Helfer von „Jugend rettet“ an Bord der „Iuventa“
Private Hilfsorganisationen gefährden womöglich mehr Menschen, als sie retten können / picture alliance

Seenotrettung im Mittelmeer - Im Boot wartet nicht das Paradies

Italienische Behörden haben ein Schiff der deutschen Hilfsorganisation „Jugend rettet“ beschlagnahmt. Diese hatte sich geweigert, einen Verhaltenskodex für die Rettung von Flüchtlingen zu unterzeichnen. Der ist aber dringend nötig

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Ludwig Greven ist freier Journalist und Autor. Er unterrichtet politischen Journalismus.

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Jeder Seemann, jedes Schiff, jeder Freizeitkapitän ist verpflichtet, Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Das gebieten das internationale Seerecht, die Ehre der Matrosen und pure Mitmenschlichkeit. Dass private, selbsterklärte Helfer im Mittelmeer Migranten und Flüchtlinge aus Seenot retten, weil sie das Gefühl haben, dass nicht genug dafür getan wird, ist also zunächst jeder Ehre wert.

Anerkennung gebührt ihnen dennoch nicht: Es kann gut sein, dass sie durch ihren selbstlosen Einsatz mehr Menschenleben gefährden, als sie selbst mit ihren begrenzten Möglichkeiten retten können. Die Regierungen in Rom und in Berlin befürchten das jedenfalls. Denn wenn Verzweifelte nur deshalb an der Küste Libyens in die seeuntauglichen Schlauchboote der Schlepper und der modernen Sklavenhändler steigen, weil am Horizont schon die erhoffte Rettung wartet, dann ist das verantwortungslos.

Beihilfe zur illegalen Einwanderung

Einiges spricht dafür, dass es derzeit genauso ist. Denn die Schleuser und ihre Millionen Dollar verdienenden Hintermänner haben ihr Geschäftsmodell clever umgestellt. Sie bringen die Migranten nicht mehr selbst mit gestohlenen Wracks nach Italien, Malta oder Griechenland, sondern überlassen das kostengünstig und risikovermeidend den staatlichen und privaten Rettern aus der EU. Jene nehmen ihnen dann den großen Rest des Transportweges ab.

Eigentlich logisch, dass die Schlepper deshalb nur noch Billigst-One-way-Boote in China ordern und die Migranten und Flüchtlinge, teilweise sogar mit vorgehaltener Waffe, in die löchrigen Gefährte ohne ausreichendes Benzin und mit defekten Motoren zwingen, nachdem sie ihnen ihr Geld abgeknöpft haben. Besser und einfacher können sie ihren Profit nicht vermehren – mit einkalkulierter Beihilfe der willigen Helfer.

Die Regierungen Italiens, der übrigen Mittelmeeranrainerstaaten und auch die Bundesregierung verlangen deshalb zurecht, dass die privaten Organisationen sich mit ihnen auf Regeln verständigen. Schließlich sollen sie die Migranten ja später übernehmen – auf ihren Schiffen oder an Land. Um sie dann entweder zurück zu schicken oder teilweise über Jahre zu versorgen, bis über ihre Asylverfahren entschieden ist.

Prävention gerät aus dem Blick

Die staatlichen Retter sehen sich selbst in einem Dilemma. Entweder sie kreuzen mit ihren Schiffen vor den libyschen Hoheitsgewässern, oder sie ziehen sich vor die europäischen Küsten zurück. Tuen sie letzteres, können sie dann oft nicht schnell genug da sein, um die Menschen aus den leckgeschlagenen Schlauchbooten oder von überfüllten privaten Rettungsschiffen zu holen. Eines von ihnen geriet deshalb kürzlich selbst in Seenot.

Wenn die privaten Helfer also weiter auf die von ihnen einkalkulierte Hilfe der Staaten setzen wollen, dann müssen sie sich auf den von ihren Vertretern ja schon weitgehend ausgehandelten Verhaltenskodex einlassen – und sich nicht weiter als alleinstehende Helden feiern lassen.

Besser wäre es, die Helfer würden sich mit dafür einsetzen, dass sich die Migranten gar nicht erst auf die gefährliche Reise übers Meer nach Europa machen. Der Vorschlag des niedersächsischen SPD-Innenministers Boris Pistorius, in Libyen Sammellager für diese Menschen unter EU-Kontrolle zu errichten, wie es andere schon länger fordern, sollte deshalb ernsthaft diskutiert werden. Ebenso wie ein Einsatz der EU-Kriegsschiffe auch innerhalb der libyschen Hoheitsgewässer, nach einem entsprechenden Beschluss des UN-Sicherheitsrates.

Es hat schon einmal funktioniert

Noch besser wäre es, die EU-Staaten und die Hilfsorganisationen würden endlich daran mitwirken, dass die Menschen erst gar nicht ihre Heimatländer verlassen beziehungsweise verlassen müssen. Durch massiven, auch wirtschaftlichen Druck auf die jeweiligen Regierungen, Oppositionelle nicht länger zu verfolgen und umzubringen und die Menschenrechte zu beachten. Durch wirksame Entwicklungs- und humanitäre Hilfe wie im Fall von Somalia und der angrenzenden Länder, wo zur Zeit wieder schreckliche Dürre und Hungersnot herrschen. Und durch noch massiveren, notfalls gewaltsamen Einsatz gegen die Schlepperorganisationen, Milizen und Regierungen, die das Geschäft auf die eine oder andere Weise dulden oder fördern.

