Angela Merkel und Horst Seehofer auf dem Weg zu den Sondierungsgesprächen für eine Jamaika-Koalition
Angela Merkel und Horst Seehofer lassen nicht los / picture alliance

Angela Merkel und Horst Seehofer - Macht. Immer. Weiter.

Angela Merkel und Horst Seehofer könnten unterschiedlicher kaum sein. Doch eines eint beide: Sie lassen nicht los von ihrer Macht. Das wirkt erbarmungswürdig. Wahre Größe entsteht durch Verzicht, wie es ein anderer Spitzenpolitiker vorgemacht hat

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Vor einiger Zeit, im Frühsommer vorigen Jahres, hatte ich eine bemerkenswerte Begegnung mit Horst Seehofer. Das politische Berlin beschäftigte sich so lustvoll wie letztlich sinnlos mit der Frage, die nur einer wirklich hätte beantworten können, der aber schwieg: Wird Joachim Gauck eine zweite Amtszeit als Bundespräsident anstreben oder nicht? 

Wie gesagt: Die Frage jemand anderem als Gauck zu stellen, war müßig, aber sie wurde eben reihum gestellt, bei einer geselligen Gelegenheit auch Horst Seehofer. Für den war die Sache völlig klar. Natürlich würde Gauck weitermachen! Dieses Leben! Ein Schloß, ein Flugzeug, eine Fahrbereitschaft, ein toller Stab an Mitarbeitern, protokollarische Aufmerksamkeit, Reisen, Bedeutung. So etwas, das verströmte Seehofer bei seiner leidenschaftlichen Antwort mit jeder Faser seines schweren Körpers, so etwas gibt man nicht aus freien Stücken auf. 

Keine zwei Wochen später erklärte sich Joachim Gauck und gab bekannt, dass er das Amt mit Freude und Respekt innegehabt habe, er es aber bei einer Amtszeit belasse.

Seehofer führte ein Selbst-Gespräch

Was den Verdacht beim geselligen Beisammensein mit Seehofer zur Gewissheit machte: Der CSU-Chef hatte gar nicht über Gauck geredet. Er hatte von sich geredet. Er hatte einen Einblick gegeben in seine Sicht auf das Innehaben eines öffentlichen politischen Amtes. Und in seine Gefühls- und Gedankenwelt: Aus freien Stücken aufgeben? Unmöglich! 

Im Lichte dieser Seehofer-Erfahrung erklärt sich das shakespearehafte CSU-Dramolett, das derzeit im Süden der Republik aufgeführt wird, von selbst. Seehofer ist als Ministerpräsident und vor allem als Widersacher Angela Merkels in der Migrationsfrage gescheitert. Er müsste daraus die Konsequenzen ziehen und den Weg frei machen – als Parteivorsitzender und als Spitzenkandidat für die Landtagswahl im kommenden Herbst in Bayern. 

Das schafft er aber nicht. Weil es in seiner Parallelwelt gar nicht geht, weil es nicht in sein Welt- und Selbstbild passt. Also bietet er alles auf, was auch nur eine Restchance verspricht, seinen Sturz wenigstens zu verzögern. Es ist ein erbarmungswürdiges Bild, das dieser einstmals kraftstrotzende Mann abgibt in seinem verzweifelten Kampf gegen das Unabwendbare.

Merkel weiß um die Kostbarkeit der Macht

Für Angela Merkel hatte Horst Seehofer übrigens das Gleiche konstatiert wie für Gauck. Bei ihr könnte das auch stimmen. Sie legt die gleiche Beharrung an den Tag wie ihr Widersacher aus Ingolstadt. Wahrscheinlich kann man diesen Kampfpanzer auch einfach nicht mehr ablegen, der einem im Laufe der Jahre zur zweiten Haut geworden ist. 

Noch eine Rückblende. Als Angela Merkel seinerzeit 2005 endlich mit den Ihren im Kanzleramt angekommen war und das Grüppchen Getreuer die Eroberung dieses Gebäudes bei manchem Gläschen alkoholhaltiger Getränke gefeiert hatte, da verfielen manche im Taumel der Freude ins Lästern über denjenigen, der vorher sieben Jahre lang das Amt innehatte, in dem die Merkel-Truppe nun angekommen war, der es aber vor Ablauf der regulären Legislaturperiode räumen musste.

Bestimmt und unmissverständlich verbat sich Merkel die Häme über Gerhard Schröder. Jeder, der es je in dieses Amt geschafft habe, habe eine enorme politische Kraftanstrengung vollbracht, und jeder Tag, den man in diesem Amt verbringe, müsse aufs Neue erkämpft und zugleich geschätzt und geachtet werden. Es gäbe also überhaupt keinen Anlass, über die von acht auf sieben Jahre verkürzte Amtszeit Schröders zu lästern.

Die typischen Machtmuster 

Auch diese Anekdote hilft sehr, das Gebaren von Angela Merkel auf der Suche nach dem letzten Strohhalm in diesen Tagen zu verstehen. Sie hat sich keinen Deut verändert in ihrem Machtwillen: 2005, als sie die Wahl auch nicht so richtig gewonnen und enttäuschend abgeschnitten hatte, sicherte sie sich anderntags den Fraktionsvorsitz. Die Position, die sie für alle Eventualitäten absicherte und sie (neben dem Rumpelstilz-Auftritt in der Elefantenrunde von Gerhard Schröder) immun machte gegen alle Putschisten, die schon unterwegs waren.

Jetzt, nach der ebenfalls nicht wirklich gewonnenen Bundestagswahl 2017 und den gescheiterten Jamaika-Verhandlungen hat Merkel wieder nach diesem Machtmuster agiert und die Kanzlerkandidatur für eine etwaige Neuwahl für sich reklamiert. Ihre Widersacher sind damit schachmatt gesetzt. Sie sind zwar in erheblicher Zahl vorhanden und sie werden auch immer redseliger, aber statt zu handeln, ballen sie die Hände zu Fäusten, bis die Knöchel weiß werden dabei. Sie haben es nicht in der Hand, die ungeliebte Chefin loszuwerden.

Die Anti-Merkel-CDU hofft auf Schulz

Damit zum Dritten in der Runde. Martin Schulz. Auf ihm ruhen nicht gerade die Hoffnungen der Sozialdemokraten. Die erleiden den Mann eher, den sie vor weniger als einem Jahr mit 100 Prozent zu ihrem Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten gewählt haben. Nein, auf Schulz ruhen die Hoffnungen der Merkel-Gegner in der CDU. Wenn Schulz Merkels Ausscheiden zur Bedingung einer Großen Koalition machte, dann wäre das Ende Merkels eingeläutet: Weil sich zwar eine CDU dann geschlossen hinter ihre Chefin stellen und Schulz‘ Forderung empört zurückweisen müsste, das Ergebnis aber Merkel als eine Kanzlerin einer Minderheitsregierung wäre. Und dann würde sie absehbar eher über kurz denn über lang im Bundestag mit einem Versuch scheitern, sich eine Mehrheit für das eine oder andere Gesetz zu organisieren.

