Angela Merkel am Montagabend im Kreise grüner Spitzenpolitiker / dpa

Merkel verabschiedet Trittin - „Abstand halten von einer schwarz-grünen Koalition!“

Angela Merkel hat auf Jürgen Trittins Abschiedsfeier bedauert, dass es im Jahr 2013 nicht zu einer Koalition mit den Grünen gekommen ist. Im Interview spricht Wolfgang Bosbach über Merkels zweischneidiges politisches Erbe und die Versäumnisse der Ampel.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Wolfgang Bosbach war von 2000 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion und von 2009 bis 2015 Vorsitzender des Innenausschusses im Bundestag. Obwohl er seit 2017 nicht mehr im Parlament sitzt, ist Bosbach nicht aus der Öffentlichkeit verschwunden: Mit Christian Rach spricht er in seinem Podcast „Bosbach & Rach: Die Wochentester“ über die politischen Neuigkeiten der Woche.

Herr Bosbach, Ex-Kanzlerin Angela Merkel ist auf der Verabschiedungsfeier des grünen Urgesteins Jürgen Trittin im Bundestag aufgetreten. Dem in der vergangenen Woche stattfindenden Bundesparteitag der CDU hingegen blieb sie fern. Wie bewerten Sie diese wahrscheinlich wohlbedachte Prioritätensetzung Merkels?

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Heidrun Schuppan | Mi., 15. Mai 2024 - 12:56

eine Rede zu halten sollte die Ex-Kanzlerin im Gerichtssaal sitzen und das Urteil zum Brokstedt-Mörder zur Kenntnis nehmen. Das Grinsen auf dem Aufmacherfoto ist unerträglich.

Markus Michaelis | Mi., 15. Mai 2024 - 13:00

Das hatte Merkel wohl. Und Merkel-Grüne hätte der Beginn von etwas ganz Großem werden können. Dem Anfang einer universellen Gesellschaft mit universellen Werten, wofür Merkel Stand und wozu sie die Menschen führen wollte. Das Problem daran war, nach meiner Weltsicht, dass die Menschen dazu fehlten. In der veröffentlichten Meinung in Deutschland hatte Merkel ein Gespür für die Mehrheit. In der Deutschen Bevölkerung stand sie noch für eine politische Mehrheit (nach Einfluss, nicht unbedingt nach Köpfen), in Europa stand sie für eine Minderheit aber noch einigen Einfluss, im Westen stand sie auch für einigen Einfluss, aber auch getragen durch die deutsche Wirtschaft. In der weiten Welt stand sie für eher einen sehr kleinen Teil der Menschheit. Deswegen waren für mich all ihre Ideale und Ziele weltfremder Elfenbeinturm - ohne Gespür für die Menschen.

allerdings für Menschen, die sie durch Unterzeichnung (und sogar durch persönliche Mitwirkung) des UN-Migrationspaktes nach D einlud. Es konnten nicht genug eingeladen werden, weshalb sie wohl stets weiter die Werbetrommel rührte. Sie stand eben gern im Rampenlicht – nur die Menschen hier interessierten sie nicht. Sie ließen sie kalt, total kalt. "Mama Merkel" hatte andere Vorstellungen von Macht und Einfluss.

Sabine Lehmann | Mi., 15. Mai 2024 - 13:16

SIE ist wieder da. Totgeglaubte leben länger als man denkt. Ich weiß nicht was ich monströser finde, Ihre Ignoranz oder ihre stoische Borniertheit?
Offensichtlich hat diese Persona non grata ähnliche Talente wie Lord Voldemort, sie kommt immer wieder zurück. Sie hat ihre politische "Seele" auch aufgespalten u. nach Gusto sorgfältig verteilt, natürlich ausschließlich im links-grünen Spektrum unserer ach so woken Welt. Dass ihre politische Heimat, die CDU, dabei keine Rolle spielt, geschenkt, das pfiffen die christdemokratischen Spatzen schon vor 15 Jahren von den Donnerkuppeln der Berliner Hauptstadt.
Diese Frau, ihre Wasserträger u. all die Bahnhofsklatscher der Teelichter-Fraktion haben Deutschland in seinen Grundfesten zerstört. Der kulturelle u. demographische Austausch ist vollzogen, no way back! Der Name "Merkel" löst nicht nur in den Fluren Brüssels u. anderen europäischen Hauptstädten Unwohlsein aus. Das schrieb schon Malte Pieper, seitdem hat man nie mehr etwas von ihm gehört.

