LGBTQI-Demonstration in Eswatini
LGBTQI-Demonstration in Eswatini, 2018 / picture alliance/dpa | Mongi Zulu

Feministische Entwicklungshilfe aus Deutschland - Afrika braucht Investitionen und keine Gender-Transformation

Deutschland bringt Kamerun sinnlose Geschenke und die Gender-Ideologie. Vor Ort wünschen sich die Menschen stattdessen echte Entwicklungshilfe: Investitionen in Infrastruktur und Technologie.

Autoreninfo

Marcel Nyuysemo, PhD, hat an der Universität Yaoundé 1 in Kamerun über den Begriff der Wahrheit in Immanuel Kants "Kritik der reinen Vernunft" promoviert.

So erreichen Sie Marcel Nyuysemo:

In den letzten Jahren hat es im Westen und auch in Deutschland eine Debatte über Entwicklungshilfe gegeben. Insbesondere ein Programm der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zur Gender-Transformation in Kamerun hat in Deutschland einen öffentlichen Aufschrei ausgelöst. Afrikanerinnen und Afrikaner vor Ort waren jedoch bisher nicht Teil dieser Debatte, was ich mit diesem Artikel ändern möchte. 

Meine Meinung als liberal-konservativer kamerunischer Mann: Die von der GIZ mit 21 Millionen Euro finanzierte Gender-Transformation in Kamerun bringt Afrika auf denselben Weg, der im Westen bis zu 50 Prozent Scheidungsraten, Millionen alleinerziehender Mütter und massive soziale Probleme hervorgebracht hat. Wir brauchen westliches Internet, Straßen und Investitionen – nicht westliche Dekadenz. Wir brauchen keine Gender-Transformation – wir brauchen elektrische Transformatoren. 

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Rainer Mrochen | Sa., 7. Juni 2025 - 18:44

Ich erinnere mich an ein Plakat aus den 80'gern:"Afrika hat das Potential, eigenständig alles aus sich zu machen." Wie wahr, wie wahr!
Die alten Kolonialisten sind die neuen Kolonialisten. Die Methoden sind andere. Was früher Sklaverei und Ausbeutung war ist heute Verschuldung auf der Basis von Ressourcen. Nichts hat sich geändert ; Gender-Transformation ist nur ein weiterer Aspekt von Postkolonialismus. Wenn Afrika nicht so korrupt und mit dem westlichen Kapitalismus so unwürdig verbandelt wäre, könnte der Kontinent und sein Potential die Welt durchaus auch "rulen." Ist aber nicht gewünscht, weil genau deswegen. Worum geht es? Wie immer: Staaten haben Interessen. Afrika ist zur Ausbeutung frei gegeben. Machen sie sich keine Illusionen, Gender und anderer Schwachsinn sind nur ein weiterer Aspekt zur Unterdrückung, wird aber durchgezogen werden, wie die Christianisierung zu Zeiten des übelsten Daseins europäischer Einflussnahme. Es ist schon schwierig in Europa dagegen anzukämpfen.

Stefan | Sa., 7. Juni 2025 - 19:05

Vielleicht gar keine so schlechte Idee die Geburtenrate in Afrika in den Griff zu bekommen. 🤔
Aber machen das die Afrikaner auch alle mit ???
Das zerstören der Familie, das töten der Kultur ???
Der Mann als Feind der Frau und überhaupt ...
Kann man die Zirkusveranstaltung, die von der rot/grünen Politik hierzulande angezettelt wurde 1:1 in alle Welt und vor allem nach Afrika exportieren ???
Ich glaube nicht und wer meint, das oben geschriebene wäre nicht ganz so okay, der könnte sich selbst einmal mehr fragen, welchen politischen Purzelbaum man denn in den afrikanischen Ländern vollbringen muß.
Es ist quasi genauso unsinnig wie eine Regenbogenfahne in Gaza zu hissen, der Träger dieser Fahne hätte wahrscheinlich eine Überlebenschance von 1: 1 Mio.
Alles zurück auf Null drehen, den ganzen woken Unfug lassen und zur Normalität zurück, das wäre mal eine Maßnahme.
Nicht nur für Deutschland sondern auch für die gesamte Menschheit.

Heike Sieren-Schmalz | So., 8. Juni 2025 - 10:19

Vor der Kommentierung des Artikels, in dem immer wieder von Geschlechtstransformation die Rede ist, sollte man sich über die Inhalte des Projekts informieren. Der Link zu Beginn des Artikels hilft da weiter. Es geht einzig und alleine um Geschlechtergerechtigkeit also die Rolle der Frauen in der Gesellschaft, nicht um Geschlechtsumwandlungen. Ich bin ziemlich enttäuscht so einen Artikel im Cicero zu lesen. Wurden hier die Fakten vor Veröffentlichung nicht geprüft?

... weltweite Durchpeitschen des bizarren Weltbildes, das eine kleine sektierische Gruppe von Ideologen, die in der Politik der USA und in Europa politisch aktiv sind?

Die einheimischen "Aktivisten" (oder die inzwischen hier lebenden "Aktivisten" aus den betreffenden Länder), die sich selbst in den zahllosen NGO's zur "Zivilgesellschaft" aufplustern, versuchen lautstark, sich als die "wahren Fürsprecher", als die legitimen "Beauftragten" oder "Sprecher" der Meschen aus anderen Ländern zu inszenieren, - ohne jede Legitimation.

