An der polnisch-belarussischen Grenze soll angeblich eine etwa 180 Kilometer lange und 5,5 Meter hohe Mauer entstehen / dpa

Grenze zwischen Polen und Belarus - „Unmöglich, einen so großen Zustrom von Flüchtlingen aufzuhalten“

In einem Bericht des politischen Bündnisses Grupa Granica werden die belarussischen Behörden als ein „gut organisiertes Netzwerk von Schmugglern“ bezeichnet. Der Warschauer Rechtswissenschaftler Witold Klaus, Teil der Grupa Granica, erklärt im Interview, wie derzeit die Situation im polnisch-belarussischen Grenzgebiet ist. Sollten Millionen Menschen wegen der russischen Invasion aus der Ukraine fliehen, sei die Europäische Union darauf nicht vorbereitet, befürchtet er.

Autoreninfo

Nathan Giwerzew ist Journalist in Berlin.

So erreichen Sie Nathan Giwerzew:

Witold Klaus ist Rechtswissenschaftler in Warschau und Herausgeber eines ausführlichen Berichts des politischen Bündnisses Grupa Granica vom Dezember 2021. In ihm wird die Öffentlichkeit über die Situation der Migranten an der polnisch-belarussischen Grenze informiert.

Herr Klaus, es ist außerordentlich schwierig, an verlässliche Informationen über die humanitäre Krise an der polnisch-belarussischen Grenze zu kommen. Wie ist es der NGO Grupa Granica gelungen, trotz der Nachrichtensperre eine detaillierte Recherche durchzuführen? 

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Yvonne Stange | So., 27. Februar 2022 - 08:44

9000 der fordernden Wirtschaftsmigranten aus Belarus wurden also schon heimlich, still und leise, an der Öffentlichkeit vorbei, nach Deutschland geschleust von diesen Schleppern!! Prima, die sind sie los und müssen sich nicht mehr kümmern und wir haben die finanzielle Last!! Und der Staat nimmt durch die Inflation Milliarden ein, die er seinen Bürgern abknöpft und hat so wieder genug Geld um alle zu alimentieren.... es darf einfach nicht mehr wahr sein. Wieviele davon mittlerweile schon polizeilich in Erscheinung getreten sind, ist natürlich unbekannt. Denn dieses Gebahren, was sie an der Grenze zeigten, das haben sich NICHT abgelegt. Deutschland schafft sich ab. Wir sind auf dem besten Weg. Wohin flüchten wir vor den Migranten? Uns wird KEINER aufnehmen, da hat unsere ReGIERung schon dafür gesorgt. Ich hatte die Hoffnung, in den Osten will keiner aber auch hier sieht man kaum noch Deutsche im Stadtbild... und wir wohnen wirklich am A*** der Welt....

Urban Will | So., 27. Februar 2022 - 09:19

nach Minsk, Moskau oder sonst wohin fliegen und sich dann an die belorussisch – polnische Grenze „treiben“ zu lassen, befindet sich freiwillig in dieser hier beschriebenen „schrecklichen“ Situation.
Man sollte endlich aufhören, diese Glücksritter zu bedauern, man sollte ihnen klar machen, was sie tun. Und man sollte aufhören, diese törichten Aktionen noch mit „Asyl“ zu belohnen.

Wenn nun Ukrainer vor den Bomben fliehen, dann ist in der Tat Hilfe notwendig. Man kann davon ausgehen, dass diese Menschen wieder zurück in ihre Heimat wollen, wenn der Krieg dort vorbei ist.

Man redet hier vom „Vorbereitet sein“... Was für ein Irrsinn.
Die EU, v.a. D planen eine Billionen teure Klima – Politik, die Baupreise gehen durch die Decke. Die Intelligenz verlässt das Land.
Das ist alles ein Irrsinn. Niemals wird man auch noch Millionen von Flüchtlingen „unterbringen“ können.
Der Westen lebt mental in Utopia, versinkt in Dekadenz. Gerade holt uns die Realität so richtig ein.