Ich denke die war nie tot. Die segelt hinter dem sichtbaren Horizont unverdrossen weiter. Ihre Apologeten, innerhalb der CDU, führen ihr Zerstörungswerk weiter. Wenn Herr Bosbach, hier in Interview, an dieser und jener Stelle linde Pflaster auflegt, dann ist das leider auch nur ein Täuschungsmanöver. Wenigstens bezieht er zu schwarz/grün eindeutig Stellung.

Django Reinhardt | Mi., 15. Mai 2024 - 14:08

Wie lange müssen wir die noch ertragen und bezahlen? Kein Ende abzusehen auf dem Schadenskonto.

Karl-Heinz Weiß | Mi., 15. Mai 2024 - 14:11

Herr Bosbach versteht es unverändert perfekt, die politische Steigerungsformel in einem Interview zu formulieren: Feind, Todfeind, Parteifreund.

Gerhard Lenz | Mi., 15. Mai 2024 - 14:40

Fähnchen im Wind, spielen sie, die Unionisten. Außer Helmut Kohl hat niemand die Union so oft in die Regierung geführt, wie Merkel: kein Adenauer, kein Ehrhard, und ein Strauß schon gar nicht. Aber so sind sie eben, die "Flexiblen": Damals waren sie alle Merkel-Fans, heute meinen sie, man müsse wieder "konservativer" sein, um entlaufene Unionswähler von der rechtsextremen AfD zurückzugewinnen.
Dazu hat der zweimalige Verlierer, als es um die Spitze der Partei ging, Fritze Merz, den Kurs vorgegeben, inhaltlich hier und da Afd-Positionen zu übernehmen (die Grünen sind Hauptfeind!), während man sich gleichzeitig vom mehrfach disqualifizierten Personal der AfD fernhalten sollte.
Dumm nur: All das Getöse könnte nach hinten los gehen. Bei den entlaufenen Ex-Unionisten handelte es sich oft um gefestigte Rechtsextremisten, die der Union einst nur mangels Alternative angehörten.
Aber was soll's: Soll die Union sich doch zerfleischen. Moderate Wähler finden immer den Weg zur SPD oder zu Grünen.

Volker Naumann | Mi., 15. Mai 2024 - 14:44

Antwort: Fragen Sie einen anderen!

Und schon ist der große Elefant mitten im Raum wieder weg.

Das Prinzip ist bekannt aus der "Anfrage an den Sender Jerewan" (Manche werden es noch kennen):

Anfrage an Sender Jerewan:
Stimmt es, dass Iwan Iwanowitsch in der Lotterie ein rotes Auto gewonnen hat?
Antwort:
Im Prinzip ja.
Aber es war nicht Iwan Iwanowitsch, sondern Pjotr Petrowitsch.
Und es war kein rotes Auto, sondern ein blaues Fahrrad.
Und er hat es nicht gewonnen, sondern es ist ihm gestohlen worden.
Alles andere stimmt.

Einzig die Hoffnung auf ein Ende der Ampel kann man gegenwärtig positiv sehen, aber da das nächste Unheil schon dräut, gibt es nur die Hoffnung, dass das nicht noch schlimmer wird.

Aber mit der FDP hatte man ja auch die Hoffnung, so schlimm wird es schon nicht werden, Denkste!

Das obige "Familienbild" über dem Artikel ist für mich eine ganz schlimme Vorahnung.

MfG

Alt-Maoisten Trittin teilzunehmen, ist in meinen Augen eine solche Dreistigkeit und Verhöhnung der "alten" CDU, daß ich mich nur angewidert abwenden kann.

Diese Frau verar...t noch nachträglich alle Deutschen, die ihr als a n g e b l i c h e
CDU-Vertreterin vertraut haben.
Statt ihrer hätten sie gleich die GRÜNEN oder DIE LINKE wählen können!

Tja, da haben 16 Jahre Merkel-Regime tatsächlich (fast) so viel Schaden in Deutschland angerichtet wie 12 Jahre Nazi-Regime.
Die Gesellschaft ist eine völlig andere geworden.
Das "deutsche Volk" gibt es quasi nicht mehr bzw. d a r f es sogar gar nicht mehr geben.
Man kann eben ein Land auch mitten im Frieden an die Wand fahren!
Gott-sei-Dank gibt es dabei allerdings viel weniger Tote.

Und da wundern Sie sich, Frau Wallau, dass Ihre Partei vollständig im Abseits steht und den Extremismusvorwurf sicher nicht mehr los wird, wenn Sie mit solchen Provokationen um sich werfen?

Es gibt kein deutsches Volk mehr?
Die gegenwärtige Regierung ist (fast) so schlimm wie die Nazi-Verbrecherbande mit ihren Millionen von Toten, die Sie zu verantworten haben?