Dreifaltigkeit der Schwäche

Das Ergebnis wäre ein eher qualvolles und langsames Ende einer Kanzlerschaft. Und auch ein Ende der gegenwärtig seltsam ineinander verschlungenen Dreifaltigkeit der Schwäche aus Seehofer, Schulz und Merkel, die an die berühmte Laokoon-Gruppe im Todeskampf erinnert. 

„The Blind leading the Naked“ haben die wunderbaren Violent Femmes ihr drittes (und bestes) Album genannt. Es könnte der Soundtrack zum politischen Stück sein, das gerade auf der Berliner Bühne gegeben wird.  

Anders aber, so hat das einmal präzise ein Kollege der FAZ analysiert, ist das offenbar in politischen Spitzenämtern nicht möglich. Es sei denn, man verfügt über die innere Größe und Freiheit, die Joachim Gauck bei seiner Entscheidung vor anderthalb Jahren beeindruckend und für die professionelle politische Kaste völlig überraschend an den Tag gelegt hat. 

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Achim Scharelmann | Fr., 1. Dezember 2017 - 08:11

Was den Abgang des Altbundespräsidenten anbelangt, so vermute ich mal, sind da politische Zukunftsüberlegungen im Spiel gewesen und bei einem Meister seines Fach`s in puncto Selbstschutz hat er damals schon den Niedergang voraus gesehen und mit den Ergebnissen wollte er sich nicht mehr herumschlagen und deshalb auch seine weitsichtige Entscheidung im Eigeninteresse, das Amt mit anderer Begründung nicht mehr fortzuführen. Das Land unter der großen Vorsitzenden befindet sich mittlerweile in Endzeitstimmung und es ist nur die Frage wann sie abtritt, das ob ist klar. Gegen die Mehrheit der Bevölkerung läßt es sich nur eine gewisse Zeit regieren, denn die CDU ist mit 26% Wähleranteil längst verzwergt und wird mit der Interims-Kanzlerin das gleiche Schicksal erleiden wie die SPD. Das wissen alle und noch fehlt der Mut, sich dieser Vorsitzenden zu entledigen, aber spätesten nach der Bayernwahl 2018 wird das große Stühlerücken beginnen und davon wird auch Frau Merkel nicht unberührt bleiben.

Ralf Altmeister | Fr., 1. Dezember 2017 - 12:39

Antwort auf von Achim Scharelmann

Offenbar gibt es seitens der Klebstuhl- Kanzlerin Überlegungen dahingehend, ihren Lieblingspartner, die Grünen, mit ins Boot zu holen. Mit denen kann sie besser als mit der CSU, welche unter Söder ein anderes Widerstands- Kaliber repräsentiert.
Schwarz-Rot-Grün hätte auch ohne die CSU noch eine Mehrheit und A. Merkel könnte wie gewünscht durchregieren. Nach 4 Jahren hat sich dann zwar der hinterlassene Müllhaufen auf Gebirgsgröße aufgebaut aber Frau Merkel wird sich für ihre Lebensleistung feiern lassen.

Ein Horror für deutsche Steuerzahler aber ein Fest für die Opposition!
Diese Farbkombination wird keine vier Jahre durchhalten.

Dem Cicero- Team und allen Lesern wünsche ich eine besinnliche Adventszeit, auch wenn angesichts der Gesamtsituation reichlich Glühwein fließen muß.
Mögen uns die Bratapfel- oder Bratwurstbissen nicht im Halse stecken bleiben.;-))

Ich befürchte ähnliches. Angela Merkel wird alles versuchen, ihre grünen Gesinnungsfreunde ins Boot zu holen um an der Macht zu bleiben. Allerdings glaube ich, eine solche Koalition des Grauens, die sich von Rot-rot-grün kaum unterscheiden würde, hätte keine lange Laufzeit. Ich weiß ja, welche prinzipienlose Kriecher sich um Merkel versammelt haben, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß nicht ein einziger von Gewicht dabei wäre, der nicht über den Tellerrand dieser Legislaturperiode hinausschauen und diesem Irrsinn ein Ende bereiten würde. Und Druck von einer Nicht-Seehofer-CSU gäbe es auch, wenn die nicht mehr an Bord wäre.

Stefan Jess | Fr., 1. Dezember 2017 - 08:30

"Sie lassen nicht los von ihrer Macht. Das wirkt erbarmungswürdig."

Widerspruch.

So etwas wirkt nur dann "erbarmungswürdig" wenn derjenige de fakto machtlos ist.

Wenn ein Amtsinhaber sein Amt souverän, aktiv und mit Ergebnissen ausfüllt spricht nichts dagegen wenn er "an der Macht klebt". Im Gegenteil. Ich erwarte dann sogar dass er, im allgemeinen Interesse, nicht beim kleinsten Gegenwind abgeht.

Das haben wir nämlich leider auch zu oft erlebt.

Gabriele Posluschny | Fr., 1. Dezember 2017 - 11:43

Antwort auf von Stefan Jess

"Wenn ein Amtsinhaber sein Amt souverän, aktiv und mit Ergebnissen ausfüllt". Wäre bei Frau Merkel, Herrn Seehofer und Herrn Schulz das der Fall, bräuchten sie heute nicht um ihren Stuhl mit allen Mitteln und auf fast eine erbärmliche Weise zu kämpfen. Da hätte schon das Volk am 24.09.2017 entsprechend entschieden.

Bei den Genannten gebe ich Ihnen Recht. Mir ging es nur darum das Thema "Machterhalt" nicht zu pauschalisieren. Der Artikel von Schwennicke las sich für mich so.

Das einzige, was verhindert, daß Macht sich in Form bestimmter machtgeiler und von Selbstüberschätzung strotzender Personen verselbständigt, ist eine Verfassung, die vorschreibt:
Hohe politische Ämter dürfen von ein- und derselben Person nur maximal
zwei Perioden lang bekleidet werden!
In einer Demokratie muß es doch leicht möglich sein, in jedem Falle gute Nachfolger
für diese Ämter zu finden.
Daß Parteien den Machterhalt zum Prinzip ihres Handelns erheben, ist
selbstverständlich. Aber da hat der Wähler ja das entscheidende Wort mitzureden,
ob dies auf Dauer gelingt.

Lieber Herr Strauß,
bei YouTube findet man folgenden Song:
Old Mother Reagan
And her crew
Took away
From me and you
I hope she goes far away
She better go far away
Y'know it ain't right
When it's all wrong
This is the Old Mother Reagan
Protest song
Old Mother Reagan
She's so dumb
She's so dangerous
How come
Old Mother Reagan went to heaven
But at the pearly gates
She was stopped!

Lösche Reagan, setze ...... ;-)

Marie Werner | Fr., 1. Dezember 2017 - 08:54

Danke Herr Schwennicke für Ihren Artikel.
Mir liegt folgendes am Herzen: Die Älteren müssen endlich den Weg frei machen für die Jüngeren. Was haben wir nun den jungen Generationen für eine katastrophale Lage (ökonomisch & ökologisch) hinterlassen? Keiner kann ernsthaft behaupten, dass sich die Lage in den letzten Jahren verbessert hat. Es ist ein Verbrechen an den künftigen Generationen und Merkel & Co. treiben es gar so weiter. Bei genauer Betrachtung müssen die jungen Generationen eine große Wut auf die haben, welche diesen Schaden angerichtet haben.
Die in ihrem Text angesprochenen Pattexpolitiker wären gut beraten, sich altersgerecht in der Ruhestand zu verabschieden.

