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Ex-Vizekanzler Rösler zur FDP - „Nach mir ist es nicht besser geworden“

Er sei dort angekommen, wo er hingehöre, sagt der Ex-FDP-Chef Philipp Rösler. Zwischen jungen Harvard-Absolventen und Nobelpreisträgern, Genf und Istanbul. Chef-Reporter Constantin Magnis begleitete den ehemaligen Vizekanzler, einen Mann, der nicht glaubt, die Schuld am Absturz der Liberalen zu tragen

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Genau ein Jahr nach dem Ausscheiden aus dem Amt als Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler hadert Philipp Rösler (FDP) nicht mehr mit dem Ende seiner politischen Laufbahn. Auf die Frage, ob er den Absturz seiner Partei als Schande empfinde, sagt Rösler in der neuen Ausgabe von Cicero, die ab Donnerstag am Kiosk erhältlich ist: „Wäre die FDP rausgeflogen, weil ich Vorsitzender wurde, dann ja. Aber nach mir ist es nicht besser geworden.“

Rösler arbeitet jetzt im Vorstand des Weltwirtschaftsforums in Genf. Als es die FDP nicht mehr in den Bundestag geschafft hatte und die schwarz-roten Koalitionsgespräche liefen, hatte der FDP-Politiker nur noch geschäftsführend amtiert. Vor genau einem Jahr, am 17. Dezember 2013, waren die neuen Minister vereidigt worden.

Über seine Zeit als Politiker sagte Rösler: „Das Ende war jetzt nicht so schön. Aber es war ein wichtiger Teil meines Lebens.“ Mit seinem neuen Posten ist er zufrieden. „Für meine jetzige Lebensphase bin ich dort angekommen, wo ich hingehöre“.

Cicero-Chefreporter Constantin Magnis hat Rösler auf eine Reise nach Istanbul begleitet und in Genf getroffen, wo er im modernistischen Bungalowkomplex des WEF arbeitet, der sogar einen Atomschutzbunker im Keller hat. In seinem ausführlichen Porträt beschreibt er den ehemaligen Vizekanzler in seiner neuen Welt zwischen jungen Harvard-Absolventen und Nobelpreisträgern. Es geht auch um Röslers Sicht auf Berlin und darum, ob er sich eine Rückkehr vorstellen kann.

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