Ein Demonstrant steht in Los Angeles vor einem angezündeten Auto
Ein Demonstrant steht in Los Angeles vor einem angezündeten Auto / picture alliance / Middle East Images | Lauren Puente

Trump entsendet Nationalgardisten nach Los Angeles - „Der kalifornische Gouverneur lebt in einer anderen Realität“

Donald Trump entsendet 2000 Mitglieder der Nationalgarde nach Los Angeles, um auf Proteste gegen die Einwanderungspolitik zu reagieren. USA-Experte Josef Braml widerspricht im Interview der vorherrschenden Berichterstattung in deutschen Medien: Nicht Trump sei der Provokateur, sondern gewaltsuchende Demonstranten.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Josef Braml ist Politikwissenschaftler, USA-Experte und European Director der Trilateral Commission – einer einflussreichen globalen Plattform für den Dialog eines Kreises politischer und wirtschaftlicher Entscheider Amerikas, Europas und Asiens. Zuletzt sind beim Verlag C.H.Beck sein mit Mathew Burrows verfasstes Buch „Die Traumwandler. Wie China und die USA in einen neuen Weltkrieg schlittern“ und sein Bestseller „Die transatlantische Illusion. Die neue Weltordnung und wie wir uns darin behaupten können“ erschienen. In ihrem neuen Buch „World to Come – The Return of Trump and the End of the Old Order“ beschreiben Braml und Burrows die Gefahren und Chancen der neu entstehenden Weltordnung. 

Herr Braml, wie angespannt ist die Situation auf den Straßen in Los Angeles?

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Christoph Kuhlmann | Mi., 11. Juni 2025 - 12:21

Es ist genial, erst führt ein Gröfaz einen Wirtschaftskrieg gegen den Rest der Welt und wundert sich warum die wichtigsten Länder der Welt nicht seinen Arsch küssen. (So spricht der amerikanische Präsident) Dann muss er wieder kleine Brötchen backen. Die Zölle zahlen sowieso die Amerikaner. Sobald sie das merken, werden sie ihn abwählen, sollte man meinen. Aber nein, da gibt es aufrechte Demokraten, die nicht genehmigte Demonstrationen keineswegs innerhalb von 30-60 Minuten von der Polizei auflösen lassen und dem Präsidenten der als Löwe sprang und Gefahr läuft als Bettvorleger zu landen, eine prächtige Gelegenheit bieten, von seinen Fehlern abzulenken und sich als entschlossenen Law and Order Mann zu geben. Er hat es vor der Wahl gesagt und er tut es! Das führt natürlich gerade in Deutschland, wo man sich gerne bei der Einwanderung nicht um die Gesetze schert, aber bei der Abschiebung mit der Lupe Anlässe such um diese zu unterbinden zu vollkommen unsachlichen Pressekampagnen.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 11. Juni 2025 - 12:45

Und diese gewalttätigen Demonstranten und gelenkten NGOS Proteste sollen wieder, wie damals bereits bei den Floyd Demos, nur das Volk aufwiegeln. Wenn Trump hier nicht standhaft bliebe, auch wenn es sogenannte unschöne Bilder gibt, hätte er persönlich und die Regierung insgesamt verloren. Jede dann noch so umstrittene Entscheidung würden mit Protesten versucht werden zu verhindern. Und ja Herr Braml, unsere Medien sind wieder und wieder bemüht, die Ursachen zu verdrehen und ihr Trump Bashing fortzusetzen, aber es gibt den Cicero und an alternativen Medien, die gerade auch wie Berichterstatter wie Sie, direkt aus den USA, ich erinnere nur an Susanne Heger beim Kontrafunk, die uns auch die andere Sichtweise mitteilen. Und dieser Gouverneur gehört juristisch belangt. Noch bricht Bundesrecht -Landesrecht, auch in den USA ist das so. Und brennende Städte, Autos und Häuser, die Tatsache, dass viele nicht mehr normal wegen der Krawalle arbeiten gehen können, sprecent nicht für die Demos.