Arndt Schuster | Fr., 1. Dezember 2017 - 09:56

Beide Unions-Parteien sind auf dem absteigenden Ast. Die CSU hat in Bayern nur noch 37%, die Union gesamt kommt im Bund nur noch auf reichlich 30%! Das liegt nicht an dem Machtpoker in der CSU. Es liegt daran, dass Merkel und Seehofer mit ihren Getreuen eine konservative Neuausrichtung ihrer Parteien konsequent verhindern. Ein totales Armutszeugnis stellt es dar, wenn jetzt Teile der CDU darauf hoffen, dass Schulz ihnen die Arbeit abnimmt, um Merkel loszuwerden. Nein, nach meiner Meinung sind beide Unionsparteien zum Untergang verdammt. Immer mehr Wähler wenden sich ab, haben das Vertrauen verloren. Zu durchsichtig ist, dass die Union immer mehr Forderungen der AfD übernimmt und gleichzeitig die AfD vehement bekämpft. Z.B. hat die AfD in den Bundestag eingebracht, die Regierung solle ein Rückführungsabkommen mit Syrien aushandeln. Kurz darauf verkündete de Maiziere, die Bundesregierung will ab 2018 auch wieder nach Syrien abschieben. Verlogener geht es nicht!

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 1. Dezember 2017 - 09:57

Merkel und Seehofer...die 'Flüchtlingspolitiker'. Diese Angsthasen vor den Medien und Bildern sind nur noch Hologramme der Ämter und Macht.

Dr. Roland Mock | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:01

Danke für die glasklare Analyse, Herr Schwennicke. Sie hebt sich wohltuend ab von dem Einheitsbrei der Kommentare von ca. 80-90% der hiesigen Journalisten, die genau das Gegenteil erzählen: Eine Staatskrise drohe, Merkel (ausgerechnet) müsse D handlungsfähig machen, Seehofer (dito ausgerechnet) würde in Berlin dringend als „erfahrener Verhandler“ gebraucht und dergleichen Quatsch mehr. Danke auch für die klare Ansage im TV bei Markus Lanz, nicht nur Schulz und der Seehofer Horst, sondern auch Angela Merkel müsse weichen. War lustig, wie es Jens Spahn daraufhin die Sprache verschlug. Was ihn wahrscheinlich sogar rettete. Ich bescheidener (haha) Normalbürger mit einem mittlerweile sehr bescheidenen (nicht haha) Anspruch an Niveau, Geist und Unabhängigkeit journalistischer Produkte wünsche mir mehr klare Positionierungen wie die der Mehrzahl der Cicero-Stammautoren.

Wilhelm Maier | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:05

sich eine Mehrheit für das eine oder andere Gesetz zu organisieren." Das ist doch Gut so!, weil sie dann auch kein Unheil anrichten kann. Alles unter Kontrolle!

Erich Haug | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:07

Als ehemaliger kleiner Mittelständler war ich noch nie in einer gedanklichen Position wie sie Herr Schwennicke hier vortrefflich beschreibt.
Allerdings Interpretiere ich, nur für mich, einiges in diese Personen hinein.
Bei Merkel habe ich das Gefühl, dass der Erhalt der Macht auch noch anderen, im Hintergrund agierenden, dient.
Bei Seehofer geht es wohl mehr darum seine Position als bayrischer Sonnenkönig aufrecht zu erhalten.
Schulz wird sich auf Grund der Vorbelastung durch seinen früheren Lebenswandel noch etwas selbst zu beweisen haben.
Also für mich gibt es, rein vom Gefühl her, immer einen spezifisch persönlichen Grund für diesen Machterhaltungstrieb.

Freundliche Grüße
Erich Haug

Gudrun Philipp | Fr., 1. Dezember 2017 - 12:12

Antwort auf von Erich Haug

Herr Haug, ich gebe Ihnen Recht: Es gibt sicherlich einen ganz persönlichen Grund für diesen Machterhaltungstrieb. Wenn man sich die Vita von Diktatoren wie Stalin, Hitler, Gadafi, um nur wenige zu nennen, anschaut, wird man feststellen, daß die Lust zur Machtausübung und damit auch zur Unterdrückung oftmals in der "unterpriviligierten" Herkunft zu finden ist. Das ist bei Angela Merkel natürlich nicht der Fall, aber es reicht bei manchen Menschen schon, in ihrem Inneren ein "Dir werde ich es zeigen" aufzubauen, wenn sie ein Elternteil als übermächtig empfinden. Man brauche nur an Bush jun. zu denken, der den Abbruch des Irak-Krieges durch seinen (für ihn übermächtigen?) Vater nicht hingenommen hat, sondern diesen Krieg wieder aufgenommen und zu einem unrühmlichen Ende geführt hat. Es ließe sich eine lange Liste ähnlich gearteter Beispiele aufführen. Vielleicht lichtet sich eines Tages, wenn sie das Feld verläßt, das Dunkel des Merkel'schen Machterhaltungstriebs.

Dr. Roland Mock | Fr., 1. Dezember 2017 - 13:22

Antwort auf von Gudrun Philipp

„Unrühmliches Ende“? Haben die Amerikaner nicht gesiegt? Und ist Bushs Gegener Saddam Hussein nicht am Galgen geendet?

Gudrun Philipp | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:16

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Herr Dr. Mock, hat zunächst durch die Hinrichtung Saddam Husseins ein Ende gefunden. Doch dieses Ende war ein vorläufiges. Es ist weder gelungen, einen Leuchtturm der Demokratie in diesem Land zu errichten, noch einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Im Gegenteil, das Schlachtfeld war schon bereitet, der IS hat es wenig später zu nutzen gewußt. Und wirkliche Ruhe ist im gesamten Vorderen Orient incl. der Maghreb-Staaten noch nicht eingekehrt. So wie Gunnar Heinsohn schreibt, wird sich der Westen noch etliche Jahrzehnte auf diese Unruhen und blutigen Machtspiele einstellen müssen. Wir im freien Westen können nur hoffen, daß unsere Politiker imstande sind, Bollwerke jedweder Art gegen kriegerische Übergriffe aus diesen Unruheherden zu errichten.

Dr. Roland Mock | Fr., 1. Dezember 2017 - 17:18

Antwort auf von Gudrun Philipp

Den- wenn auch nur militärischen - Sieg würde ich dennoch nicht als desaströses Ende für die USA bezeichnen. Ich denke, der Welt geht es besser ohne als mit Saddam. Ansonsten bin ich in allem was Sie hier geschrieben haben Ihrer Meinung. Insbesondere mit Ihrem letzten Satz.

