
- Auf der Suche nach dem Sicherheitsgaranten
Die Situation in Gaza ist untragbar, und die Hamas wird sich dort nicht mehr lange halten können. Die Frage ist nur: Wer folgt ihr nach? Donald Trump würde am liebsten Saudi-Arabien in die Pflicht nehmen. Aber auch ein amerikanisches Engagement ist nicht ausgeschlossen.
Die Lage im Gazastreifen ist derart untragbar, dass die Kämpfe bald ein Ende finden müssen. Das bedeutet, dass alles, was vom Hamas-Regime übrig geblieben ist, auf die eine oder andere Weise ein Ende finden wird, und dass jemand anderes für die Sicherheit des Gazastreifens verantwortlich sein muss. Wer das sein wird, bleibt allerdings eine offene Frage.
Die Associated Press berichtete am 28. Mai, dass eine von den USA unterstützte und von Israel genehmigte Gruppe namens „Gaza Humanitarian Foundation“ die Verantwortung für die Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen von den Vereinten Nationen und internationalen Nichtregierungsorganisationen übernehmen wird. Dieser Schritt folgt auf eine dreimonatige israelische Blockade von Lebensmitteln, Treibstoff, Medikamenten und anderen Hilfsgütern, die zu einer humanitären Krise geführt hat. Führende Politiker der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands haben sich gegen die anhaltende Militäroffensive Israels ausgesprochen. In der Zwischenzeit haben sich die Verhandlungen zur Befreiung der verbleibenden Geiseln, die von der Hamas festgehalten werden, durch widersprüchliche Erklärungen amerikanischer und israelischer Beamter sowie der militanten islamistischen Gruppe völlig verheddert, so ein Bericht der New York Times.
Hamas unter Druck
Diese Verhandlungen haben sich ohnehin von Anfang an als schwierig erwiesen, weil es zwei Knackpunkte gibt: die Freilassung der Geiseln und das Ende der Hamas-Herrschaft in Gaza. Die Islamisten-Gruppe, die im Krieg schwere Verluste erlitten hat, ist sich wahrscheinlich bewusst, dass sie das palästinensische Gebiet nicht mehr lange wird kontrollieren können. Außerdem wird sie nicht nur von den israelischen Verteidigungskräften, sondern auch von anderen regionalen und internationalen Akteuren unter Druck gesetzt, die nicht wollen, dass die Hamas an der Macht bleibt. Das Ziel der Hamas bei Verhandlungen ist daher wahrscheinlich, so viel wie möglich von ihrer Organisation zu retten.
Was die Hamas jedoch weiterhin ermutigt, ist die Tatsache, dass es keinen internationalen Konsens über einen politischen Nachkriegsmechanismus in Gaza gibt. Im Mittelpunkt der Überlebensstrategie der Gruppe steht die Annahme, dass das von Israel verursachte Leid die Regierungen der Welt derart empören würde, dass sie Premierminister Benjamin Netanjahu unter Druck setzen, die Gewalt zu beenden. Die Hamas rechnete auch damit, dass die Forderung nach der Rückkehr der Geiseln Spaltungen innerhalb Israels hervorrufen würde.
Doch mit dieser Strategie kommt die Hamas nicht weit – und das weiß sie auch. Die israelischen Enthauptungsversuche rütteln weiterhin an ihrer Organisationsstruktur. Und obwohl der Druck auf die israelische Regierung tatsächlich zugenommen hat, ist auch der Druck auf die Hamas gewachsen, die ihre eigene Unterstützungsbasis untergraben hat. Je länger die Situation anhält, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich die Menschen im Gazastreifen gegen die Hamas wenden.
Welche Rolle spielt Israel?
Länder wie Ägypten und Katar, die seit langem eine Vermittlerrolle im Konflikt zwischen Israel und der Hamas spielen, und andere wie die Türkei, die einen gewissen Einfluss auf die Gruppe haben, werden sie wahrscheinlich ebenfalls ermutigen, dem Leiden ein Ende zu setzen – denn auch sie laufen Gefahr, dass es im eigenen Land zu Unruhen kommt, wenn sich die Bedingungen weiter verschlechtern. (Die Entscheidung Jordaniens, die Muslimbruderschaft zu verbieten, nachdem es ihr 80 Jahre lang möglich war, legal zu existieren, steht beispielsweise in engem Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza.) Die Hamas weiß, dass sie nicht länger eine militärische Organisation sein kann, daher versucht sie wahrscheinlich, einen Weg zu finden, um als soziale und politische Einheit relevant zu bleiben.
