Bundeskanzlerin Angela Merkel (M, CDU) wird am 28.08.2016 auf einer Empore des Elisabeth-Lüders-Hauses in Berlin von den ARD-Moderatoren Tina Hassel und Thomas Baumann befragt
Je unpolitischer das Medium, desto mehr dreht Angela Merkel auf / picture alliance

Die Bundeskanzlerin im Wahlkampf - Merkels Dreiklang

Kaum ein Tag vergeht derzeit ohne ein Kanzlerin-Interview. Das mediale Spektrum ist dabei breit gewählt, ihre Ausdrucksweise gleicht Angela Merkel dem jeweiligen Publikum an. Doch ihre Selbstherrlichkeit passt nicht mit der zur Schau gestellten Rationalität zusammen

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Dass sie es gern tut, darf bezweifelt werden. Aber es herrscht nun einmal Wahlkampf, und da gehören Interviews für Angela Merkel zur Pflicht der Titelverteidigerin. Das mediale Spektrum ist breit gewählt und reicht von jugendlichen Youtubern bis zur Frauenzeitschrift und von der Welt am Sonntag bis zur taz. Wobei festzuhalten ist, dass vom Gesagten bisher nur ihr Gespräch mit der Brigitte wirklich Nennenswertes enthielt, das dann aber auch mit unmittelbaren Folgen: Als die Kanzlerin dort die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zur Gewissensentscheidung ausrief, war die Sache kurze Zeit später auch schon durchs Parlament. Und im Leitmagazin für Verkehrspolitik, der ostdeutschen Superillu, verkündete Merkel immerhin ein mögliches Verbot von Verbrennungsmotoren. Man könnte meinen: Je unpolitischer das Medium, desto mehr dreht sie auf. Vielleicht auch nur Zufall.

Mit der Leidenschaft einer Klassenlehrerin

Ihre ausführlichen Fragerunden mit WamS und taz hinterlassen jedenfalls beim Leser den Eindruck von rational fundierter Alternativlosigkeit; Merkel erscheint darin als leicht gelangweilte Sachwalterin inmitten einer politischen Gemengelage, die es irgendwie „abzuarbeiten“ gilt, wie sie sagen würde. Zwar fällt das eine oder andere Mal das Adjektiv „spannend“ im Zusammenhang mit Tätigkeiten und Herausforderungen, derer sich die deutsche Bundeskanzlerin annimmt oder angenommen hat. Aber eben mit der Leidenschaft einer Klassenlehrerin, die ihrem Kollegium vom „spannenden“ Schülerausflug zur örtlichen Landesgartenschau berichtet: the same procedure as last year. Die Merkel’sche Unaufgeregtheit gehört längst zum Markenkern ihrer Politik und wird von Wahlkampf zu Wahlkampf weiter professionalisiert. So lässt man die Gegner („politische Wettbewerber“) ins Leere laufen – was diese offenbar gern mit sich machen lassen.

Dass Merkel große Fehler einräumt, insbesondere bei der verunglückten Flüchtlingspolitik, war natürlich nicht zu erwarten. Aber in der WamS zu behaupten, sie würde tatsächlich noch einmal alles genauso machen, wie im September 2015 und in den Monaten danach – das grenzt angesichts der Folgen schon an eine Selbstherrlichkeit, die mit dem ostentativen Rationalismus überhaupt nicht zusammenpassen will. „Wir können uns weder wegducken noch abschotten, sondern wir müssen die Ursachen von Flucht und Migration bekämpfen, zum Beispiel durch Partnerschaften mit afrikanischen Ländern und durch Engagement für die Menschen vor Ort“, so die Kanzlerin über ihre Strategie, die wie eine naturgesetzliche Reaktion auf eine andere Naturgesetzlichkeit klingt. Aber dass man sich selbstverständlich auch abschotten kann (und dass nichts anderes derzeit mit deutscher Hilfe und Billigung an den europäischen Außengrenzen geschieht), passt eben nicht zum sedierenden Kanzlerinnen-Dreiklang aus Ratio, Alternativlosigkeit und Humanität.

Antworten gemäß der Leserschaft

Von der taz wurde Merkel in diesem Zusammenhang darauf angesprochen, ob es nicht eine Schande sei, zum Zwecke der Flüchtlingseindämmung etwa mit dem „verbrecherischen Regime im Sudan“ zu kooperieren. „Grenzmanagement-Maßnahmen werden dabei als Teilbereich des sogenannten Migrationsmanagements durchgeführt. Dabei soll etwa erreicht werden, dass Beamte des Grenzmanagements Schutzbedürftige, also zum Beispiel Betroffene des Menschenhandels, erkennen und sie unter Beachtung aller internationalen Standards an die zuständigen beziehungsweise zivilgesellschaftlichen Stellen weitervermitteln“, so die Kanzlerin in ihrer Antwort mit dem Sound einer EU-Ergänzungsverordnung. Angesichts von so viel Management zum Wohle der Migranten kann dann wohl auch der gutmeinendste taz-Leser keinen Zweifel mehr haben an der Ingeniosität von Deutschlands Chefmanagerin. Und falls doch: Anders als in der WamS, wo von „Flüchtlingen“ die Rede ist, verwendet Merkel in der taz das Kuschelwort „Geflüchtete“. Da kann dann ja wirklich keiner meckern.