Macht es Ihnen eigentlich Spaß, dem VS ständig Munition zu liefern? Um anschliessend darüber zu jammern, wie ungerecht doch die Welt ist?

Wahrscheinlich geht es Ihnen so wie Hoecke. Weil Sie hier, in dieser Blase, so auftreten können, als hätte Ihre AfD schon die absolute Mehrheit, vergessen Sie, dass die Realität eine andere ist.

Auch Hoecke musste gerade feststellen, dass vor Gericht andere Bedingungen herrschen als auf einem Marktplatz, auf dem er von Rechtsextremisten und Mitläufern als Retter Deutschlands gefeiert wird.

R.Blank | Mi., 15. Mai 2024 - 15:22

Frau Merkel outet sich jetzt, auf offener Bühne, als egoistische Machtpolitikerin die die CDU nur als das beste Vehikel benutzt hat, um schnell und nachhaltig an die Macht im Staate zu kommen. Sie hat auf ihrem Weg skrupellos alle aus dem Weg geräumt, die ihr in die Quere kommen konnten, angefangen mit ihrem Ziehvater Kohl. So hat sie wie ein Parasit die CDU allein für ihre Zwecke benutzt.
Für die Basis, die das schon länger wusste, und Friedrich Merz ist es nur förderlich jetzt so in der Einschätzung von ihr bestätigt zu werden. Ich denke daher, es wird Merz und der CDU jetzt eher weiterhelfen zurück auf den richtigen Weg zu finden. Bei diesem Verhalten von Merkel wird es den letzten Merkelgetreuen schwer fallen noch für sie und ihre Politik zu argumentieren. Nach der nächsten Wahl sind viele ihr bequemes Listenplätzchen im Bundestag los, was Laschet, durch die Verschiebung des Parteitages auf Ende Januar, noch an Merkelianer verteilen konnte, die kein Mandat bekommen hatten.

@R.Blank, ja, das Verhalten bei der Verabschiedung Trittins könnte Merkel noch auf die Füße fallen. Seit dem legendären FAZ-Artikel aus dem Jahr 1999 war klar, dass Angela Merkel die CDU lediglich als Mittel zur Machtergreifung und zum Machterhalt sieht. Dem 3-fach Kandidaten Merz kann man manches ankreiden, aber nicht diese Eiseskälte gegen die eigene Partei. Bei den Werkstattgesprächen von AKK ging Angela Merkel demonstrativ Weintrinken, nun umgarnt sie Trittin, die personifizierte Reizfigur für jeden gestandenen Konservativen.

Heidrun Schuppan | Do., 16. Mai 2024 - 12:42

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

und halte einen F. Merz nicht geeignet für den Posten eines Kanzlers (zuwenig Staatsmann, wie O. Scholz) – aber dass A. Merkel sich zu J. Trittin besonders hingezogen fühlte mag wohl damit zusammenhängen, dass beide einen Hang zum Totalitarismus hegen. Beiden (und natürlich nicht nur ihnen) scheint dies in den Genen zu liegen, sie können nicht aus ihrer Haut. Eine eiskalte Ideologie über die Menschen selbst zu stellen führt eben letztendlich zur Geschichte von George Orwell – "Farm der Tiere" ´zeigt, was Macht mit Menschen macht. Die Bürger werden dabei immer verlieren, während ein Apparat aufgebaut und gefestigt wird.

Helmut W. Hoffmann | Mi., 15. Mai 2024 - 15:53

"Aber ein Dankeschön an die Partei, die sie über Jahrzehnte getragen hat..."
Leute wie die Merkel bedanken sich nicht, sie nutzen die Gesellschaft aus und kochen ihr eigenes Süppchen - in Deutschland hat das 16 Jahre funktioniert, ohne daß das Gros der Bevölkerung es gemerkt hat. Nun kommt mit der Zeit die Wahrheit über diese Frau ans Licht und sie paßt gut zu dieser grünen Bande.

Keppelen Juliana | Mi., 15. Mai 2024 - 17:24

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

ist nicht grün diese Bande ist tiefolivgrün und geht schon ins braun.

