Rauch steigt aus einem Öllager in der iranischen Hauptstadt Teheran
Rauch steigt aus einem Öllager in der iranischen Hauptstadt Teheran / picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Vahid Salemi

Iranisch-israelischer Krieg - Israel tut der Welt einen Gefallen

Der Iran steht kurz vor der Atombombe – Israel handelt, während Europa zögert. Die USA unterstützen diskret, Brüssel warnt halbherzig. Doch Israels Schlag könnte die Welt vor Schlimmerem bewahren.

Ingo Way

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Ingo Way ist Chef vom Dienst bei Cicero Online.

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Der Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien von Ende Mai war unmissverständlich: Der Iran verfügt über mehr als 400 Kilogramm hochangereichertes Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent – genug, um mehrere Atombomben zu bauen. Seit dem letzten Quartalsbericht der IAEA vom Februar ist die Menge um etwa die Hälfte gestiegen. Rund 42 Kilogramm würden für eine Atomwaffe ausreichen, falls dieses Uran auf 90 Prozent angereichert würde. Für die friedliche Nutzung der Kernenergie in Form von Kraftwerken würde ein Anreicherungsgrad von unter fünf Prozent ausreichen. Darum geht es der iranischen Führung trotz anderslautender Bekundungen also augenscheinlich nicht. 

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte die internationale Gemeinschaft angesichts des IAEA-Berichts zu raschem Handeln aufgerufen. Eine iranische Atombombe wäre nicht nur eine Bedrohung für Israel – denn das islamistische Regime in Teheran droht dem jüdischen Staat seit Jahren mit der physischen Auslöschung –, sondern auch für den gesamten Nahen Osten und für die ganze Welt. Die Islamische Republik Iran, die weltweit Terrorismus unterstützt, ihre eigene Bevölkerung unterdrückt und nach Hegemonie in Nahost strebt, wäre, atomar bewaffnet, ein Machtfaktor, den sich niemand wünschen kann.

Dennoch tat die internationale Gemeinschaft nach Netanjahus Warnung genau nichts, um den Iran an der Entwicklung von Atombomben zu hindern. So blieb es wieder einmal an Israel selbst hängen, ein feindliches Atomprogramm mithilfe seines Militärs auszuschalten – so wie 1981 im Irak und 2007 in Syrien. Und wie seinerzeit wird die internationale Gemeinschaft insgeheim aufatmen, sollte die israelische Operation glücken, während sie öffentlich Israel für sein „völkerrechtswidriges“ Vorgehen verurteilt und vor einem „Flächenbrand“ warnt. Mit anderen Worten: Israel darf die Drecksarbeit machen, von der die ganze Welt profitiert, mit der sie sich aber nicht selbst die Hände schmutzig machen will.

Von einer Einbindung der EU hat man sich offenbar nichts versprochen

Man kann Israel daher bei seinem Vorgehen gegen die iranischen Atomanlagen nur alles Gute wünschen. Zumal die Operation für den jüdischen Staat selbst hochriskant ist, wie die iranischen Gegenangriffe zeigen, die in Israel bisher acht Menschen töteten und hunderte verletzten. Ein solches Risiko wäre die Regierung in Jerusalem mit Sicherheit nicht eingegangen, wenn die Situation nicht wirklich dringlich gewesen wäre – zumal Israel derzeit noch an mehreren anderen Fronten kämpft, namentlich gegen die Hamas im Gazastreifen und die Huthis im Jemen. Doch sowohl die Hamas als auch die Huthis sind Stellvertreter des Iran – Angriffe auf die Machtstruktur der Mullahs zielen also auf die Wurzel des Problems. Würde im Verlauf des derzeitigen iranisch-israelischen Krieges auch das Regime in Teheran entscheidend geschwächt, wäre das ein weiterer Grund – nicht nur für die iranische Opposition –, Israel dankbar zu sein.

Hoffnung, dass dieser Krieg für Israel glimpflich ausgeht, liefert die Unterstützung durch die USA. Denn selbstverständlich war die israelische Militäroperation mit den Amerikanern abgesprochen. Vorherige Äußerungen von Präsident Trump, man werde Angriffe Israels auf den Iran nicht billigen, dienten der Irreführung Teherans. 