Gudrun Philipp | Fr., 1. Dezember 2017 - 18:59

Antwort auf von Dr. Roland Mock

oder Jemen, oder Saudi-Arabien, oder, oder, Herr Dr. Mock, die Saddams wachsen immer wieder nach, insbesondere in den Ländern, in denen ein Prophet verehrt bzw. dessen Lehren nur als Machtinstrument benutzt werden, der eine Eroberungsideologie in die Welt gesetzt hat, die im 6. Jh.n.Chr. in einer kargen Wüstenwelt möglicherweise das eigene Überleben incl. des eigenen Stammes garantierte, die nie wirklich reformiert, sondern durch spätere Hinzugabe von Hadithen in ihrer Gefährlichkeit noch zusätzlich untermauert und gefestigt wurde. Und bei einem solchen geistigen Fundament bietet es sich doch den Saddams geradezu an, die Alles-Glaubenden auf ihre Linie zu bringen, und sei sie noch so rot von Blut. Wo, frage ich mich, ist ein starker muslimischer Martin Luther?

Wolfgang Schuckmann | Fr., 1. Dezember 2017 - 22:48

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Lieber Dr. Mock. Der Irakkrieg ist nicht desaströs geendet, er ist bis heute nicht beendet! Abgesehen, dass er unter einer lügnerischen Prämisse geführt wurde, die nicht einmal den Ansatz einer vernünftigen Nachära Saddam Husseins beinhaltete. Meinten Sie die ca. eine Million der gestorbenen Kinder, die durch die Blockade der Amerikaner bzg. Babynahrung und Medikamente verursacht wurden, oder die völlige Idiotie in Sachen Nachfolge. Was erwarten Sie denn von Leuten, die von Saddam unterdrückt wurden? Dass die dann nach Machtwechsel mit den ehemaligen Unterdrückern fröhlich zusammen regieren? Wie weltfremd sind Sie, oder anders gesagt: Genau in diesem äusserst wichtigen Segment der Politik sollten Sie die Mentalität dieser Leute nicht außer acht lassen. Archaisches Politikverständnis ist anders als unsere Kultur! Wir haben einen gefühlten Vorsprung von mindestens 500 Jahren. Dort Auge um Auge, Zahn um Zahn, bei uns demokratischer Konsenz. Vielleicht verstanden? M.f.G. W.S.

Josef Garnweitner | So., 3. Dezember 2017 - 16:29

Antwort auf von Gudrun Philipp

ist Ihnen überhaupt ein Land bekannt, in dessen Angelegenheiten sich die USA eingemischt haben, das nachher eine Demokratie hatte? Es ging den USA auch nie darum, andere Völker mit der Demokratie zu beglücken, es ging immer nur um amerik. Interessen. Daß das nicht immer so geklappt hat, wie gewünscht war, steht auf einem anderen Blatt.

Die Diktatoren sind so lange nicht die Bösen, so lange sie sich von den USA führen lassen. Böse Diktatoren werden sie erst, wenn sie gegen den großen Uncle Sam aufmucken. Saddam Hussein und Osama bin Laden sind die Paradebeispiele dafür.

Übrigens ein sehr gutes Buch ist auch "Der Fluch der bösen Taten" von Peter Scholl-Latour.

Gudrun Philipp | Mo., 4. Dezember 2017 - 13:07

Antwort auf von Josef Garnweitner

Herr Garnweitner, ist eines der vielen sehr guten Bücher von Peter Scholl-Latour, die ich allesamt mit großem Interesse gelesen habe. Schade ist, daß viele Politiker - insbesondere die Grünen - von seinen fundamentalen Islam-Kenntnissen nichts hören und erst recht nicht profitieren wollten. Es gibt inzwischen noch weitere sehr gute Rufer in der Wüste, die oftmals um ihr Leben bangen müssen. Schon allein bei solchen Androhungen (Fatwas) läßt sich leicht die Intoleranz und Verbohrtheit dieser "Glaubens"richtung erkennen, die für mich eine Eroberungsideologie darstellt, die der (noch) freie Westen unbedingt stoppen muss. Dass die amerikanische Außenpolitik eine Teilschuld an den politischen Zuständen in der islamischen Welt hat, ist unbenommen. Wie können wir diesen Brunnen nun wieder zudecken?

Gerd Möller | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:15

Herr Schwennicke, ich mag Ihre Art zu schreiben! Jetzt haben Sie sich aber etwas vergaloppiert, in dem Sie dieses "Theater" der CSU mit William Shakespeare in Verbindung bringen. Wenn Sie eine Verbindung zur Bühne suchen, dann ist eher das Millowitsch-Theater die richtige Adresse, wobei der "Münchner Klamauk" selbst Willi Millowitsch in den Schatten stellt! ;-)

claudie cotet | Fr., 1. Dezember 2017 - 12:28

Antwort auf von Gerd Möller

gut gebruellt, loewe.
ein léserkommentar,
der mal wieder richtig spass macht

Udo Dreisörner | Fr., 1. Dezember 2017 - 12:43

Antwort auf von claudie cotet

ja, finde ich auch. Ohnsorg Theater halt. Klasse. So geht's mit einem Grinsen ins Wochenende.

Juliana Keppelen | Fr., 1. Dezember 2017 - 16:10

Antwort auf von Gerd Möller

mit "Komödienstadl".

Robert Müller | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:17

Warum steht nicht irgendwer auf und sagt, dass er / sie z.B. Kanzlerkandidat der Union werden will? Auch Söder hat sich nicht dazu bekannt Ministerpräsident werden zu wollen, trotzdem sägt er seit Jahrzehnten am Stuhl von Seehofer. Es ist doch eher so, dass niemand etwas riskieren will, stattdessen hofft man, dass der Amtsinhaber freiwillig abtritt. Ist übrigens nicht neu. So hat die SPD schon immer das Problem gehabt, dass die SPD-Ministerpräsidenten nicht Kanzlerkandidat werden wollen, weshalb man auch zuletzt auf Schulz setzte, der seinen Posten in der EU verlassen musste. Looser sind bereit für die SPD, gegen Merkel anzutreten, sonst niemand. Die deutsche Stabilität ist also eine Stabilität durch risikoscheue Politiker.

Thomas Schmid | Fr., 1. Dezember 2017 - 13:21

Antwort auf von Robert Müller

Das Oskarchen aus dem schönen Saarland hat den drögen Scharping mit einer beispielhaften Vehemenz aus dem Amt gejagt.
Und übrigens, richtig heißt es LOSER mit einem "o".

Robert Müller | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:31

Antwort auf von Thomas Schmid

Schröder ist auch eine Ausnahme. Schröder und Lafontaine waren beide schon erfolgreich und haben trotzdem riskiert etwas neues anzufangen. Schröder wurde gegen seine eigene Partei Kanzler, die ihm das später heimgezahlt hat. Lafontaine hat den Finanzministerposten aufgegeben und zwei neue Parteien gegründet. Ich glaube heute hat nur Lindner von der FDP eine ähnliches Profil, denn er hätte mit dem Neuaufbau der FDP grandios scheitern können. Wo in der CDU gibt es solche Leute heute? Schon sich selbst als "konservativ" zu bezeichnen hat sich in der CDU lange niemand getraut, weil das in der Merkelpartei nicht karierefördernd gewesen wäre. Merkel selber war seinerzeit noch ganz anders, als sie Kohl aufs Altenteil abschob. Wahrscheinlich müsste man bei diesem Thema auch die AfD in den Blick nehmen, wo man bereit ist etwas zu riskieren und man hungrig ist. Jetzt wo viele dieser AfD-Leute ein Abgeordnetenmandat haben, wird man sehen ob das so bleibt.