Urban Will | Mi., 15. Mai 2024 - 16:57

und war zu Zeiten der Regentschaft dieser Matrone interessanterweise nie groß ein Thema.
Merkel ist und war immer eine Grüne und ich möchte nicht wissen, wie sehr sie unter dem Einfluss des Kommunisten Trittin stand.
Dass sie zu dessen Verabschiedung rannte, ihre eigene Partei aber außen vor lässt, zeigt die Verachtung, die diese Machtmaschine der CDU ggü hegt.
Bosbach ist zwar der letzte CDUler, dem ggü ich so etwas wie Respekt habe, aber treue Parteisoldaten können auch ganz schön nerven.
Er ist doch jetzt alt genug und sollte das Standing haben, endlich Klartext zu reden. Das Gesülze unter dem Deckmantel „lassen wir das Alte Vergangenheit sein und schauen wir nach vorne“ ist lästig.
Und sein Satz mit dem „Abstand“ zur Sekte ist nichts wert. Fritzel wird es mit den Grünen machen, v.a. wenn es mit Rot alleine nicht reicht und die Gelben hochverdient raus fliegen.
Vor einer Minderheitsregierung mit teilw. AfD–Unterstützung hat er Angst, der kleine Feigling. Vor einer Koalition eh.

Sie haben begriffen, dass Bosbach rechts blinkt, aber die Partei immer wieder links abbiegt, und dass Bosbach den Merkelismus sanft zudecken hilft. Irgendwann müssen Sie den Gedankenschritt tun, dass nicht Bosbach von der CDU missbraucht wird, sondern dass Bosbach ganz genau weiß, was er tut, und Bauernfängerei unter Konservativen für die Merkel-Politik betreibt.

Meinung teile oder das gut finde, was er macht.
Nicht nur hier habe ich immer wieder kritisiert, dass er den Sprung nicht geschafft hat, sich von Merkel klar zu distanzieren, aber ich halte ihn für authentisch.
Bauernfängerei unterstelle ich ihm nicht und halte ihn auch nicht für einen Merkelianer.
Ansonsten wäre er mehr geworden unter ihr. Er stand immer für die „alte“ CDU, die dann durch Merkel vernichtet wurde.
Wie ich oben schon schrieb. Er stellt seine Meinung unter die Partei–Disziplin und das nervt so langsam.
Aber vielleicht liege ich auch komplett falsch, wer weiß.

Christoph Kuhlmann | Mi., 15. Mai 2024 - 17:35

Aber sie hatte weder das Talent, noch das Format dem links-grünen Medienmainstream die Stirn zu bieten. Zur Weitsicht gehören zum Prinzip verfestigte Erfahrungswerte. Ich richte mich nach den Umfragen gehört nicht dazu. Eine Orientierung am bürgerlichen Common Sense ebenso wenig.

Wolfgang Borchardt | Mi., 15. Mai 2024 - 17:36

die Erfahrung zeigt, halten Koalitionsabsagen nur so lange, wie nötig. Und der Wähler ist gelackmeiert. Grenzenlos gutmütig sind wohl diejenigen, die Parteien Vertrauen schenken, die selbst geschaffene und vermehrte Probleme lösen wollen? Wer immer das selbe will/wählt, darf kein anderes Ergebnis erwarten. Das passiert nur beim Lotto, aber sehr, sehr selten.

S. Kaiser | Mi., 15. Mai 2024 - 17:42

man sehe sich die Fotos bzgl. Trittins Abschied an, insbesondere die Aufmachung des Tagesspiegels oder Sterns und vergleiche dann Merkels Gesichtszüge, wenn sie bei der Partei ist, der sie - angeblich - nahesteht. Die CDU scheint von grenzenlosem Masochismus befallen zu sein. Kaum hat Merkel sie als Steigbügel nicht mehr nötig um Kanzlerin zu sein, demütigt und brüskiert sie sie wann immer möglich. Parteitag, Ehrenmitgliedschaft, K.-A. Stiftung. Und anstatt die 16 Jahre mal aufzuarbeiten wird gesagt: "Fakt ist, dass wir unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel eine Reihe von hervorragenden Ergebnissen erzielen konnten" Aha. Was meint er damit? Wahlergebnisse? Wirtschaftsdaten (aufgrund der Schröder-Reformen)? Oder politische Weichenstellungen, die eigentlich allesamt konträr zu CDU-Leitlinien standen (Atomausstieg, Wehrpflichtaussetzung, Ehe für alle - you name it)? Man möchte der CDU eine Traumatherapie empfehlen, damit sie wieder weiß, wer oder was sie eigentlich ist.

Thorwald Franke | Mi., 15. Mai 2024 - 18:46

Wolfgang Bosbach ist einer der ganz großen Weichspüler der Merkel-CDU. Er hat ganz maßgeblich mitgeholfen, Merkels Politik durchzusetzen, indem er Konservative bei der Stange hielt, obwohl er wusste, dass Konservative nichts mehr zu melden haben.