Irregeführt wurden anscheinend auch die Europäer, die bei den Absprachen zwischen Israel und den Vereinigten Staaten konsequent übergangen wurden. Man hatte sich von einer Einbindung der EU offenbar nichts versprochen – im Gegenteil wäre zu befürchten gewesen, dass die Regierungen der EU-Staaten nichts besseres beitragen würden, als dem Vorhaben Steine in den Weg zu legen. Ein weiterer Beleg dafür, dass Europa auf der internationalen Bühne keine Rolle mehr spielt. So kommen denn aus Brüssel auch nur windelweiche Aufforderungen an Israels Premier Netanjahu, dass „eine Verhandlungslösung zwischen Israel und dem Iran langfristig die beste Option“ sei, so Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Netanjahu wird sich für diesen konstruktiven Beitrag sicher bedankt haben. 

Soll Israel erst abwarten, bis der Iran tatsächlich eine Atombombe auf Tel Aviv abfeuert?

Immerhin hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bekräftigt, dass der Iran niemals über Atomwaffen verfügen dürfe – während die Medien im Land der Dichter und Völkerrechtsexperten darüber sinnieren, wie viele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können bzw. ob Israels Vorgehen gegen den Iran überhaupt im Einklang mit internationalem Recht ist. Wie immer, wenn einem die Sache selbst nicht passt, wird eine genuin politische Frage in den Bereich des Rechts gehoben, als fände man da unhintergehbare Letztbegründungen. Ähnlich wird ja im Bereich der Migrationspolitik argumentiert – obwohl Deutschland kurz vor dem gesellschaftlichen und ökonomischen Kollaps steht, weil es einfach keine weitere illegale Zuwanderung aus Nordafrika und dem Nahen Osten mehr verkraftet, soll es seine Grenzen nicht schützen dürfen, weil das nun einmal mit europäischem Recht nicht vereinbar sei. Und Israel muss erst abwarten, bis der Iran tatsächlich eine Atombombe auf Tel Aviv abfeuert, weil es das Völkerrecht vermeintlich so fordert. Fiat iustitia, et pereat mundus.

Dabei ist völlig klar, wer den gegenwärtigen Krieg begonnen hat: nämlich der Iran. Der Iran hat die Hamas unterstützt, als sie am 7. Oktober 2023 den größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust begonnen hat. Er hat die libanesische Hisbollah unterstützt, die mit täglichen Bombenangriffen auf den Norden Israels 60.000 Israelis zum Verlassen ihrer Wohnorte gezwungen hat. Und er versorgt die Huthis im Jemen mit den Raketen, die sie bis heute auf israelische Städte abfeuern. Und während Israel gezielt militärische Einrichtungen bzw. Vertreter des iranischen Regimes angreift, schießt der Iran mit seinen Raketen gezielt auf israelische Zivilisten. Was sagt das Völkerrecht eigentlich dazu? Wenn Israel gegen einen solchen Feind, der seine Vernichtungsabsichten mehr als einmal kundgetan hat, außer warmen Worten keine Unterstützung aus Europa bekommt, muss es sich eben ohne die Hilfe der Europäer zur Wehr setzen.

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Maria Arenz | Mo., 16. Juni 2025 - 14:31

Nur "VölkerrechstexpertINNEN" aus der Liga, die zu doof oder zu faul sind, sich selber zu kämmen, bzw. wer solche Damen untertstützt, kann zu einem anderen Ergebnis kommen. Alle anderen können bei gründlicher Befassung mit der Geschichte und den oft und klar genug bekundeten Absichten des Mullah-Regimes beim besten Willen nicht auf pseudojuristisch verbrämter Äquidistanz bestehen. Schon aus dem Kopfputz der Mullahs kann man nämlich einen ebenso einfachen wie erschreckenden Schluß ziehen: In bzw. unter der Windel verbirgt sich dasselbe Material wie sonst auch und solchen Leuten darf man keine Atombombe zugestehen. Es wäre schön, wenn auch die den Iran fürchtenden arabischen Mächte endlich einmal offen und ehrlich zu ihrer Erleichterung stehen würden, daß Israel auch für sie die Kastanien aus dem Feuer holt. Auch für das Gaza-Drama wäre ein Ende in Sicht, wenn es gelänge den Paten der Hamas endlich den Stecker zu ziehen.