Im Fall Somalia hat die EU mit ihrem Anti-Pirateneinsatz im Kleinen vorgemacht, dass so etwas gehen kann: durch Neutralisieren der Piratenboote, Verurteilen der Täter bei gleichzeitiger Hilfe für die arbeitslosen Fischer, denen EU-Fangdampfer zuvor den Lebensunterhalt geraubt hatten. Damit sie nicht mehr aus Not zu Piraten-Helfern werden.

Humanitäre Visa sind nötig

Für die wirklich Verfolgten sollte die EU endlich in ihren jeweiligen Botschaften humanitäre Visa ausstellen. Damit sie, nach einer Vorprüfung und Bearbeitung ihrer Asylanträge, legal und gefahrlos in die EU einreisen können. So wie es das europäische Asylrecht, die UN- und die Europäische Flüchtlingskonvention verlangen.

Das alles wird, selbst wenn es bald umgesetzt werden würde, nicht alle Menschenleben retten. Niemand kann Verzweifelte davon abhalten, sich selbst und andere in Gefahr zu bringen. Aber man sollte es zumindest versuchen.

Denn jeder Seemann weiß auch: Besser als jemanden aus Seenot zu retten, ist dafür zu sorgen, dass er erst gar nicht in Seenot gerät. Wer das Sterben im Mittelmeer beenden oder zumindest verringern will, muss Migranten beibringen, dass auf sie im Boot nicht das Paradies wartet. Im besten Fall jahrelanges Warten auf die Aufnahme in der EU oder ein Leben in Illegalität. Ist es das, was die Helfer wollen?

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Fabien Elbert | Do., 3. August 2017 - 16:28

Aber was sagt es eigentlich über die Gesellschaften, aus denen wir die Migranten beziehen, aus, wenn sie "nur noch Billigst-One-way-Boote in China ordern und die Migranten und Flüchtlinge, teilweise sogar mit vorgehaltener Waffe, in die löchrigen Gefährte ohne ausreichendes Benzin und mit defekten Motoren zwingen, nachdem sie ihnen ihr Geld abgeknöpft haben"?
Was sind denn das für Zustände?

"Gesellschaften" ordern keine Boote und zwingen auch niemanden hinein.

Das machen einzelne, schlechte Mensch bzw. Gruppen wie eben diese Schleppergruppen. Schlechte Menschen gibt es aber auch bei uns...

Michaela Diederichs | Do., 3. August 2017 - 16:36

“Man werde daher jedes italienische Schiff oder das anderer Länder, die ohne vorherige Genehmigung in unsere Gewässer eindringen, bombardieren“. So der libysche General Chalifa Haftar, der mit seinen Truppen über den Osten Libyens herrscht, er will italienische Marineschiffe bombardieren, sobald sie in libysche Gewässer fahren. Ich gehe davon aus, dass italienische Marineschiffe genauso wenig in libysche Gewässer eindringen wie die sogenannten "Rettungsschiffe". Schenkt man diesen Formulierungen Glauben, dann kommen Zweifel auf an der Rolle dieser sogenannten "Rettungsschiffe". Sind sie vielleicht doch ein abgestimmter Fährbetrieb? Denn Warnungen der libyschen Regierung in Richtung der NGO-Schiffe hatte ich bisher nirgends gelesen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article167349078/Libyens-maechtiger…

das der libysche General Chalifa Haftar aus dem Osten ( Machthaber ) Libyens von der "Völkergemeinschaft" ( UNO und andere etc. pp. ) nicht anerkannt ist.

Wie will er denn im Westen von Libyen die Einsätze der italienischen Marine verhindern, wo die Schlepper ihr Unwesen treiben.

Dieter Nollmann | Do., 3. August 2017 - 16:38

Vergegenwärtigt man sich, dass unsere Währung durch künstliche Inflation zu 90% aus heißer Luft besteht und Deutschland zu 70% verschuldet ist, dann offenbaren sich ganz andere Abgründe.
Die aus deutscher demokratischer Sicht offensichtlich langfristig richtige Lösung muss daher lauten, die Flüchtlingshilfe zu privatisieren.
Es darf einfach kein ohnehin nicht vorhandenes Geld mehr geben. Dann bringen sich die Herrschaften auch nicht mehr selbst in Gefahr, sondern räumen vielleicht mal bei sich zu Hause auf.

Das ist gar keine so schlechte Idee mit der Privatisierung. Natürlich müssten hier hohe Steuerquoten von 90% des Gewinns oder mehr gelten. Denn diese privaten Betriebe handeln doch aus humanitären Gründen und purer Menschenfreudlichkeit. Es soll doch keiner auf die Idee kommen, sie täten das nur, um kräftig zu verdienen.

Dieter Petermann | Do., 3. August 2017 - 16:50

Ludwig Greven 2014
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-10/fluechtlinge-als-teil-de…
"Wenn aber die Zahl der Zufluchtsuchenden ohnehin kaum wirksam verringert werden kann, dann ist die Frage, wie Politik und Gesellschaft damit am besten und klügsten umgehen. "

Ludwig Greven 2017
"Noch besser wäre es, die EU-Staaten und die Hilfsorganisationen würden endlich daran mitwirken, dass die Menschen erst gar nicht ihre Heimatländer verlassen beziehungsweise verlassen müssen."

Ein Lernprozesse hat stattgefunden wie ich finde. Aber ich füchte nur, auch das mit oft genannten Fluchtursachen bekämpften ist vollkommen naiv. Die EU kann noch nicht mal die Probleme in Europa lösen und soll jetzt die Probleme des Nahen und Mittleren Ostens und Afrikas lösen? Und zwar dauerthaft, trotz des Bevölkerungswachstums dort? Klingt sicher moralisch besser als Abschotten, aber funktioniert nicht. Siehe z..B. Afghanistan, Aufbau und Engagement seit Jahren aber es kommen immer mehr.

