Angela Merkel bei einem Mercedes-Benz-Event mit Chefs der deutschen Automobilbranche
Mauscheleien zwischen Politik und Autoindustrie sind in Deutschland an der Tagesordnung / picture alliance

Dieselgipfel - Die deutsche Auto-Kratie

Heute wollen Bundes- und Landesminister mit Vertretern der Automobilbranche darüber beraten, wie die Abgasbelastungen in deutschen Städten verringert werden können. Dabei hat sich die Politik den Autobauern längst gefügig gemacht

Stephan-Götz Richter

Autoreninfo

Stephan-Götz Richter ist Herausgeber und Chefredakteur des Online-Magazins „The Globalist“, zusätzlich schreibt er auf seiner deutschen Webseite. Er hat lange Jahre in Washington, D.C. verbracht und lebt und arbeitet seit 2016 in Berlin.

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Angesichts des immer weiter ausufernden Dieselskandals ist es höchste Zeit, in deutschen Landen endlich gründlich mit liebgewordenen Traditionen und Illusionen aufzuräumen. Ein Teil unseres Regierungssystems ist im doppelten Sinn zu einer Auto-Kratie degeneriert.

Erstens gilt dies etymologisch: Dem klassisch-griechischen Ursprung des Wortes folgend bedeutet dies Allein- oder Selbstherrschaft, bei der jemand „in einem bestimmten Gebiet die Herrschaftsgewalt aus eigener Machtvollkommenheit ausübt und in seiner Machtfülle durch nichts und niemanden eingeschränkt ist“. Zweitens gilt das wirtschaftspraktisch: Der autokratischen Logik folgend gilt der deutsche Rechtsstaat nur mit einer wesentlichen Einschränkung: Die Automobilindustrie steht – von der Politik sanktioniert – offenbar über dem Recht.

Merkel versteckt sich hinter unfähigen Ministern

Besonders bei Bundeskanzlerin Angela Merkel fällt auf, wie elegant sie sich bei der ganzen Thematik wegduckt. Sie ist ganz offensichtlich bestrebt, sich hinter der offensichtlichen Inkompetenz von Ministern zu verstecken. Ein geeigneter „fall guy“ ist Verkehrsminister Alexander Dobrindt, der sich seit langem durch politische Untauglichkeit auszeichnet. Ähnliches gilt für Gesundheitsminister Hermann Gröhe. Dessen oberstes Mandat scheint die Aufgabe zu sein, der Kanzlerin zu gefallen – und nicht die Gesundheit der Menschen in Deutschland.

Aber ministeriale Totalausfälle können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Angela Merkel qua Richtlinienkompetenz die politische Verantwortung für das Karzinom trägt, als dass sich die deutsche Automobilindustrie immer mehr entpuppt. Angesichts der metastasenhaften Nichtregulierung (oder Scheinregulierung) der Industrie kann man da kaum ein anderes Wort nutzen.

Hendricks auf verlorenem Posten

Zumal Angela Merkel die auf einsamem, aber mutigem Posten stehende Umweltministerin Barbara Hendricks, einem politischen Haudegen der alten, prinzipientreuen Art, auch jetzt im Regen stehen lässt. Gerade für die Bundeskanzlerin, die ja als Umweltministerin erstmals aus der Rolle des „Mädchens“ von Helmut Kohl herausgetreten war, schickt sich das eigentlich nicht. 

Doch sobald die Bundeskanzlerin in Diensten der deutschen Auto-Kratie steht, agiert sie – insbesondere auf der Brüsseler Bühne – wie eine Eiserne Lady. Sie mähte jeden Versuch der Europäischen Kommission nieder, die deutschen Luxuskarossenhersteller zu adäquaten Umweltstandards anzuhalten. Das erinnert an Margaret Thatcher, allerdings kann man der ehemaligen Premierministerin Großbritanniens zugute halten, dass ihr eiserner Wille wenigstens dem Nutzen ihres eigenen Volkes diente. Wenn sie mit ihrer Handtasche auf den EU-Konferenztisch haute und „ihr Geld zurückwollte“, hat sie damit zumindest nicht dafür gesorgt, dass Zuhause die Luft weiter verpestet wird. 

Lobbyismus gibt es nicht nur in den USA

Aktuell nehmen wir Deutschen begeistert an dem Spektakel teil, das uns von Donald Trump als tägliche Seifenoper aus Washington dargeboten wird. Insbesondere über Trumps schmutzige Spiele mit Moskau sind wir zurecht ordentlich erzürnt. Wenn wir uns aber so eifrig an der schamlosen Kollusion abarbeiten, die Trump mit Moskau und Putin betreibt, übersehen wir vollkommen, dass in Deutschland diese Art der systematischen Verschleierung in einer viel offensichtlicheren – und vor allem bereits vollkommen aktenkundigen – Form existiert. Denn als nichts Anderes kann man die Art und Weise bezeichnen, in der sich die deutschen Politiker der Großen Koalition den Autobauern gefügig gemacht haben. 

Bei all dem deutschen Gerede, dass in den USA die übelsten Formen des Lobbyismus grassierten, müssen wir uns schon fragen, wie es kommt, das ein so hochgradig ausgestalteter und hochbezahlter Verwaltungsstaat wie der deutsche bei einer derart wichtigen Regulierungsfrage offenbar vollkommen versagt hat. Das angesehene Kraftfahrtbundesamt hat sich so zu einer reinen Durchwinkstelle entwickelt.

Dass die systematische Mauschelei zwischen deutscher Politik und Autoindustrie (und deren Zulieferern) ausgerechnet von US-Behörden aufgedeckt worden ist, sollte uns abgrundtief beschämen. Denn der in Deutschland vorherrschenden Denkschule zufolge sind es doch immer die Amerikaner, die sich zu reinen Erfüllungsgehilfen der Industrie machen, während wir Deutsche der Lobbykrake im Vergleich angeblich erfolgreich widerstünden.

Aufdeckung war absehbar

Dies gilt umso mehr, als die gesamte Kollusionspraxis ja aus rein firmeninterner Betrachtung einen enormen betriebswirtschaftlichen Schaden anzurichten droht. Es scheint fast so, als hätten Automobilkonzerne keine Rechtsabteilungen oder anwaltlichen Berater, die auf die enormen Risiken hingewiesen hätten, die sich im amerikanischen Markt ergeben mussten.

Angesichts des zahnlosen deutschen und europäischen Schadensersatzrechts wäre es für deutsche Hersteller durchaus rational gewesen, nur in Europa zu verkaufen, aber nicht in den USA. Da ein US-Engagement aber allen Herstellern unverzichtbar erschien, hätten sie die gesamte Schummelei niemals und nirgendwo zulassen dürfen.

Die Verhältnismäßigkeit fehlt

Es ist aber nicht nur die amerikanische Wirtschaftsdemokratie, die uns Deutsche mit ihren investigativ orientierten Behörden auf der Weltbühne aktuell beschämt. Nun steht in Deutschland nicht zuletzt angesichts der – zum Beispiel im Vergleich zu den USA – üppigen Besoldung deutscher Regierungspolitiker nicht zu vermuten, dass sie sich als persönlich bestechlich erwiesen haben. Aus volkswirtschaftlicher Sicht aber kommt es auf das Gleiche heraus, wenn Bundesminister und Kanzlerin sich liebedienerisch zu Schoßhunden einer Industrie machen.

