
- Stadt, Land, Hinterland
Zum zweiten Mal versucht Rafał Trzaskowski, polnischer Präsident zu werden. Der Kandidat der Bürgerplattform ist Favorit, doch gerät er allmählich ins Hintertreffen.
Nach der Papierform ist Rafał Trzaskowski ein Bilderbuchkandidat für den Präsidentenpalast in Warschau: Nach Studienaufenthalten in Oxford und Paris spricht er exzellent Englisch und Französisch, zudem passabel Spanisch, Italienisch und Russisch. Seit seiner Zeit im EU-Parlament ist der promovierte Politologe in Brüssel bestens vernetzt, er vertrat die von Donald Tusk geführte Bürgerplattform (PO) im Vorstand der Europäischen Volkspartei, der auch CDU und CSU angehören.
Seit sieben Jahren ist er Oberbürgermeister von Warschau, die Kommunalwahlen 2024 gewann er deutlich, 57 Prozent der Stimmen entfielen bereits im ersten Wahlgang auf den 53-Jährigen mit dem modischen Dreitagebart. Die Wähler hießen somit sein Programm zum großen Umbau der Hauptstadt gut: Wegen der gigantischen Verkehrsstaus lässt Trzaskowski neue Metrolinien bauen sowie Fahrradwege anlegen.
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Nur eines sag ich schon zu dem Thema. Wenn jemand auch deshalb gewählt werden soll, weil er dazu aufgefordert wird: " Trzaskowski hätte als Präsident alle Kompetenzen, die auch von der EU geforderte Reparatur des Justizsystems durchzusetzen. Und was versteht eine EU unter Reparatur? Wenn das heißt, daß man die nationale Justiz der EU angleicht/unterwirft, dann hat dieser Mann nicht die Absicht, für sein Volk einzustehen, sondern es an die illegale EU-Bürokratie zu verraten. Der wäre für mich als Pole dann nicht wählbar. Und wenn er dann auch noch dem Genderwahn verfallen ist, dann ist das für ich nur ein woker Spinner. Ich kann letztlich nicht beurteilen, ob die PiS die Gewaltenteilung aufgehoben hat. Wenn es so sein sollte, müssen die Polen das wieder rückgängig machen. Nur die polnische Justiz an eine EU anzulehnen, gar deren Vorgaben erfüllen zu wollen, würde ich ablehnen. Überall hat die EU-Bürokratie inzwischen dafür gesorgt, dass die Völker gespalten sind und werden.
..., vielen Dank, Herr Urban. Es geht doch!
Keine Frage, die EU und ihre "Zuarbeiter" & "Berater" sowie uns neuer schwarzer Kanzler Merz würden es begrüßen, wenn der woke Kandidat mit nationalpolnischem Zuckerguss gewählt würde: "Er propagiert eine 'patriotische Wirtschaftspolitik', einen harten Kurs in der Flüchtlingspolitik, so wie es Tusk bereits tut, und eine Aufstockung des Wehretats auf 5 Prozent des BIP."
Aber solange das in unserer EU noch möglich ist, bin ich der gleichen Meinung wie Herr Konrad: "Sollen die Polen doch selbst entscheiden!"
Ach, Demokratie könnte so schön sein! Wir lassen unseren BP in so einer Art ESC von fragwürdigen "Promis" und Funktionären bestimmen ...