Interessant sind vor allen Dingen die Kommentare zu dem Artikel von Herrn Greven in der ZEIT. Ein Paradebeispiel für Volksbegehren der Artikel....

Liebe Redaktion, da haben Sie etwas durcheinander gebracht! Mein Kommentar zu dem Artikel lautet vielmehr: beachtlich die junge Dame im Minirock, rot lackierten Nägeln und der modischen Sonnenbrille im Haar! Das spricht Bände .... Gutmenschen die sich selbst als Wohl Täter gefallen.

Kostas Aslanidis | Do., 3. August 2017 - 17:10

retten. Bin gespannt, wer in einigen Jahren, Deutschland rettet. So abgehoben leben nur Parallelgesellchaften, wie Jugend rettet. Sie machen die Schlepper zu Multimillionären und die armen, ärmer.

Gerdi Franke | Do., 3. August 2017 - 17:12

Da will sich jeder als Retter aufspielen, sammelt Migranten ein und will sie dem deutschen Sozialstaat übereignen. Mit welchem Recht und mit welcher Befugnis?

Ruth Falk | Sa., 5. August 2017 - 19:27

Antwort auf von Gerdi Franke

uns Angie hats doch vorgemacht, sogar ihren Eid dafür gebrochen, und nix ist danach passiert.

Stefan Ziegler | Do., 3. August 2017 - 17:28

sind in meinen Augen nicht besser als die Schlepper die den Menschen das blaue vom Himmel runter-lügen. Durch die sog. Helfer werden noch mehr Menschen ermutigt sich in ein Abenteuer mit ungewissen Ausgang zu begeben. Wie bei allen Themen, in die sich diese "Gutmenschen" einmisch-en, sind sie von ihrer eigenen Ideologie so verblend-et, dass sie ihre vermeintliche gute Tat nicht zu Ende denken.
Das ist sehr besorgniserregend.

Christian Gohlke | Fr., 4. August 2017 - 03:15

Antwort auf von Stefan Ziegler

Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

Reinhard Czempik | Fr., 4. August 2017 - 12:59

Antwort auf von Christian Gohlke

Bravo!In der Kürze liegt die Würze. Mehr braucht man nicht zu sagen,Herr Gohlke

Renato Rinner | Fr., 4. August 2017 - 14:22

Antwort auf von Stefan Ziegler

«Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!»
(Peter Scholl-Latour)

Christa Maria Wallau | Do., 3. August 2017 - 18:00

Es kann doch wohl nicht angehen, daß selbsternannte Menschenfreunde ("Retter")
darüber entscheiden, wer nach Europa einreist.
Werden die Bürger der europäischen Staaten -
außer in den Ländern Ungarn, Polen, Tschechien und Slowakei - eigentlich überhaupt nicht mehr gefragt, was s i e denn wollen?
Ist die Demokratie de facto abgeschafft?
Ich bin überzeugt davon, daß eine große Mehrheit aller Europäer, auch der Deutschen, jede weitere
Immigration aus Afrika ablehnt. Wieso wird sie dann nicht endlich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterbunden?
Haben die "Gutmenschen" mehr Rechte als die
anderen Menschen oder gilt immer noch:
Jede Stimme zählt gleich?

Bernd Lehmann | Do., 3. August 2017 - 18:43

Die europafeindlichen NGOs betreiben einen Abholdienst.Man kann noch so oft auf Flüchtlingskonventionen und sonstigen Unsinn verweisen. Es gibt KEIN Seerecht was sagt, hol mich 12Meilen vor Tripolis ab und bring mich 500 Meilen nach Berlin. Es gibt keine Flüchtlingskonvention die sagt ,Arbeitslosigkeit ist ein Asylgrund und man muß Menschen aufnehmen bis zum kulturellen und finanziellen Selbstmord. Mare Nostrum, das Abdrängen der Schiffe und Zurückführung hat funktioniert, da kam kaum noch einer , weil es keinen Supi-Dupi-Shuttle-Dienst gab und das Geld weg war.Dann wurde es von den Linken europaweit zerredet und abgeschafft mit der Folge, das jeder kommen kann der will. Warum Italien die NGO Boote nicht konfisziert hat, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich um schlechte Presse zu vermeiden, denn die Illegalen wollen sowieso alle nach Germoney, in Italien gibts nur für 14 Tage Geld, in Deutschland bis zum Tode.

Torsten Knecht | Do., 3. August 2017 - 18:52

...und gieren nach Sozialprestige.

Das ist eine heutige westl. Währung, womit man in Institutionen o. ä. den Fuss in die Tür bekommt.

Warum nicht Sparbuch von Omi u. Opi plündern u. in Afrika Hilfe zur Selbsthilfe anbieten? Da kommt keiner bei um u. beim Steuerzahler wird auch nix stibitzt.

Markus Michaelis | Do., 3. August 2017 - 19:39

Europa müsste auch so ehrlich sein, dass es auf andere Teile der Welt nur begrenzt Einfluss hat. "Die" Lösung kann also kaum alleine darin liegen, was "wir" in Afrika erreichen - das kann nur begleiten.

