Die israelische und die US-Amerikanische auf einer Mauer in Jerusalem
Eine Projektion der israelischen und der US-amerikanischen Flagge auf einer Mauer in Jerusalem / picture alliance

Trump und Jerusalem - Sieben Fragen, die niemand stellt

Kolumne: Brief aus Tel Aviv. Die US-Botschaft soll noch 2019 in Jerusalem eröffnen. Für die Amerikaner ist es die Hauptstadt Israels. Das wird heftig kritisiert. Warum aber beurteilt die Weltgemeinschaft Alleingänge zugunsten der jüdischen Bevölkerung so anders als jene zugunsten der arabischen?

Autoreninfo

Die Schriftstellerin Sarah Stricker lebt seit acht Jahren in Tel Aviv. Ihr Debütroman „Fünf Kopeken“ (Eichborn) wurde unter anderem mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet, dem höchst dotierten Preis für ein deutschsprachiges Erstlingswerk, und wird derzeit in mehrere Sprachen übersetzt.

So erreichen Sie Sarah Stricker:

Die UN, die EU, die deutsche Kanzlerin – alle scheinen sie sich einig: Die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels war ein Fehler. Aber hat Trump wirklich etwas gesagt, was nicht schon die letzten drei Präsidenten vor ihm wieder und wieder bestätigt haben? Und wieso misst die Weltgemeinschaft mit so unterschiedlichem Maß, je nachdem, ob es um den jüdischen Anspruch auf Jerusalem oder den palästinensischen auf al-Quds (der arabische Name für Jerusalem) geht? Sieben Dinge zu Trumps Jerusalem-Erklärung, die ich nicht verstehe:

1. Längst beschlossen

Am 23. Oktober 1995 beschloss der US-Kongress im so genannten „Jerusalem Embassy Act“, die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen – ein Schritt, der auch nach 22 Jahren noch nicht vollzogen wurde, weil ihn sowohl Clinton, Bush als auch Obama im sechs-Monate-Rhythmus immer wieder aufgeschoben haben. Aber: Keiner der drei Präsidenten hat einen Vorstoß unternommen, den Beschluss zu annullieren; die Entscheidung hat nach wie vor Bestand. Haben die USA Jerusalem nicht längst als Hauptstadt Israels anerkannt?

2. Erdogans seltsame Drohung

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angedroht, die diplomatischen Beziehungen zu Israel abzubrechen. Israel hat Jerusalem bereits 1950 zu seiner Hauptstadt erklärt – ist er da nicht etwas spät dran? Wäre es nicht folgerichtiger, mit dem Abbruch der Beziehungen zu den USA zu drohen?

3. Die Forderungen der Palästinenser

Nahezu alle deutschen Medien schreiben, Trumps Erklärung sei problematisch, weil die Palästinenser den Ost-Teil Jerusalems als Hauptstadt eines noch zu gründenden palästinensischen Staats für sich beanspruchen würden. Wirklich, nur den Ost-Teil? Für die Fatah mag das stimmen – auch wenn PLO-Chef Mahmud Abbas in den Reden, die ich in den vergangenen Jahren von ihm zum Thema gehört habe, ganz allgemein von „al Quds“ sprach, nicht von einer Beschränkung auf den Osten. Bekanntlich sind die Palästinenser jedoch zerstritten. Die Hamas, die in diesen Tagen ihr 30-jähriges Bestehen feiert und gerade zu einer neuen Intifada aufgerufen hat, beansprucht ausdrücklich das gesamte Land zwischen Mittelmeer und Jordan für das palästinensische Volk. Gehört da West-Jerusalem nicht dazu?

4. Die Provokationen

Aus der arabischen Welt ist zu hören, die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt des jüdischen Staats sei eine Provokation für alle Muslime. War es auch eine Provokation, als die Unesco im vergangenen Jahr – auf Betreiben eines Bündnisses arabischer Staaten – eine Resolution verabschiedete, in der es heißt, der Tempelberg sei nur Muslimen heilig, und in der jeglicher Bezug der Klagemauer zum Judentum bestritten wird?

5. Die Stadt Betlehem

Die internationale Gemeinschaft erkennt Israels Anspruch auf Jerusalem nicht an, weil die Stadt laut UN-Teilungsplan von 1947 als „corpus separatum“ unter internationaler Kontrolle stehen soll. Warum fordert sie nicht das gleiche für Betlehem, das ebenfalls als neutrales Territorium vorgesehen war, allerdings seit 1995 von der palästinensischen Autonomiebehörde (zuvor von 1948 bis 1967 von Jordanien) verwaltet wird?

6. Der Teilungsplan

Während die israelische Seite besagten Teilungsplan 1947 annahm, wurde er von der arabischen Seite abgelehnt. Stattdessen erklärten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und der Irak dem neu gegründeten Staat Israel Stunden nach seiner Ausrufung den Krieg – und verloren. Warum ist der Teilungsplan trotzdem noch immer das Maß aller Dinge?