Es ist höchste Zeit, mit den perfiden Doppelstandards der deutschen Verwaltungspraxis aufzuräumen. Wenn man sich vor Augen führt, wie detailversessen etwa die deutschen Zollbehörden versuchen, jeder per Internet vorgenommenen Bestellung aus dem Ausland nachzugeifern, um zumeist lapidare Summen an Mehrwertsteuer und Zoll einzustreichen, während gegenüber der Automobilindustrie das Dreiaffen-Prinzip gilt (man sieht nichts, hört nichts und sagt nichts), muss man sich schon fragen, warum so doppelbödig operiert wird.

Die scheinbare Verwaltungsregel – je lapidarer der Verwaltungsgegenstand, desto härter das Durchgreifen (und umgekehrt) – widerspricht ja nicht nur dem gesunden Menschenverstand. Wer bei gemeinwohlschädigendem Verhalten die Augen so verschließt, wie dies gegenüber den Automobilkonzernen der Fall gewesen ist, der huldigt der Auto-Kratie – und vergeht sich somit an der Demokratie und dem für den Rechtsstaat so zentralen Gedanken der Verhältnismäßigkeit, wenn nicht der Rechtsstaatlichkeit an sich. 

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martin falter | Mi., 2. August 2017 - 12:14

aufgegriffen wird.
Da ist er wieder der rote Faden. Merkel macht nichts und trägt bloß ihren Hosenanzug aus.
Warum haben wir solche Minister? Vielleicht weil sie Merkel in ihrem Machtgefüge nicht gefährlich werden können. Warum haben wir so eine Verwaltung? Vielleicht weil sie sich nicht mehr an die Großen ran trauen und sich dafür an den Kleinen - als uns 99% - schadlos halten. Wer hat dem Finanzamt schon mal Geld geschuldet oder was aus USA eingeführt, der weiß was ich meine. Warum wehren wir uns nicht? Vielleicht weil wir schon resigniert haben und nur alle 4 Jahre unser Kreuz machen/akzeptieren. Wie lange wollen wir da noch zuschauen?

Ein Software Update, das sich vermutlich auf den Verbrauch und/oder die Leistung auswirken wird, soll nun also die Lösung sein. Warum dann aber vorher die Schummelei? Politiker und Autobauer sind zufrieden. Ruhe im Karton vor den Wahlen. Der Verbraucher, die Umweltschützer gehen die auf die Barrikaden? Vermutlich nicht. Unbegreiflich.

Christian Künzi | Fr., 4. August 2017 - 15:46

Antwort auf von Michaela Diederichs

Die Käufer werde es richten - denn die Konsumenten sind nicht so blöd, dass sie Schummeleien akzeptieren. Ich auf jeden Falle werden kein Auto kaufen, dessen Herstellen Schummeleien mit einem Software Update verstecken wollen - ob mit Hilfe der Politik oder nicht.

Cornelius Rieder | Mi., 2. August 2017 - 12:33

Wie kann es sein, daß "die Automobilindustrie über dem Recht steht", wenn zum Beispiel der Aufsichtsrat von Volkswagen zu 70% in roter Hand ist? (20% der Firmenanteile sind in der Hand des rotgrün regierten Landes Niedersachsen und 50% sind in gewerkschaftlicher Hand, alle mit SPD Parteibuch in der Tasche.)
Auch fehlt jeder Hinweis, daß die Wirtschaft in Deutschland ohnehin überreguliert ist und dies vielleicht ein Grund für die Korrupion sein könnte.
Eventuelle neue Gesetze gegen Schadstoffausstoß für erneuerbare Energie müssen in Bezug zu sonstigen Gefahren gesetzt werden.
Zum Beispiel sterben mehr Menschen durch Ärztefehler und mehr Menschen werden durch fehlenden freien Markt in ihrer persönlichen Entfaltung behindert.
Es ist unlogisch, derzeit für noch mehr staatliche Kontrolle zu argumentieren, wenn die Bundesregierung in den wichtigen Dingen wie Sicherheit versagt.

Robert Müller | Mi., 2. August 2017 - 19:22

Antwort auf von Cornelius Rieder

So weit ich weiß gehört Volkswagen zu über 50% der Porsche Automobil Holding, die im Wesentlichen einer österreichischen Großfamilie gehört.

Cornelius Rieder | Do., 3. August 2017 - 13:38

Antwort auf von Robert Müller

den Aufsichtsrat und die Entscheidenden.

Hans Schäfer | Do., 3. August 2017 - 13:00

Antwort auf von Cornelius Rieder

vor der SPD stellte die CDU über Jahre die stärkste Reg.-Partei und damit die Mehrheit im Aufsichtsrat. Meinen Sie damals wurde nicht betrogen. Also sollten wir jetzt nicht aus parteipolitischen Gründen den politischen Gegner die Schuld zuschieben.
Man sollte sich aber dessen bewusst werden......
Wir wurden von der Autoindustrie belogen, berogen, bekamen aufgezeigt dass denen Kartellgesetze am Ar... vorbeigehen, mussten möglicherweise zu viel für neue Modelle hinlegen.......
und was macht die Politik? Sie verbeugt sich artigst und gibt diesen mit kriminellen Machenschaften vollgestopften Konzernen das Gefühl mit dem - als wollten sie sagen - " nichts für ungut, liebe Autohersteller - kann ja mal passieren "......
Wie viel Gründe brauchen wir eigentlich noch, um Herren wie Dobrindt, De "Misere" und einer Frau Merkel im September die "rote Karte" zu zeigen......? Nicht zu fassen, der Wähler lässt zu, dass wir immer weiter zu einer Bananenrepublik verkommen

Hans Jürgen Wienroh | Do., 3. August 2017 - 20:03

Antwort auf von Cornelius Rieder

Im Wahlkampf übertreffen sich die Politiker mit Ihren (populistischen) Forderungen an die (deutsche) Automobilindustrie, ganz gleich ob diese realistisch umsetzbar sind oder nicht (unabhängig von einer rechtlichen Grundlage oder den finanziellen Auswirkungen!).
Wenn die Politik nicht in der Lage ist, die Einhaltung von Vorgaben zu überwachen, dann ist die Industrie daran schuld? Wie soll der Staat eine Regulierung der Wirtschaft (hier der Auto-Industrie) bewerkstelligen, wenn er nicht in der Lage ist, die Einhaltung von Gesetzen zu überwachen? Oder wollen manche Politiker das nicht? Die Bürger könnten auf die Idee kommen, die Einhaltung von Gesetzen an anderer Stelle kontrollieren zu wollen, nämlich bei den Politikern.
Nach dem „Auto-Skandal“ ist vor dem Lebensmittel-Skandal (giftige Eier, aber nur für Kleinkinder?). Wollen wir wirklich mehr „Regulierung“ durch einen Staat, der seinen Aufgaben nicht nachkommt?