Gerhard Lenz | So., 27. Februar 2022 - 09:50

ein Mann, der abseits militärstrategischen Freund-Feind-Denkens mit einer überraschenden Schlichtheit überrascht - man denke nur an seine jämmerlichen Versuche, den Überfall auf die Ukraine zu rechtfertigen - eine Flüchtlingswelle und deren politische Auswirkungen einkalkuliert hat.

Putin unterstützt bekanntlich weltweit rechtsextremistische Parteien, arbeitet mit ihnen u.a. im World-National Conservative Movement zusammen. Die Beziehungen der rechtsextremen AfD nach Russland gelten als ausgezeichnet, manchem AfD-Politiker (z.B. Herrn Frohnmeier) wird regelrechte Hörigkeit vorgeworfen.

Man muss also davon ausgehen, dass Putins Gefolgschaft auch im Westen gehörig Stimmung gegen Flüchtlinge machen wird, in der Hoffnung davon politisch zu profitieren - erste entsprechende Kommentare waren bereits in diesem Forum zu lesen.
Allerdings greifen bei ukrainischen Flüchtlingen die Phrasen von der "islamistischen Bedrohung" nicht - Putin selbst bezeichnet Ukrainer als ethnische Russen.

Ms Frei | So., 27. Februar 2022 - 11:32

Ukraine: Eine unterlegene Armee kämpft tapfer gegen eine klar überlegene feindliche Überfallarmee.
Und schicken ihre Frauen und Kinder zum Schutz in den Westen.
Wo sie mit offenen Armen empfangen werden. Von den bösen Polen und Ungarn besonders herzlich. Menschen, die lesen und schreiben können, arbeiten wollen und können und keine Terroranschläge planen.

Afghanistan:
Eine hochgerüstete und vom Westen voll finanzierte Armee, die überwältigend überlegen ist, ergibt sich einem Haufen abgerissener sandalentragender Taliban mit Weltkriegsgewehren. Übergibt ohne einen Schuss ihre gepanzerten Fahrzeuge, damit die armen nicht mehr mit ihre Mopeds und Eseln nehmen müssen.

Klar: Die haben gedroht, echt zu schießen.

Und diese erbärmlichen Feiglinge fordern jetzt lebenslange Versorgung und Schutz im Westen.
"Männer" lassen ihre Frauen und Kinder schutzlos zurück.
Und machen in allen Aufnahmeländern erhebliche Probleme.

Finde den Fehler.

Polen hat Recht. Und Ungarn.

PHILIPP KEMLER | So., 27. Februar 2022 - 13:13

IST MACHBAR MAN MUSS ES NUR WOLLEN..........DIE MEHRHEIT IN UNSEREM LAND WILL KEINE EINDRINGLINGE MEHR.

Ernst-Günther Konrad | So., 27. Februar 2022 - 16:23

Wozu Vorbereitungen oder gar vorausschauende Planung, die ständig angepasst wird. Es reicht doch alternativlose Politik und Olaf hat bei Angela eine Menge gelernt. Wir sind inzwischen für gar nichts mehr vorbereitet. Das Ahrtal säuft ab, Afghanistan Desaster, jetzt der Umgang mit Putin und der sicher hieraus erwachsende Flüchtlingsstrom. Die wollen in der Hauptsache wohin? Natürlich dorthin, wo sie Verwandte haben oder wirtschaftlich aufgefangen werden. Wo soll das wohl sein. Die Ampel sollte schon mal Zimmer in ihren Wohnungen frei Räumen, die Fragen frei machen von den dicken SUV und Wohnraum schaffen. Vor allem an der Grenze viele Testzentren, deutsche Handys für die Apps und Lager zur Insolation wegen Corona. Oder haben Ukrainer kein Corona. Jetzt könnte die harte Wirklichkeit auf den links-grünen ideologischen Blindflieger treffen, der sie wohin bringt? Am Ende müssen die Ukrainer aus dem Land vertrieben, mit uns allen gemeinsam frieren. Naja, einfach nur zusammenrücken.