7. Aber...

40 Prozent der Bewohner Jerusalems – die im Ostteil lebenden Palästinenser – haben nicht die israelische Staatsbürgerschaft. Sie dürfen damit nicht an den Parlamentswahlen teilnehmen und werden auch sonst, was Belange des täglichen Lebens angeht, – Infrastruktur, Schulen, Müllabfuhr – notorisch vernachlässigt. Wie kann Israel fordern, die Welt solle Jerusalem als seine Hauptstadt anerkennen, wenn es diese Anerkennung fast der Hälfte der Jerusalemer verweigert?

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Axel Kreissl | Fr., 8. Dezember 2017 - 12:01

Mein Verdacht ist, das hier wieder Mehrheit und Wahrheit durcheinandergebracht werden. Jerusalem wäre auch die Hauptstadt Israels, wenn dort nur 10 Israelis leben würden. Denken Sie an die Frage Abrahams an Gott: Herr, und wenn in der Stadt nur 10 Gerechte leben? Und Gott antwortet: Ich will sie wegen der 10 nicht zerstören!

wolfgang spremberg | Fr., 8. Dezember 2017 - 14:23

Antwort auf von Axel Kreissl

Jerusalem ist aus "Gottesrecht" jüdisch ? Israelisch ?
Googeln Sie doch mal Dar el Harb. Dann sind Sie ein Harbi. Einen Harbi kann man töten, versklaven, seine Frau / Kinder auch. Hat der Erzengel Gabriel im Auftrag des Allmächtigen dem Propheten geflüstert. Und nun ? Haben "Rechtgläubige" das Recht Sie zu töten ? Ja ? Oder sehen Sie das dann etwas anders ? Die Zahl derjenigen, die es wie der Prophet sehen ist ziemlich groß. Über eine Milliarde und es werden schnell mehr. Sehr schnell.

Axel Kreissl | Sa., 9. Dezember 2017 - 21:27

Antwort auf von wolfgang spremberg

Danke. Habe ich gegoogelt. Nun ist der Prophet ein falscher. Er ist tot, mausetot. Warum ist er ein falscher Prophet? Weil es da ein Gebot gibt, das lautet: Du sollst nicht töten. Von Gott kann er also nicht sein. Ich tröste mich damit, dass irgendwer auf der Strasse mich auch töten kann oder ich ihn. Aber: er kann mich auch lieben und ich ihn. Das eine ist ohne das andere wohl nicht zu haben. Soll ich deshalb lügen und mein Kreuz in der Hosentasche verschwinden lassen?

Wolfgang Z. Keller | Fr., 8. Dezember 2017 - 15:30

Antwort auf von Axel Kreissl

Als ich diesen Beitrag las, sprach Gott zu mir: Glaube ihnen nicht, die da reden, ich hätte zu ihnen gesprochen - es ist nur ihre Einbildung. Lies lieber in den Werken der Gebrüder Grimm, die ihre Nacherzählungen ehrlich als Märchen kennzeichneten.

Mensch, Herr Keller!
Genau das hat Gott mir neulich auch gesagt! Und wahrlich, ich habe im Buche Grimm gelesen, wie mir geheissen!

Fortan ward ich erfüllt mit heiligem Ingrimm!

(Folget der Sandale!)

Logik: Da Gott ja nicht zu den Menschen spricht, muss der, der zu Ihnen gesprochen hat, ein anderer gewesen sein! Wer war es? Wir leben im Land derer, die naturgemäß widersprechen, ungehorsam sind und alles verdrehen, also im Land des Diabolos. Er war es! Wir leben im Land derer, die sich selbst gezeugt und erfunden haben, denen nichts geschenkt wurde und die sich alles hart erarbeitet haben! Stimmt nicht ganz. Auch uns Deutschen wurde ein Leben geschenkt. Aber wir verdrängen das gerne und wüten ohne Sinn und Verstand, bis der Arzt kommt. Wir nennen es Arbeit. Und natürlich hofieren und unterstützen wir alle, die auch protestieren. Wir sind ja sooo gut! Das Ergebnis 72 Jahre nach Kriegsende ist dieser Staat gewordene Schildbürgerstreich, dieses Ammenmärchen, das bei den Grimms durchgefallen wäre. Aber es ist auch jetzt so, wie es im Anfang war: Gott hat zu den Menschen gesprochen, Israel ist sein auserwähltes Volk und Jerusalem ist die Hauptstadt von Israel!

Gudrun Philipp | Sa., 9. Dezember 2017 - 23:55

Antwort auf von Wolfgang Z. Keller

Herr Keller, hören ihn nur diejenigen, die eine mehr als rege Phantasie haben. Wieso sollte ein Gott, der ja Schöpfer des gesamten unermeßlich großen Weltalls sein soll, sich nur einer Handvoll Menschen offenbaren, denen er ziemlich konträre Aufgaben zur Verbreitung seiner Worte auferlegt (christliche Liebe auch den Feinden gegenüber einerseits, im Islam Tötung der Feinde des Islam andererseits), die fast zwangsläufig zu Kriegen zwischen den vorgenannten Gruppen führen? Hier sind m.E. große Zweifel angesagt, die Bezeichnung "Märchen" trifft's, auch wenn das vielen Menschen nicht gefällt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 22. Januar 2018 - 18:04