Günter Johannsen | Mo., 16. Juni 2025 - 15:08

Gen sau so sehe ich das auch!
Den Mullahs ist es schitegal, ob irgendwer überlebt. Wenn es dem Islam dienst, kann die ganze Welt untergehen. So ticken diese terroristisch-islamistischen Menschenverächter!
Das geschundene Israel tut der demokratisch-christlichen Welt mit der Zerstörung der Atomanlagen einen riesigen Gefallen. Aber Trump hat Unrecht, wenn er vor gewissen Terror-Oberanstiftern Halt machen lassen will. Diese Menschenfeinde werden nicht nachlassen, die massenhaft Ungläubigen der Welt abzuschlachten, denn es ist im Koran so vorgeschrieben: "[Sure 8, 39] Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt! [Sure 9,123] O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind. [Sure 47,4-5] Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt."

Günter Johannsen | Mo., 16. Juni 2025 - 15:12

"Es wäre schön, wenn auch die den Iran fürchtenden arabischen Mächte endlich einmal offen und ehrlich zu ihrer Erleichterung stehen würden, daß Israel auch für sie die Kastanien aus dem Feuer holt."
Unterstützung für Israel wäre natürlich noch besser, denn die Mullahs streben nach der Weltmacht, die alle - auch die arabischen Staaten - bedroht!

Urban Will | Mo., 16. Juni 2025 - 15:21

die Aufmerksamkeit, die diese Trottel verdienen, nämlich keine.
Gottseidank hat man außerhalb dieses zugekifften Kontinents, regiert von einer ebenso Intelligenz-befreiten wie arroganten und eigentlich auch kriminellen Dame, einst „Röschen“ genannt, kapiert, was notwendig ist. Sollen sie labern, mehr können sie eh nicht.
Fritzchens martialische Worte wird in TelAviv niemand ernst nehmen. Ist auch egal, was dieser Geck so raus lässt. Ich bin mir sicher: schon alleine wegen seiner geisteskranken, selbstmörderischen, mit dumm nur noch rudimentär beschriebenen Migrationspolitik, die auch unter Fritzchen mehr oder weniger genauso weitergeht (was der Wahlschaf-Michel aber halt nicht kapieren möchte), hat sich D selbst aussortiert aus dem Kreis ernstzunehmender Länder. Es ist und bleiben die USA, auf die Israel sich verlassen muss und auch kann.
Daher kann man ihm nur von ganzem Herzen Erfolg wünschen. Und ihm danken, dass es auch für uns, regiert von Trotteln und Feiglingen, kämpft.

Günter Johannsen | Mo., 16. Juni 2025 - 15:23

Ideologisch-Religiöse Verbrechen gehören genauso wenig zu Deutschland wie fanatische Islamisten, Salafisten und der Islam selbst, der diese hervorbringt! Ehrlich friedliebende Moslems, die unsere Werte, das Christentum und das Judentum ohne Einschränkung anerkennen, gehören inzwischen zu unserem Land! Aber zu Deutschland gehört traditionell das Judentum genauso wie das Christentum ... und das ist NICHT verhandelbar! Wer das nicht akzeptieren will oder kann, sollte schnellstens unser Land verlassen. Wer in unserem Land Juden diskriminiert, verachtet oder angreift, muss unser Land verlassen. DAS ist der einzig wirksame Schutz der Juden bzw. unserer Bevölkerung. Wer DAS nicht beherzigt, kann kein Demokrat sein und verachtet offensichtlich unsere Werte, unsere Lebensweise und unsere Gesetze! Das wäre doch eine gute Ergänzung zu GG-Artikel 1 : "Die Würde des Menschen ist unantastbar!"