Zwischen den Zeilen findet sich übrigens auch durchaus Erhellendes über die Koalitionspräferenzen der Kanzlerin. In der WamS heißt es bei ihr: „Es gibt viele Gemeinsamkeiten mit der FDP, aber auch deutliche Unterschiede.“ Sie führe „keinen Koalitionswahlkampf“, so Merkel, und freue sich zwar, wenn die Liberalen wieder in den Bundestag kämen – „aber die Union hat natürlich keine Stimme zu verschenken“ (was keiner verlangt und wovon in der Frage auch nicht die Rede war). Angela Merkel wiederum in der taz: „Mir ist die menschliche Gestaltung der Globalisierung wichtig, ebenso wie das Thema Nachhaltigkeit, also Generationengerechtigkeit, nachhaltige Finanzen und Ressourcenverbrauch. Daran habe ich immer gearbeitet.“ Und wenige Absätze später: „Ich stelle mir vor, dass die humane Gestaltung der Globalisierung auch für die Grünen ein spannendes Thema sein kann.“

Da findet offenbar zusammen, was zusammen gehört. „Spannend“, um mit der Kanzlerin zu sprechen.

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Josef Garnweitner | Do., 31. August 2017 - 17:01

alles nur Worthülsen. Nichtsagende Sprechblasenjongliererei, sich auf ja nichts festlegen. Nicht den Hauch eines Lösungsvorschlages. Wenn ich diese Frau reden höre, bezweifle ich stark, daß sie jemals Physikerin war. Denn in der Physik zählen Fakten und nicht heiße Luft.

Ursachen von Flucht und Migration bekämpfen. Wie, bitte sehr?

Es gibt 3 Mrd. Menschen , die von 2 Dollar pro Tag oder weniger leben müssen. Diese vermehren sich pro Jahr um weitere 5o Mill. In Afrika, also vor unserer Haustüre , leben gut 5oo Mill. Menschen in Verhältnissen, die man als prekär bezeichnen könnte. Also potentielle Migranten, die nur auf die Gelegenheit warten, nach Europa zu kommen.

Hat Frau Merkel schon einmal solche Zahlen genannt und gesagt, wie sie dort Ursachen bekämpfen will? So, daß es keine Flüchtlingsströme mehr gibt.

Es ist doch alles nur Gewäsch, was diese Frau von sich gibt, egal um welches Thema es geht. Und alle anderen sind nicht besser.

Bernd Fischer | Do., 31. August 2017 - 19:34

Antwort auf von Josef Garnweitner

Der Frau Merkel scheint das Spiel zu gefallen,
den einen Tag den Dr. Jekyll zu spielen und je nach der persönlichen....Befindlichkeit...oder Börsennachrichten...oder nach dem "Hüsteln" von Macron...oder Jean-Claude Juncker, dann den Mr. Hyde oder umgekehrt zu spielen.

helmut armbruster | Fr., 1. September 2017 - 12:01

Antwort auf von Josef Garnweitner

Herr Garnweitner,
wenn die Zahlen stimmen, die sie hier präsentieren, und davon gehe ich aus, dann müssten eigentlich bei allen die Alarmglocken schrillen, nicht nur bei AM.
Seltsamerweise scheinen sie aber niemanden zu beunruhigen.
Das Gewäsch, wie Sie sagen, das AM von sich gibt, wird dadurch noch unerträglicher. Denn Sie hat die Verantwortung für unser Land u. unser Volk.

was ich wieder verbrochen habe, daß meine Antwort offensichtlich in Ablage P gelandet ist. Ich habe Ihnen nur den link zu youtube geschickt, wo Sie die Zahlen nachvollziehen können. Also, das Video heißt "Warum Einwanderung nicht die globale Armut löst"

Online-Redaktion | Fr., 1. September 2017 - 15:32

Antwort auf von Josef Garnweitner

an diesem Link lag es auch. Wir schalten keine Kommentare mit Youtube-Verlinkungen frei.

Mit freundlichen Grüßen, CT., Online-Redaktion

wenn man das nicht weiß, steht man natürlich dumm da. Wär halt nett gewesen wenn Sie mich darauf hingewiesen hätten. Für die Zukunft weiß ich es.

Nur der Neugierde wegen, gibt es einen nachvollziehbaren Grund dafür, daß Sie Youtube-Verlinkungen blockieren?