Antwort auf von Axel Kreissl

wieder den Film anschauen mußte "Der Sinn des Lebens" - äh, aus männlicher Sicht gedreht - würde ich Ihnen Herr Kreissl diesen Kommentar nicht "durchgehen lassen", weil Sie die Aussage des Alten Testamentes damit verdrehen.
Die Strafe Gottes wird nicht über die Menschen kommen, weil es und sei es auch nur einen Gerechten gibt.
Jesus konnte sich auf unglaubliche Schilderungen höchster menschlicher Hoffnungen im AT beziehen und daraus seine Überzeugungskraft ziehen.
Ich wäre nicht bereit, solche Stellen GEGEN die Israelis zu verwenden.
Wie ich auch nicht bereit bin, in dem ganzen Trauerspiel um Israelis und Palästinenser nur Machtanspruch und historischen Eigensinn zu sehen.
Wenn ich dazu Stellung nehme, dann nicht, um irgendjemandem etwas wegzunehmen.
Das scheint mir überhaupt die einzige Chance auf Frieden, der durch Siedlungspolitik der Israelis jedenfalls nicht näherrückt.
Ich für meinen Teil würde meinen, dass in diesem Zusammenhang evtl. wichtig ist, dass Netanjahu regiert.

Wolfgang Dewor | Mi., 24. Januar 2018 - 08:58

Antwort auf von Axel Kreissl

Was bitte ist Gott?

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 25. Januar 2018 - 10:25

Antwort auf von Wolfgang Dewor

Meine Idee: Gott könnte derjenige sein, nicht das Trankopfer!, der sich ergiesst, sich öffnet etc.
Männer?
Mit Frau Christina Schröder sind wir weiter, der, die, das Gott.
Ich denke mal, das sich gebende...

wolfgang spremberg | Fr., 8. Dezember 2017 - 12:23

wenn Sie 1947 Palästinenserin wären, hätten Sie der Teilung eines Landes, das Sie als das Ihre empfinden, mit Einwanderern aus aller Welt geteilt ? Ich hätte das nicht so toll gefunden. Ein verlorener Krieg soll dann das empfundene Unrecht legitimieren ?
Würde ich, wäre ich Palästinenser, "kritisch" sehen. Sie nicht ?
Und jetzt ? Jetzt haben wir ein Territorium auf dem 2 Volksgruppen leben, die sich nicht wirklich trauen. Die Israelis sind zur Zeit die Stärkeren, fürchten um ihre Existenz und wollen / können ihre Position nicht aufgeben. Verstehe ich gut.
Ähnliche Vorstellungen beschäftigen mich in Bezug auf mein Land.
Noch etwas Sarkasmus ? Die Kirchen, Grünen und viele andere.....wissen wie es geht, mit dem friedlichen zusammenleben. Die können das doch mal eben regeln, so unter Brüdern.....und natürlich Schwestern.

Cécilia Mohn | Fr., 8. Dezember 2017 - 20:08

Antwort auf von wolfgang spremberg

Es gab gar keine palästinenser 1947- die haben sich erst später formiert u. Israel zu schaden

Marc Feussner | Fr., 8. Dezember 2017 - 12:53

Wie die Autorin treffend bemerkt, handelt es sich um einen Alleingang. Das es sich bei den "Nutznießern" dieser Entscheidung um Israelis handelt, und somit alle Kritiker von ihr in die antisemitische Ecke gedrückt werden, ist ein billiger Trick, der zudem die vielfältigen völkerrechtlichen Fragen nicht beantwortet.
Ich kann auch nicht zum letztendlichen Verständnis der Autorin beitragen, bis auf die Tatsache vielleicht, das diese Entscheidung Menschenleben kosten wird...
DARUM!

Thomas Steffen | Fr., 8. Dezember 2017 - 13:29

Antwort auf von Marc Feussner

Jerusalem und die umliegenden Gebiete wurden während der islamischen Expansion von den Arabern 637 erobert und arabisiert/islamisiert. Es gibt daher keinen historisch begründbaren Anspruch der arabischen bzw. islamischen Welt und auch kein Vetorecht diesbezüglich. Es gibt ferner keine Pflicht für irgendjemanden nach Erlaubnis zu fragen, ob Jerusalem die Hauptstadt Israels werden darf (was sie ohnehin ist). Was geschichtlich für Spanier, Portugiesen, Malteser, Griechen und Serben möglich war, muss auch für Juden möglich sein: selbstbestimmt ohne islamische Herrschaft zu leben. Die Drohungen mit Gewalt seitens der Muslime mögen die Richtschnur für das Handeln europäischer Politiker sein. Für Donald Trump sind sie das offenbar nicht. Und das ist gut so.