Iris Daniel-Werth | So., 27. Februar 2022 - 21:42

Die Ukraine ist doppelt so groß wie Deutschland. Im Grenzbereich ist der Kriegsschwerpunkt.
Ich hoffe, das sich das nicht betroffene ukrainische Volk, solidarisch erklärt und ihre Lands Leute am anderen Ende beherbergt. Es kann doch nicht angehen, das alles nach D schreit und will.
Wenn man den reichten Arm macht, kann er den Armen nicht mehr helfen. Ist D pleite, sind alle Nehmer Länder der EU auch pleite.
Aber bei diesen jetzigen unfähigen ,unerfahrenen Politik Mob......kann man nur vor die Wand laufen.
Die Nachrichten bestehen 15 min lang nur über die Ukraine.
Heißt, Korona ist überstanden. Pandemie gibt es nicht mehr.

Sabine Jung | Mo., 28. Februar 2022 - 12:02

sehr bedauerlich ist es und natürlich tun uns diese Menschen leid, dieser Krieg hätte nie sein dürfen. Ich bin sogar gewillt, diesen Urkrainern zu helfen, aber, es muss auch hier ein Ende der Hilfsbedürftigkeit geben, nämlich dann, wenn hoffentlich bald der Krieg wieder zu Ende ist und die Ukrainer hoffentlich bald wieder in Ihr Land wollen, um es aufzubauen. Bei den jetzigen "Kriegsflüchtlingen" aus Nordafrika, Syrien und vor allem der Ortskräfte aus Afghanistan ist dies nicht so, die gehen nicht wieder! Die werden schön hier von unseren Sozialstaat weiter versorgt, auf unsere Kosten versteht sich. Bei den Ukrainern könnte man sogar sehr viele Gebildete und Studierte finden, solche die wir sogar händeringend suchen. Aber ich glaube, die Ukrainer wissen, wann ihre Zeit hier bei uns abgelaufen ist.

Sabine Lehmann | Mo., 28. Februar 2022 - 16:20

Ich weiß gar nicht wo das Problem sein soll. Annalena hat heute gesagt: "Deutschland nimmt ALLE." Die Welt kennt nur noch ein Land: Germany. Das Land der Superlative. Eine Nummer kleiner geht einfach nicht. Wir sind in Allem die Besten, die Klügsten, die Vorsichtigsten und die Hilfsbereitesten. Der Unterschied zwischen Wahnvorstellung und Realität ist allerdings noch nicht bei allen Agierenden angekommen.

aber ich denke, dieses Mal ist es ein wenig anders. Die Not ist wirklich da und von Seiten unseres Volkes gibt es eine größere Hilfsbereitschaft, als es z.B. zu Zeiten der Grenzübertritte auf dem Mittelmeer war, da kamen ganze Heeresströme aus Nordafrika oder Syrien, Afghanistan, junge gesunde und kräftige junge Männer. Viele gehen ja wirklich erst einmal zu ihren Verwandten und irgendwann gehen sie auch wieder zurück in ihre Heimat.

@S.Jung: Werte Frau Jung, bin da ganz bei Ihnen was Ukrainer betrifft, mir ging es aber wieder einmal um diese Großspurigkeit deutscher Politiker, dieser spezielle Duktus, diese größenwahnsinnige Rhetorik sich als Weltenretter aufzuspielen, nur um der eigenen Selbstinszenierung willen. Das ist doch grotesk. Welches Signal wird denn da wieder an alle anderen Reisewilligen dieses Planeten gesendet? Erst Gehirn einschalten, dann reden, wäre die bessere Reihenfolge.
Ich habe nämlich schon wieder Berichte und Bilder gesehen, wo "Flüchtlinge" zu sehen sind, die ganz sicher keine "Ureinwohner" der Ukraine sind, sondern eher die, die es vor ein paar Monaten auch mit Gewalt nicht über die Belarus-Grenze nach Polen geschafft haben. ALs Reporter diese jetzt an den Bahnhöfen in der Ukraine ansprachen(natürlich wieder mal nur Männer(!!!), wie immer) antworteten diese, sie seien entweder Studenten o. Ingenieure aus der Ukraine?! Ausgesehen haben sie aber wie Afrikaner oder Araber. Merkwürdig oder?