Gerdi Franke | Mi., 2. August 2017 - 12:33

Merkel kann und darf nicht aus der Verantwortung für diese Dieselkrise entlassen werden. Ihre Priorisierung des Wirtschaftswachstums zu Lasten der Gesundheit der Bürger hat der Automobilwirtschaft die Betrügereien leicht gemacht. Und der Dieselfahrer hat zum Glück jetzt bei der Wahl die Möglichkeit, die Zukunft des Diesels mitzubestimmen. Und ob er noch in die Innenstädte einfahren darf.

Nur Hamanda | Mi., 2. August 2017 - 12:36

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Wer immer belogen wird, der merkt es nicht mehr.
Selbst schuld. Zugedröhnt mit Konsumismus klappt das hervorragend.
Und als kleines Beiwerk: Der Rechstaat ist spätestens jetzt Makulatur. Reaktion: Schulterzucken. Evtl. das vorletzte vor dem letzten Zucken.
Warum bin ich nur so pessimistisch.....

Julian Berger | Mi., 2. August 2017 - 12:53

Die Automobilbranche,
in der viele Deutsche arbeiten,
wird von der Politik behindert.
Ansichtssache...

Dr. Roland Mock | Do., 3. August 2017 - 18:29

Antwort auf von Julian Berger

Sehe ich auch so. Die Grenzwerte waren von vornherein unrealistisch; nicht mit wirtschaftlich vernünftigen Mitteln zu erreichen. Das rechtfertigt natürlich nicht das nachfolgende Getrickse der Autoindustrie.

Gundi Vabra | Mi., 2. August 2017 - 13:31

Es gibt einen Luftqualitätsführer der EPA. In den USA wird die Belastung in Parts per Billion (ppb) gemessen, in Europa in Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. 50 ppb Grenzwert für Stickstoffdioxid, die die EPA in keiner Weise für gesundheitsgefährdend hält, entsprechen 103 Mikrogramm pro Kubikmeter. Das ist zweieinhalbmal so viel, wie die EU erlaubt

Die 103 Mikrogramm pro Kubikmeter sind mehr, als an irgendeinem Straßenrand in Deutschland bisher gemessen wurde.

Fahrverbote und die Einhaltung der europäischen Grenzwerte für Stickoxyde sind wohl von Lobbyisten angestoßen und von Laien in den Behörden in Gesetz gegossen worden.
Frei nach Junckers wir beschließen etwas, wovon wir keine Ahnung haben, wenn sich dann niemand beschwert, wird es Gesetz.

Man kann es Politikern und Medien gar nicht oft genug sagen:
1. Die EU-Grenzwerte sind wesentlich niedriger als die bereits strengen US-Grenzwerte.
2. Dafür gibt es keinen sachlichen Grund, nur Politiker- und EU-Beamtenwillkür und das linksgrüne Bestreben, die private Mobiltät einzuschränken.
3. An deutschen Arbeitsplätzen in geschlossenen Räumen sind ständig (!) 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zugelassen aufgrund naturwissenschaftlich - toxikologischer Erkenntnisse. Das ist mehr als zwanzig mal so viel wie auf der Strasse.
4. Die deutschen Autohersteller müssen sich vorwerfen lassen, vor lauter eitlem Greenwashing (siehe der peinliche Zetsche-Auftritt auf dem Grünenparteitag) nichts gegen die Killer-Richtwerte unternommen zu haben.

Rolf Klausmann | Mi., 2. August 2017 - 17:47

Antwort auf von Jürgen Althoff

Es tut gut nicht nur mit gefühlten Meinungen zugeschüttet zu werden, sondern auch mit Fakten. Danke Herr Althoff

Grenzerte in fast allen Ländern wesentlich höher!
Endlich einmal jemand der es auf den Punkt bringt!
Die Ökofuzies merken nicht, wie sie gerade die Deutsche Wirtschaft zerlegen!
Und wenn dieses dann geschehen ist, wird auch für diese der Brotkorb höher hängen!
Aber dann, wie üblich, will es keiner gewesen sein! Wie kann man bloß so bescheuert sein! Die ausländischen Indusstrien freuen sich schon!

Heidemarie Heim | Mi., 2. August 2017 - 13:37

Erst einmal ein Dank an den Cicero für die
Veröffentlichung dieses tollen Artikels vom
theglobalist-chief Götz Richter. Darin werden
bisher bekannte Fakten aufbereitet, die einem nur
noch die Fremdschäm-,bei mir,- Wutröte in`s Gesicht treiben.Nun weiss ich auch warum unsere Kanzlerin,insbesondere bei ihren Auftritten vor
V(Z)ertretern der Auto-Kratie,in gewohnt unbetonter Weise vom Blatt abliest.Hat sie nicht
noch vor Wochen dem Diesel ihr Lob gehuldigt?Vielleicht war ich aber über den wichtigen Passagen entschlummert.Das unser
der CSU-geschuldeter VK-Minister nicht der große
Zampano ist,genau wie der,dem wir unsere
Gesundheit anvertrauen-Minister Gröhe vervollständigt da nur das Bild bzw.Elend.Doch all
jenen brauchen wir mit so was wie "die Verantwortung dafür zu übernehmen" gar nicht erst kommen."Terminanfragen bitte beim
Ministerium!" Ergänzen möchte ich die zwei Herrschaften noch mit unserem Justizminister Maas,der die Möglichkeit von Sammelklagen
verhindert,wie alle! MfG

Reinhard John | Mi., 2. August 2017 - 14:39

Wir sprechen hier von einem Ableger der Lobbyisten, derer der Automobilindustrie. Sein ranghöchste Fürsprecher war selbst im politischen Amt für die CDU gesetzt. Es gibt aber noch hunderte andere Branchen, die ihre Fürsprecher in die Parlamente entsenden. Die einzigen, die keine Lobby dort haben, ist das Volk und seine Gruppierungen wie Familien, Rentner, Kinder, Behinderte etc. Obwohl ja das Grundgesetz meint, " Alle sind gleich" und " Alle Macht geht vom Volk aus" das aber wird durchweg belogen und betrogen , auch weil wir unfähige und unfaire Leute in der Regierung und den Parlamenten haben. Kein Wunder, dass sich immer mehr angeeckelt abwenden. Kein gutes Omen für die BTW 2017.

Die beschlossene Lösung mittels Software Updates Diesel "sauberer" fahren zu lassen, kann den Verbraucher nicht beruhigen. Das Dieselfahrverbot ist damit doch nicht vom Tisch. Und die Politik spielt mit. Es ist einfach unglaublich. Was machen die Verbraucher, wenn das Gesetz in Kraft tritt und die Software noch nicht zur Verfügung steht?

