Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor dem zerstörten Gebäude des Weizmann-Instituts in Rehovot
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (M.) vor dem zerstörten Gebäude des Weizmann-Instituts in Rehovot / picture alliance/dpa/POOL AFP via AP | Jack Guez

Waffenstillstand zwischen Israel und Iran Neun Lehren aus dem kurzen Krieg

Geht es nach Donald Trump, ist der „Zwölftagekrieg“ zwischen Israel und dem Iran beendet. Mindestens neun wichtige Erkenntnisse lassen sich aus dem jüngsten Waffengang ableiten – insbesondere für Deutschland und Europa sind diese wenig schmeichelhaft.

VON ALEXANDER MARGUIER am 24. Juni 2025 7 min

Alexander Marguier

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„Das ist ein Krieg, der noch Jahre hätte andauern können, und der den ganzen Nahen Osten hätte zerstören können, aber so kam es nicht – und wird es nicht kommen“, vermeldete Donald Trump in der Nacht zum Dienstag. Die von ihm vorgeschlagene Bezeichnung „Zwölftagekrieg“ dürfte eine Anlehnung an den „Sechstagekrieg“ von 1967 zwischen Israel, Ägypten, Jordanien und Syrien gewesen sein. Nach Angaben des US-Präsidenten ist der angekündigte Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran bereits in Kraft getreten: „Bitte verstoßen Sie nicht dagegen!“, so seine Aufforderung an die Konfliktparteien. Irans staatlicher Rundfunk bestätigte die Waffenruhe, kurz darauf tat dies auch die israelische Regierung.

Herrscht jetzt also erst einmal wieder (halbwegs) Ruhe in der Region? Das ist schwer zu sagen, in jedem Fall bleibt die Situation angespannt. Aber ein paar wichtige Erkenntnisse hat die militärische Auseinandersetzung zwischen den Erzfeinden aus Teheran und Tel Aviv durchaus gebracht. Folgende Punkte sind jedenfalls bemerkenswert.

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Karl-Heinz Weiß | Di., 24. Juni 2025 - 18:23

Frankreich gewährte Khomeini Ende der 70er-Jahre Asyl und ermöglichte ihm bereitwillig eine Basis für seine Agitation. Dass Präsident Macron diese indifferente Politik gegenüber dem Regime in Teheran seit Jahren fortsetzt, wird sehr wenig hinterfragt. Zur Stärkung der Rolle der EU hat dies sicher nicht beigetragen.

Urban Will | Di., 24. Juni 2025 - 20:38

Judenhass auf deutschen Straßen. Und das Volk schaut mal wieder weg. Während die Lemminge auf Befehl auf die Straße rennen und „gegen Rechts“ blärren, schauen wie nun blöde zu, wie vor ihren Augen die Auslöschung Israels herbei gebrüllt wird. Das ist schäbig.
Warum nur benennt man nicht endlich die Ursachen für all diesen Irrsinn? Die Verantwortlichen?
Merkel ganz vorne, aber auch die Ampel. Die Sekte sowieso. KGE blökte einst von „geschenkten Menschen“. Nun sind sie da, die Geschenkten und verbrennen Israel-Flaggen. Auch Fritzel macht nichts wesentlich neues. Plappert von „Migrationswende“ und lässt im Turbo einbürgern.
Das ist alles nur noch widerlich. Über die Bedeutung dieses Landes in der Welt braucht man nichts mehr zu schreiben. D ist eine Lachnummer, mehr nicht. Und die Wähler wollten es so. Das muss man leider immer wieder sagen.
Aber wie oben beschrieben: wir driften zurück in Zeiten, die wir nach '45 eigentlich nie wieder haben wollten. Hauptverursacher: die CDU.

(islamistischen) Gruppen aktuell für Israel fordern wird früher oder später auch uns treffen, denn es geht denen nicht nur um Juden, sondern um alles Nicht-Muslimische! Der Kampf gilt den Ungläubigen, das trifft alle die nicht Moslems sind!

Das ist aus meiner Sicht die viel bedeutendere Erkenntnis, das was wir in den Protesten gegen Israel sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs, der Anfang vom Ende!

Das dies nicht viel mehr Menschen beunruhigt ist erschreckend, Israel ist weit weg, die Gefahr für Deutschland/Europa ist hingegen real, sie ist bereits hier und sie wird durch die nach wie vor unkontrollierte Migration täglich größer!

Daß die CDU vordergründig dafür verantwortlich ist mag stimmen, die erste grüne Kanzlerin der BRD handelte im Namen der CDU. In Wirklichkeit stecken die Grünen und ihr ÖRR hinter allem, sie sind es die uns den Faschismus wieder bringen werden. Die CDU ist nur der feige Handlanger der es hätte verhindern können, dies aber nicht tat.

Ich nehme mal einen alten Spruch und wandle ihn ab, sage "Die Grünen sind unser Unglück!" Diese Spießbürgersöhnchen und - töchter, wohlstandsverwöhnt und ungebildet, ohne wirkliche Empathie - die werden uns den modernen Faschismus bringen. Das Zweite ist: Israel hat sich mit Gaza und dem Iranüberfall "entzaubert". Das ist kein Staat, der es verdient, Opfer genannt zu werden. Das ist ein rassistischer Aggressor, auch ein faschistischer Staat. Sie haben das übernommen, worunter sie einst gelitten haben. Und niemals wieder sollte Israel sich als bedauernswertes Opfer inszenieren. Ich sagte es schon: Das sind sie nicht mehr, nein, sie sind Täter geworden. Und, die ganze Welt hat das erkannt. Nur in Deutschland und in den USA will man das nicht wahrhaben. In Deutschland aus Heuchelei und in den USA aus handfesten materiellen Interesse heraus.

