Kopp | Di., 12. Dezember 2017 - 15:52

Meyer betont Ersteres, und das ist gut so. Der obige, verkürzende Text ist so 'rot-grün-links-liberal' wenn er Letzteres betont. Es klingt dann so, als ob wir dafür verantwortlich sein sollten, wir viel Geld dafür aufwenden sollten, um eine links-liberale Befreiungsindustrie zu finanzieren damit bestimmte Gruppen 'befreit werden'. Pustekuchen !!!

wolfgang spremberg | Di., 12. Dezember 2017 - 16:20

Herr Meyer. Wir können die Aufgabe, das Problem, das Risiko vergrößern oder verkleinern. Ich bin für verkleinern.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 12. Dezember 2017 - 17:00

Dank an Herrn Meyer und Herrn Kissler.
Ich muss deshalb nicht mehr darauf verweisen, welches Entsetzen Merkels m.E. evtl. bewußte Politik des KontrollVERZICHTS bei mir ausgelöst hat.
Wenn man in der nicht vorhandenen Form Menschen aufnimmt, wird deren Begegnung mit unseren Regeln umso schwieriger, war meine Überlegung.
Merkels Chaos kam ungebremst über uns.
Da frage ich mich schon, angesichts des Cartoons, ob Merkel überhaupt Autofahren kann.
Schön, dass Herr Meyer Stellung bezieht und zwar auf eine wirklich menschenfreundliche Weise, für eine Zukunft Europas.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 12. Dezember 2017 - 17:23

gegen den Islam seitens des Judentums - habe ich auch aus dieser BBC-Reihe zu den Juden in Europa -, den ich aus meiner Sicht dem Islam auch nicht ersparen kann, lautet, dass die Zeit der Propheten vorbei sei, die bei den Israeliten doch sicher einige Jahrhunderte andauerte.
Die Juden leben in der Erwartung des Messias?
Christus kann es nicht für die Juden gewesen sein, er ist aber als Sohn Gottes das unerhört Neue für uns Christen.
Natürlich weist der Nahe Osten Hochkulturen auf, aber der islam in der Überlieferung seines Propheten überzeugt mich nicht.
Es würde mich nicht wundern, wenn man den Erlöser des Nahen Osten auch umgebracht hätte und verfiel auch wegen der Höhe der religiösen Überzeugungen auf Zaid Ibn Amr.
Unseren heutigen religiösen Diskurs in Deutschland bemerke ich nicht wirklich.
Willkommen, Symbole, Verweigerung der Solidarität mit unverschleierten Frauen und reflektierenden Menschen des Nahen Ostens.
Eine gewaltige Unbedarftheit weht mich an.

Karin Zeitz | Di., 12. Dezember 2017 - 19:53

als Festung der Demokratie und des Rechtsstaates, in dem antidemokratische und zerstörerische Kräfte konsequent bekämpft werden - dieses Statement Meyers gefällt mir besonders.

Sepp Kneip | Di., 12. Dezember 2017 - 20:53

Ich habe schon etliche Interviews von Herrn Meyer verfolgt. Die Treffsicherheit seiner Aussagen sind mir noch nicht so prägnant vogekommen, wie im vorligenden Beitrag. Die richtige Benennung der Merkelsch'schen Fehlleistung des bewussten Kontrollverzichts bei der Massenimmigration, im Gegensatz zu dem immer wieder kolprtierten Kontrollverlust. Ein Produkt der Irreführungskampagne der Polit/Medie-Kartells. Eine Passage kann ich jedoch nicht unwidersprochen lassen: Merkel hat wohl zu keinem Zeitpunkt aus humanitären Gründen gehandelt, auch nicht am Anfang, als sie wortreich den Imperativ der Humanität beschwor.

Als Beweis hierfür kann dienen, dass Merkel die Grenzen weiter offen lässt für den ungezügelten Zuzug von Migranten anderer Kulturen. Die Folgen dieser offenen Scheunentore sind bekannt. Auch der Antisemitismus, der damit hereingelassen wird. Dennoch bleiben die Grenzen offen.

Wer zwingt Merkel zu all dem? Hierzu hätte ich auch gerne mal was von Herrn Meyer gehört.

Sie haben Recht. Es ging und geht nicht um Humanität. Unwidersprochen wollten die Spitzenvertreter der Groko die Grenzen zu Österreich abriegeln. So Robin Alexander in : Die Getrieben. Wenn das so war, zahlen wir jetzt pro Jahr ca. 50 Milliarden Euro plus schlimme Nebenwirkungen, um hässliche Bilder an der Grenze zu vermeiden. Wenn es um Humanität ginge, könnten wir jetzt z.B. Menschen aus Libyen holen, die dort unter entsetzlichen Bedingungen leben. Tun wir aber nicht. Warum ? Weil es nicht um Humanität geht. Darum.