Heinrich Jäger | Mi., 2. August 2017 - 14:39

hat schon die deutsche Energiewirtschaft platt gemacht mit ihrer Unsummen verschlingenden und planlosen Energiewende ,ausgelöst durch einen Tsunami in Japan wie ich mich erinnere.
Wahrscheinlich wartet sie die Wahlergebnisse im September ab ,ob sie den Daumen senkt oder hebt für die deutschen Autobauer.Dies würde ihrem Handlungsmuster entsprechen.

Joachim Fehr | Mi., 2. August 2017 - 14:50

Man lese: EU-Verordnung Nr.715/07 vom 20.6.07 Artikel 5 Absatz 2 "Die Verwendung von Abschalteinrichtungen, die die Wirkung von Emissionskontrollsystemen verringern, ist unzulässig." Scheinbar Prima. Aber es gibt Ausnahmen: "Dies ist nicht der Fall, wenn die (Abschalt)Einrichtung notwendig ist, um den Motor vor Beschädigung oder Unfall zu schützen und um den sicheren Betrieb des Fahrzeuges zu gewährleisten."
Politisch abgesegnet durch das EU-Parlament mit einem gewissen Martin Schulz, dem Europäischen Rat und dem damaligen deutschen Verkehrsminister Tiefensee(SPD) Noch Fragen?
Die damalige Verordnung hatte den Nachteil, dass die politische Zielsetzung, Abgase aller Art zu vermeiden oder zu reduzieren, so formuliert wurde, dass von der Autoindustrie jeder Entwicklungsdruck genommen wurde. Auch heute ist die Förderung des E-Antriebs perspektivisch falsch. Die Abhängigkeit von seltenen Erden und die Endsorgung der Batterien ist problematisch. Wasserstoffmotoren sind unsere die Zukunft.

die Missgeburt Batterie wird favorisiert. Gründe könnten sein: Ladestationen werden von Stromgesellschaften beliefert - Abhängigkeit vom Kabel Versorger und der Erzeuger Oligarchie. Batterie ein Geschäft ohne Ende ebenso der Umweltschrott eine lukrative Verdienstmöglichkeit. Aber wie die Geschichte mannigfaltig zeigt,es hat ja leider nicht immer die technisch und ökologisch beste Möglichkeit gewonnen. Wasserstoff ist billig und sauber ökologisch zu produzieren, Windkraft - Solarstrom, lässt sich, sogar direkt mit ein paar Paneelen an der Tankstelle in Timpuktu machen. Nachteile die Scheichs werden glatt ärmer und ein paar andere wie Kabelhersteller auch. Ach ja tanken ähnlich der Methode von heute, Schlauch ran und ein paar Minuten später fahren, vorbei an 1km Stromer mit Batterien die nach 120km Fahrt laden müssen ca.) 1 Stunde 360km bis zum Winterurlaubsort, dürfte ein Wasserstoffstromer mit einer Tankfüllung locker erreichen. Aber wie gesagt da verdienen ein paar Leute zu wenig.

Josef Garnweitner | Mi., 2. August 2017 - 14:56

nichts gegen Ihren Artikel, aber der Fairness halber sollte vielleicht erwähnt werden, daß man sich von Seiten der USA nur auf die deutschen Firmen eingeschossen hat. Denn in Sachen GM, Ford, Fiat-Chrysler, Toyota, Nissan etc. ist eine auffällige Ruhe eingekehrt. Oder haben die Amerikaner, Italiener und Japaner so perfekte Dieselmotoren, daß sie über jeden Zweifel erhaben sind?

Hat man eigentlich eine amerik. Bank zu so drastischen Strafzahlungen verdonnert, wie die Deutsche Bank?

Ich entschuldige damit garnichts, schon garnicht die grenzenlose Arroganz = Dummheit der Manager und Politiker, aber es drängt sich der Verdacht auf, daß man mit zweierlei Maß mißt, um die Deutschen vom Markt zu drängen.

Herr Spies | Mi., 2. August 2017 - 17:31

Antwort auf von Josef Garnweitner

JP Morgan, Feb. 2012: $5,3 Mrd
Wells Fargo, Feb. 2012: $5,35 Mrd
Bank of America, Jun. 2011: $8,5 Mrd
Bank of America, Feb. 2012: $11,8 Mrd
JP Morgan, Okt. 2013: $13 Mrd
und nochmal Bank of America Aug. 2014 die mit Abstand größte Strafzahlung in Höhe von $16.7 Mrd

Wolfgang Richter | Mi., 2. August 2017 - 20:39

Antwort auf von Herr Spies

Und trotzdem machen diese anders als die DB auch noch Gewinn. Irgendwie scheinen die Geschäftsmodelle unterschiedlich.

Josef Garnweitner | Fr., 4. August 2017 - 16:42

Antwort auf von Josef Garnweitner

wird die Polemik der Amerikaner in Sachen Diesel, wenn man weiß, daß in den USA bei den PKWs die Dieselfahrzeuge einen verschwindend kleinen Prozentsatz ausmachen.

Also geht es nur darum, den Deutschen zu schaden. Schon vor 1oo Jahren wurde beschlossen, Deutschland zu zerstören. Mit 2 Kriegen ist das nicht gelungen. Wirtschaftlich wird das funktionieren. Auch dank der tatkräftigen Mithilfe deutscher Politiker, unserer Medien und einem Teil der Wirtschaftsbosse. Kein Land dieser Welt gefällt sich auch nur annähernd so darin, sich selber schlecht zu reden.

Thorsten Rosché | Mi., 2. August 2017 - 15:04

Was unsere Akteure entscheiden ist doch ziemlich unwichtig. Was machen die Staaten in die wir die Dreckschleudern exportiert haben. NUR alleine in der Schweiz sollen ca. 200 000 Fahrzeuge still gelegt werden, war heute zu lesen. Die richtigen Probleme kommen noch....wenn die anderen wach werden.

Gerhard Hein | Mi., 2. August 2017 - 15:13

Ja, was soll man dazu sagen ? Hauptsache, Medien haben eine Kröte, auf die sie draufschlagen können ! Und da man selbst meistens keine Fachkenntnisse besitzt, bleibt auch noch die Verhältnismäßigkeit auf der Strecke. Dobrindt, Hendriks und Gröhe sind gerade nicht die "jungen Sterne", welche den ihnen gegenüberstehenden Gruppierungen
Paroli bieten könnten. Aber sie sind auch nicht so groß, dass man sich hinter verstecken könnte.
Dieselfahrzeuge wurden als umweltfreundlich zur Erreichung der Klimaziele empfohlen und gekauft ! In der ganzen Welt wird Diesel verwen -det. Die Energiewende hat uns den teuersten
Strom beschert ! Die Dieselwende wird uns die
teuersten Autos bescheren und tausende Arbeitsplätze vernichten. Am Deutschen Wesen
soll die Welt genesen.

Andreas Horns | Mi., 2. August 2017 - 15:22

welche das Desaster hier in Deutschland treffend auf den Punkt bringt.
Es wird langsam Zeit, dass hier die verantwortlichen Politiker zur Verantwortung gezogen werden.