Chris Groll | Mi., 11. Juni 2025 - 13:02

Viele Politiker und Medienmenschen, auch hier in Deutschland, leben in einer anderen Realität.
Heute auf TE Wecker eine sehr gute Analyse von Susanne Heger, Korrespondentin von TE in den USA. Es wäre zu lang, das alles hier aufzuführen. Allerdings versteht man dann besser, warum dieser Gouverneur Newsom aus Kalifornien so handelt, wie er handelt.

Nachtrag zu meinem Kommentar.
Gestern auf Achgut eine sehr gute Zusammenstellung der Oligarchie in Kalifornien:
"Kaliforniens Oligarchie"
Lesenswert. Es sind reine korrupte Familienclans und das seit Jahrzehnten.

Sicherlich gilt das alles nicht nur für Kalifornien und die sozialistischen Demokraten.

Ingofrank | Mi., 11. Juni 2025 - 13:03

des Mainstreams allen voran des ÖRR ?
Dazu noch ein Schuss Hetze gegen Israel und Pro Palästina Berichterstattung und überhaupt gegen alle die, die dem Grün linken Kurs widersprechen, und alles ist gut im Buntland Germany.
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Klaus F. | Mi., 11. Juni 2025 - 17:47

Trump hat recht mit seinem Tun. Man darf dem rechstwidrigen Verhalten linksextremer Gruppen nicht weichen. Außerdem gilt es, die illegale Migration zu begrenzen. Und wenn man das nur mit staatlciher Gewalt gegen linksextreme Spacken schafft, dann muss das halt so sein. PS: Das Recht darf dem Unrecht nicht weichen. Und das Recht ist eindeutig auf Trumps Seite. Ob man ihn nun mag oder nicht.

Hans Meiser | Mi., 11. Juni 2025 - 19:28

... aber mach mich nicht nass.
So könnte man die Situation beschreiben: die illegalen Einwanderer sind eben illegal und widersprechen der gesetzlichen Regelung. Wendet man die Gesetze konsequent an, fehlen billige Arbeitskräfte.
Das ist ein Dilemma, aber eine Auflösung, dahingehend, dass man die Gesetze ignoriert, ist nicht akzeptabe! Damit untergräbt man die Position der Justiz und öffnet der laxen Anwendung von Gesetzen in anderen Bereichen Tür und Tor.
Gut demonstriert wurden Auswirkungen von nicht angewandten Gesetzen im Zuge der Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd, wo (zumeist dunkelhäutige), Randalierer ungestraft brandschatzen und stehlen durften. Leider hat man das bis heute nicht wieder in den Griff bekommen.
Daher finde ich das Vorgehen von Trump nicht nur konsequent, sondern auch alternativlos – principiis obsta !

Klaus Funke | Do., 12. Juni 2025 - 12:05

Liest man unsere fast allesamt linksgrünen Medien, außer wenigen Ausnahmen wie CICERO, oder schaut das deutsche ÖR-TV, da wird ungebremst gg. Trump gehetzt und unverhohlene Freude über die Unruhen in Kalifornien verbreitet. Es ist einfach unerträglich. Newsom, der demokratische Gouverneur, ist von den Demokraten jetzt auserwählt gegen Trump mobil zu machen. Aber er wird das Ding verlieren, weil Trump gewinnen muss, wenn er nicht alles verlieren will. Eine Machtprobe. Die amerikanischen Demokraten wie auch die europäischen Trump-Verächter wollen einfach nicht kapieren, dass mit Trump ein Mann angetreten ist, der sagt, was er denkt und was Tatsache ist und der dann auch tut, was er gesagt hat. Das sind die westlichen Politiker nicht gewöhnt. Für sie ist Lügen und das Volk Betrügen die normalste Sache der Welt, auch dass Wahlverlierer wie selbstverständlich wieder an die Regierung kommen. Nein, Trump muss gewinnen, damit endlich eine andere Art von Politik gewinnt. He do it, thats right