Das wird auch in diesem Interview deutlich. Er will nach vorne schauen ... wie wenn nichts gewesen wäre. Also den Merkel-Kurs einfach akzeptieren. Und Merkel war ja so sympathisch.

Noch deutlicher wird die Motivation von Bosbach in dem Interview, dass er mit Schuler für Nius geführt hatte: Dort wird recht unverblümt deutlich, dass Bosbach alles (!) für seine Partei tut, und alles nur unter der Perspektive betrachtet, ob es seiner Partei nützt.

So muss man dann auch seine Konservativen-Fängerei interpretieren. Es geht ihm um seine Partei. Nicht um die Konservativen. Die sind nur nützliche Idioten.

nachdem ich lange Zeit viel von von ihm gehalten habe.

Bosbach ist nichts anderes als der von der Partei bestellte Beschwichtiger aller unzufriedenen konservativen CDU-Wähler.
Er soll die Stammtische beruhigen.
Niemals würde er - wie es die mutige Frau Steinbach getan hat - der CDU den Rücken kehren, weil sie a l l e s aufgegeben hat, was sie einst ausmachte.
Mit solchen Leuten ist kein Staat zu machen!

Achim Koester | Mi., 15. Mai 2024 - 19:34

Ist so weit weg von der Wirklichkeit wie der Pluto von der Sonne. Es ist daher nur logisch, dass sie es vorzog, den Alt-Maoisten Trittin zu hofieren, statt denParteitag zu besuchen. Gut so, da hätte sie wohl noch mehr Unheil anrichten können.

Ingofrank | Mi., 15. Mai 2024 - 20:01

Selbst ein W.B. windet sich wie ein Aal obwohl auch er nie für seine parlamentarische Arbeit mit einem Ministeramt belohnt wurde. Sie mochte keine noch so geringe Kritik und ließ ihre Kritiker in Ungnade fallen.
Nein, so lange die CDU keine Glas klare Abrechnung der Merkeljahre vornimmt, ist diese Partei, die ich selbst über Jahre bis 2015 nich mehr wählbar.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

JOACHIM MANN | Mi., 15. Mai 2024 - 20:45

Bosbach ein „Querdenker"in der CDU?Nein,Statements von ihm waren eher Beruhigungspillen für´s Volk um den Eindruck zu erwecken in der Union herrsche innerparteiliche Demokratie.

Ernst-Günther Konrad | Do., 16. Mai 2024 - 09:52

Na, da brauchte es den Ruhestand von Trittin, bis sich Merkel öffentlich zu ihrem geistesverwandten Mitstreiter bekennt. Marxisten unter sich. Ja, man hat es ahnen können, es gab hier und da auch Hinweise darauf, dass die beiden seeelenverwandt sind. Aber jetzt wissen es wenigstens alle. Nur die UNION will es nicht wissen, war als parteipolitisches Feigenblatt für IM Erika gut genug. Und noch immer schonen sie sie, wie manche sagen "Erichs Vermächtnis". Was Herr Bosbach anbetrifft nur so viel. Ja er kommt immer sehr anständig und konziliant rüber. Aber was hat er letztlich denn wirklich bewirkt? Genau nichts. Er will das moralische Aushängeschild der UNION sein und will nicht sehen, dass es die UNION alter Prägung längst nicht mehr gibt. Er sollte besser seinen Ruhestand genießen oder bei "Hot oder Schrott" seiner Fernsehkarriere frönen.

Gustav Mälzer | Do., 16. Mai 2024 - 11:37

Merkel zeigt, wer sie ist! Eine Kadersozialistin mit totalitärem Machtverständnis. Die CDU war ihr willkommen, weil Fähnchen im Wind sich stets in alle Richtungen drehen können und sie Möglichkeiten fand, die nicht drehbaren auszuschalten. Ihre eigentliche Heimat waren die 68er, die schon zu DDR-Zeiten beste Verbindungen in eben diese hatten. Sie und ihre Erben haben dieses Land in Kürze in eine wok-sozialistische Demokratur verwandelt. Ob wir da jemals wieder rauskommen steht offen!

Bernd Briele | Do., 16. Mai 2024 - 16:28

Sehr geehrter Herr Lenz,
für was bitteschön sollte sich das Ihrer Meinung nach ach so undankbare und ungezogene Wahlvolk bei Frau Merkel denn bedanken? Etwa für den gesellschaftlichen Fortschritt, für die ausgezeichnete Pflege und Weiterentwickung der Infrastruktur in D ? Für das umsichtige Management während der Bankenkrise? Oder meinten Sie etwa "die Raute"? Bitte helfen Sie mir, ich komme grade nicht darauf!