Gewalttätige Demonstranten setzen in Los Angeles Autos in Brand
Gewalttätige Demonstranten setzen in Los Angeles Autos in Brand / picture alliance / ZUMAPRESS.com | Jill Connelly

Unruhen in Los Angeles - „Trump will ein Signal senden – was ist daran auszusetzen?“

Trumps Abschiebeoffensive ist im Einklang mit dem Gesetz, sagt die konservative Kommentatorin Heather Mac Donald im Cicero-Interview. Auch dürfe der Präsident die Nationalgarde aktivieren, wenn Bundesgesetze nicht durchgesetzt werden können, so die Juristin. Das sei in LA der Fall gewesen.

Autoreninfo

Gregor Baszak ist freier Journalist und lebt in Chicago. Er publizierte unter anderem in The American Conservative, Makroskop und UnHerd.

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Heather Mac Donald ist Thomas W. Smith Fellow am konservativen Manhattan Institute und Kolumnistin beim hauseigenen Magazin City Journal. Sie ist die Autorin des New York Times-Bestsellers „The War on Cops“ (2016). Ihre Artikel sind unter anderem in Wall Street Journal, Washington Post, New York Times, Los Angeles Times, The New Republic und The New Criterion erschienen. Ihr aktuelles Buch ist „When Race Trumps Merit: How the Pursuit of Equity Sacrifices Excellence, Destroys Beauty, and Threatens Lives“ (2023). 

Frau Mac Donald, in Ihrem aktuellen City Journal-Artikel zu den anhaltenden Unruhen in Los Angeles argumentieren Sie, dass Präsident Trump mit dem Einsatz von Bundeskräften richtig gehandelt habe. Warum?

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Ernst-Günther Konrad | Do., 12. Juni 2025 - 12:28

Wenn man die ÖRR und einige Msm liest könnte man meinen, Trump läßt gewaltsam das Volk unterwerfen. Darum geht es aber nicht. Das sind ANTIFA Leute, das sind NGO bezahlte Krawallmacher und das sind linke Ideologen, die versuchen den Staat mittels Ungehorsam und Missachtung von Recht und Gesetz zu schwächen und vorzuführen. Ich kann der Argumentation zum Einsatz des Militärs zum Schutz von Bundesbehörden und Beamten nachvollziehen, aber den unmittelbaren Einsatz gegen das Volk im Sinne Durchsetzung polizeilicher Maßnahmen, da hätte auch ich erhebliche Bedenken. Außer in Fällen von Notwehr/Nothilfe sollte das Militär niemals gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt werden. Man sollte vor allem prüfen, ob dieser Gouverneur nicht juristisch belangt werden kann, der schüttet Öl ins Feuer. Das er anderer Meinung ist kann ich ihm zugestehen. Das er dem Präsidenten aber unterstellt, dieser wolle die Demokratie abschaffen, weil er Recht durchsetzt ist abenteuerlich. An was erinnert mich das nur?

Markus Michaelis | Do., 12. Juni 2025 - 12:51

Ich denke, hier geht es ganz grundsätzlich um die Frage, was eine Gesellschaft definiert, wer dazugehört, wer für wen einsteht, wer nicht.

Positionen der (linken) Mitte neigen heute zur Idee der "offenen Gesellschaft", zu der alle Menschen gleich dazugehören und sie bereichern, solange die Menschenrechte nicht verletzt werden.

Ich persönlich halte als Absolutum davon nicht viel. Solange der Rahmen feststeht, ist das wunderbar, sobald die Werte selber diskutiert werden, ist "Menschsein" nicht so simpel, nicht eindeutig, nicht in sich widerspruchsfrei. Gemeinsame Gesellschaften brauchen auch einen gemeinsamen Diskursraum, der nicht beliebig differenziert sein kann. Solche "offenen Gesellschaften" neigen daher zu einer Verarmung und irgendwas aus den vielen Möglichkeiten als verbindlich vorzugeben, gegen alles andere aggressiv und abwertend vorzugehen.

Mehr Vielfalt ist mir da lieber, was aber auch bedeutet, dass nicht jeder überall gleich dazugehört. Das ist alles immer auszutarieren.

Christoph Kuhlmann | Do., 12. Juni 2025 - 12:59

Gewalt und Raubdelikte werden von linksliberalen Juristen nur leicht bestraft, während die Polizei jede Notwehrhandlung lange begründen muss. Strafe muss sein. Denken wir an die Klimakleber, die lange Zeit die Straßen in den deutschen Großstädten ungestraft blockieren konnten und insgesamt hunderttausende von PKW und LKW Fahrern auf diese Weise nötigten. Schadensersatz konnte nicht geltend gemacht werden. Das linksliberale Establishment war entzückt, auch wenn mal jemand auf dem Weg zum Krankenhaus verstarb. De Aktionen waren weder angemeldet noch genehmigt. Haftstrafen wurden nur bei Serientätern für drei Monate verhängt. Wenn die Täter für das Gericht nicht zu erreichen waren, hielten sie sich oft auf Kosten amerikanischer Millionäre in Fernreisezielen auf und hatten eine erheblich schlechtere Ökobilanz als die Werktätigen, denen sie das Leben zur Hölle machten. Es gibt auch in Deutschland jede Menge linke Staatsanwälte die mit zweierlei Maß messen. Dysfunktionen im Rechtssystem.

S. Kaiser | Do., 12. Juni 2025 - 16:49

Heather Mac Donald ist eine Academic, die große Namen wie Stanford und Yale auf ihrem CV stehen hat, und sich stark für die Meritokratie einsetzt, dh auch eine strikte Gegnerin der Identitätspolitik ist („The Diversity Delusion: How Race and Gender Pandering Corrupt the University and Undermine Our Culture“, erschienen 2018), wodurch sie des Öfteren Opfer der cancel culture im universitären Umfeld wurde.
Man muss es einfach so drastisch sagen: wer sich bzgl der Berichterstattung auf dtsch Medien verlässt, hat keine Ahnung, was in USA flächendeckend abgeht. Es wird systematisch alles ausgeblendet, was negativ auf die Demokraten zurückzuführen wäre, während Trump ausschließlich als ultimativer Autokrat porträtiert wird. Differenzierung? Komplette Fehlanzeige im Mainstream. Und höchstärgerlich. Man selbst hat als Zuschauer oder Leser nicht die Kapazität, alles selbst nach zu recherchieren. Für was werden eigentlich Theveßen&Co verflucht nochmal bezahlt …. Danke an Gregor Baszak hierfür.