Mit freundlichen Grüßen

Josef Garnweitner

Rolf Pohl | Fr., 1. September 2017 - 17:33

Antwort auf von Josef Garnweitner

... stimme ich vorbehaltlos zu.
Allerdings, die Ursachenbekämpfung der Migration muss zwar auch zur intensiveren Aufgabe reicherer Länder und Staaten werden, darf allerdings nicht ausschließen, dass die Herkunftsstaaten der Migranten, incl. eben der Migranten selbst, sich darauf konzentrieren und vor allem besinnen.
Migrationsbereite Menschen werden in ihren Herkunftsländern letztendlich eher gebraucht als in den Ländern, in die sie sich jeweils hinbegeben wollen.
Denn, fehlen sie dort, wird jede Anstrengung zur Hilfe und Selbsthilfe Obsolet.

ich stimme Ihnen absolut zu. Der Hauptgrund aber, nach meiner Überzeugung, ist die ausufernde Korruption in diesen Ländern. Ich habe hier schon mal behauptet, Geld sei genug da, die Gelder kommen nur nie dort an, wo sie sollten. Die Bevölkerung ist vom Regen in die Traufe gekommen. Die schwarzen Führer sind schlimmer als es die Kolonialmächte waren. Und werden vom Westen hofiert.

Der thail. Premierminister hat gesagt der größte Feind des Landes sei die Korruption und ein früherer PM dieses Landes sagte, mehr als 5o % aller öffentlicher Gelder verschwinden in den falschen Taschen. Hat zwar nichts mit Afrika zu tun, stimmt aber auch dort.

Der absolute Horror ist aber, daß diese Aussagen auf die Mehrzahl der Länder dieser Welt zutreffen. Selbst in Deutschland ist die Korruption beileibe nicht ausgerottet.

So lange das so ist, ist alles andere ein Kampf gegen Windmühlen. Nicht zu gewinnen.

Barbara Schmitt | Fr., 1. September 2017 - 21:11

Antwort auf von Josef Garnweitner

Ich bin absolut Ihrer Meinung. Gleichwohl - Ihre Schlussfolgerung am Ende stimmt nicht: Alle - sind besser als Merkel!

Achim Scharelmann | Do., 31. August 2017 - 17:13

Über die Kanzlerin mag man urteilen wie man will, aber in der Asylfrage hat sie 2015 bestehendes Recht gebrochen und sie hätte die Grenzen schließen und die illegale Grenzüberschreitung verhindern müssen. Ein andere Auslegung läßt die Verfassung nicht zu und auch die Kanzlerin ist daran gehalten, denn Ausnahmezustände mag es öfter im Leben geben, aber das ist kein Grund sich nicht an die Rechtsordnung zu halten. Selbst wenn sie diesen Rechtsbruch derzeit noch übersteht ist das kein Freibrief für ihr damaliges Handeln und die Geschichte wird es zeigen, wie es vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt gesehen und behandelt wird.

Giesela Kramski | Fr., 1. September 2017 - 12:40

Antwort auf von Achim Scharelmann

Und wenn die AfD wegen dieses Rechtsbruches Anzeige gegen Merkel erstattet stellt die Medienlandschaft dieses wieder in die Ecke der Verwirrten.

Reinhard Oldemeier | Do., 31. August 2017 - 17:23

Dreiklang was für ein schönes Wort, klingt aber wie nach Musik... oder von der Kunst einen Pudding an die Wand zu nageln.
Man muss den Hut ziehen wie Frau Merkel es versteht auf der Klaviatur der Medien zu spielen.
Kein kritischer Ton ist zu hören. Dabei gebe es schon Kritik zu üben. Aber man badet gerne lau, somit hört man nichts. In den öffentlich rechtlichen Medien kommt es einem so vor, als ob man in das letzte Jahrhundert versetzt würde, in die Zeit des DDR-Fernsehens.
Aber das DDR-Fernsehen, hat ja auch nichts mit der Realität zu tun gehabt.
Können sich unsere Medien so ein Realitätsverlust erlauben? Schöne Bilder sind das Eine, aber die Wahrheit zu ignorieren das Andere. Wie es mit dem DDR-Fernsehen zu Ende ging wissen wir alle. Erst kam der Realitätsverlust, dann der Zusammenbruch des Systems.

den schwarzen Kanal musste ich mir ja nicht antun, ich hatte die Möglichkeit auf ARD bzw. ZDF umzuschalten, zu dem Zeitpunkt hatten diese beiden Sender noch einen wertvollen Inhalt .... und heute, was nun?
Aber die Stimmen der "Unbequemen" werden quantitativ mehr, es mag noch ein paarJahre dauern, bis der Diskurs mit diesen "Unbequemen" wirkt. Aber die Destabilisierung unsere gesamten politisch gesellschaftlichen Systems nimmt fraglos an Fahrt auf

Wolfgang Lang | Do., 31. August 2017 - 17:34

Was man in den MSM-Medien partout sieht, die letzten Monate: Nur positive, perfekt gestylte Fotos von Merkel. Von den Konkurrenten mal so, mal so. Von der AFD fast immer negative Bilder. Es geht um Propaganda. Da zählen die Bilder mehr als Worte. Das Merkel müde, ausgelaugt, ideenlos, farblos ist, das kommt in den Fotos von ihr nicht rüber. Es ist als ob eine Regierungsstelle die Fotos in die Redaktionen gibt oder also ob in den Redaktionen Regierungs- und Merkeltreue sitzen, die das einfädeln. Zufall kann es nicht sein. Es zieht sich stringent durch. Auch bei Cicero. Schade! Die Presse sollte sich nicht zum Wahlkämpfer einer Partei oder gar einer diktatorisch agierenden Kanzlerin machen. Aber die gute alte Zeit ist vorbei. Wir rutschen in eine diktatorische, freiheitsfeindliche Staatsform, deren Ende nichts Gutes verheißt. Vielleicht werden wir sogar einmal die DDR vermissen. wer weiß?

