Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen im Camp Castor in der ehemaligen Rebellenhochburg Gao im Afrikanischen Mali
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch im Bundeswehrstützpunkt in Mali / picture alliance

Bundeswehreinsätze im Ausland - Wieso eigentlich Mali?

Nach dem Absturz eines Bundeswehrhubschraubers in Mali und dem Tod zweier Soldaten stellt sich die Frage, wozu solche Auslandseinsätze eigentlich gut sind. Wird Deutschlands Sicherheit wirklich in den Krisenregionen dieser Welt verteidigt?

Autoreninfo

Thomas Jäger ist Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln. Er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

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Als die Nachricht kam, dass ein Hubschrauber der Bundeswehr in Mali abgestürzt und dabei zwei Soldaten getötet worden seien, mögen sich viele gedacht haben: Ach, die Bundeswehr ist auch in Mali? Und warum nochmal? Welche sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands werden in diesem afrikanischen Land berührt?

Der in Großbritannien lehrende Politikwissenschaftler Maximilian Terhalle hat eine einfach Antwort gefunden. „Keine“, schrieb er und warf der Bundesregierung die „Aushöhlung strategischer Ausrichtung und Kapazitäten“ vor, weil sie Auslandseinsätze der Bundeswehr scheinbar wahllos und reaktiv wähle: „Ohne Benennung strategischer Relevanz wurde die Bundeswehr an den Hindukusch geschickt, aber nicht in den Irak. Berlin müht sich, den ohnehin minimalen Libyen-Einsatz herunterzuspielen, schickt aber inzwischen mehr als 1000 Mann in das deutlich weiter entfernte Mali.“

Strucks Ansage und ihre Folgen

Nun war es bisher allgemeines Verständnis, dass die Bundeswehr sowohl in Afghanistan als auch in Mali anfänglich vor allem deshalb eingesetzt wurde, weil es Bündnisbeziehungen zu beachten gab. In Afghanistan war sie wegen den USA und der Nato; in Mali wegen Frankreich und der europäischen Sicherheitskooperation. Beide Einsätze hatten also erst einmal weniger mit Afghanistan oder Mali zu tun, als mit den USA und Frankreich beziehungsweise der EU. 

Allerdings steht zwischen diesen Einsichten in die Bündnisbeziehungen Deutschlands der sperrige und deshalb auch häufig mit Kopfschütteln betrachtete Satz des ehemaligen Verteidigungsministers Peter Struck, der mit Blick auf den Einsatz in Afghanistan sagte: „Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt, wenn sich dort Bedrohungen für unser Land wie im Fall international organisierter Terroristen formen.“ Dass Struck das nicht so meinte, versickerte in der Diskussion.

Übrig blieb von dem Satz nur, dass die Sicherheit Deutschlands am Hindukusch verteidigt werde. Das Konzept nationaler Sicherheit bestimmte damit die Bewertung. Somit stellte sich die Frage, in welcher Hinsicht Deutschlands Sicherheit durch den Einsatz verbessert wurde. Und auch für die Debatte um Mali bleibt diese Bürde bestehen.

Oberstes Ziel: Fluchtursachen bekämpfen

Jetzt hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Mali ganz ähnlich argumentiert. Dies eröffnet die Chance, die Bewertung aus dem Fokus rein nationaler Sicherheit in ein weiteres Verständnis zu ziehen. Und damit die dringend nötige Debatte um die europäische Sicherheitslage zu intensivieren, die erforderlich ist, um – insbesondere in Deutschland – die Legitimation für militärische Sicherheitsmaßnahmen anschaulicher zu machen. 

Denn die geht über die offiziellen Begründung für den Mali-Einsatz, wie ihn die Bundesregierung dem Bundestag vorgelegt hat, hinaus. Im bisher letzten Antrag der Bundesregierung zur Verlängerung der Mission wird aus sicherheitspolitischer Sicht argumentiert, dass die Stabilisierung Malis eine der zentralen Aufgaben für die Stabilisierung der Sahel-Region ist. Diese diene unter anderem dem hauptsächlichen Ziel der deutschen Afrikapolitik: strukturelle Ursachen von Flucht und Vertreibung zu beseitigen. Dass die Stabilisierung Nord- und Zentralafrikas im europäischen Interesse liegt und hierfür internationale Unterstützung organisiert werden soll, wurde zuletzt Afrika beim G20-Gipfel thematisiert.