Die Politdarsteller, die derart inkompetent sind, sich auf entsprechend unrealistische Grenzwerte eingelassen zu haben. Oder wie ist der am Arbeitsplatz zulässige mehr als 20 x so hohe Grenzwert von 950 mg /m³ Luft zu verstehen? Und weil angeblich wegen der verdreckten Luft "Menschen absichtlich von der Autoindustrie vergast werden" (ARD-Auto-Experte) werden die Menschen im Lande stetig älter. Aber der Fakten resistenten Religions ähnlichen Umwelthysterie ist mit Argumenten nicht beizukommen. Da wird dann auch in kauf genommen, nach der Energiewende-ideologie die nächste Sau durchs Dorf zu treiben, den Industriestandort Dld. platt zu machen. Die Konkurrenz lacht sich derweil schäbbig. Und wenn endlich alle Jobs weg sind, außer der in Pflege- u. Sozialbereichen, der Sozialstaat nicht mehr zu bezahlen ist, hat' s wieder keiner wissen können.

helmut armbruster | Mi., 2. August 2017 - 15:28

wer ein klein wenig kritisch ist, dem ist spätestens nach dem Autokauf aufgefallen, dass sein neues Auto mehr verbraucht als im Verkaufsprospekt angegeben.
Wenn schon die Verbrauchsangabe nicht stimmt, was stimmt dann sonst noch nicht?
Und es waren nicht nur deutsche Hersteller, die falsche Angaben gemacht haben.
Alle anderen ebenso.
Und deshalb frage ich mich heute, ob die anderen alle unschuldig sind oder ob nur die deutschen Hersteller so ungeschickt waren sich erwischen zu lassen.
Bei FIAT z.B. arbeitet man seit eh und je mit der Regierung zusammen. Ich weiß, dass das ital. Verkehrsministerium in den 1970-iger Jahren, laufend die Zulassungskriterien auf Wunsch von FIAT so verändert hat, dass ausländische Modelle ohne Nachrüstung in Italien keine Zulassung mehr erhalten konnten.
Das soll heute anders sein?

Wer sehr kritisch ist und rational urteilt hat erkannt, dass man niemals vergleichbare Verbrauchswerte auf die Straße beziehen kann. Der Verbrauch hängt von vielen Faktoren ab, auch vom Fahrverhalten.
Der wirklich kritische Käufer hat schon immer gewusst, dass man die Messung unter genormten Bedingungen durchführen muss um vergleichen zu können.
Insofern ist es naiv die Kraftstoffverbrauchswerte zu kritisieren. Es gibt sogar Internetseiten, die informieren was der erwartete Verbrauch bei durchschnittlicher Fahrweise ist.
Schließlich wird man mit einem Porsche nicht mit 80 durch die Gegend schleichen. Leider werden ganz unterschiedliche Themen ständig in einen Topf geschmissen, die getrennt betrachtet werden müssen.
NOx Ausstoß
Feinstaub
CO2
Kraftstoffverbrauch
sollte man nicht in einen Topf schmeißen.
Das aktuelle Problem heißt NOx, als Nachfolger von Feinstaub und CO2 Ausstoß, der ja beim Benziner höher ist.

michael müller | Mi., 2. August 2017 - 15:31

Dabei hat sich die Politik den Autobauern längst gefügig gemacht.

So ähnlich verhält es sich mit der Finanzindustrie.
Der ehemalige Staatssekretär und Chefunterhändler unter Kohl
Hans Tietmeyer, hat dies einmal mit dem lapidaren Satz auf den Punkt gebracht:

"Ich habe bisweilen den Eindruck, daß sich die meisten Politiker immer noch nicht darüber im Klaren sind, wie sehr sie bereits heute unter der Kontrolle der Finanzmärkte stehen und sogar von diesen beherrscht werden"

Und daß war 3.Februar 1996 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos !

Arne Bruhn | Mi., 2. August 2017 - 15:36

Die Bundeskaiserin gab eine Audienz und alle, alle kamen! Was Wunder, hat sie sich doch frühzeitig als Generaloberstlobbyistin etabliert. Das ist alles schlimm - schlimmer aber ist, dass die meisten der Michels und Michelinen in Kürze auch kommen und ihr bei der Wahlaudienz huldigen werden. - Aber sterben müssen wir alle mal, also was soll's?
Und da Flugzeuge, vor allem im Start, uns auch mit ihren Abgasen beglücken (Auch Schiffe incl. Kreuzfahrer sind da fleißig beteiligt, werden wir nie wissen, ob und wenn, an welchem Abgas wir dahinschieden. Eines bleibt sicher: Wir werden ruhen in Frieden, behütet von der Bundeskaiserin, die das alles besorgt, unter Umständen sogar 'sehr besorgt' macht. Das tröstet doch ungemein - oder?

Albert Schabert | Mi., 2. August 2017 - 16:04

Durch den hohen Druck explodiert das Luft- Dieselgemisch.Es ist schwieriger den Zündzeitpunkt in den Griff zu bekommen.Die Abgase durch den Zusatz weiter Chemikalien zu verumweltschönern ist aufwendig und längst nicht am Ende des technischen Fortschritts.
Es stellt sich jetzt klar die Frage-Weitermachen oder Abbrechen.Für mich stellt sich nur die Kosten-Nutzenfrage und nicht die der Arbeitsplätze.Die anderen Autobauer und die Vorschriften anderer Staaten zwingen uns ohnehin zum Umdenken.Die einen Überholen uns,die anderen lassen uns links liegen.

Yvonne Walden | Mi., 2. August 2017 - 16:33

Unsere deutschen Politikerinnen und Politiker haben dem Treiben der Autokonzerne viel zu lange tatenlos zugesehen, vielleicht auch, weil dieses Wohlwollen mit Nettigkeiten belohnt wurde.
Wer bestimmt nach unserem Grundgesetz die "Richtlinien der Politik"?
Na klar, die Bundeskanzlerin.
Und wer zieht in Wahrheit die Strippen, um den Konzerninteressen den Vorrang zu geben?
Na klar, die Lobbyisten der Konzerne und Wirtschaftsverbände schlechthin.
Dieses Faktum sollte der Verfasser des Beitrags, Herr Richter, noch deutlicher und klarer herausstellen, zumal sich die Macht des Großen Geldes an vielerlei Ereignissen und tagtäglichen Geschehnissen immer wieder belegen läßt.
Wir sollten uns allerdings nicht in alle Ewigkeit mit diesem politischen Zustand abfinden, sondern schnellstens gegensteuern.
Wenn die SPIEGEL-Prognose zutrifft, gibt es inzwischen eine Umfragenmehrheit für eine CDU/CSU-FDP-Bundesregierung.
Durch eine solche Regierung würde der "Bock zum Gärtner" gemacht. Gott bewahre!

Immerhin sonnt sich die ehemalige Speerspitzze der Demokratie in der Aura, das Abgas-Kartell der Autoindustrie aktuell aufgedeckt zu haben. Und alle MSM geben sich entrüstet, die gesamte Nation springt auf den Zug auf. Verlogen und ausgeblendet wird, daß dieses "Kartell" seit 1996 mit einer seinerzeit zum Zwecke der Festlegung gleicher Standarts bei der Abgastechnik eigens gegründeten gemeinsamen Firma auf den Weg gebracht wurde, damals vom Spiegel mit einem Artikel als lobenswerte und längst überfällige Einigungstechnologie gelobt. Geändert hat sich nur der Zeitgeist, der hysterisch Schädigung der Volksgesundheit
beschreit, begleitet mit stetig steigender Alterung der Bevölkerung.