Niemand wird uns am Ende die Entscheidung abnehmen was wir für Europa wollen. Das wird immer auch teilweise eine willkürliche Entscheidung sein - nicht durch höchste Gebote gedeckt. Und es wird immer um irgendeinen Kompromiss zwischen Offenheit und Abschottung gehen - warum also eine Seite komplett verteufeln, nur weil man den Kompromiss 10% anders legen würde?

Wenn die jetzigen Europäer aus irgendwelchen Gründen zu solchen Entscheidungen nicht fähig sind, werden die neuen Europäer sicher derartige Entscheidungen treffen - weil es nicht anders geht.

Heidemarie Heim | Fr., 4. August 2017 - 15:32

Antwort auf von Markus Michaelis

Unter anderem die von Ihnen ebenfalls angesprochene Einsicht, das wir einen ebenso begrenzten Einfluss in die Länderentwicklungen Afrikas haben, wie darüber, wo bei uns selbst die Grenzen des Machbaren verlaufen. Eine deutliche Ansage hierzu, ein für beide Seiten annehmbarer Kompromiss (etwa ein verbindliches Einwanderungsgesetz),sowie dessen regelhafte Umsetzung.So könnten sich beide Seiten mit der entsprechenden Rechtssicherheit einander annähern. Zumal die momentane Außerkraftsetzung dazu führt, daß man dem Schleppertum Vorschub leistet und es weiterhin Menschen damit in einen grausamen Tod führt,statt in`s versprochene Paradies. Es müssen daher schnellstens verbindliche Entscheidungen
her und kein blinder Aktionismus,der erst immer dann einsetzt wenn Eskalationen
drohen wie ein Aufnahmekollaps in den Häfen Italiens oder durch eine Drohung
Österreichs mit Grenzschliessung.Also klare Kante,was zugegebenermaßen ein
Novum in der jetzigen EU und hierzulande wäre. Schönen Tag noch! MfG

Nicolas Wolf | Do., 3. August 2017 - 20:29

Wieder mal die alte Story mit den Fluchtursachen blablabla, das ist bei dieser Betrachtungsweise einfach nur Hybris. Man könnte auch versuchen einem Sonnenbrand vorzubeugen in dem man Wolken macht, aber ganz ehrlich, es gibt eben erfolgsversprechendere Ansätze.

Zuersteinmal sollte man erkennen, dass "Flüchtlinge" eben keine Flüchtlinge sind. Wir reden von Menschen, deren finanzielle Ressourcen es ermöglichen ihren momentanen (höchstwahrscheinlich sicheren) Wohnort zu verlassen, um eine verhältnismäßig teure Reise durch sichere Landstriche zu unternehmen. Dann kommen sie ans Mittelmehr wo sie sich mutwillig in Gefahr begeben, um "gerettet" zu werden. Alles nur um nach Nordeuropa zu kommen. Bringt die Geretteten zum nächsten Hafen, der ist in Libyen und schon werden es weniger. Behandelt Leute die ohne Papiere die EU betreten an den Landesgrenzen so wie an einem internationalen Flughafen, man wird zurückgeschickt oder eben interniert und schon wird keiner mehr kommen.

wäre das Problem schön dann geringer, wenn man niemanden mehr ohne gütige Papiere bzw. Herkunftsnachweis einreisen ließe. Es dürfte sich in ganz Afrika sowie dem nahen und mittleren Osten mittlerweile herumgesprochen haben, dass man in Deutschland jederzeit ohne gültige Papiere einreisen, aber aus Mangel ebensolcher niemals abgeschoben werden kann.

Markus Füß | Fr., 4. August 2017 - 22:27

Antwort auf von Karin Zeitz

Die Risiken durch Illegale Einwanderer sind nach den Terroranschlägen in Würzburg, in Arnsbach, auf dem Berliner Weihnachtsmarkt und in Hamburg hinreichend bekannt. Alle Täter hatte eines gemeinsam. Sie sind ohne Identität zu uns gekommen. Hunderttausende von diesen Identitätslosen sind bei uns im Land. Sie bekommen sogar neue Ausweispapiere nur auf Grund ihrer eigenen Angaben. Wer ein Verbrechen begangen hat, kommt ohne Papiere zu uns und bekommt eine neue Papiere und somit eine neue Identität. So einfach ist das. Die Mafia kann es nicht besser. Uns helfen keine schärferen Gesetze sondern nur strenge Grenzkontrollen. Nur wessen Identität zweifelsfrei geklärt ist darf einreisen. Strenger Grenzkontrollen gibt es leider nur, wenn Politiker gefährdet sind (siehe G 20 Gipfel). Das gemeine Volk ist den Politikern egal. Das Volk muss den Terror, den Frau Merkel uns ins Land geholt hat und weiterhin holt aushalten.

Tomas Poth | Do., 3. August 2017 - 21:00

wer mit diesen Schlauchbooten und anderem seeuntüchtigem Zeugs in See sticht geht bewußt das Risiko ein und will den Seenotfall auslösen. Das ist kalkuliert und erfüllt den Tatbestand der Nötigung. Wo bleibt die Eigenverantwortung, gerade auch in den Herkunftsländern der Migranten. Dort liegt die Verantwortung den Menschen ein Auskommen zu sichern! Wie kann man soviel Nachwuchs in die Welt setzen ohne für dessen Zukunft zu sorgen? Auch hierin liegt eine Nötigung gegenüber den anderen Völkern vor. Man stelle sich nur vor, China oder Indien hätten sich ihrer Übervölkerungsprobleme in gleicher Weise versucht zu erledigen. Dies ist ausschließlich ein Problem Afrikas das nur in Afrika gelöst werden kann.