wolfgang spremberg | Fr., 8. Dezember 2017 - 14:46

Antwort auf von Thomas Steffen

Jerusalems durch die Muslime im Jahre 637 ist theologisch ähnlich gut begründet wie die Eroberung durch die Israeliten. Siehe : Altes Testament Buch Joshua.
Wenn ich jetzt gleich göttliche Botschaften empfange kann ich damit auch einiges begründen.
"selbstbestimmt ohne islamische Herrschaft zu leben .." ? Warum nur ohne islamische Herrschaft ? In Spanien lebten die Keltiberer, Phönizier, Römer, Wandalen, Sueben, Westgoten (alles Eroberer) und dann eroberten die Muslime das Land. Ca. 700 Jahre später war Spanien wieder in christlicher Hand. Muslime und Juden (Maranen) wurden von der Inquisition grausam verfolgt. Wem gehört Spanien ? Praktischerweise doch wohl den Menschen, die dort jetzt seit Jahrhunderten leben. Oder wollen Sie die Geschichte rückabwickeln ? Und in Israel / Palästina ? Dort leben Menschen die sich nicht vertrauen, auf einem Territorium das beide für sich beanspruchen. Das gibt manchmal Probleme die kaum zu lösen sind. Wir sollten daraus lernen.

Rolf Pohl | Fr., 8. Dezember 2017 - 18:29

Antwort auf von wolfgang spremberg

Wir hier eher nicht Herr spremberg.
Hamas und auch die PLO incl. muslimischer Länder sollten endlich lernen: Der Staat Israel existiert nun seit rund 70 Jahren, er ist stark, wehrhaft, demokratisch und modern. Juden leben dort seit jeher.
Dieser Staat wird sich wegen ein paar zorniger Araber und sonstiger Muslime wie von denen gewünscht niemals selbst aufgeben.
Und, die Hauptstadt des Staates Israel war und ist seit seiner Gründung zunächst der Westteil Jerusalems. In den 60`er Jahren des vorigen Jahrhunders kam nach dem Angriff arabischer Staaten gegen Israel, übrigens incl. Jordanien welches bis dahin den Ostteil verwaltete, eben dieser Ostteil Jerusalems zu Israel. Das bleibt auch so.

Der staatliche Status Spaniens Herr spremberg, steht übrigens weder hier noch in Israel oder sonstwo zur Debatte. Spanien bleibt Spanien und wird auch nicht mehr muslimische Kolonie in Europa.

Sie scheinen mir da aber sehr optimistisch.
Im Forum sind doch einige Nahost-`Experten´, also gefragt in die Runde, herrschen Muslime nur da, wo sie sich auch in der Mehrzahl befinden oder haben sie die eine oder andere Art, sich auch woanders bemerkbar zu machen?
Bilden sie darin eine Ausnahme oder machen das alle so?

Danke für Ihre richtige und mutige Antwort

Anton schmidt | Do., 21. Dezember 2017 - 20:56

Antwort auf von Marc Feussner

Das ist genau so richtig, wie die letzten Jahre auch.der Ausruf zur Intifada ist albern. Was macht die Hamas denn die Zeit davor, wenn sie ständig schießen. Dank der eisenkuppel aber meist nur wirtschaftlich Schäden anrichten? Die Teilung jerusalems wurde den Palis angeboten und 2x abgelehnt. Wusstet ihr eigentlich dass die meisten moslems durch moslems getötet werde, während ihr euch mit Israel beschäftigt?

Olaf Voß | Mo., 22. Januar 2018 - 15:22

Antwort auf von Marc Feussner

Menschenleben fordert diese Entscheidung nur deshalb, weil die Gewaltbereitschaft bei den Palästinensern exorbitant hoch ist. Wie hinlänglich bekannt, verabschiedete bereits 1995 der US-Kongress das Jerusalemer Botschaftsgesetz, das die Bundesregierung aufforderte, die Botschaft nach Jerusalem zu verlegen und diese als Hauptstadt anzuerkennen - es fehlte stets der Mut, dies in die Tat umzusetzen. Ein Frieden war niemals gewährleistet, obwohl keine Regierung vor Trump die mehrheitliche Entscheidung des Kongresses erfüllte. Jeder weiß, dass die Hamas die palästinensische Bevölkerung stets auf die Vernichtung des jüdischen Volkes einschwört. Bisher gab es immer nur den einseitiger Versuch, Frieden zu erwirken, nämlich von Israel ausgehend. Es ist m.E. kaum zu erwarten, dass die Palästinenser jemals eine wirkliche, friedliche Koexistenz mit Israelis und Christen wünschen.

Dieter Erkelenz | Di., 23. Januar 2018 - 08:22

Antwort auf von Olaf Voß

So ist es, Herr Voß!

Fritz Gessler | Fr., 8. Dezember 2017 - 13:22

seit dem teilungsplan von 1947/48...
um es klar zu sagen: eigentlich gibt es keine 'palästinensische' nation. die palästinenser des (seit 1967 von israel besetzten) west-jordan-landes sind JORDANIER (arabischer nationalität und verschiedener glaubensbekenntnisse - nicht wenige CHRISTEN!) mit hauptstadt AMMAN. die bewohner von gaza sind ÄGYPTER (ditto arabischer nationalität und durchwegs MOSLEMS (da alle andren von HAMAS vertrieben) mit hauptstadt KAIRO.
JERUSALEM war religiöse und historische hauptstadt des judentums - der israeliten - trotz aller zerstörungen und vetreibungen - und zwar lange bevor es überhaupt 'araber' im nahen osten gab, geschweige denn, moslems. wenn jemand anspruch auf jerusalem hätte, dann die seit jahrtausenden verschwundenen KANAANITER - wohl phönizier.
der tempelberg bleibe internationales multireligiöses heilgtum - aber jerusalem besteht doch nicht nur aus felsendom und klagemauer! :)