Stefan Jess | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:26

Antwort auf von Robert Müller

"Warum steht nicht irgendwer auf und sagt, dass er / sie z.B. Kanzlerkandidat der Union werden will? "

Da können sie auch gleich als Maulwurf den Kopf aus dem Loch stecken wenn der Rasenmäher kommt.

Um es kurz zu sagen; das wäre politischer Selbstmord. Merkel hat die Partei in eine Führungsagonie geführt und keiner wagt diese aufzubrechen.

Reiner Kraa | Sa., 2. Dezember 2017 - 21:56

Antwort auf von Stefan Jess

Das ist ein guter Vergleich. Derjenige, der sagt, dass er statt Merkel Kanzlerkandidat der CDU werden möchte, der steht einer Armee von CDU-Schranzen gegenüber, die um ihre Privilegien fürchten.

Heinrich Niklaus | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:23

„Das Recht auf Abwahl ist ein Sicherheitsventil der Demokratie“. Dieses Sicherheitsventil ist in Deutschland außer Funktion.

Die Funktionsstörung entsteht durch eine Parteienoligarchie, an deren Spitze sich, mit Hilfe der Medien, Angela Alternativlos eingerichtet hat.

Angela Alternativlos kennt keine Parteienunterschiede mehr und setzt auf eine Einheitspartei, die die Demokratie unter sich begräbt.

Sicherheitsventile sind dazu da, zu großen Druck kontrolliert abzulassen. Funktionieren sie nicht, droht etwas zu platzen!

Torsten Knecht | Sa., 2. Dezember 2017 - 16:53

Antwort auf von Heinrich Niklaus

... ohne funktionierendes Parlament. Merkels Alleinherrschaft erinnert mich stark an die DDR-Zeit. Das ich soviel Antidemokratie, Proporz, Klüngel, ÖR-Regierungsfunk und öffentlichen vorgeschriebenem Mainstream erleben muss, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Merkel allein ist nicht das ursächliche Problem. Ihre "Inkompetenz" in Sachen Demokratie zeigt wunderbar auf, was für eine "Demokratie" wir hier haben.

Früher klüngelten die Parteibonzen nur unter sich. Heute die Parteibonzen mit den Wirtschaftsbonzen, den Beamtenbonzen, den Kirchenbonzen und den Gewerkschafts- und Wohlfahrtslobbybonzen.

In einer Demokratie hätten alle diese Bonzen ihre Privilegien zu verlieren bzw. zu reduzieren. Und das wollen die nicht. Deswegen passiert auch nix in Sachen bessere Demokratie. Stillstand. Wenn Politiker von einer starken Führung in D. reden, meinen sie das die Macht u. Privilegien der Bonzen gewahrt bleiben u. nicht die Stärkung der Demokratie durch direkte Demokratie.

Alfred Kastner | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:34

Ich glaube, viele Bürger haben mittlerweile das Gefühl, diesen politischen Machtverhältnissen regelrecht ausgeliefert zu sein, ohne wirklich etwas dagegen unternehmen zu können.
Dabei ist Macht per se nichts Schlechtes, denn sie ist die Voraussetzung, um überhaupt etwas zu bewegen und zu verändern.
Wenn Macht jedoch hauptsächlich dem Eigennutz und nicht mehr dem Gemeinwohl dient, dann wird sie schädlich.
Während Seehofer einen Ministerpräsidenten Söder offensichtlich aus rein persönlichen Gründen verhindern will, braucht Merkel im Grunde keinen
ernsthaften Konkurrenten zu fürchten.
Nicht zuletzt aufgrund ihrer jüngsten Äußerungen ist bei ihr eine Art „vorsorglicher Machterhaltungstrieb“ wahrnehmbar.
Sie stellt sich im Falle von Neuwahlen vorsorglich selbst als Kanzlerkandidatin der Union auf, um möglichen alternativen Vorschlägen von
vorneherein das Wasser abzugraben.
Merkel mag sich ein politisches Deutschland ohne sie an der Spitze der Regierung offensichtlich kaum noch vorstellen.

Juliana Keppelen | Fr., 1. Dezember 2017 - 10:53

die erkannt hat, dass ein weiter so nicht sinnvoll ist wird jetzt von allen Seiten geprügelt und die Hofberichterstatter in den ÖR sind wieder schwer zugange damit Mutti weiter auf dem Thron sitzenbleiben kann.

Renate Aldag | Fr., 1. Dezember 2017 - 11:10

hackt der anderen kein Auge aus. Deshalb glaube ich nicht an die SPD-Bedingung für eine neue Groko: Merkel muss weg! Dazu sind Schulz und Merkel politisch zusehr verbandelt. Aber schön wär`s. Herr Gauck hatte keinen Rückhalt mehr bei den Bürgern und reagierte darauf. Das ist Vernunft, die Merkel, Seehofer und Schulz nicht aufbringen, obwohl sie alle drei vom Volk abgewählt wurden.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 1. Dezember 2017 - 11:13

mit Verlaub ein Sammelsurium von Fehleinschätzungen.
Meines Erachtens konnte Herr Gauck kaum noch einen Schritt vor den anderen tun. Er ist zwar nicht wie Merkel trefflich beschrieben wurde von einer Foristen eitel in seiner Bescheidenheit, aber m.E. eitel in seiner Selbstwahrnehmung.
Das passt auch nicht direkt zum Pastor.
Gauck und Merkel verorte ich ähnlich.
Dass sie ihn nicht wollte, könnte daran gelegen haben, dass sie wußte, dass er "nur sich sehen würde".
Seehofer hat grandios die Stellung in der CDU/CSU gehalten.
Zurecht hätte der Mann pausenlos von sich reden dürfen.
Merkel ist m.E. politisch nicht fähig, eine Minderheitenregierung zu führen, es sei denn die mit Özdemir, weil der es dann m.E. täte.
Sie selbst halte ich für politisch unbegabt.
Martin Schulz ist deshalb ein Anker der Hoffnung für die Bundesrepublik, weil er schlicht Politik machen könnte, entsprechende Politiker stärken würde.
Ich befürchte aber, dass er das " politische Elend" Merkel nicht sieht

Wenn Schulz das „politische Elend“ von Merkel nicht sieht, kann er notwendigerweise selbst kein „Anker der Hoffnung für die Bundesrepublik“ sein – vielmehr ist er selbst ohne politische Begabung.

Das war wohl mehr als eine Fehleinschätzung!

Gauck war und ist ein Schwadronierer, der sich gerne reden hörte, der mir mit seinem pastoralen 'Gesäusel' nur die Laune verderben konnte. Wie, zur Zeit des Paris-Terror, sein "Wir sind alle Charlie" oder nach dem Berlin-Terror, "Deutschland rückt zusammen", als ob wir jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit Arm in Arm mit Fremden unser Zusammenrücken manifestiert hatten. Nur einige Beispiele für saublödes Daherschwafeln, nichts wirklich ernst gemeint! Gauck machte auf mich den Eindruck, dass er auf seinen verbreiteten Optimismus als Erster reingefallen sei.