Susanne Dorn | Mi., 2. August 2017 - 16:44

...warum so doppelbödig operiert wird.“ Antwort: Partei- und sonstige Spenden!
Steffen Kampeter ehemals parlamentarischer Staatssekretärim im Finanzministerium und heute Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) !!!???!!! äußerte sich einmal in einer Talkshow -ich meine, es war bei Maischberger - zur Sache CUM CUM/CUM EX, warum die Regierung 12 Jahre geschwiegen hat - in dieser Zeit flossen geschätzte 32 Mrd an Steuergeldern zurück an das Großkapital!!!! (Tagesschau 7.6.2017) - sinngemäß : Das Großkapital hat so gewiefte Rechtsanwälte, die jede noch so kleine Gesetzeslücke gnadenlos aufdecken. Dem sind wir - die Politik - nicht gewachsen. Die Wirtschaft ist uns immer viele Schritte voraus. (Anzumerken wäre noch, dass Großunternehmen - auch Lobbyisten genannt - fertige Gesetzesvorlagen liefern, die die Politik in der Regel so übernimmt.)
Außerdem winken den Parteien „großzügigste" Partei- und sonstige Spenden, deshalb ist Merkel abwesend.

Liebe Frau Dorn! Heute einen Tag nach dem "Gipfelchen im Ausweichquartier" haben Sie schon sozusagen gestern die Erklärung für das aktuelle Minimalergebnis und die in weiterer Zukunft zu erzielenden, abgegeben.Aber mal ehrlich,wer hat im Wissen um diese Verflechtungen und der bisherigen Praktiken mehr erwartet?Als ich die Zusammensetzung dieses Hügelchens without any Verbraucherschutz- oder Umweltverbänden sah erübrigte sich für mich jeglicher Gedanke an ein adäquates
Ergebnis.Die Dieselkäufer sind genauso beschi.... worden wie die Riesterer.Erst
ködert man sie mit falschen Versprechungen das sie was für die Umwelt oder die
Altersversorgung tun,um dann die Spielregeln mithilfe der Industrie oder der EZB
zum absoluten Nachteil der Betroffenen zu verändern.Bei Cum Cum Ex fällt mir ein,
das ich dem zugrunde liegenden Verfahren dieser Deals im Sept. auch zum Opfer falle! Ich bekomme etwas zurück was ich niemals gezahlt in dem Fall gewählt habe:(
Liebe Grüße an Sie und alle anderen!

Bernhard Kopp | Mi., 2. August 2017 - 17:17

Die Öko-Fraktion freut sich natürlich diebisch, dass auch die unsinnigsten Grenzwerte eingeführt wurden. Über das 'wie' und die offene, demokratische Legitimation mancher Festsetzungen wird auch nicht gerne geredet. Die Autoindustrie hat sich verstricken lassen und hat dabei auch bis in die jüngste Zeit grobe Fehler gemacht. Aktuell haben wir bestenfalls 1/3 legitime Debatte, aber mindestens 2/3 Kesseltreiben gegen die Autofirmen und gegen alle, die direkt und indirekt davon leben.

Das sehe ich genauso! In unserem Land gibt es dazu eine Menge Leute, die eine große Freude daran haben, den Ast, auf dem so viele Menschen sitzen, abzusägen! Denken Sie nur an Beamte, Beschäftigte im ÖD und Leute in den Medien. Besonders im ÖRR, - zusammengefasst also der typische Wähler der Grünen. War da nicht auch schon mal das sog. Waldsterben? Hauptsache ne Sau durch's Dorf jagen und dabei der Weltverbesserer sein!

Wir leben in einem hysterischen Land, angeführt von der Mohn / Springer Presse und den Ö/R . Den Cicero nehme ich hier ausdrücklich aus. Auch wenn mir nicht alles gefällt ;-) - hat er meine Unterstützung kaufe ihn trotzdem weiter und freue mich auf jede Ausgabe. Das einzige Magazin, dass ich aktuell ohne Magenschmerzen und eine 10 Vallium lesen kann.

dazu muss man feststellen das es den Käufern verdammt stinkt das sie eine Ware erhielten die nicht dem entsprach was man ihm im Prospekt versprochen hatte. Das perfide ist die Bosse der Autoindustrie haben diese Situation herbeigeführt und geglaubt es geht so durch. In Deutschland wäre es so gewesen siehe Ergebnis Dieseltreffen. Die Dame aus der Uckermarktut tut das was sie am besten kann, in Deckung gehen und bei schönen Wetter wieder auftauchen, erstmals sehen was Sache ist, Richtungskompetenz ist nicht ihre Sache. Wollen wir hoffen das die deutsche Autoindustrie das ist was sie vorgibt - INNOTIV und kann Autos bauen. Den gro0en WORTEN in den vergangenen Monaten "WIR KÖNNEN HALT Autos BAUEN die die Welt will und die Amis nicht" könnten sonst ganz andere folgen.

Achim Scharelmann | Mi., 2. August 2017 - 18:12

Auch hier in diesem Blatt geht man mit den Verursachern noch recht harmlos um. Man spricht von Autokraten und sollte eigentlich über Verbrecher diskutieren, denn wie man weiß wurden betrügerische Manipuliationen vorgenommen zum Schaden aller Käufer und das nennt man Betrug und ist nach allgemeiner Auffassung ein Verbrechen. Hier kann man auch deutlich die Verbandelung der Lobbyisten mit der Politik erkennen, die nun in heiliger Dreieinigkeit am Verhandlungstisch sitzen, während einer der ihrigen im Gegensatz zu uns in den USA schon längst hinter Schloß und Riegel sitzt und auf seinen Prozeß wartet. Warum diese Zögerlichkeit, Verbrechen gehören staatsanwaltschaftlich bekämpft und zwar solange, bis der letzte Täter in Haft sitzt. Das ist man den Geschädigten schuldig und auch den Bürgern, wenn diese noch an Gesetz und Ordnung glauben sollen.

Gerhard Leuner | Mi., 2. August 2017 - 18:49

Es hat mich jetzt schon ein bisschen überrascht, mit welcher Inbrunst der eine oder andere Kommentator hier auf den Zug springt und sowohl die „böse“ Autoindustrie als auch die „unfähigen, korrupten“ Politiker beschimpft. Und das alles, weil irgendwelche Phantasie-Grenzwerte nicht eingehalten werden. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Die Manager der Autoindustrie haben den Konflikt gescheut und sich nicht gegen völlig haltlose Grenzwerte gewehrt. Die Politiker haben diese Grenzwerte befördert, um sich das so beliebte grüne Mäntelchen umhängen zu können. Ergebnis: Jetzt wird teuer nachgerüstet (was glauben Sie wohl, wer das letztendlich bezahlt), um damit ein maßlos hochgespieltes Problem nicht zu lösen.
Ich freue mich schon auf die nächste Runde, wenn festgestellt wird, dass Benziner ja so viel CO2 ausstoßen (Klima!!!). Dann wird die nächste Fahne aus dem Fenster gehängt und alle nicken wieder und sind maßlos entrüstet.

