Schweizer Polizisten
Schweizer Polizisten / picture alliance / imageBROKER | Pius Koller

„Deskriptives Profiling“ - Die Schweizer Polizei fahndet ab sofort ohne Hautfarben

Bei der Fahndung nach Tatverdächtigen darf in der Schweiz ab sofort die Hautfarbe nicht mehr genannt werden. Diese absurde Entscheidung zeigt, wie Ideologie Ermittlungsarbeit behindern kann – und die innere Sicherheit weiter gefährdet.

Autoreninfo

Felix Huber studiert Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.

So erreichen Sie Felix Huber:

Die Deutschen wandern am häufigsten in die Schweiz aus. Sie lieben ihr Nachbarland. Dafür gibt es viele gute Gründe. Die Berge und die klaren Seen, Zürcher Geschnetzeltes und die geräumigen Bankschließfächer. In der Bundesrepublik schaut man zudem sehnsüchtig auf das politische System der Schweiz. Die direkte „Vorzeige-Demokratie“, die Volksabstimmungen und das Gefühl der Bürgernähe. All das löst bei politisch Frustrierten hierzulande gerne mal Fernweh aus.

Doch tatsächlich läuft auch bei den Eidgenossen längst nicht alles rund. Viele der Entwicklungen und Streitpunkte, die den Alltag der Berliner Republik längst prägen, erreichen auch die Schweiz mit einiger Verspätung. Die Rentenfrage oder die irreguläre Migration und ihre Folgen sind auch in der Schweiz seit längerer Zeit absolute Dauerbrenner-Themen. Auch wenn die Debatte längst nicht so polarisiert und emotional wie bei uns geführt wird. Doch nun hat ausgerechnet die Schweiz einen besonders absurden Entschluss gefasst. 

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Brigitte Miller | Mo., 15. September 2025 - 11:11

was uns da unser profilierungswütige SP Bundesrat Jans beschert hat, ist vollkommen gaga.
Aber:
"Nach einem Entscheid des Bundesamts für Polizei (Fedpol), die Hautfarbe aus dem Fahndungssystem Ripol zu streichen, formiert sich im Bundeshaus Widerstand. Insbesondere die SVP will die Anweisung aus dem Justizdepartement von Bundesrat Beat Jans (SP) rückgängig machen – notfalls per Gesetz, berichtet 20 Minuten".

Hanno Woitek | Mo., 15. September 2025 - 11:13

so kommen, dann bleibt einem bald nix mehr außer AfD zu wählen. Solange es dieses linke und Grüne Pack in unserem land gibt, ist diese Partei bald ein Segen für uns. So schlimm das auch ist.

Rainer Mrochen | Mo., 15. September 2025 - 11:15

Die neoliberalen Globalisten drehen durch.
Aber es entspricht lediglich dem neoliberalen, globalistischen Anspruch in Richtung "Weltgemeinschaft."
Ich benutze gern die Metapher vom Bürgerkrieg.
Haben wir den nicht längst? Ich sehe es so: Es besteht eine globale Front von Patrioten und Traditionalisten gegen die verrückte, perverse, aggressive, liberal-globalistische "Elite", die diesen Bürgerkrieg ausgelöst hat. Ein Bürgerkrieg der Menschheit. Ich wundere mich daher über gar nichts mehr. Ein weiteres perverses Bsp. aus England; passt ins Bild: Aussagen gegen Migranten (schon der Satz "Sprich Englisch" gilt als Beleidigung) und wird strafrechtlich "gewürdigt." Sarkasmus an: Deutschland hinkt an der Stelle noch etwas hinterher. Kommt schon noch.

Thomas Hechinger | Mo., 15. September 2025 - 11:21

„Tatverdächtig ist eine Person, männlich/weiblich/divers. Sachdienliche Hinweise bitte an jede Dienststelle.“

Mensch, Herr Huber! Jetzt haben Sie mir den Gag gestohlen. Beim Lesen des Artikels habe ich die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie ich denn eine achtsame Täterbeschreibung formulieren könnte, nur um zum Ende des Artikels festzustellen, daß Sie das bereits erledigt haben.

Vielleicht noch eine Ergänzung: Schließt das Wort „Person“ auch andere Lebewesen oder Sachen ein? Was ist, wenn der Täter / die Täterin / das Tätende sich als Heuschrecke oder Kühlschrank identifiziert?

Ok, der Gag war jetzt etwas bemüht... auch ich hab' mal 'nen schlechten Tag...

Stefan | Mo., 15. September 2025 - 11:35

... nach dem neuen Motto der schweizer Polizei:
"Gebt dem Täter eine realistische Chance zur Flucht."
🤣

verstanden, hoffe ich. Allerdings gibt es ja auch den netten Satz: "Nein danke, brauchen wir nicht!" oder so ähnlich. Und Schredder (Papier) werden sie doch wohl auch haben, in der schönen Schweiz?

Aber sie haben schon Recht, die EU wird es wohl veranlasst haben, Trump wohl kaum... 😉

PS: ...aber gilt das dann auch bei uns...? Wenn EU...?