Gerhard Hellriegel | Mo., 16. Juni 2025 - 15:45

Für zivile Zwecke benötigt man einen Anreicherungsgrad von 3-5%, für Forschungszecke bis zu 20%.
Wozu braucht der Iran also 60%?

Die Antwort ist eindeutig. Aber Israel kann allein den Bau nur verzögern, nicht verhindern. Deswegen ist sein eigentliches Ziel ein "regime change", eine iranische Regierung, die den Bau einer Atombombe aufgibt.

Das Völkerrecht ist ein zahnloser Tiger. Das spricht nicht gegen das Völkerrecht. Rechtssetzung hat oft so begonnen, aber man muss auch den Tatsachen ins Auge sehen.

Wenn es um die Existenz geht, fragt niemand die Juristen. Das gilt auch für die Ukraine.

Brigitte Miller | Mo., 16. Juni 2025 - 17:14

ich wünsche Israel allen Erfolg.
Was da von "Gutmenschen" alles abgesondert wird, ist unglaublich.
Mehrfach habe ich die Frage gelesen, warum der Iran die Atombombe nicht haben dürfe, enn Israel sie doch habe.
Dümmer geht es nicht.

Dr. med. Jens Schuster | Mo., 16. Juni 2025 - 19:54

Aber leider nicht existent. Der Beweis? Die aktuelle Situation der Welt und diese anti"humanitäre" Diskussion hier.
Meine These, daß der gewalttätige Streit um Ressourcen, um Dominanz, um Reviere uns heute um kein Jota von den Humanoiden und den Primaten (und anderen Spezies) unterscheidet, bestätigt sich in Kita´s und in der Weltpolitik jeden Tag. Lieber Planet, schaff diese Spezies ab!
Oder lieber Gott/ Jahweh/ Allah, tu Du es!

Günter Johannsen | Di., 17. Juni 2025 - 00:46

Antwort auf von Dr. med. Jens …

„Das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. – Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ und nicht das Sein, sondern unser Denken.“

Günter Johannsen | Di., 17. Juni 2025 - 00:51

Antwort auf von Dr. med. Jens …

Albert Einstein „Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, dass ich
nichts weiß” ...
Nobelpreisträgers Werner Heisenberg:
„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!“

Herbert Schultz-Gora | Mo., 16. Juni 2025 - 20:08

... sollte Israel in der Lage sein, die Spirale der Gewalt anzuhalten statt sie weiterzudrehen.
Das ist natürlich mühsam... man müßte in Sachen Sozialpsychologie versierte Fachleute über Jahre in einen Deeskalationsprozeß einbinden... statt immer nur draufzuhauen.
Die Wissenschaften vom Menschen würden das hergeben.
Das wäre mal ne echte "Kulturleistung"... und täte den Völkern im Nahen Osten gut incl. der uralten Kulturnation Iran bzw. Persien.
Krieg führen ist halt viel einfacher... so lange Menschenleben nicht zählen.
Ich finde diesen Artikel für den CICERO im Grunde zu schlicht, aber auch im CICERO ist natürlich Vielfalt erwünscht.

dass die SED-LINKE immer behauptet, für Frieden zu sein, als sie aber selbst 40 Jahre an der All-Macht in dieser scheußlichen DDR waren, da gab es nur Aufrüstung. Kommunisten waren bis an die Zähne bewaffnet ohne Rücksicht auf Verluste. Und im Lande des "DDR-Sozialismus" gab es eigentlich nur Gewalt und Hass gegen die eigene Bevölkerung, die dem pöösen Klassenfeind nach- bzw. zulief: wer in den pöösen Westen wollte, wurde an der Mauer umgebracht! Jetzt plötzlich - Nachtigal, ick hör´ Dir trapsen - sind wir Genossen für Frieden .... ? Wer soll das glauben?! Ihr seid plötzlich für Frieden, weil es der Rückkehr zu euerem menschenverachtenden linksfaschistischen System dienlich sein könnte. Dem aber ist der Riegel endgültig vorgeschoben ... 1989 hat der Souverän ein für allemal abgeschworen: nie wieder Kommunismus - So soll es sein ... so wird es sein!