Wie ist es mit Basken ? Katalanen ? Mordwinen ? Baschkiren ? Irokesen ? usw. usw. ?
Wer entscheidet denn ob Menschen sich gemeinsam als eine Nation fühlen dürfen ?
Wollen Sie Palästinensern verbieten sich als Nation zu fühlen ? Den Juden / Israelis auch ? Es gab ca. 2.000 Jahre keinen Judenstaat. Da waren Juden Deutsche, Polen, Russen usw. usw.. Wir müssen es so nehmen wie es ist und das ist schwierig genug. Den Palästinensern zu sagen : euch gibt es gar nicht. hilft da wenig.

Was haben wir denn gerade mit den Basken vorgeführt bekommen? Denen wird ihre Nation mit Gewalt und EU-Legitimierung vorenthalten. Und die sind wenigstens einen Nation, die "Palästinenser gab es überhaupt nicht als Nation, bis Arafat sie erfand! Sie hätten diese Nation längst bis 1967 gründen können, wollten dies jedoch überhaupt nicht. Warum wohl? Weil es keine "Palästinensische Nation" gab. Auch den Anspruch auf Ostjerusalem gibt es erst, seit Israel es besitzt. Warum wohl? Das alles heute als "uralte Ansprüche zu deklarieren, ist mehr als eigenartig.

Eine völlig neue Variante als Ansatz zum Problem Herr spremberg. Wer sollte dies verbieten wollen, geschweige denn verbieten können wie oder was jemand fühlt?
Fakt ist, die sog. Palästinenser sind keine Nation und waren es nie. Es sind Menschen die seit den muslimischen Eroberungen nach Gründung des Islam vor rund 1600 Jahren dort ggf. im Wechsel mit weitereren Religionen, leben. Die Details dieser Abläufe sind bekannt.

Es gibt z.B. Leute (ich glaube sogar Israelis), die sagen, daß einige Araber (speziell Jordanier&Syrer -inclusive Libanesen-) direkte Nachfahren der einstigen Bewohner des "heiligen Landes" biblischer Zeiten sind, die vmtl. im Zuge moslemischer Okkupation "übernommen" wurden und später z.T. zum Islam konvertierten, z.B. zur Vermeidung der Dhimmi-Steuer Dschizya.
Wenn man sich z.B. Altersfotos von Yassir Arafat anschaut, erkennt man eindeutig einige, Semiten zugeschriebene, Merkmale (und das meine ich keinesfalls wertend). Die Kaaniter, Phönizier, Karthager waren ja wohl auch Semiten, von denen es (wenige) historische Darstellungen ähnlicher optischer Erscheinung gibt.
Richtig mag sein, daß der Begriff "Palestinenser" eine Erfindung zur besseren Geltendmachung von eigenen Ansprüchen ist.
Sollte Israel dann aber nicht auch korrekterweise "Judäa" heißen?

Sie haben die Al Akzar Moschee vergessen, der Felsendom ist KEINE Moschee.
Aber sonst haben Sie endlich einmal die Wahrheit gesagt, dafür herzlichen Dank.
Im Übrigen wurde der Islam erst 612 Jahre nach Christi Geburt (übrigens ein Jude :-) erfunden, und ca. 1600 Jahre nach dem Judentum.

Renate Brunner | Fr., 8. Dezember 2017 - 13:29

Kriege, UN-Resolutionen, internat. Vereinbarungen, Völkerrecht etc. und alles was sich sowohl auf israelischer als auch auf palästinischer Seite abgespielt hat und abspielt, davon weiß ich nicht wirklich viel, aber eines weiß ich, dass weder der Zeitpunkt noch die außen- politischen Handlungen des US-Präsidenten (aller
US-Präsidenten!!) aus reiner "Liebe" zu jenem Land oder zu einem anderen geschieht. Es ist Geopolitik, die aus Interessen - egal mit welchen Konsequenzen - besteht. Die Frage ist nun nicht,
haben die Israelis recht oder die Palästinenser, sondern welches Ziel verfolgt die USA? Wer ist derzeit der Feind und wer der "Freund"? Saudi-Arabien oder Iran? Wer unterstützt wen?
Welches weltpolitische Interesse hat die USA in der gesamten Nahost-Region und welche Russland?
Und wie kann der US-Präsident seine Vorherrschaft
behalten oder wieder gewinnen, das sind die
wirklichen Fragen und einzelne Maßnahmen sind danach zu beurteilen oder zumindest zu hinterfragen.

Jürgen Lehmann | So., 10. Dezember 2017 - 14:12

Antwort auf von Renate Brunner

Frau Brunner, Ihre Antwort ist für mich eine sehr Realistische. Vielleicht gebe es schon länger eine Lösung in diesem Konflikt, wenn sich die USA, in ihrem Machtbestreben, aus diesem Bereich (und natürlich auch aus anderen Gebieten) zurückziehen würden.

