
- Danke, Herr Milei!
Die deutsche Politik begegnet dem argentinischen Präsidenten mit Ablehnung. Dabei steht Javier Milei fest an der Seite des Westens. Und von seinen Wirtschaftsreformen könnte man sich hierzulande einiges abgucken. Es gibt gute Gründe, warum die Argentinier ihn gewählt haben.
Es ist an der Zeit, auszusprechen, was deutsche Spitzenpolitiker seit dem Amtsantritt des argentinischen Präsidenten tunlichst vermeiden: Danke, Javier Milei! Schon beim Formulieren dieses Dankes sieht man vor dem inneren Auge die Dauerempörten im Netz und in den Redaktionsstuben nach Luft ringen. Die deutsche Debatte besteht leider zu oft aus Reflexen statt aus der nüchternen Abwägung von Argumenten – und daraus folgender leidenschaftlicher Diskussion. Stattdessen dominiert die demonstrative Betonung der eigenen Haltung.
Zu beachten gilt es daher zunächst: Wenn ein deutscher Politiker dem argentinischen Staatspräsidenten dankt, dann geschieht das notwendigerweise aus einer deutschen Perspektive und nicht etwa aus einer vermeintlichen argentinischen. Und wenn wir einen ausländischen Staatsmann von diesem Standpunkt aus bewerten wollen – und die Bewertung ausländischer Politiker ist eine Lieblingsbeschäftigung im politischen und medialen Raum –, dann muss über allem eine Frage stehen: Sind die Handlungen dieses Staatsmannes im Einklang mit unseren deutschen Interessen?
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Im Prinzip hat Herr Kubicki recht. Die Medien verteufeln Milei, weil er exemplarisch zeigt, was in Deutschland falsch läuft und wovon alle etablierten Kräfte leben. Ich erwarte von ihnen gar nichts anderes mehr. Sie können von ihren Lesern nicht mehr leben oder wollen es nicht mehr. Um nicht die mehr oder weniger heimliche fUnterstützung (da gibt es viele Tricks) der Regierungsparteien zu verlieren, schreibt man teilweise diametral gegen die eigenen Leser.
Besonders deutlich wird das in der "Welt".
Was Deutschland braucht? "Mehr Milei wagen!"
Alle parasitären Orchideen-Existenzen hassen ihn, weil sie von den bestehenden Verhältnissen profitieren. 🇩🇪 hat dieselben strukturellen Probleme wie Argentinien , erstickt in Bürokratie, Regelungssucht und Bevormundung.
Milei zeigt sehr erfolgreich, wie man ein Land wieder auf Kurs bringt. Das darf in den Medien nicht widergespiegelt werden, sonst könnte ja dasselbe bei uns passieren. Ein Albtraum für alle überflüssigen Entscheidungsträger.
Die Argentinier wollten das, nun haben sie das. Wir sollten das aufmerksam beobachten und auch im Fall des Scheiterns versuchen, Lehren für die Deregulierung bei uns zu ziehen, obschon man viele Berichtspflichten uä. auch so einfach sofort wegfallen lassen könnte.
Derzeit feiern die Kreditmärkte Milei enthusiastisch. Argentinische Staatsanleihen mit 15 Jahren Restlaufzeit haben sich im Preis seit Mileis Wahl in etwa verdoppelt. Aber auch Märkte irren ....
Völlig Recht gebe ich Ihnen bezüglich der deutschen Demokratie-Oberlehrerei. Sie wirkt national und international spalterisch und ist ganz einfach grottenschlechte Politik, weil sie sich an einer eingebildeten Klugheit und nicht an den deutschen Interessen orientiert. Am deutschen Wesen wird die Welt nicht genesen.
Kubicki baut seinen Gedankengang auf einen grundlegenden Irrtum auf. Zitat: "Die deutsche Politik begegnet dem argentinischen Präsidenten mit Ablehnung. Dabei steht Javier Milei fest an der Seite des Westens."
Aber eben gerade deshalb wird Milei doch abgelehnt! Weil er pro Westen ist! Denn die deutsche Politik hat die Grundlagen des Westens längst über Bord geworfen.
Demokratie stört hierzulande doch nur noch. Der Pöbel ist zu dumm, um die Weisheit der links-grünen Aristokratie zu begreifen. Humanismus und deutsche Kultur können weg, denn wir holen Kulturfremde ins Land und veranstalten eine große Vielfalt. Der Antisemitismus feiert fröhliche Urständ. Wokismus will keine Rationalität. Auch der Wokismus von Rechts.
Kubicki wird sich der Erkenntnis von Frauke Petry unterwerfen müssen: Der Westen ist in einem Kulturkampf mit seinen Gegnern. Hier kämpt nicht linker Westen gegen rechten Westen, sondern Westen gegen Un-Westen. Kubicki denkt viel zu kurz.
irrt jetzt Herr Kubicki? Sie haben seiner Aussage lediglich die kulturelle Dimension hinzugefügt.
Mutti hat gesagt, sie will das nicht.
Und die "Olaf Amnesie" ist auch noch nicht vorbei.
Rambo Zambo 2025 wird dann auch erst 2045 umgesetzt. Hauptsache wir sind "Klimaneutral" & bekämpfen die "Klimakrise". Ist ja jetzt auch im GG vermerkt, dass gestern übrigens seinen 76. Geburtstag hatte.