Sie erzeugen in unseren Medien eine gewaltige mediale Wortwolke, deren Informationsgehalt jedoch meiner Meinung nach meist gegen Null geht.
Daher finde ich es prima, wenn bei uns ausnahmsweise aus anderen Ländern auch eigenständige und kritische Stimmen unzensiert zu Wort kommen.

Daher bin ich dankbar, dass dieser Artikel im Cicero erschienen ist.

Ich kann auch keinen gravierenden Widerspruch zwischen der Projektbeschreibung und dem Inhalt des Artikels erkennen

Liebe Frau Sieren-Schmalz, ich habe mir kurz die offizielle Broschüre https://www.giz.de/de/downloads/giz2025-genderstrategie-2029-de.pdf
angeschaut.

Unter Handlungsfeld I, Schlüsselmaßnahme 1 heißt es, dass die GIZ "mit ihren Partnern – wo immer möglich – GENDERTRANSFORMATIVE Ansätze" verfolgt.

Das ist exakt der Sprachgebrauch von "Transformation", wie ihn Herr Dr. Nyusemo. In seinem Artikel verwendet. An keiner Stelle spricht er von "Geschlechtsumwandlungen" wie Sie ihm unterschieben wollen.

Sie sollten sich anstandshalber entschuldigen.
---
Für Menschen wie mich, die mehr naturwissenschaftlich erzogen worden sind, ist die Lektüre der genannten GIZ-Broschüre einfach nur entsetzlich.

Eine pseudo-soziologisch-politologisch aufgedonnerte Begrifflichkeit setzt mit dem durchgehenden Gebrauch des Indikativ in absurder Weise Gegenwart und Zukunft, Wunsch und Wirklichkeit gleich. Die Autoren treten wie früher Kaiser und Könige nur im pluralis maiestatis des "Wir" auf.

Einfach nur peinlich.

nicht angesehen? "Pride" Parade in Eswatini. Glauben Sie, auf diesen Unsinn sind die Afrikaner ganz von alleine gekommen? Ist nicht eine bekannte Trampolinspringerin in Afrika mit dem Thema Standort von Toiletten aufgefallen? Wäre ich Afrikaner, hätte ich genau den gleichen Artikel geschrieben. Die Afrikaner haben ganz sicher ganz andere, existenziellere Probleme als Sie, Frau Sieren-Schmalz.

Wolfgang Borchardt | So., 8. Juni 2025 - 10:35

de Felle weg. Neue Geschäftsfelder!? In Kamerun haben "Landlords" großen Einfluss, jedenfalls dörflichen Strukturen. Mal sehn, was die sich einfallen lassen gegen die Einmischung in ihre Angelegenheiten. Vielleicht Integrationskurse für die selbsternannten Feministinnen?

Black Night | So., 8. Juni 2025 - 11:35

Was soll das denn?

Das sich das GIZ nicht bodenlos schämt so einen Mist vorzuschlagen.

Wer hat die Leitung vom GIZ inne? Wer hat jetzt auch noch Afrika versucht zu verraten? Die SPD hört nicht mit damit. Eher ein weiter so. Unglaublich!!!

Glauben die wirklich so neues Wählerklientel gewinnen zu können? Das Scheitern der Bürgergeld Klientel hat es doch gezeigt. Da hat wohl die einfachste Intelligenz wieder komplett zugeschlagen!!! Weg mit den sinnfreien Linken Romantiker.

Ernst-Günther Konrad | So., 8. Juni 2025 - 12:15

und gebt es vor Ort unmittelbar kontrolliert wirklich hilfebedürftigen Menschen direkt und investiert es in Wasser, Hygiene, med. Hilfe und Bildung. Mit dem Gender Gaga wurde noch niemand satt. Und nein, ich habe nichts gegen Transmenschen, man sollte sie in Ruhe lassen und friedlich akzeptieren. Aber Afrika hat wirklich größere und existenziellere Probleme. Und muslimische Völker und andere religiös beeinflusste Völker werden niemals schwule, Lesben oder Transmenschen akzeptieren. Sie werden nur unser Geld nehmen und es gegen uns einsetzen.

Klaus Funke | So., 8. Juni 2025 - 14:05

Früher waren es Glasperlen und jetzt sind es die Absurditäten des Genderismus. Afrika braucht weder Grüne Ideologie noch LGBD-Quatsch, richtig: Afrika braucht Investitionen in Infrastruktur und Schwerpunkt-Industrie sowie aktive Hilfen für die Landwirtschaft. Dieser Konitinent muss endich aus der Jahrhundertealten Kolonialismusfalle heraus. Afrika ist reich, Afrika hat Potenzial und Afrka ist die Wiege der Menschheit. Aber noch heute, ganz besonders heuchlerisch und falsch verhalten sich Briten, Holländer und Franzosen, noch heute wird auf die Afrikaner herabgeblickt, werden sie ausgebeutet und missbraucht wie zu Zeiten der Negersklaven. Oben genannte Länder sind dabei die führenden in der Versklavung Afrikas. Besonders Briten und Holländer, aber auch Franzosen sollten Milliarden an aus Afrika herausgepresstem Geld spenden. Die allerschlimmsten sind die Briten. Denen steckt der Kolonialismus sozusagen noch immer im Blut. Ihr Reichtum ist mit dem Blut der Afrkaner erkauft worden. Pfui!!