Was hier in Deutschland von Merkel und ihren Mit-Akteuren betrieben wird und was sich die meisten Bürger nicht nur klaglos, sondern sogar zustimmend gefallen lassen, ist die schleichende Hinführung zu einem EU-Staatsgebilde, in dem es keine wahre Selbstbestimmung mehr gibt.
Jetzt bereits ist das Prinzip "Pro Bürger eine Stimme" ausgehebelt; denn im EU-Parlament haben z. B. die Bürger Maltas ein zig-fach höheres Gewicht als die Deutschen.
Heute schon ist die Gemeinschaftshaftung aller Bürger der EU faktisch durchgesetzt, obwohl sie in den Verträgen ausdrücklich ausgeschlossen wurde.
Wir Bürger werden - Schritt für Schritt, in kleinen Häppchen sozusagen -
immer mehr unserer demokratischen Rechte beraubt und rutschen damit
in eine "diktatorische, freiheitsfeindliche Staatsform" hinein, wie Sie richtig
schreiben, Herr Lang.
Wer nicht aufpaßt, den bestraft eben das Leben - so ist das.

nur zustimmen. Ich mache mir schon seit langer Zeit Gedanken, warum Merkel und ihre CDU zusammen mit der SPD und den Grünen diese Politik der Auf- bzw. Preisgabe unseres Landes mit einer solchen Vehemenz betreiben. Auch wenn man den Vertretern diese Parteien berechtigterweise vorwerfen kann, dass sie abgehoben sind und mit dem wirklichen Leben keinerlei Berührungspunkte haben, so denke ich nicht, dass sie die Kollateralschäden ihrer Politik (z.B. erhöhte Kriminalität in allen Ausprägungsformen) nicht wahrnehmen. Ich glaube, dass sie dies zwar sehen, aber sehendes Auges in Kauf nehmen. Und es lässt sich nur so erklären, dass sie ein übergeordnetes Ziel verfolgen, nämlich einen EU-Staat. Eines, dass man den Wählern natürlich nur in homöopathischen Dosen schmackhaft machen kann. Ich muss gestehen, dass mich das, freundlich gesagt, nicht erfreut.

Wolfgang Lang | Do., 31. August 2017 - 17:39

Ich kann mir gut vorstellen, dass mit andauernder Kanzlerschaft von Merkel der Verkauf von Schlafmitteln massiv eingebrochen ist. Zum Schaden der Pharmaindustrie. Eine negative Korrelation sozusagen: Je mehr Merkel, desto weniger Schlafmittel. Die Pharmakonzerne werden es verkraften, das deutsche Volk kann aber den anderen Teil der Korrelation immer weniger verkraften.

Georg Zeegers | Do., 31. August 2017 - 20:09

Antwort auf von Wolfgang Lang

Die Frau gehört Abgewählt!.Hat genug Mist gebaut!.Und Steuergelder Verjubelt wie keiner je zuvor(Zum Wohle des Deutschen Volkes)Unter Eid Gelogen!

Sebastian Wagner | Do., 31. August 2017 - 18:27

Genau auf den Punkt gebracht was die globale ("deutsche"möchte ich nicht sagen - wäre der Dame sicher auch unangenehm) Kanzlerin hierzulande betreibt, mit exzellente Pointen und in einer ausgezeichneten Sprache. Manch einer würde sagen - "Ganz schön frech was Sie da schreiben, Herr Marguier!" - aber solche Artikel tun einfach gut, weil es sich um sachliche, spitz formulierte Kritik an der Politprominenz handelt - so gehört es sich. Dies steht im Gegensatz zu einer weitreichenden öffentlichen Berichterstattung, die in der Regel ausnahmlos unterhalb der Gürtellinie stattfindet. Ich würde mir wünschen, dass von den etwa 80 Millionen Deutschen nur 20 Millionen diesen Artikel lesen (und auch verstehen) würden. Dann und NUR DANN könnte man sagen, Deutschland wäre auf einem guten Weg... Ich schätze jedoch, dass das CDU/CSU Programm "in einfacher Sprache", das sich inhaltlich mit den Interviews der Kanzlerin weitestgehend deckt, weitere Verbreitung finden wird. Schade fürs Land.