K. Vetter | Mo., 16. Juni 2025 - 20:21

und hoffentlich nie wieder! Diesmal wird das ernst genommen was der Feind sagt und tut. Die Lehren, die unsere Besserwisser den Juden immer vorhalten, nicht aus dem Holocaust gezogen zu haben, sind genau diese. Ob "Mein Kampf" oder die Androhung der Vernichtung, die Judenhasser meinen genau das was gesagt und geschrieben wird.

Heiko B. | Di., 17. Juni 2025 - 08:03

..., damit es noch mehr Menschen ermordet. Das Regime soll also in meinem Auftrag z.B. Kinder töten. Ich finde die Überschrift ziemlich menschenverachtend.

Klaus Funke | Di., 17. Juni 2025 - 10:42

Populistischer und verlogener kann man wohl den Konflikt Israel vs Iran nicht beschreiben. Nein, Israel leistet der Welt einen Bärendienst, wäre wohl treffender. Und: Israel macht die Drecksarbeit für die USA, seinen Paten. Denn der Regime-Change (und um nichts Anderes geht es!!) im Iran ist ein schon länger bestehender Wunsch der USA. Die ganze Region in Instabilität versinken zu lassen, um besser im Trüben fischen zu können, z.B. nach dringend benötigtem Öl - ein "Herzensbedürfnis" der USA. Und Iran war der letzte Stein, der aus der brüchigen Mauer noch herauszubrechen war. Und es wird die Moritat von den bösen Mullahs gesungen, und die US-Präsidenten stehen einer nach dem anderen an der Drehorgel. Und die Welt glaubt den Blödsinn, wobei ich die Mullahs nicht reinwaschen will - eine mittelalterliche Institution mit mittelalterlichen Moral- und Wertvorstellungen und großem Gewaltpotenzial. Die USA werden den Iran genauso plattmachen wie den Irak. Pax americana. Wird die Welt besser??

Klaus Funke | Di., 17. Juni 2025 - 10:44

Populistischer und verlogener kann man wohl den Konflikt Israel vs Iran nicht beschreiben. Nein, Israel leistet der Welt einen Bärendienst, wäre wohl treffender. Und: Israel macht die Drecksarbeit für die USA, seinen Paten. Denn der Regime-Change (und um nichts Anderes geht es!!) im Iran ist ein schon länger bestehender Wunsch der USA. Die ganze Region in Instabilität versinken zu lassen, um besser im Trüben fischen zu können, z.B. nach dringend benötigtem Öl - ein "Herzensbedürfnis" der USA. Und Iran war der letzte Stein, der aus der brüchigen Mauer noch herauszubrechen war. Und es wird die Moritat von den bösen Mullahs gesungen, und die US-Präsidenten stehen einer nach dem anderen an der Drehorgel. Und die Welt glaubt den Blödsinn, wobei ich die Mullahs nicht reinwaschen will - eine mittelalterliche Institution mit mittelalterlichen Moral- und Wertvorstellungen und großem Gewaltpotenzial. Die USA werden den Iran genauso plattmachen wie den Irak. Pax americana. Wird die Welt besser??

Jens Böhme | Di., 17. Juni 2025 - 20:10

Warum hat Putin nicht 2022 eine Atombombe über Kiew gezündet? Warum schickt Indien wegen Kashmir keine Atombombe nach Islamabad in Pakistan? Warum wirft die USA keine Atombombe über Peking ab, um Taiwan prophylaktisch zu verteidigen? Würde der Iran irgendwann eine Atombombe in Israel zünden - um was zu erreichen? Die Auslöschung des Irans durch UN, NATO und Brics+ ? Ich kann die Vorwärtsverteidigung verstehen. Es ist die Politik der Stärke, um Gegner möglichst in Schach zu halten. Aber irgendwas als Kriegserklärung des Irans gegen Israel zu definieren (7.10.2023), ist äußerst gefährlich. Dann kann auch Russland entsprechend argumentieren, dass Stellvertreter (Verbündete ohne Kriegserklärung) der Ukraine im Krieg Russlands Raketen am eigenen Himmel sehen können.