Johannes Reusch | Fr., 1. Dezember 2017 - 11:28

- Ihrem Förderer Helmut Kohl in unverbrüchlicher Dankbarkeit verbunden,
- Entscheidungen nach reiflicher Überlegung und Diskussion am Ende eines demokratisch vorbildlichen Prozesses treffend,
- Mitarbeit kompetenter Politikerkollegen wie Friedrich März begrüßend,
- Gestrauchelte wie K.T. zu Guttenberg auffangend,
- der Kirche und dem Papst zugeneigt,
- Recht und Gesetzt penibel einhaltend, soweit es ihr passt,
etc. etc.
Schickt sie endlich weg!
Und wenn es nur ist, um ein paar Vorteile zu ergattern.

Bernhard Jasper | Fr., 1. Dezember 2017 - 11:44

Herr Schwennicke, in der Laokoon-Gruppe werden die Schlangen zur Strafe geschickt. Für diese dynamische bewegte Gruppe gibt es unterschiedliche Interpretationen. Nach Lessing spielt der Zeitbegriff eine zentrale Rolle (Zeit und Raum). Es ist das Zeitmoment, das für ihn auch die Grenzen von Malerei und Poesie aufzeigt. Raum bedeutet ihm noch zum Stillstand gebrachte Zeit, dabei ist die Laokoon-Gruppe Bewegung im Raum. So wie in der Musik, artikulierte Töne in der Zeit. Wie in einem Drama hören wir sie wirklich schreien.

Sepp Kneip | Fr., 1. Dezember 2017 - 12:02

Liebe Redaktion,
können Sie mir mal erklären, warum hier in diesem Forum immer von den gleichen Personen zu einzelnen Artikeln mehrere Kommentare veröffentlicht werden, während beleidigungsfreie und sachliche Kommentare von mir nur ganz selten mal erscheinen?

Alois Fuchs | Fr., 1. Dezember 2017 - 12:56

Da gibt es doch diese wunderbare Geschichte vom Buchhalter, der niemals Urlaub machen wollte. Als er dann einmal krank wurde, kam schnell heraus, warum ...

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 1. Dezember 2017 - 13:07

Jetzt hat der 'gute Mensch aus der Uckermark', die 'heilige Flüchtlingsraute', wieder fragwürdige Deals mit Nordafrika ausgehandelt. Das ist NUR EIN ADVENTSSEDATIVUM, mehr nicht. Das Alles ändert auch nichts daran, dass nach wie vor sich Millionen Afrikaner von Merkel eingeladen fühlen nach Deutschland zu kommen. Es ist doch die vorrangige Aufgabe eines Kanzlers von Deutschland Schaden abzuwenden und seinen Nutzen zu mehren. Ich stelle fest, sie hat dem Eidesbruch als Konstante ihrer Amtsführung eingeführt. Man sollte dies künftig in der politischen Physik als Merkel-Konstante etablieren.

Gerhard Hein | Fr., 1. Dezember 2017 - 13:20

Ich verstehe nicht, warum sich Medienvertreter- TV u.Print - aller Coleur sich langatmig mit Beweg-
gründen zur Machterhaltung von
Politikern und Führungseliten beschäftigen. Ebenso verstehe ich
nicht die Behauptung in Kommentaren, dass es Deutschland schlecht geht, wir gar am Abgrund stehen und dafür
Frau Merkel Verantwortung trägt.
Im Vergleich geht es uns blendend,
was kein Grund ist, noch besser zu werden.
Nötig ist, "die Macht" aller Politiker in Führungspositionen auf
zwei Legislaturperioden von je 5 Jahren zu begrenzen. Dafür könnten die Medien trommeln !
Und sie könnten auch einen Beitrag zur Information der Bürger
über die Folgen der anstehenden
Digitalisierung leisten, damit diese
sich frühzeitig darauf einstellen
und ggf. ihre Lebensplanung
verändern können !
Es mangelt auch an Aufklärung
über Veränderungen in der Arbeitswelt - z.B. Siemens- infolge
geringer werdende Nachfrage nach Produkten durch technischen
Fortschritt.

wolfgang spremberg | Fr., 1. Dezember 2017 - 14:59

Antwort auf von Gerhard Hein

Wird in 5 Jahren auch noch so sein. In 10 ? 20? Na ? werden wir dann friedlich mit den Zuwanderern zusammenleben ? Ich bin mir da nicht sooo sicher. Sie ? Wann sollte man sich Sicherheit verschaffen ? Jetzt ? Wer ? Frau Merkel ?
Sie möchten das man sich mehr um richtige Probleme kümmert. Richtig. Ärgerlich nur, wenn realistische Lösungsmöglichkeiten nicht ins Bild passen. Wenn es nicht geht, mit den Roten, den Grünen...Was dann ? Aussitzen ? Abwarten ? Das erleben wir gerade. Übrigens werden in kürze die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen. Mit weniger als 50% des letzten Nettoeinkommens. Da werden einige...sagen wir mal: grummeln. Da wird dann der Eine oder die Andere auf die "Geflüchteten" schauen, wie die versorgt werden, ohne das jemand weniger hat.....Die Parteien, die nicht rechtzeitig die Kurve kriegen, werden dann etwas anderes kriegen.....ein großes Problem. Weniger Mandate, weniger Einfluss, Macht, Posten etc......bei den Medien wird es nicht anders sein.

Dietmar Deibele | So., 3. Dezember 2017 - 11:09

Antwort auf von Gerhard Hein

es liegt doch auf der Hand, wer will kann es auch sehen.
- wir haben mit der "ungeschönten" Statistik 3,5 Millionen Arbeitslose und schaffen durch unkontrollierte Immigration zusätzlich Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt,
- wir haben Wohnungsnot und verstärken sie durch die Merkel-Migration
- wir gefährden die innere Sicherheit zunehmend durch diese Politik
- wir gefährden die Funktionsfähigkeit der Gerichte durch die Asylpolitik
- wir gefährden unsere Kultur und Sprache, ebenso unser liberales Menschenbild
- diese Politik spaltet die Gesellschaft, viele wichtige politische Entscheidungen bleiben liegen, weil wir uns primär mit der Flüchtlingspolitik beschäftigen müssen
- in der Energiepolitik hat die Physikerin total versagt
- die "Klimakanzlerin" hat dem Klima einen Bärendienst erwiesen, Frankreich zeigt, wie es geht
- die Regierung profitiert von der Null-Zinspolitik, während die Sparer bluten, die Altersvorsorge gefährdet ist
- u.s.w. kurz: Merkel muss weg

Holger Stockinger | Fr., 1. Dezember 2017 - 13:37

Herr Gauck ist zwar "freiwillig" zurückgetreten, vielleicht des Schlossgespenstes müde, jedoch ein anderer Bundespräsident (anders als Gauck mit der "Finanzwelt" besser vertraut) wurde mediengerecht quasi "abgeschossen".