Markus Füß | Do., 3. August 2017 - 21:07

Die privaten Hilfsorganisationen sind Teil einer Schlepperorganisation geworden, da sie schon in libyschen Gewässern Migranten abholen und nach Italien fahren. Unabhängige Zeitungen haben schon bewiesen, dass Hilfsorganisationen sich mit den Schleppern absprechen. Das hat mit humanitäre Hilfe nichts mehr zu tun, sondern ist ein Verbrechen, da Menschen zu der gefährlichen Überfahrt animiert werden. Es gibt in Deutschland eine rapide wachsende Asylindustrie, die sehr gut von der Zuwanderung lebt. Sie hat kein Interesse daran, dass der Strom der Asylanten abnimmt. Gemäß der Schätzungen von Wirtschaftswissenschaftlern kostet ein Asylant den Staat ca. 50.000 € im Jahr. Hier gibt es eine Menge Geld zu verdienen. Diese Asylindustrie fördert auch die "gemeinnützigen Schlepper". Die Asylkosten müssen dann hauptsächlich die Kommunen bezahlen, die dafür z.B. Schwimmbäder schließen. Es ist nur zu hoffen, dass dieses Hilfsschiff der Jugend Rettet im Italienischen Hafen stillgelegt wird.

... lebt vom Steuerzahler.

Das Geschäftsmodell finde ich genau so asozial wie der massenhafte Gebrauch von Leih-und Zeitarbeit.

Wo soll das Enden?

In der Wirtschaftswoche stand, das 1,9 Mrd. Euro in den Jobcenter für Verwaltung ausgegeben wurde, was eigentlich für die Weiterbildung & Qualifizierung für die Arbeitslosen vorgesehen war.

Krass, die Verwaltung erhält sich ihre eigene Legitimation u. Geschäftsgrundlage u. die Asylindustrie verdient ganz legal an illegaler Einwanderung u. Rechtsbruch der Regierung.

D. verkommt zum Selbstbedienungsladen u. am Ende bezahlt immer nur einer: der Steuerzahler.

Robert Müller | Do., 3. August 2017 - 21:17

In Italien regiert momentan eine Mitte-links Koalition, was wohl auch erklärt warum man sich zwar mit der EU über die Fortsetzung des EU-Schiffstransport der Einwanderer stritt, aber letztlich doch für ein weiter-so stimmte. Jetzt also das erste ernsthafte Vorgehen gegen den spendenfinanzierten Fährbetriebs. Es wird wohl auf die ital. Justiz ankommen, wie es damit weitergeht. Ich vermute, dass sich in Italien der Vorwahlkampf bereits bemerkbar macht (Wahl Frühjahr 2018, glaube ich). Nachdem was ich über das Schiff der Identitären gelesen habe, wollen die die Aktionen beobachten und wohl filmen. Ich habe irgendwo auch noch gelesen, dass sich die Schleuser bereits umorientieren und neue Routen übers Mittelmeer stärker nutzen.

Daniela Gmeiner | Do., 3. August 2017 - 21:55

Lieber Herr Greven,
wer mit juristischen Formulierungen das "Seenotrettungswesen" begründen möchte, gleichzeitig noch humanitäre Visa fordert, dem
scheint die Realität abhanden gekommen zu sein.
Human wäre es, die Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika aus EU-Töpfen zu finanzieren, anstatt nur die starken jungen Männer mit NGO-Schiffen zu "retten" und die Alten und Kranken, sowie Kinder und Frauen sich selbst zu überlassen.
Auf die endlichen, wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zur ungegrenzten Aufnahme von vornehmlich nicht asylberechtigten Menschen
möchte ich nur am Rande hinweisen.

Kai Korrotes | Do., 3. August 2017 - 22:46

Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Das sind keine Retter, sondern im besten Fall verblendete Idealisten, die nicht merken, dass Ihr Handeln zu den Problemen führt, welches sie angeblich bekämpfen wollen, was auch bedeutet, dass sie für Ihr eigenes Heiligkeitsgefühl mit Menschenleben derer bezahlen, die Sie retten möchten. Würde es diesen „Rettern“ wirklich nur um das Retten aus Seenot gehen, könnten sie dies gerne beweisen, indem sie die Geretteten zum Ausgangsort zurück befördern. Das es sich aber um puren Idealismus und hauptrangig der Fütterung des eigenen Gutfühlens dient und nicht der Seenotrettung, ist spätestens bewiesen, wenn sich diese als Retter getarnten Schlepper weigern, den geforderten Kodex zu unterzeichnen.

Martin Wessner | Fr., 4. August 2017 - 02:19

Die tiefliegende Ursache für den Exodus aus Afrika ist der "Youth-Bulge", denn es sind schließlich zu gefühlten 99,99% junge Männer, die sich da auf dem gefährlichen Weg in Richtung "Goldener Norden" auf die Reise über das Mittelmeer machen. Mehr wirtschaftliche Prosperität würde die Auswanderung nicht verringern, sondern sogar noch verstärken, da nun noch mehr junge Leute, ohne soziale Postition(!) in ihrer Gesellschaft das Geld zu Verfügung hätten, in der Ferne ihr Glück zu versuchen. Würden die afrikanischen Staaten die chinesische "1 Kind"-Lösung anwenden, ja, dann hätten die Länder möglicherweise die Chance , dass ihre Wirtschaft schneller wachsen kann, als die Zahl der ständig neu dazukommenden jungen Leute, die machtvoll auf dem Arbeitsmarkt drängen. Afrikas Bevölkerung wird laut UNO-Bericht von derzeitig 1,2 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2100 auf rund 4,8 Milliarden Menschen anwachsen. Na, dann mal viel Glück, liebe Frau Merkel, beim Fluchtursachen bekämpfen.