Seltsame Frage, geehrter Herr Leuner.Ihrem umgekehrten Schuh folgend scheue ich
demnächst den Konflikt in der Kreditberatung zum Kauf eines saubereren Autos
und mache lieber gleich einen Bankraub. Dem Gericht gegenüber gebe ich dann zu meiner Verteidigung an, daß ich die mir auferlegten Zinswerte des Kreditinstitutes
als allzu phantastisch erachtete. Also wenn das klappt...:) Im Ernst und mal von der
Rechtslage abgesehen und wie ansonsten massive Betrugsdelikte zu ahnden sind.Mir
kann bis heute keiner erklären,wieso man in mit Elektronik und allem Schnickschnack gepimpten Diesel ab 20 000€ aufwärts den Einbau einer hardware
(Harnstoffbeimischung)scheute,die nach Meinung einiger Fachleute den PKW-Preis
um 1500-2000 € verteuern würde.Dann lieber Abermillionen in der USA blechen und
den guten Ruf in der ganzen Welt verspielen?Was ist das?Masslose Profitgier oder
arrogantes Stümpertum? Von den Erfüllungsgehilfen ganz zu schweigen.Für mich
fühlt sich das nach Skandal an. MfG

Natürlich ist das Verhalten der Manager der Autoindustrie nicht sehr intelligent (vornehm formuliert). Es ist ja sogar noch viel schlimmer. Um bei Ihrem Beispiel zu bleiben: Die Bankräuber argumentieren ja gar nicht mit „phantastischen Zinssätzen“. Sie "dachten" scheinbar wirklich, sie würden nicht erwischt werden. Wie dumm und kurzsichtig das war und ist, wird deutlich, wenn man das zu erwartende Folgeszenario betrachtet: Natürlich wird der Grenzwert in naher Zukunft weiter verringert werden und das ohne jede haltbare Begründung. Sie wissen sicher, dass in Büros ein ca. 20-mal höherer Grenzwert zulässig ist. Und Sie wissen sicher auch, dass die sogenannte epidemiologische Methode zur Bestimmung von Grenzwerten wissenschaftlich absolut nicht haltbar ist. Diese schon längst überfällige Grundsatzdiskussion wäre das Feld gewesen, auf dem die Automobilindustrie gegen Medien, Politiker und Gutmenschen hätte kämpfen müssen.

Heidemarie Heim | Fr., 4. August 2017 - 14:33

Antwort auf von Gerhard Leuner

Lieber Herr Leuner! Danke für ihre Antwort! Schön das wir uns betreffs des Managements einig sind. Was diese und jene Grenzwerte betreffen,die mir leider in Gänze nicht bekannt sind, werden diese wohl von seiten der Wirtschaft und Politik
willkürlich interpretiert bis es passt bzw. dienlich sind. Persönlich kenne ich es aus
dem Bereich der Pharmakologie, wo Grenzwerte wie Cholesterin beständig und
natürlich "studienbelegt" nach unten gehen um einen immer früheren Therapiebedarf mit den eigens hergestellten Topsellern zu fördern.Und für den
Verbraucher wird es bei jedem, meist zufällig aufgedeckten Skandal immer schwieriger abzuwägen ob und in wie fern ihm daraus Gefahr droht oder wieder
nur mal einer Klientelinteressenpolitik geschuldet ist.Und i.d.R. sind es die letzten
in der Reihe,hier die auf Treu&Glauben-Dieselkunden und die Arbeiter am Band, die
die Zeche zahlen.Unsere "Bankräuber" kommen mit Bewährung und einem Griff in ihre Portokasse davon:(. Schönen Tag noch!!

Robert Müller | Mi., 2. August 2017 - 19:53

Kürzlich wurde das Forschungsergebnis bekannt, wonach im Innenraum der Autos im Mittel doppelt so hohe Feinstaubwerte gemessen wurde wie an den Messstellen entlang der Straßen. Dass heißt ja wohl, dass die Besitzer der dicken Wagen ganz besonders viel von dem Giftzeugs einatmen. Als Großstädter finde ich das durchaus angemessen.

Ingo Hentsch | Mi., 2. August 2017 - 20:18

Tesla hat auf sein neues Modell S schon 500.000 Vorbestellungen, in Norwegen wird in "8" Jahren kein Verbrenner mehr zugelassen.
Experten sprechen davon, das ab nächstem Jahr die Produktionskosten für ein E-Auto zum Verbrenner-Äqui­va­lent günstiger Ausfallen.
Und ewig kann man mit dem Reichweitengespennst den Kunden nicht verschrecken.
Und wenn man bedenkt: kein Ölservice, kein Schalldämpfer, Kat- Partikelfilterwechsel, kein Bremsscheiben- Belagswechsel, kein Kupplungsschaden... und dann noch der Fahrkomfort.
Ladesäulen an allen erdenkbaren Orten möglich.
Kein einatmen von Dämpfen und kein Geruch mehr an den Händen beim tanken...
Ich weiß nicht, was in vieleicht 10 Jahren noch für einen Verbrenner spricht.

Zu ihrem letzten Satz: Vielleicht, daß all dies, was sich die Norweger, Tesla und Sie erhoffen, nicht eintrifft? Tesla z.B. ist bislang eine Wette auf die Zukunft. Und 500.000 vorbestellte Autos nicht 500.000 verkaufte. Was gerade bei Tesla einen Unerschoed wegen der Rückgabegarantie macht.

Matthias Eberbach | Mi., 2. August 2017 - 22:00

... haben die deutsche Automobilkonzerne rechtzeitig Innovationen zu entwickeln. Während sich Boni- Manager und prämienverwöhnte Ingenieure auf den Erfolgen der Vergangenheit in Deutschland ausgeruht haben wurde durch zukunftsorientierte Unternehmen im Ausland Akku-Technik, Brennstoffzelle und das selbstfahrende Auto u.v.a.mehr nach vorne getrieben. Die deutschen Konzerne landeten, was Innovationen angeht, weltweit im Mittelfeld. Unterstützt hat das eine Politik, die die Pfründe der deutschen Industrie gesichert hat anstatt von ihnen zu verlangen sich den Gesetzen des Marktes zu stellen nämlich innovativ zu sein. Bezahlen wird dies der kleine Mann durch Lohnkürzungen, Arbeits platzabbau oder Wertverlust seines PKWs. Wenn die Konzerne nicht sofort umsteuern ist dieser Zug abgefahren. Nach schneller Einsicht von Politik und Witschaft hat der heutige Dieselgipfel nicht ausgesehen.

