- „Geiseln sind die wichtigste Karte der Hamas“
Hans-Jakob Schindler, Sicherheitsexperte und langjähriger Beobachter extremistischer Gruppierungen im Nahen Osten, spricht im Interview über die aktuellen Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas in Ägypten. Trumps Friedensplan zeige bereits gute Ansätze, auch wenn weitere Hürden bestehen.
Hans-Jakob Schindler ist Senior Director des Counter Extremism Project. Außerdem ist er ehemaliger Koordinator der ISIL-, Al-Quaida- und Taliban-Beobachterteams des UN-Sicherheitsrats.
Herr Schindler, wie bewerten Sie den 20-Punkte-Plan von Donald Trump, der aktuell Gegenstand der Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas in Ägypten ist?
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Vieles ist nicht konkret, so wie es Praktiker gerne haben wollen. Eine Skizze, einen Plan, ein detailliert ausgearbeiteter Text mit klaren und unmissverständlichen Handlungs- und Entscheidungssträngen. Das ist aber auch nicht Trumps Aufgabe. Er hat diesen Prozeß in Gang gesetzt und baut den nötigen Druck auf. Es ist Sache der Israelis und der Hamas, von mir aus auch mit Hilfe anderer, wie den Katarern oder Ägyptern, das mit Leben zu füllen und im Detail abzusprechen. Und für diejenigen, die es nicht verstehen können oder wollen. Netanjahu hat deutlich das ausgesprochen, was auch die USA und die Hamas denken. Die EU hat da nichts zu melden. Die dürfen nur dann an den Katzentisch, wenn sie Geld mitbringen und verschiedene Dinge bezahlen. Humanitäre Hilfe/Wiederaufbau sind die Schlagwörter. Aber zu entscheiden haben die gar nichts. Es ist und bleibt Sache der beteiligten Kriegsparteien und das ist auch richtig so. Diese EU hat sich bei allen Konflikten bisher als untauglich erwiesen.
des Cicero fast ausschließlich Berichte über den nahen Osten vorzugsweise dem Krieg in Gaza und dem Ukrainekrieg thematisiert werden.
Einen Bericht über die jüngsten Wahlen in unserem Nachbarland Tschechien findet keine Beachtung. Warum ?
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
"Es gibt Streitpunkte bezüglich der genauen Anzahl und Art der palästinensischen Gefangenen, die Israel im Austausch für Geiseln freilässt.“ Eigentlich unfassbar, man verhandelt nicht mit Terroristen, schon gar nicht darüber, dass man noch mehr von der Sorte frei lässt … Ich bleibe dabei, die HAMAS komplett vernichten, GAZA komplett besetzen und langfristig dem Israelischen Staat einverleiben, ist die beste Lösung, vor allem für die Palästinensische Zivilbevölkerung (siehe die 2 Millionen palästinensischen Araber in Israel), alles andere wird NIE funktionieren, man bekommt diese Fanatiker anders nicht unter Kontrolle ..
"So sah es allerdings so aus, als ob mit diesen Anerkennungen einseitig Israel unter Druck gesetzt werden sollte."
Es sah nicht nur so aus.Das ist genau die Absicht.
Der Antisemitismus tritt seit dem 7.Okt. klar zu Tage.
Und die Haltung von Friedrich Merz
half auch nict gerade, dass Israel sich auf die EU verlässt.
