
- Am seidenen Faden
Wie kein anderes Land ist Südafrika wegen seiner strikten Rassenquoten und starken Unterstützung für die Hamas ins Visier der USA geraten. Südafrika dürfte zum Testfall für Trumps neue Politik der Hard Power werden.
Wer dieser Tage von der Tafelbergseite auf die Fassade des südafrikanischen Parlaments im Herzen von Kapstadt schaut, sieht einen ausgebrannten Dachstuhl. Vor mehr als drei Jahren breitete sich hier zur Jahreswende 2021/2022 ein Feuer im völlig unbewachten Hauptgebäude aus, weil weder die Sprinkler- noch die Alarmanlage des Parlaments funktionierten. Bei den Löscharbeiten wurden große Teile des Gebäudeinneren so schwer beschädigt, dass seitdem keine Parlamentssitzungen mehr stattfinden können. Wann die Abgeordneten im offenbar nur unzureichend versicherten Parlament wieder tagen werden, steht derzeit noch in den Sternen. Immerhin haben inzwischen die kostspieligen und wohl auch sehr langwierigen Reparaturarbeiten begonnen.
Für viele Bürger am Kap sind der Brand in der Herzkammer der südafrikanischen Demokratie und seine bizarren Umstände zum Sinnbild für den Zustand eines Staates geworden, der im Mai 1994 mit dem Amtsantritt der Freiheitsikone Nelson Mandela als erstem schwarzen Staatspräsidenten noch als Hoffnungsträger für einen ganzen Kontinent galt. 30 Jahre später steht das Land nicht nur vor den Trümmern seines Parlaments, sondern auch des politischen Traumes einer prosperierenden und mit seiner (blutigen) Geschichte versöhnten Nation. Jahrelang wurden die staatlichen Institutionen von der Justiz über die Polizei bis zur Verwaltung von dem bis vor kurzem allein regierenden Afrikanischen Nationalkongress (ANC) geschleift und sind in diesem Prozess schwer beschädigt worden.
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Die meisten schwarzen Einwohner Südafrikas, besonders die Xhosa und Zulu kamen nach den Buren in den eigentlichen Süden in der Nähe des Kaps.
Sie haben Recht, nur das wollen doch SPD, Grüne, Kirchen und NGO‘s doch nicht hören. Passt nicht ins Weltbild. Schon im Jahre 2000 kam es zu einem stillen Exotus von weißen Fachkräften, Richtung USA und Australien. War zu diesem Zeitpunkt auf Besuch in Kapstadt und viele saßen auf gepackten Koffern!
"Vor dem Hintergrund immer strikterer Rassenquoten zugunsten der schwarzen Mehrheit spricht die Trump-Regierung ganz offen von einer „umgekehrten Apartheid“ gegen Weiße" ... die seit Jahren in der bestialischen Ermordung von bisher über 4000 weißen Farmern (Buren) gipfelt, was Trump völlig zurecht anprangert!
ein Artikel über ein afrikanisches Land von der Qualität "Hund beißt Mann". Es ist so traurig wie inzwischen langweilig, zu lesen, wie ein afrikanisches Land nach den immer gleichen falschen Parolen in Grund und Boden regiert wird. Belastbare Erfolgstories aus Afrika würden mehr gegen den inflationär beklagten "Rassismus" helfen als all diese Appelle aus der immer gleichen Kiste .
Was Weiße mit den Schwarzen gemacht haben, hat sich nun umgekehrt. Trump täte gut daran, seine Ankündigung, dass die USA kein Weltpolizist mehr spielt, weiter zu verfolgen und den Südafrikanern klar Ansagen, dass er sich dort raus hält und diese Regierung auch nicht unterstützt. Auch in diesem Staat, wie in vielen anderen in Afrika auch, herrschen religiös gelenkte, aber auch rein kriminell aufgestellte Clans, die gerne den jahrzehntelangen Hass weiter nutzen, die Menschen im Land für ihre Zwecke zu missbrauchen. Würde mich mal interessieren, ob und was wir an "Entwicklungshilfe" bezahlen und welche deutschen NGOS dort tätig sind. Wäre mal einen Artikel wert.