Heinrich Niklaus | Do., 31. August 2017 - 18:55

Meine Beurteilung der Deutschen Bundeskanzlerin orientiert sich an den Urteilen folgender Juristen:

Michael Bertrams, Ex-Präsident des Verfassungsgerichtshofs in NRW, meint: „‚Merkels Alleingang war ein Akt der Selbstermächtigung“

Hans-Jürgen Papier, Ex-Präsident des Bundesverfassungsgericht: „Noch nie war in der rechtsstaatlichen Ordnung der Bundesrepublik die Kluft zwischen Recht und Wirklichkeit so tief wie derzeit.“

Und der frühere Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio: „Das Grundgesetz setzt die Beherrschbarkeit der Staatsgrenzen und die Kontrolle über die auf dem Staatsgebiet befindlichen Personen voraus.“

Das ist mein „Dreiklang“!

Sepp Kneip | Do., 31. August 2017 - 20:04

"Aber in der WamS zu behaupten, sie würde tatsächlich noch einmal alles genauso machen, wie im September 2015 und in den Monaten danach – das grenzt angesichts der Folgen schon an eine Selbstherrlichkeit, die mit dem ostentativen Rationalismus überhaupt nicht zusammenpassen will."
Diese Frau hat den Verstand verloren. Mir klingen noch die Worte im Ohr: 2015 darf sich nicht wiederholen. Jetzt das. Sie ist bar jeder Realität. Statt rum zu jammern, dass man einen langweiligen Wahlkampf hätte, wird es höchste Zeit, dass endlich die Medien Merkel so ran nehemen, wie sie es mit anderen Politikern tun. Knallharte Fragen stellen und bei Wischi-Waschi-Antworten nachhaken. Das könnte die Langeweile vertreiben. Insbesondere die für Deutschland und seine Bürger sehr evidente "Flüchtlings"-Frage, die einfach totgeschwiegen wird, sollte endlich aufs Tapet kommen. Und hier ganz besonders die Rolle der Integrationsbeauftragten und ihr "Impulspapier". Das dürfte den Wahlkampf dann endlich befeuern.

Dimitri Gales | Do., 31. August 2017 - 20:35

Solche nichtssagenden, theoretisierenden Phrasen gehören zum Inventar des Merkel-Sprech. Ein wenig Weihrauch, ein wenig unverbindliches Palaver, kaum glaubwürdige Selbstbehauptungsstatements (sie würde bezüglich der Migrantenflut noch einmal genau so agieren).....
Die Deutschen müssen wissen was sie tun, wenn sie ihre Stimme Merkel geben, diese Verantwortung kann ihnen keiner abnehmen. Und sich hinterher beklagen gilt nicht.

Robert Hagen | Do., 31. August 2017 - 21:01

„Ich stelle mir vor, dass die humane Gestaltung der Globalisierung auch für die Grünen ein spannendes Thema sein kann.“ Zum Glück für uns werden da die grüne und die vergrünte Partei mangels Masse am 24. nicht (allein) zusammenfinden können. Man stelle sich vor: Merkel für Globales, die Grünen für Inneres und Gedöns zuständig - nicht auszuhalten!

Jens Rudolf | Do., 31. August 2017 - 21:34

heute hat sie sich für einen dauerhaften Rettungstopf in der EU ausgesprochen, der "Krisenländern leichter Geld zukommen lassen soll als bisherige Instrumente" - was nichts anderes heißt als jeglichen Reformdruck zu nehmen und gleichzeitig die Transferunion zu instutionaliseren. Zu Deutschlands Last natürlich. "In Absprache" mit Frankreich. Nasowas.

Afshin Salari | Do., 31. August 2017 - 21:47

Die bevorstehende Bestätigung Merkels im Amt sollte so ausgelegt werden, wonach es in der Tat aussieht: Den Bio-Deutschen ist inzwischen nichts mehr heilig, nicht einmal das selbstverständliche Recht, im eigenen Land bestimmen zu dürfen, welche Regeln zu gelten haben. Es ist schon traurig, dass Deutschland so wenig von sich selbst hält, so dass sich eine Merkel unwidersprochen als alternativlos verkaufen und damit hervorragend durchkommen kann. Fast 40% wollen wieder Merkel als Kanzler nach alldem, was 2015 und 2016 passiert ist, wiederwählen. Das ist Wahnsinn.

Gad Israel | Fr., 1. September 2017 - 01:09

Die Merkel macht keine Politik, sondern Wirtschaft.
Und dazu braucht sie die Macht.

Den Deutschen gefällts, denn das garantiert schließlich den nächsten Urlaub – auf Malle...
Merkels Dreiklang ist also des Deutschen Dreiklang: Auto, Urlaub und eine gute Verdauung;

Peter Wagner | Fr., 1. September 2017 - 04:53

Merkel hat nichts dazu gelernt. Sie ist immer noch davon überzeugt, dass ihre Grenzöffnung 2015 absolut richtig war und dass Flucht und Migration, nur durch die Beseitigung der Fluchtursachen zu verhindern ist.
Nichts leichter als das. In Afrika und es geht nicht nur um Afrika, leben zur Zeit 1,1 Milliarden Menschen und jedes Jahr kommen etwa 33 Millionen dazu! Selbst wenn wir für jeden Afrikaner nur 25 Euro im Monat an Entwicklungshilfe zahlen würden, kämen wir im Jahr auf eine Summe die etwa dem Deutschen Staatshaushalt von 330 Milliarden entsprechen würde! Selbst wenn wir diese Summe aufbringen könnten, würde sich dadurch niemand von der Flucht abhalten lassen!
Weitere Fluchtursachen, die nur sehr schwer wenn überhaupt verhindert werden könnten, sind die kriegerischen Auseinandersetzungen. Merkel sollte mit ihrer unaufgeregten Art endlich begreifen, dass die Immigration nach Deutschland, nicht durch das Bekämpfen der Fluchtursachen zu beseitigen ist!