Bei so viel Ungewissheit stellt sich die Frage, wer nach dem Ende der Hamas-Herrschaft für die Sicherheit in Gaza verantwortlich sein wird. Eine der naheliegendsten Antworten ist Israel, das bereits große Teile des Gebiets kontrolliert. Dies wäre jedoch für die USA, die arabischen Staaten in der Region, die Türkei und die internationale Gemeinschaft im Allgemeinen inakzeptabel. Eine unbefristete israelische Besatzung würde zu einer Zeit, in der die Trump-Administration eine komplexe Strategie für regionale Stabilität verfolgt, eine weitere Destabilisierung bewirken. Es stellt sich auch die Frage, ob das israelische Militär, das bereits an mehreren Fronten im Einsatz ist, der Belastung gewachsen wäre.
Aber selbst wenn Israel nicht der alleinige Sicherheitsgarant im Gazastreifen sein sollte, behält es sich das Recht vor, Einfluss auf die Verwaltung des Gebiets zu nehmen, insbesondere nach dem Angriff vom 7. Oktober. Eine zweite Option wäre also, dass die USA die Verwaltung übernehmen – Präsident Donald Trump sagte bereits im Februar, dass er dies in Erwägung ziehen würde. Dieser Plan sah den Wiederaufbau des gesamten Gebiets vor und beinhaltete die Umsiedlung von etwa zwei Millionen Einwohnern in andere Länder.
Trump will Riad unter Druck setzen
Es gibt jedoch eine Reihe von Problemen mit diesem Ansatz. Erstens besteht es in den USA sehr wenig Interesse an dieser Art von Unternehmung, was auch im Widerspruch zu Trumps Ziel steht, Amerikas Fußabdruck in der Welt zu verringern. Zweitens ist praktisch kein Land bereit, Menschen aus dem Gazastreifen aufzunehmen. In der Tat gibt es international starken Widerstand gegen diese Idee. Drittens: Selbst wenn die Bewohner des Gazastreifens vor Ort bleiben und die USA das Gebiet physisch wieder aufbauen könnten, wären sie nicht in der Lage, eine lebensfähige politische Wirtschaft zu schaffen.
Trumps Erklärung zur Zukunft des Gazastreifens ist daher wahrscheinlich Teil eines umfassenderen Bestrebens, Saudi-Arabien und andere arabische Staaten unter Druck zu setzen, damit sie sich der palästinensischen Frage annehmen.
Washington würde es vorziehen, wenn Riad mit Israel zusammenarbeitete, um eine Lösung zu finden, anstatt von den USA eine Zweistaatenlösung zu erwarten, die seit fast 40 Jahren von keiner US-Regierung erreicht werden konnte. Dies würde erklären, warum Trump vor einigen Wochen in einer Rede einräumte, dass die Saudis dem Abraham-Abkommen zum geeigneten Zeitpunkt beitreten würden. Dies würde Saudi-Arabien die Möglichkeit geben, zusammen mit anderen arabischen und muslimischen Staaten die Verantwortung für die Sicherheit, den Wiederaufbau und die Regierungsführung im Gazastreifen nach dem Ende des Konflikts zu übernehmen.
Das Problem ist, dass Riad keine Erfahrung mit dieser Art von Mission hat. Sein enormer Reichtum verschafft ihm reichlich Einfluss, um eine Koalition zu bilden, die den Übergang des Gazastreifens nach dem Krieg kollektiv bewältigen könnte. Vor etwa einem Jahrzehnt kündigte Kronprinz Mohammed bin Salman (damals Verteidigungsminister) die Bildung eines islamischen Militärbündnisses aus 41 arabischen und muslimischen Staaten an, das den Terrorismus bekämpfen und die regionale Sicherheit koordinieren soll. Der Koalition stehen keine Truppen zur Verfügung, aber Riad ernannte den ehemaligen pakistanischen Armeechef General Raheel Sharif zu ihrem Befehlshaber.