Peter Krebs | Fr., 4. August 2017 - 06:25

Allen diesen "Gutmenschen-Organisationen" welche glauben, sie müßten sich als "Menschenfischer" aufspielen muß man das Handwerk legen. Die staatlich organisierte Rettung muß auf das notwendige Minimum zurückgefahren werden. Es ist doch grotesk, wenn Staatliche und Private sich noch als Helfershelfer der Schlepperorganisationen entpuppen. All das animiert den Exodus und die Schlepperkriminalität.
UN-bzw. EU organisierte Auffanglager in Nordafrika ist die einzige kurzfristige Lösung. Die Hilfe vor Ort, damit der Exodus garnicht erst stattfindet ist natürlich der einzige langfristig wirkende Weg.

Jörg Meyer | Fr., 4. August 2017 - 07:22

Irrsinn, die Menschen all ihre Habe für die Reise opfern zu lassen, um sie in Europa mit Unsummen sozialstaatlich zu versorgen, mit dem gleichen Geld könnte man in Afrika zehnmal mehr Menschen helfen. Ich habe aber kein Problem mit solcher Seenotrettung. Wenn dieser Verein und seine Mitglieder dann finanziell uneingeschränkt für solche Migranten und alle Folgekosten (Wohnung, Barmittel, Gesundheitsversorgung, Rechtsanwalt, Dometscher...) haften, die sie einschleusen und die kein Asyl bekommen. Ist übrigens die große Mehrheit. Vor AM nannte man das Beihilfe zur illegalen Einwanderung.

Dr. Georg Steger | Fr., 4. August 2017 - 08:25

Personen, denen es um echte Hilfe geht, gehen in die Entwicklungshilfe und helfen vor Ort bei der Errichtung eines Brunnens oder einer Infrastruktur.

Personen, denen es um "Pseudohilfe" geht, bewerben sich auf einem Schiff im Mittelmeer: erstens ist das spektakulärer ("cool") und zweitens verbindet man damit einen Abenteuer-Urlaub, über den man dann berichten kann und sogar noch dafür bestaunt wird.
Während sich die Entwicklungshelfer Gedanken über ihre Arbeit und die Zukunft für die Unterstützten machen, scheinen die "Abenteuer-Spieler" über die Konsequenzen ihrer Handlung (Schleppertum, magnetische Anziehung für Migranten) nicht nachzudenken oder sie sind ideologisch so verbohrt, dass sie die Resultate ihres Handelns gar nicht abzuschätzen vermögen oder dass sie gerade deshalb "No borders" fordern und mithelfen wollen, dies durchzusetzen!

Ulli Ramps | Fr., 4. August 2017 - 11:16

Diese "Retterei" ist doch unvernünftig wie nur denkbar.
Fanatiker behaupten hier mit Nazi- und Rassismus-Keule, dass sie die einzig "korrekte" Rettung durchführten.
Anstatt zu erkennen, dass man einem Lungenkrebs-Patienten vielleicht nicht zur Beruhigung eine Zigarette anbieten sollte, weil's doch "so nett" ist.
Und nichts anderes ist die "Hilfe" bei der Überführung von Insassen von Gummibooten, mit denen ich mich noch nicht einmal auf den Tegeler See trauen würde. Es verschlimmert die Situation dramatisch.
Nur Hilfe zur Selbsthilfe ist weiterführend, alles andere ist mit Verlaub kürzestsichtige Dummheit.
So verhindert man eine Besserung und mindert die Chancen wirklich Asylbedürftiger. Schlimmer kann man das Asylrecht nicht aushebeln.

Man stelle sich nur einmal vor, die "Hilfs"-Organisationen wären gut bezahlt - was gäbe das für einen Aufschrei ...

Renate Aldag | Fr., 4. August 2017 - 12:06

Sehr geehrter Herr Greven, Sie beginnen Ihren Artikel zunächst wunderbar: Schiffbrüchige müssen gerettet werden. Aber das Seerecht besagt: in den NÄCHSTEN Hafen und nicht nach Lampedusa oder nach sonstigen Wunschzielen der Geretteten oder der "heroischen Retter". Und das Ausländerrecht besagt, dass wenn jemand einen Nicht-EU-Ausländer in sein Land einlädt, dass dieser für die Kosten des Aufenthaltes seines Gastes voll verantwortlich ist. Letztlich ist die Vollversorgung - auf unsere Kosten - und die NGO-Schlepperbanden die Anreize, die Menschen im Mittelmeer sterben lassen.

Marcus Hallmoser | Fr., 4. August 2017 - 13:02

Das ist der ideelle Gewinn, den sie aus der von ihnen in Gang gesetzten und sich selbst verstärkenden Spirale ziehen. Die Konsequenzen ihren Handelns können oder wollen sie nicht mehr sachlich und nüchtern abwägen, da sie von ihrer eigenen wogenden Rhetorik vollständig eingenommen sind.

Es ist sicher, dass sie durch ihren Einsatz mehr Menschenleben gefährden, als sie selbst mit ihren begrenzten Möglichkeiten retten können. Das war nämlich die Lehre aus den "Rettungsaktionen" vor der Küste Vietnams. Damals flohen sehr viele Menschen über das südchinesische Meer, weil angeblich Retter auf sie warteten. Innerhalb von zehn Jahren kamen dabei ca. 250.000 Menschen jämmerlich ums Leben. Bis die angrenzenden Länder keine Boat People mehr aufnahmen und gleichzeitig die wirtschaftliche und politische Situation in Vietnam sich besserte. Dann erst hörte das Sterben auf See auf.