Malik | Mo., 15. September 2025 - 12:01

Klar, ja....
Weltweit bricht der links/grün/woke meinungsterror gerade krachend zusammen, da kommt dieser in der Schweiz erst gerade an, und wird selbstredend mit der üblichen Gründlichkeit umgesetzt.
Gratuliere!

Jürgen Goldack | Mo., 15. September 2025 - 12:32

Abgesehen davon, dass dieser Artikel von Felix von herrlichen Formulierungen für links-woke geprägte Absurditäten und deren gesellschaftliche Auswirkungen nur so trieft (chapeau bas!) kann ich mich nur für die Ironie bedanken. Aber es wird wohl wirkungslos bleiben, solange nicht das Volk sondern MSM, Politik und linkslastige Behörden (EU) das Sagen haben, sei es in der Alpenrepublik oder in unseren links-woke verseuchten Landen. Felix hat schon recht. Es wird nicht lange dauern bis auch deutschen Innenminister den Vorteil des Weglassens rassentypischer Merkmale zum Schutz und Nutzen von Verbrechern aber zum irreparablen Schaden des Bürgers erkennen und natürlich pflichtschuldig so ein bizarr makabre Vorschriften auch für unsere Ordnungshüter einführen. Nichts ist (mehr) unmöglich! Je unsinniger unterbeschäftigte Schreibtischtäter und geistig fehlgeleitete Politiker entscheiden umso mehr jubeln Anhänger abgehalfterter Parteien wie Grüne, Linke, der SPD und auch der CDU! Nur tragisch!

Markus Michaelis | Mo., 15. September 2025 - 12:39

und geht auch nach hinten los. Solche Maßnahmen fühlen sich immer toll an, wenn man glaubt, dass man selber die gesellschaftlichen Leitplanken dauerhaft kontrollieren kann - etwa definieren, wer marginalisiert ist und was das für eine politische Bedeutung haben soll. Das wird aber nicht klappen.

Wenn man den Geist solcher Vorschriften akzeptiert, wird sich das auch gegen einen selber richten. Wenn ein Schlägertrupp von White-Supremacy-Typen eine Moschee einer schwarzafrikanischen Gemeinde überfällt und die Gemeindemitglieder ins Krankenhaus prügelt, müsste dann die Polizei tagelang erstmal die Frauen aus der Gemeinde verhören - es könnten ja Täter sein, nach Religion, Geschlecht, Hautfarbe darf man nicht gehen. Die Gemeinde müsste sich auch Trainings stellen, wie aus ihrer Mitte so eine Tat entstehen konnte, denn jede Unterscheidung, mit der man sagen könnte, das käme gar nicht aus ihrer Mitte, ist unzulässig.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 15. September 2025 - 14:26

Wie lange das tatsächlich umgesetzt wird? Die Schweizer haben eine Regierung gewählt, die einen solchen Unsinn anordnet und umsetzt. Also haben es die Schweitzer es in der Hand, das Ganze via Wahl wieder rückgängig zu machen oder einen Volksentscheid zu beantragen. Und nein, nicht alles was in der Schweiz, in Österreich oder sonst wo gemacht wird, muss gut und richtig sein. Das diese Anordnung sich rächen wird ist doch klar. Tja, und wenn bei Namensgleichheit und gleichem Geburtsdatum dann der falsche einkassiert wird, weiß der ja, wo er sich bedanken kann. Ja, in der Schweiz gibt es durchaus gute und nachahmenswerte Dinge. Diese Anweisung gehört allerdings nicht dazu. Und ich bin mir sicher, hätten wir noch Grüne in der Regierung, hätten wir es "erfunden". Obwohl, unser Umfaller Merzel ist da auch nicht wirklich glaubhaft. Wenn ein Sozi solches Quatsch verlangen würde, weiß ich nicht wie schnell das bei uns umgesetzt werden würde. Genderwahnsinn in seiner vollen Pracht.

Maria Arenz | Mo., 15. September 2025 - 14:46

auch im Sinne unserer bescheuerten Freunde einer bunten Welt kann diese Regulierung doch nur haben, wenn dunkelhäutige Menschen auch in der Schweiz überproportional häufig tatverdächtig sind. Hätte ich nicht gedacht, gerade aus dieser Ecke meine diesbezüglichen Vermutungen bestätigt zu bekommen.

Heidemarie Heim | Mo., 15. September 2025 - 18:01

Nur die Ruhe! Unsere KI erstellt gemäß Zeugenaussage gerade ein Fahndungsfoto des mutmaßlichen Tatverdächtigen.
"Das ist ja ein Strichmännchen!"🤨
"Nun ja. ..aber dafür ein Ki-gestuetztes😂Chef."
MfG

Sabine Lehmann | Mo., 15. September 2025 - 18:32

Das wird dann bei Fahndungsfotos aber schwierig. Obwohl die IT-Spezialisten der Polizei sicher schnell ein spezielles Filter-Programm für Photoshop entwickeln werden, das die Hautfarbe sämtliche Täter in weiß coloriert. Das müsste schnell und in einem Schritt gehen, denn die meisten sind ohnehin "coloriert". Und ich bin sicher, das wird im Land der Bekloppten & Bescheuerten sehr schnell großen Anklang finden. Denn wenn es darum geht "konstruktive" Innovationen zu transferieren, können wir zur Höchstform auflaufen! Aber nur dann.