Stabilität, Stabilität, Stabilität

Hierüber ging die Bundesverteidigungsministerin hinaus. Sie erklärte, dass die Stabilität Malis und der Sahel-Region Auswirkungen auf die Stabilität Deutschlands und Europas hat. Der ARD gegenüber sagte sie: „Wir wissen, dass der Erfolg der Friedensmission hier in Mali entscheidend ist für die Stabilität unserer Nachbarschaft und dass die Stabilisierung der europäischen Nachbarschaft Auswirkungen hat auf die Stabilisierung und Stabilität Deutschlands, aber auch Europas.“ 

Damit weist von der Leyen zu Recht darauf hin, dass die Stabilität Nordafrikas ohne eine stabile Sahel-Region nicht zu bewerkstelligen ist und im vitalen Interesse Deutschlands liegt. Doch allein ist das nicht möglich, da würde sich deutsche Sicherheitspolitik kräftig verheben. Das kann nur im Bündnis mit Frankreich, den USA und allen anderen Partnern gelingen – vielleicht sogar mit China und Russland. Auch darüber ist zu diskutieren, denn die Beziehungen zu beiden Machtzentren haben viele Facetten.

Gemeinsame Aufgabe der EU-Staaten

Die kurz aufgeflammte, jetzt aber schon wieder aus der Öffentlichkeit entschwundene Debatte über die Erhöhung der Sicherheitsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollte genau in diese Richtung weitergeführt werden. Welche Leistungen haben die EU- und Nato-Staaten zu erfüllen, um die Sicherheit ihrer Mitglieder zu gewährleisten? Die Stabilisierung des europäischen Umfelds ist eines der ersten und vordinglichsten Interessen der europäischen Staaten und verbindet über die Flüchtlingsfrage die direkt betroffenen Staaten wie Italien mit den indirekt betroffenen wie Polen. Daraus könnte die Ausarbeitung strategischer Kapazitäten resultieren, die irgendwann die EU in die Lage versetzen kann, sich selbst zu verteidigen und ihre Nachbarschaft stabil zu halten.

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Simona Walke | Di., 1. August 2017 - 11:40

Sie muss nicht lauten, "Warum Mali", denn überall in der Welt gibt es Grund für Friedenseinsätze.
Die Frage ist, warum die Lage an der Heimatfront so vernachlässigt wird.

Alexander Steinmann | Di., 1. August 2017 - 17:47

Antwort auf von Simona Walke

Wenn man angeblich nicht einmal die deutschen Grenzen, umgeben von lauter Partnerländern und Assoziierten, kontrollieren kann, sollte man die Finger von Krisenregionen wie Mali etc. lassen. Da ist ja die Mission impossible vorprogrammiert...

Es darf keine Inner-Europäische-Grenzen geben ¡
Dafür wird z. B. in Frankreich mittlerweile im Land kontrolliert – irgendwo in der Pampa, auf einer RN eine Straßenkontrolle, mit einem Fragen-Katalog: Woher, wohin, warum … Im ersten Moment war ich verwundert, dann aber empfand ich dieses als Wichtig für ein wenig mehr Sicherheit in uneren Ländern - bei all den viel zu vielen Freunden von Frau Merkel. .

Dieter Petermann | Di., 1. August 2017 - 12:07

Die "strukturelle Ursachen von Flucht und Vertreibung" sind in Mali ziemlich genau die, wie in vielen Ländern Afrikas: Unfähiges, korruptes Regime, Stammeskonflikte, religiöser Fanatismus, vordemokratische Machogesellschaften und die daraus resultierende viel zu schnell wachsende Bevölkerung und viel zu wenig Bildung.

Die Bundeswehr im speziellen und "der Westen" im allgemeinen kann an diesen Problemen genau gar nichts lösen. Und schon gar nicht mit Hubschraubern.