Internationale Task Force?
Und obwohl das Bündnis noch keine Mission durchgeführt hat, bleibt es ein Mittel, mit dem die Saudis eine Task Force aus den Mitgliedsstaaten mobilisieren können, um die Sicherheit im Gazastreifen zu gewährleisten, bis das Gebiet wieder der Palästinensischen Autonomiebehörde unterstellt werden kann. Eine solche Task Force könnte unter anderem aus Truppen aus Ägypten, der Türkei und Pakistan bestehen. Dies wäre eine weniger umstrittene Lösung als die Anwesenheit US-amerikanischer oder israelischer Truppen vor Ort, aber es gibt viele Probleme, die gelöst werden müssten, damit eine solche Truppe wirksam sein kann. Das wichtigste wäre Israel, das weiterhin den Zugang zu dem Gebiet beherrschen und ein Mitspracherecht bei der Gestaltung des Nachkriegs-Gaza haben würde.
Eine solche Truppe müsste einer politischen Instanz unterstellt sein, die den politischen und wirtschaftlichen Übergang überwachen würde. Das vielleicht größte Problem wäre jedoch der Status des Gazastreifens und des Westjordanlands als palästinensische Gebiete, was saudi-israelische Verhandlungen erfordern und die Vereinigten Staaten zwangsläufig einbeziehen müsste. Ein Wiederaufbau des Gazastreifens ohne eine politische Lösung würde den Konflikt nur neu entfachen.
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zwischen der Hamas und Israel genauso wenig, wie es einen „Konflikt“ zwischen geiselnehmenden Bankräubern und der Polizei gibt. Mit Terroristen wird auch nicht verhandelt. Diese linksradikale Sprachtradition nimmt dem Artikel das Niveau.
ist im Gazastreifen und in Gesamtpalästina nicht denkbar, solange die Mörderbanden Hamas dort ihre schmutzigen Islamisten-Füße breittreten dürfen! Eine Zweistaatenlösung geht nur ohne diese Terrortruppe, die vom Iran angestiftet und finanziert wird! Die Linken weltweit uns wollen nicht, dass das publik wird, sonst wird mit ihren linXen Kampfgefährden auch ihre eigene Macht abgeschnitten! Die alten Seilschaften (PLO/RAF/MfS) existieren & funktionieren doch heute noch?! Das Idol der LinXen, der Antisemit Karl Marx, hat seine DNA weitergegeben. Karl Marx selbst war ein schlimmer Judenhasser und seine Fans sind es dauch. Widerlich! Text-Passagen von Karl Marx über Juden lesen sich zuweilen wie Texte von hitlergetreuen Nazis. Das Judentum sei "ein allgemeines gegenwärtiges antisociales Element. In der jüdischen Religion liege die Verachtung der Theorie, der Kunst, der Geschichte, des Menschen als Selbstzweck". Selbst "das Weib wird verschachert". Das ist NationalSOZIALISTISCH!
Was jetzt nicht antisemitische Juden gibt, genau so wie es antideutsche Deutsche gibt. Aber für diese steile These hätte ich gerne einen Beleg.
"Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld…. Selbst das Weib wird verschachert.“ Die Passagen von Marx über Juden lesen sich zuweilen wie Originaltexte von Nazis.
Das Judentum sei "ein allgemeines gegenwärtiges antisociales Element. In der jüdischen Religion liege die Verachtung der Theorie, der Kunst, der Geschichte, des Menschen als Selbstzweck".
Briefe an Friedrich Engels über den Juden Ferdinand Lasalle:
„Es ist mir völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und sein
Haarwuchs beweist, von den Negern abstammt, die sich dem Zug des
Mose aus Ägypten anschlossen. Diese Verbindung von Judentum und
Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz muss ein sonderbares
Produkt hervorbringen ... niggerhaft“ (nachzulesen in „Marx
& Engels intim“, Random House Audio Verlag, München 2009).
DAS ist das Idol aller Linken in Wirklichkeit!
Den aktuellen Iran auf allen, wirklich allen Kanälen komplett aus den Verkehr zu ziehen. Und am Bau einer Atombombe stoppen!!! Das ist in dieser Region das absolut bösartigste Krebsgeschwür das man aktuell dort hat.
