Analyse der RAND Corporation : Einen langen Krieg vermeiden Eine Studie der einflussreichen RAND Corporation kommt zu dem Schluss, dass die Vermeidung eines langen Krieges für die USA eine höhere Priorität haben muss als die territoriale Integrität der Ukraine. Auf die Gesprächsbereitschaft beider Seiten sei entsprechend einzuwirken. Zeit, dass man auch in Deutschland realistisch wird. KOLUMNE: GRAUZONE
Internationaler Währungsfonds : Die richtige Strategie ist verhaltener Optimismus Die neue Analyse des Internationalen Währungsfonds zeigt: Optimismus ist durchaus angebracht. Dennoch sollte er verhalten sein. Denn die Prognosen sind zwar besser als im Herbst, aber immer noch nicht gut. VON HEIKE LEHNER
Iranisches Atomprogramm : Die Kriegsgefahr wächst Israel hat in der Vergangenheit keinen Zweifel daran gelassen, dass es zu Militärschlägen bereit ist, sollte der Iran versuchen, sich atomar zu bewaffnen. Denn eine iranische Atombombe würde eine existenzielle Gefahr für Israel bedeuten. Der Region droht in den nächsten Jahren ein Krieg. VON GUIDO STEINBERG
Premiere von „Reschke Fernsehen“ : Haltung ist was ganz Tolles Anja Reschke hat jetzt eine Late-Night-Sendung in der ARD, die Journalismus und Humor verbinden will. Klingt stark nach Böhmermann im ZDF. In der ersten Folge geht es dann auch milieugerecht um das Gottseibeiuns-Duo linksgrüner Medienmacher: Bayern und die CSU. VON BEN KRISCHKE
SPD-Spitzenkandidatur in Hessen : Nancy Faeser beharrt auf Rückfahrkarte nach Berlin Nancy Faeser geht als sozialdemokratische Spitzenkandidatin ins Rennen um das Amt des hessischen Ministerpräsidenten - und bleibt quasi Bundesinnenministerin in Teilzeit. Bleibt die Frage, ob sie ihre Zukunft auch im Falle einer Wahlniederlage in der Landeshauptstadt Wiesbaden sieht. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Südkorea : Rückzug auf die Halbinsel Handelskonflikte und der Trend zur Deglobalisierung treffen Südkorea besonders empfindlich. Das Hightech-Exportland reagiert mit einer bemerkenswerten Doppelstrategie aus Globalisierung und Lokalisierung. VON FELIX LILL
Krisenjournalismus : Die kleinen Tintenstrolche und der Krieg Es waren die Medien, die lautstark die Lieferung von Panzern an die Ukraine forderten, als die Bundesregierung noch zögerte. Dass ihnen ein ganz ähnliches Verhalten während der Corona-Krise jetzt allmählich auf die Füße fällt, scheint viele Journalisten nicht zu stören. VON RALF HANSELLE
80 Jahre Stalingrad : Die gefährliche Instrumentalisierung des Erinnerns Der Jahrestag des Endes der Schlacht von Stalingrad wird in Russland für propagandistische Zwecke missbraucht. Aber auch für die Ukraine und ihre deutschen Unterstützer gilt: Historisches Erinnern sollte niemals zur Legitimation von aktuellem politischen Handeln herangezogen werden. VON ALEXANDER GRAU
US-Präsident Biden unter Druck : Kampfjets für die Ukraine? Joe Biden will keine F-16 Kampfjets an die Ukraine liefern. Waffenlieferungen sind in der US-Bevölkerung derzeit ohnehin nicht sonderlich beliebt. Hinzu kommt, dass der US-Präsident im Zusammenhang mit verschlampten Geheimdokumenten innenpolitisch immer mehr unter Druck gerät. VON EVA C. SCHWEITZER
Marlene Knobloch im Gespräch : „Wir müssen ein Gemeinschaftsverständnis erlernen“ Die Journalistin Marlene Knobloch beschreibt in ihrem heute erscheinenden Buch „Serious Shit“ den Realitätsschock der 30-Jährigen. Es ist ein Essay über eine Gesellschaft, die immer individualistischer wird - und warum sich das in Zukunft ändern muss. INTERVIEW MIT MARLENE KNOBLOCH