Raimund Zoller | Fr., 1. September 2017 - 07:58

Das ist alles Merkel-Theater. Merkel führt viele Menschen hinter die Fichte. Merkel ist nicht rational, sie gibt lediglich vor, es zu sein. Beweis? Energiewende. Was bitte war daran rational? Noch nicht einmal geplant war es. Merkel hat sich erruptiv und aus dem Bauch für diesen wirtschaftlichen Irrsinn entschieden. Auch aus naturwissenschaftlicher Sicht ist die Energiewende ein Totalschaden. Kein Klimaziel wurde erreicht, aber die höchsten Energiepreise für Verbraucher. Thema Flüchtlingskrise: Was war hieran rational? Jeder rationale Mensch hätte wie Ungarn entschieden. Wir haben für diese Leute weder Wohnraum, noch Arbeit, noch Geld. Zudem gehen sie uns nichts an. Denn es sind vor allem "Flüchtlinge" aus Österreich. Jedenfalls kamen sie von dort ins Land. Wovor flohen sie - vor Wiener Schnitzel und Sachartorte? EU- und Eurokrise, was bitte war hier rational, der deutsche Alleingang zulasten des Euro und der Zinsen? Merkel verspielt unsere deutsche Zukunft.

helmut armbruster | Fr., 1. September 2017 - 08:46

ich mag den "Kampfstil" von AM nicht. Verschleiern, vernebeln, keine Stellung beziehen, kein Ziel bieten, kein Ziel erklären, keine Motive offenlegen...eine Art Guerillakriegführung.
Der "Gegner" weiß nicht wie er sie packen kann, wo er hingreifen soll, was er als nächstes Tun soll.
Wie ist diese Pfarrerstochter nur dazu gekommen einen solchen Politikstil zu betreiben?
Und wieso machen alle mit?
Dabei wäre sie leicht anzugreifen, denn Fehler und katastrophale Fehlentscheidungen hat sie genug hingelegt.

Weil es viele gibt die dennoch von diesen katastrophale Fehlentscheidungen profitieren.
Solange die Real- (hierzu zähle ich auch die Medien) und Finanzwirtschaft von dieser Merkel-Politik profitieren wird sich nichts ändern. Die Medien haben deshalb keinen Grund diese Fehler publik zu machen.
Ja, und die, die zur Wahl gehen, den grossteil davon geht es auch gut. Die wählen dass was sie haben. Ich bin eine Ausnahme, mir geht es finanziell und sozial gut. Trotzdem werde ich diesmal AfD wählen. Das darf ich aber in meinem Bekanntenkreis (ich wohne auf dem Land) nicht laut sagen, dass würden die nicht verstehen. Manche mögen dass als feige bezeichnen, aber diesbezüglich halte ich mich bei Diskussionen im Bekanntenkreis zurück

Reiner Jornitz | Fr., 1. September 2017 - 09:59

Bei uns in Bayern würde man so jemanden als Dampfplauderer bezeichnen. Angela Merkel hat Talent zu einer guten Schauspielerin . Sie initiiert sich mit Bildern und mit nichtssagenden Floskeln über die Probleme die in unserem Land anstehen. Sie hat sich durch ihr nicht handeln und Problemaussitzen einen geistigen Irrgarten geschaffen , wo es nur darum geht Machterhalt und ihren Auftrag den sie zu erledigen hat zu erfüllen . Die Zerstörung der deutschen Identität. Wann setzen ihre Wähler ihre Gehirne mal ein! Meine persönliche Meinung zum Affront Öguzus gegen Gauland , Frau Öguzus wird sich nie so weit aus dem Fenster hängen über ihre Äußerung über das deutsche Volk ,das so es nicht mehr in der Zukunft geben soll wenn es nicht mit der Bundeskanzlerin abgesprochen wäre . Diese Frau soll weitere 4 Jahre dieses schöne Land Liquidieren , Unglaublich

Bernd Eifländer | Fr., 1. September 2017 - 10:27

Ich höre nur Mißklänge !