Und unsere Demokratie entwickelt sich derzeit auch weiter. Es geht dem Kapitalismus an den "Kragen", kombiniert mit einer faszinierenden "Wertedemokratie". Die Reise nach Jerusalem muss einfach umgesetzt werden.
Die Sympathiewerte von Milei könnten rasant bei uns steigen, wenn er ganz toll auf dem Trampolin springen könnte. Aber das dauert bestimmt noch 25 Jahre.
Dann ist Argentinien eine Wirtschaftsmacht & bei uns sind die "Enkelkinder" vom Erich an der Macht. Also wir brauchen jetzt noch viel Geduld, weil bei uns überall eine "Waffenverbotszone" herrscht & Kettensägen noch nicht eingesetzt werden dürfen, siehe gestern am HH Hauptbahnhof. Wohl bekomms
Ironie off
Stimmt, sowieso und für die jetzige Welt und besonders Europa/D im Umbruch sollten wir offener sein für die ganze Vielfalt in der Welt. Selbstverständlich ist nicht alles daran gut, aber Offenheit würde für mich gerade auch bedeuten, irgendwie mit den Dingen umzugehen, die man nicht ohnehin schon gut findet. Offen für alles zu sein, was ich ohnehin schon gut finde, trifft für mich noch nicht den wesentlichen Punkt.
Indem man auch offen für all das Andere ist, was nunmal in der Welt ist, ergibt sich aus meiner Sicht automatisch der andere wichtige Punkt: auch eine Abgrenzung zu allen möglichen Dingen, weil die Welt nunmal viel größer ist, als dass, was man im engeren Sinne gut findet.
Ich glaube, dass unsere Gesellschaft im Moment dazu nicht fähig ist. Insofern fände ich mehr Offenheit gegenüber Milei (und vielen anderen) sehr gut - und dann gerne auch mit den Abgrenzungen, die man für wichtig hält.
den Bürgern harte Maßnahmen und Durststrecken zuzumuten, damit es danach für alle wieder bergauf gehen kann.
Stattdessen macht man bei uns noch mehr Schulden (unvorstellbare Summen) und tut so, als lasse sich damit irgendein grundlegendes Problem aus der Welt schaffen.
Argentinien lag am Boden, und viele Versuche, diesem Land wieder aufzuhelfen, waren bereits gescheitert.
Nur deshalb wurde es dort möglich, daß ein
"Kettensägen-Mann" an die Macht kam u. nicht gleich wieder verdammt wurde, obwohl die Argentinier von den Sparmaßnahmen arg gebeutelt wurden. Immer mehr Menschen begreifen dort, daß sie zwar noch eine schwere Zeit vor sich haben, aber daß sie danach in ihrem Staat wieder Boden unter die Füße bekommen.
Vieles an Milei mag einm nicht gefallen, aber das für ihn W i c h t i g s t e, der Abbau von Subventionen u. Sozialstaatsleistungen und dafür die Stärkung der bürgerlichen Freiheiten u. des freien Marktes- das kann man von ihm lernen.
Ob die wollen oder nicht. Die Realität wird diese -harten Maßnahmen- einfordern. Man will es nicht in Worte fassen, gar inhaltlich diskutieren, außer die AFD. Man müsste ja zugeben, was bereits unter Merkel und später in der Ampel alles falsch gelaufen ist. Doch die behaupten ja weiterhin, es sei alles nicht so schlimm, alles sei in Ordnung und loben die Ampel und sich selbst. Und da im Moment alle im Merz-Theater mitspielen, steigen auch wiedermal die Umfragen und alle hoffen wieder einmal -vergeblich- es käme Änderung. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses System sich selbst kippt. Wir brauchen nur noch ein wenig Geduld. Einige CDU-Wähler haben immer noch nicht den Selbstbetrug bemerkt. Umso härter wird es sie treffen. Alles Gute Frau Wallau und bleiben Sie uns noch lange erhalten.
Nichtskönner-Aktivisten, die sich „Journalisten“ nennen, kann man ruhig ignorieren, Herr Kubicki.
Nicht Milei sollte man in erster Linie dankbar sein, sondern dem argentinischen Volk. Dass es den Mut zeigte, der dem deutschen seit Jahren fehlt, nämlich das zu wählen, was man möchte und nicht das, was verlogene, zwangsfinanzierte, unfähige und katastrophal einseitige Medien ihm sagen.
Die Bezeichnung des Narrenschiffs Deutschland als schizophren ist doch fast noch eine Untertreibung.
Die Mehrheit möchte nicht das, was gemacht wird in Sachen Migration, Klima, Energie, mittlerweile auch Ukraine, Russland, etc. und doch wählt man sich konstant Linksgrünwoke, weil die Schafe zu blöd sind zu erkennen, dass die „konservative“ CDU/CSU, der man brav die Stimme gibt, deren Bettvorleger sind.
Milei macht, was Milei angekündigt hat. Und Argentinien bekommt, was es gewählt hat.
Merz macht das Gegenteil von dem, was er angekündigt hat und das deutsche Volk hat sich mal wieder selbst verar...t.