Claus Schiffer | Di., 12. Dezember 2017 - 11:53

Antwort auf von Jürgen Lehmann

Herr Lehmann
von allen größeren Mächten wird irgendeine Art Geopolitik betrieben. Da die USA die Schutzmacht Israels sind, kommt ein Rückzug nicht infrage, da er die Existenz Israels wenn nicht beenden, so doch stark gefährden würde. Ist das Ihr Ziel? Hätte Russland nicht Assad und China nicht Nordkorea gestützt, wären beide längst Geschichte. Die Palästinafrage wird von anderer interessierter Seite am Leben erhalten.

Christiane Bohm | Di., 30. Januar 2018 - 21:49

Antwort auf von Jürgen Lehmann

Was würden Sie sich als Lösung vorstellen? Glauben Sie wirklich, es käme zum Frieden, einfach nur, indem die USA sich zurückziehen würden? Die anderen Mächte sind alle Friedensengel. Na ja....

esther scheiner | Fr., 8. Dezember 2017 - 14:12

Die Bewohner von Ostjerusalem konnten nach 1967 wählen, ob sie einen israelischen Pass beantragen wollten, oder ob sie diesen verweigerten. Ohne diesen Pass erhalten sie automatisch den Status eines "permanent resident", der ihnen deutlich erweiterte Rechte zuweist. So zB die Teilnahme an der Kommunalwahl, die aber regelmässig verweigert wird. Daher sind sie auch nicht im Stadtparlament von Jerusalem vertreten. Andererseits beschweren sie sich aber regelmässig über die Benachteiligung, die sie von der Stadtverwaltung erfahren müssten. Leider haben Sie nur die eine Seite der Medaille betrachtet.

Heinz Waldmann | Fr., 8. Dezember 2017 - 22:35

Antwort auf von esther scheiner

ich habe mich auch über Punkt 7 gewundert - (sonst sehr gefreut über den Artikel!)
Danke, Frau Scheiner, für die Erläuterung, die das Verhalten Israel plausibel macht.

Jacqueline Gafner | Fr., 8. Dezember 2017 - 14:20

Zu Punkt 7 die Frage, ob man ihn als Konzession an den konzertierten medialen Mainstream sehen darf oder die Autorin effektiv nicht nachvollziehen kann, weshalb sich die politischen Rechte von Staatsbürgern und Nicht-Staatsbürgern - nicht nur in Israel - unterscheiden?

Mathias Brenner | Fr., 8. Dezember 2017 - 15:08

Die Palästinenser sollen also Jerusalem als Hauptstadt benennen düfen, was man den Israelis verbieten will?
Welche Logik soll das sein?
Letztlich hat man doch bloß Angst, dass bei der fragilen innenpolitischen Lage in den "bunten" europäischen Mitgliedsländer, der islamistische Terror noch mehr Wählerstimmen kosten könnten.
Da beugt man sich lieber den Drohungen islamistischer Stimmen und zieht sich aus der Verantwortung oder schimpft auf Trump und die Juden.
Mir ist der Flaggen verbrennende, muslime Mob zutiefst zu wider. Sollen die Israelis doch endlich Jerusalem befrieden. Zur Not auch mit landesweiten Platzverweisen für Krawallmacher und Hetzer. Im Gazastreifen ist Platz für solche.

Rudolf Bosse | Fr., 8. Dezember 2017 - 15:32

Der Teilungsplan wird deshalb von der UNO aufrecht erhalten, weil der Sinn der UNO darin besteht, Frieden zu erhalten und zu fördern, aber keine Ergebnisse, die durch Krieg erlangt wurden.

Harro Meyer | Fr., 8. Dezember 2017 - 16:33

Antwort auf von Rudolf Bosse

Nicht Rechts-, sondern Gewaltordnung ist die Grundlage unserer Gesellschaft. Alles andere, auch wenn es vom Papst kommt, ist Heuchelei. In der Weltgemeinschaft baut nicht die UNO sondern die USA daran. Diese uneinholbare Macht (21 Flugzeugträger, 780 Mill.Dollar Jahresbudjet) ist aber nicht das Problem. Das Problem sind die Heuchler, die da sagen, es ginge auch anders, und bei der Umsetzung ihres virtuellen Zieles keine Gefahr für die Allgemeinheit scheuen.

Ruth Falk | Mo., 18. Dezember 2017 - 12:58

Antwort auf von Rudolf Bosse

dann ist ja wohl auch das durch Krieg 1948 durch Jordanien besetzte jüdische Altstadtviertel Jerusalems durch die UNO an Israel zurückzugeben? Oder gilt das nur für Araber?

Bernd Müller | Fr., 8. Dezember 2017 - 15:49

Betrifft die israelische Siedlungspolitik in Ost-Jesrusalem.
Zur 5., Bethlehem betreffend, das seit 1995 palästinensisch verwaltet wird und auf dessen Status separatem nicht bestanden wird: auch zwischen 1967 und 1995 wurde nicht darauf bestanden. Der Teilungsplan von 1947 wär von großer politischer Weisheit. Leider hatte und hat er keine Chance.