Heidemarie Heim | Fr., 1. September 2017 - 10:28

Für mich persönlich endlich "die" Formulierung,
die beschreibt,weshalb ich Frau Dr.Merkel menschlich gesehen bisher nicht einzuordnen vermag.Dieser Sound ist Inbegriff der Distanzierung und zugleich
Tarnung für eventuell zu leistende Verantwortungsübernahmen.Authentisch "erlebte" ich Fr.Dr.Merkel persönlich nur bei zwei Begebenheiten:Einem Kameraschwenk im BT,der
zufällig einfing wie sie sichtlich erschöpft und fast
eingesunken in ihrem Sessel saß.Ich glaube nach
diesem endlosen auch nächtlichen GR-EU-Zirkus
oder Vielreisen zwecks Ukraine.Egal,da tat sie mir
leid und zugleich bewunderte ich ihre Kondition,
die ich wenig jünger wohl nicht aufbrächte.Zum
Zweiten als sie spontan und wahrscheinlich zum Entsetzen ihrer body guards auf Tuchfühlung mit
geflüchteten Menschen ging.Auch bei der unsäglichen "Seehofer-Abkanzlung" irritierte mich
ihre Reaktion.Ich hätte ihm das Mikro vor Verlassen
der Bühne irgendwo hingesteckt!Diese Nichteinordbarkeit plus ihre Politik=not my vote.
MfG

... Frau Heim. Nein, Vollblut-Profi. Bilder sind polyglott und Statements zugleich. Merkel weiss das und nutzt das für ihre Zwecke aus: Selfie-Merkel, Fußball-Merkel, G-20-Merkel, youtube-Merkel, TV-Einzelinterview-Merkel-Selbstdarstellung ....

Merkel plaudert heute eine andere Ideologie als die des real-existierenden Sozialismus, nämlich die der Globalisierung, des Neoliberalismus .... aber die Mittel, Taktik ist die gleiche geblieben: Volksnah tun und alles in der Schwebe und im Ungenauen halten.

Mein Mitfühlen mit Frau Merkel hat Grenzen und zwar genau dort, wo sie die eigene Bevölkerung in Leih-Zeitarbeit versklaven lässt o. im Armut-Reichtums-Bericht, wo sie Passagen über die Gründe des Wahlrückgangs bei den Ausgegrenzten einfach so streichen lässt o. bei der F- lüge über einen "humanistischen Imperativ" ...

Peter Huber | Fr., 1. September 2017 - 11:22

Zitat : Anders als in der WamS, wo von „Flüchtlingen“ die Rede ist, verwendet Merkel in der taz das Kuschelwort „Geflüchtete“. Da kann dann ja wirklich keiner meckern. Zitat ende. Ein Chamälion würde vor Neid erblassen. Ich bin Schweizer und neu hier und habe auf Tipp vorbei geschaut, die Seiten gefallen mir.

Michael Sander | Fr., 1. September 2017 - 15:35

Liebe Cicero Redaktion,

könnten sie mir bitte mal mitteilen, weshalb mittlerweile nur noch ein Bruchteil meiner Kommentare bei Cicero veröffentlicht wird?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass meine Kommentare gegen Ihre Netiquette verstoßen.

Danke und Gruß
Michael Sander

Horst Schäffer | Fr., 1. September 2017 - 18:04

Keiner sollte sich über die Arroganz der Angela Merkel wundern, denn seit 2005 hat die große Mehrheit der Deutschen deren exorbitanten Ego, ihre grenzenlose Selbstherrlichkeit und fatale Überheblichkeit gefördert und gehuldigt.
Selbst Horst Seehofer, der Bayer ohne E..., lobt diese Frau aus der Uckermark in schon oft peinlichster Weise. Erst vor kurzen hat dieser Wendehals sich sogar positiv zu einer 5. (!) Bundeskanzlerkandidatur seiner Schwester in politischen Geiste geäußert. sic

Angela Seegers | Fr., 1. September 2017 - 19:47

hören nichts, sehen nichts, sagen nichts. Das hat Tradition. Diese Eigenschaft hat Deutschland das Dritte Reich beschert. Es geht uns heute doch gut. Das muss reichen. Wir sind Export Weltmeister, machen andere platt und drücken allen unsere moralischen Standards auf. AM ist eine ideale Demagogin. Keiner will es merken, denn ..... siehe oben.

Gabriele Schulze | Fr., 1. September 2017 - 19:48

In der Tat - die redundante Verwendung des Wortes "spannend" ist verräterisch und erinnert eher an beflissene Kulturarbeiter oder Therapeuten, denn an eine Kanzlerin. Komme mir angesichts der Zitate ver....äppelt vor!! So einfach gestrickt kann sie doch nicht sein. Oder?

Sophia Kopp | Sa., 2. September 2017 - 01:26

Ich bin 62 Jahre alt, und war mein ganzes Leben lang arbeiten. Ich bin kein Mann und mit meinem Studienabschluss in 2 Naturwissenschaften nicht abgehängt. Außerdem bezeichne ich mich als wohlerzogen. Warum schreibe ich das? Drei Merkel reden hätte ich mir auf YouTube angehört. Sie glichen sich wortwörtlich und waren demzufolge auswendig gelernt. Die Rede strotzt vor Populismus in reinster Form. Dann ist bei mir das Fass übergelaufen. Ja ich war auch in Bitterfeld. Ganz allein und unorganisiert bin ich hingefahren, weil ich die Politik und die Reden dieser Frau nicht mehr ertragen kann. Und ja auch ich war laut. Meine Form des Prodestes, weil er in anderer Form Merkel nicht erreicht. Ich habe mich danach befreit gefühlt und nicht als Pöpel. Ich wollte mir später nicht vorwerfen, nichts getan zu haben Für meine einjährige Enkelin!