Reinhard Czempik | Di., 12. Dezember 2017 - 22:09

Jede Weltreligion ist biegsam und wird je nach Kontinent kulturell angepasst interpretiert.So z.B. vermischen die Indios in Südamerika fröhlich die christliche Praxis im täglichen Leben mit ihren uralten Naturreligionen und das ist gut so. Der Islam bräuchte einen aufklärerischen Luther, um den mittelalterlichen geistigen Panzer aufzubrechen,der in zuvielen Köpfen noch vorhanden ist. Auf lange Sicht muss ein Islam europäischer Prägung her, wenn ein gedeihliches Zusammenleben in Europa und Dtl. Erfolg haben soll. Zarte Ansätze in dieser Richtung gibt es seit Jahren in Frankreich, aber sie haben Rückschläge in den letzten Jahren erlitten. Es sieht bis auf weiteres mau aus.

Sam Walther | Di., 12. Dezember 2017 - 23:17

nicht zuletzt auch bezüglich der versteckten, tradierten Vorurteile gegen Juden.
Was ich nicht teilen kann, ist Ihren Optimismus, was die angesprochene Befreiung anbelangt. "Um frei zu sein bedarf es wenig, ist so einfach nicht." Und ich denke Sie wissen das auch.
Auch in unserer Kultur sind die freien Zeitgenossen, welche sich eine möglichst eigene Meinung bilden, nicht gerade in der Überzahl.
Gute Wünsche für Sie ..

Manfred Gimmler | Mi., 13. Dezember 2017 - 03:24

Die Duldung, ja Förderung moslemischer Lebensgewohnheiten, das „freundliche Gesicht“ gegenüber einem islamisch geprägten Prekariat und der Glaube vieler Mohammedaner, daß die Lehren des Islam nicht nur zur Gänze die Angelegenheiten im Diesseits und Jenseits regeln, sondern darüber hinaus auch in Europa das Verhältnis zwischen Moslems und Nicht-Moslems klar festlegen (und zwar auf eine für Dhimmis höchst bedenkliche Weise) bilden gemeinsam den Nährboden, auf dem unter anderem der Haß gegen Juden einfach gut gedeihen kann.

Das Tätervolk – heute so gänzlich ohne Selbstbehauptungswillen – ist nicht auf der Hut. Das kann sich bitter rächen.

Achim Scharelmann | Mi., 13. Dezember 2017 - 07:29

Chomenei sagte: Wer den Islam vom heiligen Buch trennen will, hat ihn nicht verstanden. Vermute mal, daß er zumindest beim Autor Recht hatte und man sollte sich mal einige seiner Zitate aus früheren Jahrzehnten zu Gemüte führen um zu erkennen um welche Religion und ihre Absichten es sich handelt. Das sind keine Phantastereien sondern bitterer Ernst und damit kann man erahnen was auf uns zukommt, wenn sie hier in Europa die Majorität erhalten.

Renate Aldag | Mi., 13. Dezember 2017 - 11:45

Danke! So wie ich den Kommentar von Herrn Meyer verstanden habe: "... vielmehr müssten bestimmte Gruppen von der politischen Ausrichtung ihrer eigenen Religion befreit werden. Dies sei für unsere westlichen Demokratien unerlässlich." Ich meine dazu: Solange diese Gruppen in ihrem Kulturkreis bleiben, muss die dortige Gesellschaft sich entscheiden, ob sie sich von denen befreit. Aber die westlichen Demokratien sollten sich und ihre Bürger durch Einreiseverbot und rigorose Abschiebungen vor diesen Gruppen schützen.

Christa Wallau | Mi., 13. Dezember 2017 - 14:54

Antwort auf von Renate Aldag

Eine "Befreiung" der Muslime von der politischen Ausrichtung ihrer Religion
steht uns nur dort zu, wo sie zu uns Europäern kommen, um in unseren westlichen,
freiheitlich-demokratischen Ländern zu leben, zu arbeiten und unsere zivilisatorischen und sozialen Errungenschaften zu genießen. So lange sie in ihren eigenen Ländern bleiben, wo Religion und Kultur des Islam die Regeln des Zusammenlebens bestimmen, haben wir kein Recht, sie ändern zu wollen. Dort
muß man sie ihrem eigenen, freien Willen überlassen.

ABER: Wir haben absolut das Recht, auf unserem Staatsgebiet von den Muslimen
weitestgehende Anpassung an u n s e r e Kultur und Rechtsordnung zu verlangen. Anderenfalls dürfen wir sie nicht nur ausweisen, sondern müssen dies im eigenen Interesse u n b e d i n g t tun. Und zwar nicht erst morgen...

Rolf Pohl | Do., 14. Dezember 2017 - 18:25

... und meint damit, bestimmte muslimische Migranten in Deutschland, sagt Herr Meyers.

Unmöglich, denn der Islam ist neben seiner religiösen Ausprägung selbstverständlich auch politisch.
Diese Leute könnten sich hier selbstverständlich davon befreien. Das allerdings müssten sie selbst, wie von sich aus, tun. Von aussen, ich wiederhole, ist dies unmöglich.