Es dürfen zukünftig bei der Neuordnung keine Fehler aus der Vergangenheit wiederholt werden, wie es bei dem ehemaligen Präsidenten vom Iran namens Mosadegh gemacht wurden. Sonst hätten wir diesen Mist aktuell nicht zu lösen.
Jetzt ist erstmal mit aller Konsequenz & Härte der aktuelle Iran und seine Strukturen zu eliminieren, damit hier ein Neuanfang gelingen kann. Was aktuell dagegen spricht ist die Sozialisierung unter den die aktuelle Bevölkerung geformt wurde. Das ist ziemlich bitter. Bis sich das normalisiert vergehen mindestens 3 Generationen ins Land. Aktuell also sehr schwierig lösbar.
Eines ist für mich klar: Israel macht hier aktuell einen sehr harten Job, aber der ist absolut notwendig.
im Moment den Propaganda-Krieg. Militärisch kann sie nicht gewinnen. Hätte Israel sein Potential nur annähernd ausgeschöpft, den Terrorstaat gäbe es nicht mehr. Der Kriegsanlass ist längst vergessen. Kognitiv, also in den Köpfen der Bürger vieler Länder, haben die Juden aber schon verloren. Zu stark ist das Narrativ, das die Terrororganisation erzählt. Berichtet wird was die Hamas zulässt und was sie der möchte das die Welt glaubt. Ob mit der zaghaften Protestbewegung in Gaza wirklich ein neuer, terrorfreier Strip geschaffen werden kann ,ist fraglich. Ohne Hilfe der reichen islamischen Länder wird nichts gehen. Mit ihnen sollte man so verfahren wie man in dsr EU- mit Ländern verfährt die keine Migranten aufnehmen. Maximaler Druck und wenn nicht, dann zahlen.
Doch wer? Und würden dann Israel, die Palästinenser, die USA und Europa diesen akzeptieren und unterstützen? Und das, ohne wieder den Anführer zu geben? Natürlich muss das Morden dort aufhören. Nur hat Israel etliche Male Lehrgeld bezahlt als es sich zurück zog und die Hamas wieder erstarkt, wie zu letzt im Oktober erneut Israel überfällt. Und woher kommt denn der Nachwuchs für die Hamas? Sie schreiben selbst u.a.: „Zweitens ist praktisch kein Land bereit, Menschen aus dem Gazastreifen aufzunehmen.„ Nur wir Deutschen haben uns einen Teil dieser Menschen aufgehalst und haben nun teils Terror und ungebändigte palästinensische Kämpfer im Land. Wer will denn so etwas im eigenen Land haben? Wir haben eine andere Kultur, wir haben Glaubensunterschiede, wir haben an der Wertevorstellungen, so wie viele andere Staaten, die gehören einfach in ein Land in der dortigen Region. Wo immer das sein könnte. Es sollte auf jeden Fall nicht mehr Deutschland sein. Eine Lösung vor Ort muss gefunden werden
Die Rettung naht: Greta segelt nach Gaza!
Also keine Sorge, sie hat schon das Weltklima besiegt, sie wird auch die Hamas besiegen. Oh, sorry, mein Fehler, sagte ich "Hamas"? Gott & Allah bewahre, ich meinte natürlich Israel. Greta weiß schließlich was sich gehört u. kennt sich bei Schuldfragen und Kausalitäten bestens aus. Sie verfügt zwar nicht über die 83 Milliarden Gehirnzellen mit denen laut Herrn Krischke jedes Oberstübchen ausgestattet sein soll, aber in der Überlebensstrategie unserer Evolution haben ja auch Einzeller schon Hervorragendes zustande gebracht.
Ach und eine Schlussbemerkung sei mir noch gestattet: Dass kein Land bereit sei, Leute aus Gaza aufzunehmen, ist de facto falsch, denn das beste Deutschland, das wir je hatten seit uns die Plage aus der Uckermark heimsuchte, fliegt seit geraumer Zeit in großer Zahl Palästinenser direkt aus Gaza nach Deutschland ein. Unsere NGO'S(die eigentliche Regierung unseres Landes, die Anderen sind nur Staffage) tun dies nur heimlich.