Trump und Selenski
Die Präsidenten Donald Trump und Wolodimir Selenski treffen sich im Petersdom. /picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Beerdigung von Papst Franziskus - Liturgie für die Welt

Die Beisetzung von Papst Franziskus hat große und überraschende Bilder produziert. Doch welche politischen Folgen der Besuch von Trump, Selenskyj und Co. im Vatikan haben wird, ist offen.

Autoreninfo

Volker Resing leitet das Ressort Berliner Republik bei Cicero. Er ist Spezialist für Kirchenfragen und für die Unionsparteien. Von ihm erschien im Herder-Verlag „Die Kanzlermaschine – Wie die CDU funktioniert“.

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Die enorme Anziehungskraft dieses Kolonandenrundes vor dem Petersplatz ist kaum vorstellbar und scheint eigentlich gar nicht in unsere säkulare Zeit zu passen. Zur Beerdigung von Papst Franziskus sind Staats- und Regierungschef aus 164 Ländern angereist. Darunter die prominentesten. Köpfe der Weltpolitik, mit ganz unterschiedlichem religiösem und politischem Hintergrund. Sie unterwarfen sich alle  der teilweise uralten wie betörenden katholischen Liturgie. Donald Trump, Javier Milei, Emmanuel Macron, der britische Prinz William und viele weitere nahmen an der heiligen Messe auf dem Petersplatz teil, die vom 92-jährigen Kardinaldekan Giovanni Battista Re unter blauem Himmel zusammen mit einem Millionenpublikum weltweit gefeiert wurde.

Rom ist im Ausnahmezustand. In den vergangenen Tagen haben 250.000 Menschen dem aufgebahrten Leichnam in der Petersbasilika die letzte Ehre erwiesen, weitaus mehr als erwartet. Schon dieses Schauspiel sticht merkwürdig heraus aus unserer Gegenwart, in der die direkte und konkrete Konfrontation mit dem Antlitz von Tod und Sterben - erst recht mit religiösem Kontext - aus der Übung gekommen ist.

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Brigitte Simon | Sa., 26. April 2025 - 20:17

So heißt sein Buch zum Kennenlernen seines Lebens. Auch Gültigkeit für uns Alle. Ich gönne mir das "Hoffe".

Franziskus war ein Mann mit Zweifeln an sich selbst und das war gut so. Er war kein Übervater. Für mich ganz einfach ein Vater.
Entstand für ihn das Fehlen einer wichtigen Entschlossenheit - wenn diese für ihn ein absolutes Muß war, sagte er mit Charme:
"Man kann es so oder so machen. Ich bin für so".
Gut für mich, daß ich das weiß. Ja, gutes Wissen ist eben so. Ich bin für so.

Sabine Lehmann | So., 27. April 2025 - 00:29

Wlodymyr hatte wohl wieder mal keine angemessene Bekleidung dabei. Nicht einmal zur Beerdigung des Papstes trägt er einen dem Anlass angemessenen Anzug. Stattdessen kommt er mit Militärstiefeletten und schwarzer Arbeitskluft. Einfach unfassbar. Den kannst du für "Gut" echt nirgends mit hinnehmen, hätte meine Großmutter dazu gesagt. Ich schließe mich an, eine beschämende Witzfigur.

Brigitte Simon | So., 27. April 2025 - 14:44

Antwort auf von Sabine Lehmann

Sie liebe Frau Lehmann, Ihre Großmutter und ich weniger lieb, bilden in dieser Sache ein gelungenes Triumvirat. Ich betone nicht Triumfeminat. Wir genießen noch unsere Meinungsfreiheit. Deswegen kann ich versichern, Selenskyis schwarze Siefel sind bezahlt. Bezahlt mit unseren deutschen Steuergeldern.
Einen schönen Sonntag Trotzdem.................

Posthum: Die SZ lügt dieses Mal nicht. Bravo liebe SZ sagt eine alte Fußballfanin.
Die SZ tituliert am 24.April 2025:
"Er liebte nicht nur Gott. Franziskus war auch ein "Fußball-Papst" und schaffte es sogar, Diego Maradonna zur Kirche zurückzuführen. Eine besondere Beziehung pflegte er zum argentinischen Erzligisten CA Lorenz.
Nun haben sie ihn wieder. Den streitbaren Gegner, der dessen Eigentore zum Siegen provozierte.

Brigitte Simon | So., 27. April 2025 - 14:46

Antwort auf von Sabine Lehmann

Sie liebe Frau Lehmann, Ihre Großmutter und ich weniger lieb, bilden in dieser Sache ein gelungenes Triumvirat. Ich betone nicht Triumfeminat. Wir genießen noch unsere Meinungsfreiheit. Deswegen kann ich versichern, Selenskyis schwarze Siefel sind bezahlt. Bezahlt mit unseren deutschen Steuergeldern.
Einen schönen Sonntag Trotzdem.................

Posthum: Die SZ lügt dieses Mal nicht. Bravo liebe SZ sagt eine alte Fußballfanin.
Die SZ tituliert am 24.April 2025:
"Er liebte nicht nur Gott. Franziskus war auch ein "Fußball-Papst" und schaffte es sogar, Diego Maradonna zur Kirche zurückzuführen. Eine besondere Beziehung pflegte er zum argentinischen Erzligisten CA Lorenz.
Nun haben sie ihn wieder. Den streitbaren Gegner, der dessen Eigentore zum Siegen provozierte.

Brigitte Simon | So., 27. April 2025 - 15:02

Antwort auf von Sabine Lehmann

Lesen Sie dringendst: "Nach Tod vom Papst - Trump will Vatikan übernehmen". Eine Satire von Jean Gnatzig WELT am 24.04.2025.

Keppelen Juliana | So., 27. April 2025 - 08:54

wie unverschämt dieses Begräbnis von Selenskyi missbraucht wurde um sich in Szene zu setzten. Ohne Zweifel er ist ein Meister der Agitation und Propaganda aber nicht jeder Pups von diesem Herrn muss medienwirksam ausgeschlachtet werden. Einfach ein unwürdiges Spektakel das da dem (dummen) Publikum geboten wurde.

Ernst-Günther Konrad | So., 27. April 2025 - 09:31

Wen interessiert auf der Weltbühne noch dieser Mann? Ich wollte erst was despektierliches schreiben. Ist er nicht wert. Deutschland hat seinen Stellenwert längst verloren in der großen Staatengemeinschaft. Jetzt, wo Deutschland ins Armenhaus unterwegs ist und demnächst nichts mehr zahlen kann. Ganz andere beherrschen die Weltbühne und haben für historische Bilder gesorgt, sollte das Treffen zwischen Trump und Selenskij das medial natürlich gehypte Friedensergebnis bringen. Und einige Medien schreiben dies gar dem toten Papst zu, weil er die Streithähne bei seinem Begräbnis versammelt hat. Bei allem Respekt vor dem Toten. Ich bin froh, wenn das endlich beendet ist und wir uns wieder den Problemen der Lebenden zuwenden. Da wird einiges hinter der Trauer versteckt. Warten wir ab, was passieren wird. Natürlich wären viele Menschen froh, gäbe es Frieden. Da war ja auch erklärtes Ziel des toten Papstes. Nur müssen da eben die Kriegsparteien ausmachen. Und da sind wir noch nicht weiter.