Horst Schäffer | Sa., 2. September 2017 - 01:33

Im heutigen Deutschland hat krankhafte Toleranz und falsch verstandene Humanität den gesunden Verstand und bekennende Heimatliebe abgelöst.

Die riesigen Probleme, die durch ein Netto Weltbevölkerungswachstum von jährlich ca. 80 Millionen entstehen, kann kein Politiker lösen, auch wenn uns Leute wie Merkel, Schulz, Lindner, Göring-Eckard, Kipping und andere deutsche und europäische Politiker und die vielen selbsternannte Gutmenschen das Gegenteil einzureden versuchen.

Allein Afrika hatte 1980 ca. 483 Millionen Einwohner, 2000 waren es 811 Millionen, derzeit 1,2 Milliarden und bis 2055 wächst Afrikas Einwohnerzahl auf geschätzte 2,4 Milliarden !

Susanne Dorn | Sa., 2. September 2017 - 02:30

dafür sorgen, dass die CDU an Macht verliert, wer soll es denn sonst tun?

Markus Durm | Sa., 2. September 2017 - 04:51

Beim Lesen von politischen Artikeln und den zwangsläufig folgenden Kommentaren frage ich mich seit langem warum scheinbar niemand je die Zeit investiert abseits vom Tagesgeschehen sich wenigstens die einfachsten relevanten Grundkenntnisse anzulesen.

Als Einstieg empfehle ich mal den scheinbar unbekannten Klassiker "Die Psychologie der Massen" von Gustave le Bon, geschrieben 1895.

Aber natürlich verdanken wir das unserer bewusst lückenhaften Bildung.
Anstatt ein solch fundamentales Thema zur Pflichlektüre für jederman zu machen ist man heilfroh darüber das kaum jemand solches kennt und liest.
Jedoch wer sich in dieser Hinsicht nicht auskennt ist hart gesagt nichts als eine manipulierbare ,blinde und damit hilflose Beute.

Aber Sie können sich sicher sein, es gibt Leute die sind Experten auf diesem Gebiet und nutzen das gnadenlos aus.

Man sollte so ein Werk und andere übrigens komplett im Original lesen, Wiki Zusammenfassungen etc, sind schon gefärbte Manipulationen.

Tamas Szabo | Sa., 2. September 2017 - 04:55

Es gibt Probleme mit der AfD aber die einzige Partei um die richtige Fragen im Parlament zu stellen.
Früher habe ich immer für CSU gestimmt.
So lange Merkel bleibt werde ich für AfD stimmen, leider.

Dieter Wenzel | Sa., 2. September 2017 - 10:24

ich bin so schön, ich bin so toll und bin so stark, ich bin die Angie aus der Uckermark. Ich kann mir alles fast erlauben weil laut INFAS 60% meiner Untertanen an mich glauben. Soll man weiderdichten oder doch ganz einfach richtig wählen, getreu nach dem Motto: Hochmut kommt vor dem Fall. Brexit, Trump und nicht eingetroffene Vorhersagen sollten doch auch eine so sichere Person wie A.M etwas vorsichtiger machen. Gewählt wird nicht ein Präsident in der BRD sondern die Abgeordneten des Bundestag in Deutschland. Auch ein Meister Schröder hätte weiland nicht gedacht so knapp abserviert zu werden, Koalitionen sind manchmal einfach grausam, tja auch andere wollen Macht, Posten und Geld.

Bernd Vollmer | So., 3. September 2017 - 10:08

Man hört ganz oft, auch von Frau Merkel die Zahl ankommender Flüchtlinge in Deutschland sei doch stark gesunken. Über eine Obergrenze zu sprechen mache deshalb noch überhaupt kein Sinn. Ich war bisher immer der Meinung Politik macht man doch wohl für die Zukunft in dem die Weichen hierfür in der Gegenwart gestellt werden. In Anbetracht dessen, dass doch Herr Erdogan jederzeit den "Merkel-Erdogan-Pakt" aufkündigen könnte und dann zigtausende Flüchtlinge sich wieder vom Osten her auf den Weg in den Westen machen würden. Und wenn man betrachtet dass in Afrika in einer Woche mehr 1 Millionen Menschen geboren werden (Am Niger bekommt eine Frau im Durchschnitt mehr als 7 Kinder) dann ist für mich die kategorische Verneinung und der Auschluss einer zahlenmäßigen Begrenzung unfassbar. Solange man nicht endlich anfängt, die Verringerung der Geburtenrate in Afika zu forcieren werden gar 10.000 neu geschaffene Jobs genau was bringen? Gar nix!