Zwischen "Merkel" & "Schulz" wirft sich jetzt als (möchte man sagen: tapferes Schneiderlein?) der hochgescheite Parlamentarier ins Feld: "Volkes Wahlvotum ist doch Rot-Schwarz-Schwarz-Grün!" ...

büchler klaus | Fr., 1. Dezember 2017 - 13:43

Sehr geehrter Herr Schwennicke
Obwohl ich in weiten Teilen Ihrer Argumentation zustimme kommt m.M. noch ein zusätzlicher Punkt hinzu welcher die beschriebene Dreifaltigkeit stützt und im Amt hält.

In den letzten Jahren wurde politisch soviel Porzellan zerbrochen, die verdeckten finanziellen Probleme hinsichtlich der Eurorettung, die gesamtgesellschaftlichen Probleme der Zuwanderungspolitik, etc, etc.
Jeder potentielle Nachfolgekandidat steht hier vor einem Berg ungelöster Probleme und muß versuchen den Scherbenhaufen aufzukehren.

Deshalb bleibt man lieber in der ruhigen zweiten Reihe und es wird weiter gemerkelt.
Vielleicht bräuchten wir tatsächlich einen deutschen Macron oder Kurz.

Holger Stockinger | Fr., 1. Dezember 2017 - 13:52

"verfängt" eigentlich nichts mehr.

Ob ein Walfisch Wahlrecht hat in norwegischen Ölfeldern?

Herr Maas (immerhin stets in Maßanzügen) preferiert bereits Stasi-Erweiterungen zum Abhören walfischiger Musikanten ...

Thierse und Trittin sind Geschichte. Aber erzählen sie mal von den herausragenden Leistungen in den letzten 12 Jahren der CDU/CSU Ministern zum Beispiel was fällt ihnen zur Bundeswehr ein Abschaffung der Wehrpflicht aus sparsamkeitsgründen obwohl ein Berufsheer immer teurer ist oder Verkehrsministern wie sieht's denn aus mit unserer Infrastruktur außer Spesen (Maut) nichts gewesen oder ein Innenministerium das mit hektischen Abschiebeaktionen versucht zu verschleiern dass es vorher grandios versagt hat und wie sieht' s mit dem Ausspähen unter Freunden geht gar nicht aus oder wird munter weiter ausgespäht weil es nicht juckt was Frau Kanzlerin sagt? Oder ein Landwirtschaftsminister der uns empfohlen hat mehr polnische Äpfel zu essen da haben sich unsere Obstbauern am Bodensee wahnsinnig gefreut. Also die herausragenden Taten der CDU/CSU Ministern bringe ich eher mit negativen oder gar keinen Heldentaten in Verbindung.

Paul Liesner | Fr., 1. Dezember 2017 - 14:35

Zu Angela Merkel
Mit welcher Autorisierung verhandelt diese Dame eigentlich über die Zukunft der EU/Europas? Wann erwachen die „jungen Politiker“ endlich, um ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen? Es kann derzeit nicht oft genug wiederholt werden: Frau Merkel ist nur als "geschäftsführende Kanzlerin" im Amt. Diese Frau hat aktuell nichts Grundlegendes zu entscheiden!
Kann denn niemand Deutschland/die EU/Europa vor dieser Frau schützen?
Warum haben wir eigentlich am 24.09. gewählt?
Warum hält niemand aus der eigenen Partei diese Frau auf?
Es ist kaum noch zu ertragen, wie die Mitglieder des Bundestages zu Marionetten degradiert werden und Deutschland sich vor der Weltgemeinschaft mit dieser Frau, außer vor den Ländern, die davon profitieren, bis auf die „Knochen“ blamiert.

Ina Simoneit | Fr., 1. Dezember 2017 - 14:45

Papst Botschaft zum 104. Welttag des Migranten 2018. Bei Google aufrufbar.

Herr Schwennicke, Sie hatten Mut Merkels Rücktritt im ÖR zu fordern. Danke dafür.

Michaela Diederichs | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:00

Und wenn wir uns die Finger wund schreiben, den Mund fusselig reden - die bleiben einfach. Menschen mit Anstand und Würde wären zurückgetreten nach der krachenden Wahlniederlage bei SPD, CDU und CSU. Und diese Personen deuten das einfach um. Da kann man ganz flauschig drüber werden.

Miguel Bader | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:01

dann muss ich wirklich sagen, Hut ab vor diesem Kanzler. Zwar war ich zur Zeit seiner Regierung kein Anhänger seiner Koalition, aber wenn ich jetzt sehe, was dieser Mann und seine SPD für Deutschland an Konstruktivem geleistet haben, und das auch noch in einem Prozess, der sich absolut an die Spielregeln der Demokratie gehalten hat, dann kann ich nur sagen: Hut ab! Was Merkel da an Macht um der Machtwillen jetzt und davor in ganz vielerlei Hinsicht vorführt ist eine einzige Schande für jeden Bürger, dem das Grundgesetz und unser demokratisches Land am Herzen liegt. Wenn ein liberal-konservativ eingestellter Mensch heute sagen kann, dass er vor der CDU eher noch die Linkspartei wählen würde, die SPD sowieso, dann ist da echt viel an Vertrauen zerbrochen. Zuversichtlich, dass der Hochmut immer vor dem Fall kommt, freue ich mich schon heute auf den Fall dieser Frau und Ihrer Partei. Wie Lincoln sinngemäss einst sagte, es ist nicht für immer möglich ein Volk für dumm zu verkaufen.

... wird mir übel, wie er auf dem Weltwirtschaftsforums in Davos damit prahlte aus Deutschland ein Niedriglohnland gemacht zu haben.

A2010 ist m. E. die asozialste Gesetzgebung seit der Gründung der BRD. Die Sozialgerichte haben einen ähnlich hohen Bearbeitungsstau, seit es H4 gibt, wie das BAMF mit den "Zuwanderern", die klagen. Die Leistung Schröders ist, das er mit Dumpinglohn und Zwangsgesetzen die Menschen in prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen gebracht hat. A2010 ist Armut per Gesetz, das unterm Strich die Abgehängten abgehängt lässt und dazu die ganze Mittelschicht, die die Sozialtransfers bezahlt, arm macht, auf Kosten der Profite der Unternehmen. Schröder ist ebenso ein Antipatriot wie Merkel. Beide eint, das sie für das arbeitende Volk nicht viel übrig haben bzw. hatten. Beide sind Advokaten der Wirtschaft und keine Demokraten.

Manfred Latussek | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:20

Schulz wird auch nicht loslassen können,obwohl ihm klar sein müßte, daß er von Gabriel und Steinmeier auf den Posten des SPD Vorsitzenden geschoben wurde, weil beide erkannt hatten, daß die BTWahl nicht gewonnen werden kann und für die Wahlniederlage einen Schuldigen brauchte. Dafür wurde Schulz mit 100 % ?! Stimmen zum
Vorsitzenden gewählt. Möchte wissen, welche Absprachen dafür getroffen wurden?
Meine Mutmaßung ist, daß Schulz abgewählt wird und als Retter Gabriel erscheint und gewählt wird.