Die Probleme Malis önnten nur die Malinesen tun, oder genereller die Probleme Afrikas die Afrikaner. Der Westen kann bestenfalls Hilfe zur Selbsthilfe leisten, wenn man sieht, dass die Probleme irgendwo ernsthaft angegangen werden. Sonst sind Einsätze der UN oder "des Westens" dort nichts als hilfloser Aktionismus.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 1. August 2017 - 12:21

Als alter ehemaliger langgedienter Soldat - melde ich gehorsamst: Bw, kaputtgemacht- Deutschland, wehrlos gemacht - das Militär, entwaffnet, "Grünen-Politik" erfolgreich umgesetzt!
Wer eine ww-Bundeswehr haben will, wer andere unterstützen will, der muß die Fähigkeiten dazu haben, der muß das Militär hinreichend ausrüsten UND der muß den WILLEN zeigen, das Militär einsetzen zu wollen. Sämtliche Mini-Clausewitz' , die Zwergen-Generalstäbler im Parlament sollte man mal auf eine uralte preußische Kadettenschule schicken!

Peter Seibel | Mi., 2. August 2017 - 11:09

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Im Grunde bin ich gar nicht so weit weg von Ihnen. Aber die preußische Kadettenschule hat auch nicht verhindert, dass Deutschland dereinst, ebenso wie die anderen Mächte, auch mal eine Kolonie haben wollte. Es hat aber nur für Togo etc. gereicht. Die Ambitionen unserer heutigen Politiker sind die gleichen: auch mal - wie die Großen - mit der Armee irgendwo intervenieren zu können - zu den Großen zu gehören. In Afghanistan musste man sich in den Kasernen einigeln.
Den heutigen Politikern kann man nur raten Gunnar Heinsohn zu lesen.

Dieter Petermann | Di., 1. August 2017 - 12:32

In keinen Land ist Deutschland so lange und intensiv dabei die "Fluchtursachen zu bekämpfen" wie in Afghanistan.

Hat es was gebracht?

Nein, es kommen ganz im Gegenteil immer mehr Leute aus diesem Land nach Deutschland.

Hat irgendein Politiker irgendetwas daraus gelernt?

Sehr geehrter Herr Petermann,

Wenn die Politiker etwas lernen wollten, dann wie sie möglichst lange an der Macht bleiben können. Und das lässt sich nicht erlernen. Merkel schafft es aber, sich unerklärbar zu machen um ja keine Angriffsfläche zu bieten.

"Fluchtursachen bekämpfen", sagt Merkel und damit ist die Legitimation der BW in Afghanistan, Mali oder sonst wo gegeben, also "Weiter so". Bush, Obama waren da schon konkreter: Sie wollten den Terror dort bekämpfen, wo er hergekommen ist.

Merkel hat sich m. E. nicht geäußert, was ihre Fluchtursachenbekämpfung beinhaltet. Ganz dumm ist es natürlich, wenn gesagt wird, das dort unsere Freiheit verteidigt werden muss. Das wurde so vor dem September 2015 verkündet, danach nicht mehr.

Herr Petermann und das Ziel was uns als Bürger offeriert wurde, war Brunnen und Schulen bauen. Solange aber der Westen in Länder geht, um o.g. Maßnahmen durchzusetzen und dabei die dortige Bevölkerung nicht mit einbindet wie in Afghanistan, muss sich Niemand wundern, dass radikale Kräfte schnell wieder die Oberhand gewinnen, ohne Arbeit kein Auskommen, dann wird eben Rauschgift angebaut, da der Weizen aus den USA kommt. Seit einiger Zeit bettelt der Westen um die Rückkehr der Taliban, damit die an der Regierung beteiligt werden. Wenn das kein Verrat an die selbst gesteckten Ziele und vorallen an der afghanischen Bevölkerung ist, was dann? Sollte es eine westliche Moral gegeben haben, dann ist diese seit mehr als zwei Jahrzehnten den Bach runter gegangen!

Funktioniert doch schon seit Jahrzehnten nicht und ist vollkommen falscher Ansatz !
Richtig wäre:
Flucht-Anreize zu bekämpfen !
Gerade die BRD mit ihrer garantierten lebenslangen Rund-um-Versorgung - incl. med. Betreuung ohne Eigenleistung plus Familiennachzügler, plus Phantom-Kindergelder, etc. sorgen letztendlich dafür, dass viele Auswanderer sich auf den Weg machen !