Ruth Falk | Mo., 11. Dezember 2017 - 00:20

Antwort auf von Bernd Müller

WER den Teilungsplan NICHT anerkannt hat: die 130 Mil. Araber, die die paar Israelis sofort mit allen Armeen angegriffen haben- und den Krieg -nebbich- verloren! Und die noch immer "die Juden ins Mittelmeer jagen" wollen.
Wen wunderts, dass die Israelis versuchen, so gut wie möglich zu überleben. Solche Grossmäuler wie Trump bringen nur Unglück, Worte können da töten, wörtlich.

Hanno Woitek | Fr., 8. Dezember 2017 - 16:20

israelische Soldaten Zivilisten töten, ist das ein Kollateralschaden, weil sie angeblich als Schutzschilde genutzt werden, bei den Palestinensern ist das dann Völkermord. Nein auch Israel begeht Kriegsverbrechen.

Heidi Ospelt | Sa., 9. Dezember 2017 - 18:57

Antwort auf von Hanno Woitek

Ihre Behauptung entspricht nicht den Tatsachen, es ist eine Lüge. Wahr ist, dass sich falastinische Terroristen Zivilisten als Schutzschilder misbrauchen.

Tatsache ist auch, dass in diesen Tagen die Falastiner von diversen Terrororganisationen und vom islamischen Klerus aufgehetzt werden. Angehörige von Verletzten oder von Toten werden fürstlich von der PA belohnt.

Heidi Thiemann | Fr., 8. Dezember 2017 - 17:36

Zu Punkt 7: Nach den im Netz nachzulesenden Studien des WashingtonInstitute aus 2011 und 2015 würden über die Hälfte der in Jerusalem lebenden Palästinenser die israelische Staatsbürgerschaft bevorzugen ?

Fritz Gessler | Fr., 8. Dezember 2017 - 18:38

nur zur klarstellung: natürlich ist es möglich, dass sich eine eigene palästinensische nation entwickelt - ja, gerade dabei ist, dies zu tun. nicht zuletzt gerade durch diesen ewigen konflikt mit israel. aber die palästinenser haben doch gegenüber den 'staatenlosen' nationen wie basken, katalanen oder roma den grossen vorteil, bürger bereits existierender (nachbar)staaten israels zu sein: jordanien und ägyptens. es bräuchte gar keine zwei-staaten-lösung, würden die palästinenser der west-bank als jordanische staatsbürger mit unkündbarem residenzrecht in israel leben (können)...
ps: ganz abgesehen einmal davon, dass es derzeit ja eigenartig ist, in JERUSALEM zu randalieren, weil die USA ihre botschaft in diese stadt verlegen:) oder dass ausgerechnet die türkei - jahrhundertelang unterdrücker der araber im lande zu zeiten der osmanen - jetzt ausgerechnet jerusalem als islamische hauptstadt reklamiert.

Cécilia Mohn | Sa., 9. Dezember 2017 - 08:25

Natürlich ist Jerusalem die Hauptstadt israels. Moslems haben den Orient in blutigen kriegen erobert. Jetzt verzerren sie die Geschichte und stellen sich als verfolgte dar. Assad hat kürzlich erklärt,dass die araber keine Ruhe geben werden bevor nicht ganz israel arabisch ist. Diese eroberungsabsicht hat er dann "Geschichte" genannt. Und die UNO schützt diese verbrecher. Und ein Teil der Weltgemeinschaft lässt sich veralbern und stellt sich gegen israel. Unvorstellbar!

Richard Weiser | Sa., 9. Dezember 2017 - 12:39

Es muß doch im 21 Jh. möglich sein eine gemeinsame Lösung für dieses Problem zu finden. Eine Lösung mit der beide Seiten, Israelis und Araber, leben können. Egal wer irgendwann mal dort der erste Siedler war oder nicht. Es muß doch endlich mal Schluß sein mit den ewigen Kriegen in dieser Region. Trump schüttet Öl ins Feuer mit seiner Aktion. Mit Gewalt was erzwingen, was die letzten 60 Jahre nicht funktioniert hat, ist nicht der richtige Weg. So wird es nie Frieden geben in diese Region.
Aber will man einen ehrlichen und dauerhaften Frieden dort, muß man einen Konsens finden.

Cecilia Mohn | Sa., 9. Dezember 2017 - 18:00

Die Hauptstadt Israels ist Jerusalem. Assad, der Machthaber in Syrien sagte kürzlich, die Muslime werden keine Ruhe geben, bis Israel arabisch ist. Die Geschichte würde es schon richten. Da mag er sich mal nicht irren. Die Geschichte wird es richten, ja aber nicht unbedingt gegen Israel. Es ist unglaublich. Palästinenser reagieren auf die Entscheidung Trumps mit der ihnen eigenen Weise - mit Terror. Das Nachgeben der EU-Politiker gegenüber dem radikalen Islam wird nichts bringen. Die werden nicht aufhören, als bis sie die Welt erobert haben. Das wird aber nicht geschehen, weil das noch nie jemand geschafft hat. Der Antisemitismus der Araber ist entsetzlich. Sie haben Land ohne Ende da im Norden Afrikas. Sie können den kleinen Staat Israel nicht
tolerieren. Israel müsste dreimal soviel Land haben wie jetzt. Und: Jerusalem ist die Hauptstadt Israels - jetzt erst recht.