Susanne Dorn | Fr., 4. August 2017 - 14:16

…keine entscheidungsfreudigen, logisch denkenden Politiker mehr, die ihren Job machen, nämlich Probleme lösen!

Und deshalb wird dieses ganze unverantwortliche Chaos weiter gehen, bis zum bitteren Ende. Und niemand ist verantwortlich dafür.

Frau Merkel muss schon einen ganz krummen Rücken haben...

Harro Meyer | Fr., 4. August 2017 - 15:58

Solange unsere hochverehrte Bundeskanzlerin angesichts der gegen 2 Milliarden gehenden Bevölkerungsexplosion in Afrika keine obere Grenze unserer Aufnahmefähigkeit sieht, sehe ich auch keinen Grund, das Abfischen sein zu lassen, zumal es ja nach christlichen Endzeitvorstellungen geboten ist und noch Bares bringt. Also, wer so weitermachen will, wählt die Heilige aller Flüchtlinge und ihre Jünger.

Bernd Fischer | Fr., 4. August 2017 - 16:41

das auch die spanische Marine "Bootsflüchtlinge" aufgreift ( also rettet ) und nach Erkennungsdienstlichen Maßnahmen vor Ort, die "Bootsflüchtlinge" wieder dort abliefert woher sie gekommen sind.

Margrit Morf | Fr., 4. August 2017 - 16:52

Es ist doch die ähnliche Haltung mit der die Flüchtlinge/Migranten als sie zu Tausenden nach DE kamen, mit Applaus begrüsst wurden.
Was nachher, besonders langfristig passiert, ist diesen sogenannten Helfen völlig egal. Was mich am meisten ärgert, ist, dass überhaupt nicht mehr in Zusammenhängen gedacht wird. Es ist scheinbar einfach ein schönes Gefühl, weil man sich menschlich gut findet. Letztlich hat es viel mit Selbstbefriedigung zu tun und trägt nichts zur Lösung der Probleme bei. Schon gar nicht wenn man bedenkt, was man mit dem Geld sonst bewirken könnte.

Robert Müller | Fr., 4. August 2017 - 21:39

Antwort auf von Margrit Morf

Nicht nur das. Es sind auch Leute nach Griechenland und Osteuropa speziell zur Unterstützung von dem Ganzen gefahren. Da gab es z.B. auch mal einen Norbert Blüm (Ex-Minister), der nach Griechenland fuhr. Dann gab es Geschichten von Leuten, die prinzipiell etwas gegen Grenzen haben. Offensichtlich ziehen solche Vorkommnisse immer Aktivisten an, auf der Gegenseite ja genauso. Da gab es dann die Leute, die speziell zur Jagd auf Einwanderer gingen, damit die dann wieder zurückgeschickt werden konnten.

Es gab mal eine Diskussion wonach der Staat als Akteur einen Teil seiner Bedeutung an die Aktivisten abgegeben hätte. Das hier gehört genau zu diesem Thema.

Larissa Tscherkow | Sa., 5. August 2017 - 01:24

jeden Verunglückten nach Rom ins Krankenhaus fahren, wirklich abnehmen, dass es ihnen darum geht Menschen möglichst effektiv zu helfen?

Und würde man diese Rettern nicht darauf hinweisen, dass wegen ihres Umwegs nach Italien zahllose Menschen nicht gerettet werden können?

Nun, dies trifft ebenso auf diese NGOs zu!

Sie retten die Menschen vor der Küste Afrikas und fahren sie dann immer bis nach Italien.

Das deshalb oft Migranten ertrinken müssen, die sie hätten retten könnten, wenn sie die anderen Geretteten an der afrikanischen Küste abgesetzt hätten, ist ihnen egal.

Denn um effektive Rettung geht es diesen NGOs auch nicht. Es geht diesen NGOs nur darum viele afrikanische Migranten nach Europa zu schippern!

Das sind keine Retter, sondern Schlepper, die für ihre Ideologie vom bunten Europa jeden Preis zahlen, auch den von tausenden Ertrunkenen.

Und deshalb sind diese NGO Schlepper auch keine Gutmenschen, sondern Schlechtmenschen!

Jens Winkelmann | Sa., 5. August 2017 - 01:45

Die EU pachtet ein Stück Land an der Küste von Libyen.
Irgendeine Gruppe wird da ja wohl das Sagen haben und sich über Pachteinnahmen freuen.
Dort errichtet man ein Flüchtlingslager, welches von Soldaten (Fremdenlegion) gesichert wird
und keine Beanstandungen zulässt.
Boote kontrollieren das Mittelmeer und bringen jeden Flüchtling der illegal Europa erreichen möchte ins Flüchtlingslager.
Anträge auf Asyl können im Flüchtlingslager gestellt werden.
Asylbewerber mit positiven Bescheid bringt man nach Europa und verteilt sie dort auf alle willigen Länder.
Bei negativen Bescheid bietet man ein Rückflug mit Taschengeld an.
Wer das nicht möchte bleibt im Flüchtlingslager.
Nach einigen Wochen spricht sich diese herum
und der Strom der Migranten bricht ab.
Kennt jemand eine bessere Lösung? Bin ich naiv?