Ruth Falk | Mi., 2. August 2017 - 23:10

Ich verstehe leider nichts von Chemie und ihrer Rechnung, aber wenn bei Abgasangaben aus verkaufstechnischen Gründen beschissen wird, gehört das bestraft, und nicht nur in USA. In unseren Städten stinkts ebenfalls erbärmlich, die Kinder kriegen Athembeschwerden, weil näher am Boden und daher in der dickeren Dreckwolke. Aber wie üblich wird garnichts passieren, denn die Gewerkschaften und Lobbies der Autoindustrie sind viel zu stark, und Merkel eben keine Thatcher, sondern eine "Fähnchen-nach-dem-Wind-Hängerin", alles nur, um an der Macht zu bleiben. Und der Michel wird weiter am Stammtisch maulen, und dann schlafen gehen. Traurig.

Jürgen Lehmann | Do., 3. August 2017 - 08:53

Bevor ich das Thema Abgasbelastung bei Dieselfahrzeugen „aktiviere“, würde mich einmal interessieren zu wie viel Prozent an der Stickstoffdioxid-Belastung die PKW-Dieselfahrzeuge, in den Innenstädten, beteiligt sind.

Ich habe noch nie einen Dieselmotor gefahren, finde jedoch die Hexenjagd – nach typisch deutscher Manier – für maßlos übertrieben.

Raimund Zoller | Do., 3. August 2017 - 12:51

Mich nervt die Endlosdummschleife E-Auto. Kommt mal irgendwer auf die Idee, dass Autowende und Energiewende nicht zusammenpassen? Das ist wie Flüchtlinge und Sozialstaat, Feuer und Wasser.
Wenn die Autowende (Elektro statt Verbrenner) gelingen soll, müssen die Strompreise drastisch runter. Sonst keine E-Autos. Wie blöd muss ein Land sein, das meint, bei Strompreisen von 30 Cent je KWh würden Normalverbraucher E-Autos kaufen? Ohne Strompreise von unter 10 Cent kaufe ich kein E-Auto, egal wie gut es ist. Eine Betankung für 100 Km muss unter 3 Euro kosten.
Momentan tanke ich für 5-6 Euro. Dafür kostet das E-Auto fast den doppelten Preis. Merkels Energiewende mit EEG war der Todesstoß für Elektro-Mobilität.

Heidemarie Heim | Fr., 4. August 2017 - 10:38

Antwort auf von Raimund Zoller

Lieber Herr Zoller! Da sprechen Sie einen wichtigen Aspekt an,der mir auch schon lange durch den Kopf geht.Auch was flächendeckende Ladestationinfrastruktur
betrifft.Man könnte ja zu jedem E-Auto als Sonderzubehör ein Windrad oder eine
Photovoltaik mitverkaufen:) ? Wie Sie richtig feststellen wäre es bei unseren Strompreisen wie mit der Grünenforderung nach einem Sprit- Liter-Preis von 5 DM.
Erinnern Sie sich noch? Und es herrscht Schweigen über die Öko Bilanz des Ganzen
was die Stromgewinnung betrifft,von Herstellung,Wartung und Entsorgung der
Batterien/Akkus ganz zu schweigen.Was diese betrifft,sind wir momentan 100% von
Chinas Zulieferern abhängig.Wir haben lt. einem TV-Beitrag einen
einzigen Akkuzusammenbaubetrieb in Deutschland,der seine Komponenten (Batterien) nur aus China beziehen kann,da es bei uns keine Herstellerfirma gibt.
Eigeninvestition einer Anlage-einige Milliarden-Gewinnzone nach ca. 13 Jahren!
Wer macht das? Es bleibt viel zu tun!Warten wir`s ab? MfG

Gerhard Hein | Fr., 4. August 2017 - 12:02

Antwort auf von Raimund Zoller

Hallo Herr Zoller,
für € 6.-- erhalten Sie 5-6 Liter Diesel oder Benzin. Welcher Auto-Typ lässt sie damit 100 km weit fahren ?
Zum Vergleich können Sie mir sicher verraten, welches E-Auto mit 20 kwh = € 6.--
100 km weit fährt ?

Ralf Grünewald | Fr., 4. August 2017 - 16:10

Ich finde wir sollten uns mehr wehren und nicht nur meckern. Wieso bilden beispielsweise nicht alle VW-Fahrer eine Gemeinschaft und organisieren sich um gemeinsam gegen diesen Betrug vorzugehen? Das wäre über das Internet überhaupt kein Problem. Das gleiche könnten Wählergruppen machen und der Politik auf die Sprünge helfen. Sagen wir alle CDU-Wähler bilden eine Gemeinschaft - bitte nicht die CDU selbst -. Tut die Politik nicht das was sie verspricht müsste man einfach nur den Mut haben und eben nicht wählen und zwar ALLE. Dann sähe es anders aus und das Volk hätte wider seine Macht. Oder vielleicht E-ON Kunden könnten so anständige Preise durchsetzen und wenn nicht wechseln eben ein paar Millionen Kunden den Lieferanten. Vor einer solchen Gesellschaft, die sich wehrt und nicht nur wie Schafe dem Hirten hinter läuft hätte ich dann auch wieder Respekt.

Ralf Grünewald | Fr., 4. August 2017 - 16:18

aber jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema. Erschreckt hat mich in letzter Zeit die Frechheit mit der Politiker und Industrie uns für dumm verkaufen will. Wenn Frau M. tönt dass es uns ja noch nie so gut gegangen wäre dann packt mich jedes mal die pure Fassungslosigkeit ob dieser unglaublich dreisten Verdreherei der Wahrheit. Oder wie jetzt auf dem Diesel-Gipfel angekündigten Software-Updates. Das ist doch unfassbar, halten die uns wirklich für so dumm? Überhaupt hat man manchmal den Eindruck in den Führungsetagen sitzen wirklich nur noch Schwachköpfe. Mit diesem Affentheater ruinieren Sie ganz Konzerne und verdienen dabei noch Millionen - was für eine kranke Welt.

zu Ihren letzten Sätzen. Die Misere hat doch ihre Gründe. Wenn ich so zurückdenke, dann hat das Elend da angefangen, als ziemlich plötzlich in allen Branchen nur noch die Kaufleute das Sagen hatten, die BWLer in Scharen einfielen, Powerpointingenieure und die Controller die wichtigsten Leute in den Firmen wurden. Was heißt Controlling: Kosten vermeiden, Gewinnmaximierung. Wo spart man? Beim Einkauf und beim Personal.

Und vergessen Sie nicht die 3-Monatsbilanzen. Kein Mensch durfte mehr längerfristig denken und wirtschaften. Die selbsternannten Analysten stürzten sich wie die Hyänen auf jede vermeintlich schlechte 3-Monatszahl und die "Fachmedien" taten es denen gleich.

Ein weiterer Grund ist sicherlich auch, daß es in den Konzernen keine Eigentümer mehr gibt. Heute treiben amerik. Pensionsfonds Unternehmen zu noch mehr Profitabilität und wenn was schiefgeht zerrt man die Unternehmen vor den Kadi.

Das überzogene Profitdenken, die Gier, das sind die Übel.