Walter Bühler | Mi., 25. Juni 2025 - 08:13

... nehmen und sich weitaus stärker auf die eigene historische Erfahrung besinnen.
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Unsere Politik darf nicht noch mehr zu einem Teil der Unterhaltungsindustrie werden, in der karrieregeile Parteifunktionäre, Influenzer und depperte Journalisten die Hauptrolle spielen.

Die sogenannten "Experten" in den Medien - bei uns meistens gut marxistisch-bolschewistisch zu Revolutionsromantikern und Demokratieverächtern erzogen - sollten einfach mal den Mund halten.

Weder sie noch ihre Freunde unter den "Berufs-Politikern" haben irgendeine Bedeutung für das Geschehen in der Welt.

Als kleiner Vasallenstaat der USA muss sich die deutsche Politik natürlich um gute Beziehungen zu allen politischen Kräften in den USA bemühen, natürlich auch zu Trump.

Es wird darauf ankommen, ob unser Führungspersonal das mit Selbstbewusstsein und Würde hinkriegen

Nach oen hin schleimen und kriechen, aber in der "Tagesschau" und in "Heute" weiter den Antiamerkianismus pflegen - das ist ebenso dumm wie gefährlich.

Brand, A. | Mi., 25. Juni 2025 - 09:11

er bestätigt zudem meine Vermutung, der Iran war keine Gefahr für Israel das geht aus dem ersten Spiegelstrich klar hervor. Es ging Netanjahu nur um Ablenkung von Gaza, das erwähnt der Artikel leider nicht, auch hier wieder die Rede von „schiere Existenz des eigenen Landes“, diese Existenz war zu keiner Zeit gefährdet!

Ansonsten wenig neue Erkenntnisse, die EU ist irrelevant, das wußte man schon zuvor, Trump ist nicht der Wahnsinnige den viele in ihm sehen, auch das keine neue Erkenntnis. Die VSA sind weiter tonangebend ist auch klar, Rußland und China sind nicht bereit wegen des Iran in einen Krieg mit den VSA zu treten, war auch nicht zu erwarten, dafür ist der Iran zu unwichtig. „Frieden“ mit den Herrschern der Golfstaaten & Co. durch Megadeals mit VSA, Europa erkauft.

Einzige beunruhigende Erkenntnis die auch nicht neu ist: Israel kann machen, was es will, es wird dank der Unterstützung durch die VSA damit durchkommen.

Israel ist in seinem Größenwahn zunehmend eine Gefahr, nicht nur in der Region, auch in der Welt. Und Israel hat seinen Ruf nachhaltig geschädigt. Bald wird das Totschlagargument "Antisemit" nicht mehr ziehen, welches man für jede Israelkritik hervorkramte. Die USA sind ihr letzter verbliebener Schutz, auch weil dort in der Finanzwelt und Politik zahllose Juden agieren. Es hat beinahe schon mafiöse Strukturen. Unsere deutsche Israel-Politik ist grundfalsch und von der Angst diktiert, wieder als ein alter Nazi zu gelten. Der Iran ist längst nicht erledigt, im Gegenteil. Putin und China halten ihm die Treue. Vielleicht liefern beide heimlich angereichertes Uran oder fertige Sprengköpfe. Oder der dicke Nordkoreaner macht das, den kümmert westlicher oder US-Protest sowieso einen Scheißdreck. In Sachen Israel: Hier ist nur eine Änderung möglich, wenn der Kriegsverbrecher und Völkermörder Netanjahu verschwindet. Ob aktiv oder passiv, ist egal. Die Welt hat die Schnauze voll von diesem Kerl.

Hans Süßenguth-Großmann | Mi., 25. Juni 2025 - 10:18

kann man sich den Artikel aufheben. Der Iran wird das Atomprogramm nicht aufgeben, aber vorher muss er sich wieder eine Luftabwehr zulegen. Die kriegt er von den Russen, obwohl die gegen Drohnen auch kein Allheilmittel ist. Israel wird im Schutt von Gaza seine letzte Reputation einbüßen, wegen der Gräuel Fotos die fleißig nachgeliefert werden. Vielleicht wird wird auch von dort um diese und jene Milliarde nachgesucht, was ebenfalls keine Begeisterung auslöst. Was ist Definition eines Dilemmas???
Frieden wird es nicht geben.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 25. Juni 2025 - 10:46

Ich will nicht den Berufspessimisten geben, aber inzwischen habe ich mich auch einige Male bei verschiedenen Themen/Aussagen von Politikern geirrt, weshalb ich vorsichtig geworden bin. Ich lese heute Morgen, die Mullahs haben erklärt, sie pfeifen auf Atomaufsicht und wollen ihr Atomprogramm weitermachen.
Und jetzt? Wenn ich Trump richtig verstanden habe, droht er für diesen Fall schlimmes für den Iran an. Es gab ja schon einen Bruch der Waffenruhe, Israel wollte schon wieder kräftig losbomben, musste von Trump zurückgepfiffen werden. Natürlich wäre ich froh, man würde wieder verhandeln, das bomben und der Krieg an sich wäre zu Ende. Und ja, diese Mullahs gehören eigentlich weg. Nur muss das das Volk machen. Gerade wenn angeblich die Mullah Regierung so instabil sein soll. Alles was von außen kommt wissen wir ja, hat nie Erfolg gezeitigt in islamischen Staaten. Nein, ich bin mir nicht sicher, ob Trump nicht nachlegt -nachlegen muss -. Wer wäre bereit aus den Lehren dieselben zu ziehen?