anne linde | So., 10. Dezember 2017 - 06:26

Wann hören wir alle endlich auf,Religion und Politik zu vermischen ? Was wird aus dieser Welt,wenn alle die früheren Grenzen mit Gewalt zurückhaben wollen? Wann fangen die Menschen in Israel und Palästina endlich an,im Hier und Jetzt zu leben?- und setzen ihre Kräfte dafür ein ,in ihrer jeweiligen Verwaltung für Ordnung zu sorgen?Korruption und Mißwirtschaft zu bekämpfen,für Bildung zu sorgen....warum treten die jeweiligen Politiker nicht in Konkurrenz,wer den Menschen die besseren Lebensbedingungen bietet?

Martin Arndt | Di., 23. Januar 2018 - 20:36

Antwort auf von anne linde

Sehr geehrte Frau Linde, entschuldigen Sie meinen Widerspruch.Die Moslems haben auch in dieser Region sich nicht für Bildung interessiert u. auch nicht investiert. Das haben nur-bis heute-die Zionisten/Juden getan. Die erste Universität in "Palästina" wurde 1925 von Ch. Waizmann u. Albert Einstein gegründet.Die Moslems sind seit ca. 1000Jahren zufrieden mit ihrem Bildungsniveau.

Ruth Müller | Mo., 11. Dezember 2017 - 18:08

Endlich mal Nägel mit Köpfen.

Jede Partei und die selbsternannten europäischen Beschwörer, Versteher, Finanzierer, Antisemiten müssen jetzt nach 70 Jahren Rumeierei Farbe bekennen - das ist gut so!

Arabische Palästinenser fordern und fordern - das dies Ihr Land sei - das ist Nationalismus und Rassismus pur - wo bleibt hier der Multikulti-Gedanke der Aktivisten und Unterstützer?

Die Verwaltung zählte im Mandatsgebiet ca. 70% Araber und 30% Juden, d.h. dieser Teilbereich des Osmanischen Reiches war schon in vor-arabischer-Nationalismus-Terror-Zeiten ein zwei Nationalitäten-Gebiet.

Da eine Seite sich aber überhöht und als ständiges agressives Opfer inszeniert - muss man eingreifen und Fakten schaffen: der erste Schritt war gut, der zweite sollte jetzt sein: endlich die Finanzierung des Terrors und des Unwillens der alimentierten Arabischen Oberschicht und des Klerus zu unterbinden und zwar durch die EU.

Dann kommt die Sache in Bewegung.
Darauf würde ich sogar wetten.

Peter Lieser | Di., 23. Januar 2018 - 08:27

Hätte Friedensnobelpreisträger Obama diesen Schritt vollzogen, der Jubel in der Weltgemeinschaft wäre endlos gewesen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. Januar 2018 - 10:54

sind eigentlich keine Argumentationen, sondern negative Feststellungen mit dem Ziel jeden Einwand negativ zu betrachten.
Warum sie aufgreifen, wenn man sie nicht wirklich bedenken will?
Genauso der 7. Punkt.
Kurz, irgendeiner Logik folgt der Artikel, aber keiner, der ich folgen möchte.
Auch ein Sieg über die Araber und deren Unrecht, verändert inwiefern anerkanntes Recht?
Dieser Artikel stellt gerade nicht die Legitimation Jerusalems als Hauptstadt Israels grundsätzlich in den Mittelpunkt und kommt damit um die Anerkennung eines Ostteils für die Palästinenser herum?
Irre ich oder ist dieser Artikel indirekt wie Netanjahus Klatschen für die US-amerikanische Entscheidung und dessen Ausbleiben beim Erwähnen der 2-Staaten-Lösung?
Es ist einfach niederschmetternd zu sehen, wie unfähig zu einer Lösung evtl. beide Seiten sind.

Heinz Günther | Di., 23. Januar 2018 - 18:07

Und was soll dieser Alleingang bringen?
Nur ein weitere Stein in den Weg eines Friedensprozesses gelegt.

Leo Sucharewicz | Do., 25. Januar 2018 - 13:03

Palästina war noch im 19. Jahrhundert ein leeres, verkommenes und von Malaria geplaktes Land. Erst mit der Einwanderung von Juden ab 1880 bekam das Land Infrastruktur, medizinische Versorgung, Arbeitsplätze und lebenswerte Bedingungen. Das führte zur stamm nicht Einwanderung vor allem aus Ägypten, Syrien und östlichen Wüstengebieten. Mit anderen Worten: Ein Großteil der arabischen Bevölkerung stammt nicht von dort. Heute gibt es 5 Millionen "Palästinenser", weil die UNO (UNRWA) alle Araber als "Palästinensische Flüchtlinge" anerkennt, die 2 Jahre vor 1948 dort gelebt haben, plus ihre angetrauten Familien + ihre Nachkommen seit drei Generationen. Die westlichen Steuerzahler finanzieren dieses Unikum

Romuald Veselic | Sa., 27. Januar 2018 - 08:11

weil sie wissen, was sie tun.