- Droht jetzt ein Bürgerkrieg in Amerika?
Das Attentat auf den konservativen Trump-Unterstützer Charlie Kirk könnte den Kulturkampf in den USA zum Siedepunkt bringen. Inzwischen wird sogar über einen Bürgerkrieg spekuliert; Donald Trump schwört das Militär inzwischen auf einen „Krieg von innen“ ein. Ist solch ein Szenario realistisch?
Ich lebe nun schon seit etwas mehr als zehn Jahren in den USA, diesem anarchischen und unberechenbaren Land, von dessen alltäglicher politischer Shitshow die Welt ihre Augen nicht abwenden kann. Und gelegentlich schreibe ich auch über die USA.
Darum bekomme ich auch immer wieder Nachrichten von Freunden und Verwandten aus Deutschland zugeschickt, in denen sie oft dasselbe fragen: „Was ist denn bei euch schon wieder los?“ Oder: „Gibt es in Amerika jetzt bald Bürgerkrieg?“ Diesmal war der Anlass das tödliche Attentat auf den konservativen Kommentator und Aktivisten Charlie Kirk. Laut einer Analyse der New York Times schossen Erwähnungen des Begriffs „civil war“ auf Elon Musks Kurznachrichtendienst X nach dem Attentat dramatisch in die Höhe. „Unsere gegenwärtige politische Lage erinnert stark an die 1850er Jahre“, zitierte die Los Angeles Times den Bürgerkriegshistoriker Kevin Waite.
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Ich denke, eine Einigung ist hier wie in vielen anderen Weltteilen illusorisch. Menschen sind nicht so gleich und festgelegt, alles ist dynamisch - die große Einigkeit muss man wahrscheinlich eher als Sonderzustand sehen, wenn es gerade mal wirtschaftlich gut läuft oder ein gemeinsamer Feind droht.
Vielleicht kann man sich wenigstens auf ein paar Dinge einigen, die klar nicht gehen oder wahr sind. Bei den Demokraten wäre das für mich das öffentliche Bekenntnis, dass man nicht DIE Menschheit, DIE Menschheitswerte etc. für alle Menschen vertritt. Welche Anmaßung und Weltfremdheit für alle sprechen zu wollen, und auch Selbstüberschätzung, was man leisten kann - auch wie wackelig das eigene "Wir" schnell an den nächsten konkreten Fragen zerbröselt.
Bei den Republikanern vielleicht das Bekenntnis, dass es "DIE" Nation mit irgendwelchen ewigen und klaren Werten so nicht gibt. Das ist immer dynamischer.
Aber in beide Richtungen kann man trotzdem gehen - ein wenig.
evt. "Paläokonservativen", aber erstens ist der Artikel sehr differenziert und ausgleichend geschrieben und zweitens interessiere ich mich schon auch für die Paläontologie.
Ich möchte den Autor beruhigen.
Die USA wird/werden den "Status als internationale Leitwährung" m.E nicht verlieren und braucht/en auch nicht auf dem Status eines Nationalstaates zu verharren.
Das mag wichtig gewesen sein, ob der internationalen Besiedlung, es entstand aber auch und wurde überhaupt getragen von einer großen politischen Idee.
Einer so großen Idee, dass die USA m.E. manchmal vergessen, dass andere Länder auch andere politische Sitten haben können, von kulturellen Sitten einmal ganz zu schweigen.
Es gibt hingegen eventuell junge Staaten und ältere, organisiertere und selbstbestimmtere ff.
Wenn ich nach Bayern zöge, dann weiss ich, was mich erwarten könnte, ebenso im Ruhrgebiet oder generell im Osten.
Trump werte ich durchaus noch in der Tradition der "Blue Bloods", absolut bemerkenswerte Serie,
USA
Nu
ob Amerikaner tatsächlich bereit wären, untereinander die Waffen zu kreuzen. Ich bin da auch eher bei Ihnen Herr Baszak und halte das für wenig wahrscheinlich. Sie führen gute Gründe an, warum es historisch und ethnisch eher auszuschließen ist. Das es aber zu weiteren politischen Morden kommen könnte, das halte auch für durchaus realistisch, und zwar von allen politischen Seiten. Ob das dann alles weiterhin nur Attentate sein werden, die ein *Einzelner* durchführt oder durch sich im Untergrund in radikalen linken- oder rechten Gruppierungen zusammen finden werden, müssen wir beobachten. Aber es gab zu allen Zeiten in der amerikanischen Geschichte politische Morde und sie alle führten bislang nicht zu einem Bürgerkrieg, wenngleich es danach durchaus Aufstände gab mit Straßenschlachten zwischen jeweils verfeindeten politischen Lager oder aber auch gegen die Polizei/Staat. Ich denke, Bürgerkrieg wollen die politisch verantwortlichen auf Beiden Seiten nicht und das Militär schon gar nicht.
ihren "Status einer internationalen Leitwährung" verlieren, aus einer einfach Überlegung heraus.
Ich halte es für ausgeschlossen, dass irgendein Land oder irgendeine Organisation die USA regulieren könnten oder gar reglementieren, ausser sie selbst.
Unter dem Gesichtspunkten finde ich den Gedanken an einen "Kontrabass" der internationalen Währungen bei den USA ganz gut aufgehoben, sofern eben anderen Ländern auch diese Eigenständigket zugestanden wird, von radikaler, hegemonialer oder gar imperialer Durchsetzung ökonomischer Werte also abgesehen wird.
Es ist leicht zu erraten, dass ich dem Euro die Position eines "Cantus Firmus" zugestehe.
Das hat er während der Weltfinanzkrise m.E. bewiesen.
Für das "Weltorchester" habe ich persönlich das vielfältige Werk Johann Sebastian Bachs im Ohr, besonders "Wir eilen mit schwachen, doch emsigen Schritten o Jesu, o Meister zu helfen zu dir" BWV 78
Was hören andere?
Bei uns ist es 2 Minuten vor Zwölf. Alles, was die Bundesregierung derzeit vorhat, birgt die Gefahr eines Bürgerkrieges in Deutschland. Richten wir unser Augenmerk auf die eigenen Unterhosen. Die USA werden nicht im Chaos versinken.
