- Wie geht es weiter im Nahostkonflikt?
Ein erster Waffenstillstand hält, die Geiseln wurden freigelassen und Israel zieht Truppen ab. Doch der Trump-Plan für Nahost steckt voller ungelöster Fragen. Tritt der Konflikt schon bald in eine neue Phase ein?
Die erste Phase des Trump-Plans für ein Ende des Krieges in Gaza befindet sich in vollem Gange. Ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ist in Kraft, israelische Truppen haben sich aus Teilen des Gazastreifens zurückgezogen, und die meisten Geiseln und Gefangenen sind ausgetauscht. Ob die anderen Punkte des Plans verwirklicht werden, ist hingegen noch vollkommen unklar, da Trump und seine Verhandler Steve Witkoff und Jared Kushner zuerst eine Einigung in groben Zügen erreicht und die Klärung der Details auf später verschoben haben. Deshalb stellt sich nun die Frage, ob die Geschehnisse im Nahen Osten auf ein Ende des Gaza-Kriegs oder lediglich auf eine neue Phase in dem Konflikt hindeuten, der am 7. Oktober 2023 begann.
Für einen Erfolg des Trump-Plans spricht vor allem, dass seine erste Phase trotz aller Widrigkeiten ohne Probleme angelaufen ist, und der Waffenstillstand bisher eingehalten wird. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass der US-Präsident zum ersten Mal seine ganze Autorität aufgewendet hat, um Benjamin Netanyahu zu teils schmerzlichen Zugeständnissen zu bewegen. Obwohl der Trump-Plan die israelische Seite klar bevorteilt, dürfte es dem israelischen Ministerpräsidenten sehr schwergefallen sein, sein Militär inmitten einer Offensive aus Gaza-Stadt zurückzurufen. Diese hätte die Hamas weiter geschwächt, und die israelische Regierung wäre ihrem erklärten Ziel etwas nähergekommen, die Organisation vollständig auszuschalten.
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Schauen wir erst mal, ob die Hamas sich entwaffnen lassen wird.
In Deutschland zumindest haben noch Hamasanhänger demonstriert und die Intifada gefordert.
Da will dann Friedrich Merz obendrein noch Wohnungsbau für diese Leute fördern und offenbar finanzieren.
Am Katzentisch sitzen, aber sich mit Geld-Versprechen ins Rampenlicht drücken.
Geht's noch ???
Genauso wie Macron, dem zu Hause die Hütte brennt, große Sprüche klopfen.
Warten wir mal ab, ob nicht erneut doch der Tunnelbau in Gaza finanziert wird, man weiß es hierzulande offensichtlich nicht so genau.
Das 'Es ist Frieden!"-Gejubele speziell auch im ÖRR ist deshalb mMn absolut naiv - auch wenn jeder normale Mensch den Geiselaustausch befürworten muss.
Für 'Jubel' im allgemeinen ist es aber m.E. noch viel-viel zu früh, und damit auch für einen möglichen Friedensnobelpreis für Trump. Vielleicht nächstes Jahr, wenn der Frieden bis dahin hält...
Der sehr instruktive Beitrag lenkt den Blick richtigerweise auf das von Israel sehr viel schwerer als der Gaza-Streifen zu kontrollierende Westjordanland. Wegen der langen Grenze zu Jordanien bleibt zu hoffen, dass dieses Land nicht durch Anschläge einsickernder Terrorgruppen destabilisiert wird. Die Anerkennung eines Palästinenserstaats durch zahlreiche Staaten gaukelt eine Lösung vor, die keine ist.
All die Hohlschwätzer (Trumps Vorgänger, all die Europäer), die glaubten, mit dieser Bande ließen sich ernsthafte Verhandlungen führen, wurde vor Augen geführt, wie das dort läuft.
Sollte nach kompletter Übergabe aller Geiseln die Sache wieder eskalieren, wird „die Hölle“ los-, bzw. weitergehen. Und ich bin mir sicher, Netanjahu weiß das und Trump, bzw. dessen Berater letztendlich auch.
Aber die Hauptsache waren die Geiseln.
Die blöden Europäer, allen voran Merz, werden jetzt wieder ordentlich Geld in das Terrornest pumpen und denen helfen, sich erneut aufzurüsten. Blödere Idioten als Fritzchen und Co. könnten die sich nicht im Traume wünschen.
Und dann geht das ganze halt irgendwann weiter – so meine Meinung – bis die Hamas militärisch komplett vernichtet ist. Denn die werden niemals ihre Waffen ablegen.
Vorher wird es keine wirklichen Schritte zu einem Frieden (ohne Palästinenser-Staat, den haben die sich durch ihren Terror, bzw. dessen Unterstützung selbst verwirkt) geben.