Schopf | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:20

Sehr geehrter Herr Schwennicke
Langsam gewinne ich den Eindruck dass bei Cicero nur Kommentare einer handverlesenen Elite das Privileg haben abgedruckt und veröffentlicht zu werden. Deshalb spare ich mir in der Zukunft die Arbeit und mache etwas Nützlicheres und verzichte auch auf das lesen der Selbigen .Da war es dann!

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns über jeden Kommentar und wünschen uns eine konstruktive Debatte. Beleidigende, unsachliche oder obszöne Beiträge werden deshalb gelöscht. Auch anonyme Kommentare werden bei uns nicht veröffentlicht. Wir bitten deshalb um Angabe des vollen Namens. Darüber hinaus behalten wir uns eine Auswahl der Kommentare auf unserer Seite vor. Um die Freischaltung kümmert sich die kleine Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Wir danken für Ihr Verständnis.

Erich Schmidt | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:28

Der Wahlslogan der CDU sollte eigentlich heißen: "Ein Kanzlerstuhl an dem wir gut und gerne kleben". Was dabei herausgekommen ist, war ein Übermittlungsfehler, weil Merkel so nuschelt.

"Ein Kanzlerstuhl an dem wir gut und gerne kleben" ist ein sehr gelungener Wahlslogan. Die drei im Artikel genannten Politiker nennen ihre Haltung: Verantwortung. Die Grün*innen (ver-)handelten aus Patriotismus! Diese Menschen sind alle so selbstlos und aufopferungsvoll.

Ulrich Bohl | Fr., 1. Dezember 2017 - 15:37

Wenn das so weitergeht / Am 30. Mai ist der Weltuntergang / Wer soll das bezahlen (Wir) / Heute blau und morgen blau ( So ist es zu ertragen)/ Hell die Gläser klingen / Schenket ein - schenket ein!( Auf die Gro/Ko) / Wir machen durch bis morgen früh ( Und leider noch länger).
Trotzdem allen einen schönen 1.Advent.

Ich füge noch folgendes Lied dem Medley hinzu: Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen...
und wünsche Ihnen, lieber Herr Bohl, und allen Kommentatoren
auch eine schöne Adventszeit - trotz allem!!!
(Wer nicht mehr lachen kann, ist faktisch tot.)

Hendrik Tongers | Fr., 1. Dezember 2017 - 18:12

Natürlich muss man es Frau Merkel hoch anrechnen, dass sie im Rahmen humanistischer Altersversorgung für Herrn Seehofer noch ein Plätzchen freimacht im Deutschen Bundestag. Die Bundestagsverwaltung wird aufstöhnen ob der neuerlichen Umbaukosten. Zwischen die beiden Türen für den sog. "Hammelsprung", wird jetzt vermutlich eine Drehtür eingebaut.

Wolfram Rieger | Fr., 1. Dezember 2017 - 21:13

auch in dem Song steckt viel Wahrheit
The Times They Are A Changin

Erland Wolters | Fr., 1. Dezember 2017 - 21:21

Von diesen Charakterzwergen kann man anständiges Verhalten doch nicht erwarten. In früheren Zeiten war der Antrieb, an der Macht festzuhalten, dass man sonst den Hals durchgeschnitten bekam, wenn man erst einmal die Macht nicht mehr hatte.

Heute ist der Grund entweder Eitelkeit oder der Einfluss einer fremden Macht, die von ihren Marionetten nicht lassen will.

Anouk Plany | Fr., 1. Dezember 2017 - 21:58

Man sollte den Suchtfaktor nicht unterschätzen. Sucht nach Macht, Aufmerksamkeit, Bestätigung (Narzissmus), etc. Ein Süchtiger verliert den Bezug zur Realität. Seehofer hat es ja laut denkend ausgesprochen..."all der Schickschnack ist zu schön, um ihn freiwillig loslassen zu können!" Leider sind die nach Macht strebenden Mitmenschen selten diejenigen, die mit starkem Verantwortungsbewußtsein gesegnet sind.
Dem Suchtkator könnte man entgegenwirken, indem man die Amtszeit verkürzt.

Wolfgang Schuckmann | Fr., 1. Dezember 2017 - 23:00

Solang sich die Verursacher dieses Wahlergebnisses nicht dazu bereit finden, die wahren Ursachen ihres blamablen Wahlergebnisses ehrlich zu benennen, wird es keine "Absolution" für diese Falschspieler geben. Nur wer wirklich bemüht ist seine eigenen Fehler zu benennen, bekommt auch das dafür angemessene Feedback. Da man sich aber lieber damit begnügt diejenigen, die die Dinge beim Namen nennen zu diffamieren, anstatt der Herausforderung zu begegnen um das Dilemma abzustellen, wird man auf den Erfolg seiner Bemühungen vergeblich warten.Auch bei Neuwahlen wäre das Ergebniss niederschmetternd. Dies wissen die üblichen "Verdächtigen" sehr genau. Und das ist der Schlüssel zu der momentanen Politshow aus Berlin. Billiger geht es nicht mehr! W.S.

Alexander Mazurek | Sa., 2. Dezember 2017 - 01:46

... ist und bleibt unendlich zeitlos. Das sind die "reformierten" sogenannten Deutschen ja so gewohnt, einschließlich der unvermeidlichen Duldungsstarre... Und das Merkel holt sich inzwischen ein neues Volk ins Land, das alte stinkt ihr offensichtlich. Don't let HilLIARy "merkelize" the USA, warnte Trump seine Wähler. Und Recht hatte er und hat bis in alle Ewigkeit.

Michael Murmurachi | Sa., 2. Dezember 2017 - 11:21

Merkel denkt bei der Regierungsbildung nur „Ich. Ich. Ich, Land und Staatsraison interessieren mich nicht“.

Seehofer ist nicht mehr stark genug, selbst Entscheidungsträger zu bleiben.

Schulz traue ich keine Entscheidung zu, weil er keine starken Truppen hinter sich weiß.

Dabei hat ihm die CSU mit der Glyphosat Entscheidung und der Nicht-Handlung von Merkel ein schlagkräftiges Argument geliefert:

„Vertrauen ist irreparabel von den handelnden Akteuren zerstört worden. Eine Regierungsbildung unter Einschluss dieser Akteure wird es mit der SPD nicht geben. Basta.“

Bundespräsidenten und Union sind jetzt in Zugzwang.

Man wird sich doch in der Weihnachtszeit noch etwas wünschen dürfen…

Dana Winter | Sa., 2. Dezember 2017 - 16:58

Zustimmung, Herr Schwennicke! Das Fazit aus diesem Verhalten unserer sogenannten Spitzenpolitiker heißt für mich: Amtszeitbegrenzung für den Bundeskanzler. Maximal zwei Wahlperioden sind genug. Eine solche Begrenzung verhindert allzu starken Realitätsverlust und zwingt Kanzler und Parteien dazu, ihre talentierten Jungen nicht wegzubeißen (wie Merkel), sondern zu fördern.

Rudolf Bosse | Sa., 2. Dezember 2017 - 19:18

Das leidige Mühen um Fortsetzung der Kroko zeigt eine krankhafte Angst vor der AfD.