denn für die mittlerweile etablierte Asylindustrie wäre das verheerend und die Unternehmen, die auf billige Arbeitskräfte im Niedriglohnsektor hoffen, müssten ihre Zukunftsvisionen begraben. Wie immer werden die Gewinne privatisiert und die damit verbundenen Kosten der Allgemeinheit aufgebürdet. Eine Änderung der politischen Linie käme nur auf enormen öffentlichen Druck zustande, den die Partei aber aufgrund der gegenwärtigen Umfrageergebnisse (noch) nicht verspüren. Daher kommt vor den Wahlen nur allgemeines Geplänkel; konkrete Maßnahmen werden erfolgreich auf den St.Nimmerleinstag verschoben.

helmut armbruster | Sa., 5. August 2017 - 08:14

beides ist bestens organisierte Kriminalität.
Und wie wir bei der Sparte Rauschgift sehen können, ist das Geschäft nicht tot zu kriegen.
Alle staatlichen Macht- und Kontrollmittel können nicht verhindern, dass weiterhin weltweit mit Drogen massenhaft Geld verdient wird.
Das lässt nur einen Schluss zu:
Die Kriminellen teilen den Gewinn mit denjenigen, die sie kontrollieren u. bekämpfen sollen.
Bei der Sparte Schlepper ist es nicht anders.
Es ist sogar noch besser als beim Rauschgift, denn die Schlepper haben nützliche Idioten gefunden - Jugend hilft u. andere NGOs - mit denen sie nicht einmal den Gewinn teilen müssen.

Dennis Staudmann | Sa., 5. August 2017 - 14:04

undenkbar, aber ich halte es durchaus für möglich, dass die Motivation der sogenannten Helfer eben nicht bloss auf Humanität basiert, sondern möglicherweise eine Gewinnbeteiligung am Geschäft der Schlepper ist. Das würde zumindest erklären, warum die NGO`s sich einer begründeten Argumentation, wonach ihr Verhalten die Situation letztlich verschärft, derartig verschliessen. Die Migration aus Ländern, in denen kein Krieg herrscht, könnte man auch dadurch eindämmen, dass man das Stellen eines Asylantrages nur noch vor Ort ermöglicht und alle, die illegal nach Europa oder Deutschland einreisen, eben deshalb ohne Verfahren zurückschickt. Da Armut kein Asylgrund ist, werden die allermeisten dieser Antragsteller ohnehin einen negativen Bescheid erhalten.

Ronald Solle | Sa., 5. August 2017 - 23:36

Die einzige Frage müßte doch wohl lauten ... woher haben diese ganze privaten Rettungsorganisationen ihr Geld her ? Wo kommen diese ganzen Spendengelder her um das alles durchziehen zu können. Spende regelmäßig für Erdbebenopfer und für die Kiba. Also ist doch die Frage ob da nicht vielleicht manche ehrliche Spende an manche Hilfsorganisation falsch eingesetzte wird. Oder könnte es doch so sein das Helferorganisationen gut bezahlte Schlepper sind ?
Mit freundlichen Grüßen.

Winfried Sautter | Mo., 7. August 2017 - 15:19

Ich war von 1992 bis 1995 in der internationalen Not- und Katastrophenhilfe einer deutsche Hilfsorganisation tätig, vornehmlich für ex-Jugoslawien zuständig, daneben Osteuropa, Somalia, Ruanda. Schon damals waren die sog. "wildcat-operations" gefürchtet und verflucht: Moralisten, Gutmenschen, selbsternannte Weltretter, die durch ihren dilettantischen, unprofessionellen Aktionismus sich selbst und andere in Gefahr gebracht haben, koordinierte und gezielte Hilfe behinderten, für diplomatische Verwicklungen sorgten, politischen Schaden anrichteten. War ihnen alles egal - Hauptsache, man/frau fühlte sich gut dabei. Und egal, mit was für Folgen. Diese Leute sind höchstgradig narzisstisch und gemeingefährlich.

Wolfgang Mücke | So., 13. August 2017 - 10:45

Die wesentliche Fluchtursache ist die Demographie. Da fragt man sich, wie die Europäer da etwas ändern wollen. Will man Männer oder Frauen in Schwarzafrika zwangssterilisieren? Gut, der Papst könnte endlich mal die Geburtenkontrolle nicht nur zulassen, sondern sogar bewerben. Das wird aber auch nicht viel bringen. Chinas 1-Kind-Politik würde etwas bringen. Wie will man die in 50 Staaten einführen? Bildung, Wohlstand und Sozialstaat hilft bei der Geburtenkontrolle, siehe Europa. Nur das wird es in Schwarzafrika nicht so schnell geben, wenn überhaupt. Kriege und Aids sind es, die die Bevölkerung dezimieren. Das kann nicht das Ziel sein. Also was dann?

1) Hilfe zur Selbsthilfe anbieten
2) Abschottungspolitik, Pullfaktoren runter, zurück nach Libyen bringen ....

Pkt 1. macht ohne Pkt. 2 keinen Sinn.

Merkel will angeblich die Fluchtursachen bekämpfen u. gleichzeitig lässt sie weiterhin illegal Einwandern in das Sozialsystem Deutschlands. Das ist ein Widerspruch in sich. Fluchtursache liegt im hohen Anreizsystem nach D. zu kommen.

M. M. nach ist die illegale Einwanderung von Merkel beabsichtigt.

"Fehlerursachenbekämpfung" ... allein das Wort ist eine Täuschung. Als wenn die Menschen nur vor "Fehlern" davon laufen u. sich diese Fehler in der ganzen Welt von Merkel bzw. dt. Steuergeld lösen lassen würden. Die Menschen wollen ihre Träume von einem besseren Leben verwirklichen ... u. Merkel heißt sie willkommen.