NS: lernfähige Politiker ?
sind in der Politik irgendwie alle abhanden bekommen !

Chris Lock | Di., 1. August 2017 - 12:51

Wir schützen unsere eigenen Grenzen nicht, spielen uns aber zur Polizei in Afrika auf?

Was wird das Ergebnis sein? Vorwürfe, dass wir durch ständige Eingriffe das Chaos vergrößert und neue Konflikte erst erzeugt haben werden?

Die Politik Deutschlands und der EU ist nicht konsistent und nicht langfristig durchdacht.

Weder ist die Bundeswehr wirklich für entsprechende Einsätze ausgerüstet (Hubschrauber dürfen nur bis zu best. Temperaturen fliegen), noch für harte Kampfeinsätze ausgebildet, wie beispielsweise die französische Fremdenlegion.

Mit Halbheiten und halben Konzepten wird Deutschland keine nachhaltigen Erfolge erzielen können. Afghanistan zeigt das bereits.

Eberhard Scholz | Di., 1. August 2017 - 13:21

Fluchtursachen kann man bekämpfen, indem man in Deutschland die Anreize beseitigt, die Deutschland zum Ziel für Migranten macht, d. h. die vielfältigen Sozialleistungen herunterfährt. Die andere Möglichkeit wäre die, auf die demographische Entwicklung in Afrika Einfluß zu nehmen.

Torsten Knecht | Di., 1. August 2017 - 13:31

Sie soll im Auftrag der Regierung ein Problem, was nicht ihres ist, ausserhalb ihrer Landesgrenzen lösen.

B) Was unterscheidet die BW von der US-Armee?

Die BW ist angeblich eine Verteidigungsarmee bzw. politisch so legitimiert. Die US-Armee tritt als Kriegsmacht auf. Sie hat alle Kriege (abgesehen von Pearl Harbor) ausserhalb ihres Territoriums geführt.

Der Schritt Merkels mit der Aufhebung der Wehrpflicht ist unter diesem Gesichtspunkt nachvollziehbar. Möglicherweise lässt sich die dt. Regierung in weitere Scharmützel unter dem Mantel der Nato ein. Kein Freiwilliger Rekrut gibt gerne sein Leben in Afrika wegen eines korrupten Regimes auf. Söldner auch nicht aber die sind aus einer anderen Motivation dort.

ist unter diesem Gesichtspunkt nachvollziehbar.
Hallo genau das war der Grund die Wehrpflicht abzuschaffen. Mit einer Wehrpflichtarmee können sie nicht weltweit agieren das kann man nur mit einem Söldnerheer. Und alle anderen Gründe die uns damals aufgetischt wurden "Sparen, nicht mehr gerechte Auswahl, nicht mehr zeitgemäß usw." waren Nebelkerzen. Merkel hätte einfach sagen können wir wollen jetzt weltweit bei den von den US Boys (immer oberste Natoführung) angezettelten Friedensmissionen mitmischen und dazu brauchen wir ein Söldnerheer basta.

Richtige Bewertung!
Nur Freiwillige Soldatinnen und Soldaten können und dürfen in weltweite Einsätze geschickt werden. Dafür haben sie bei Dienstantritt zu unterschreiben.
Und mit diesen Auslandseinsätzen weltweit wird der Militärisch-Industrielle-Komplex befördert und gestützt.
Denn wenn es keine Einsätze der Bundeswehr oder der übrigen NATO-Streitkräfte mehr gäbe, müßten die Produktionskapazitäten (Flugzeuge, Panzer, Kriegsschiffe, Raketen, Munition etc.) abgebaut bzw. reduziert werden.
Da mit Rüstungsgütern mangels fehlender Marktpreise enorme Gewinne erzielbar sind, besteht von interessierter Seite massives Interesse an diesen Auslandseinsätzen.
Und nebenbei freut sich die Generalität bzw. Admiralität über den Zuwachs an Planstellen.
Und wer zahlt das Ganze? Natürlich wir Steuerzahlerinnen und -zahler, ohne großes Murren, weil auf Proteste immer wieder das Arbeitsplatzargument ins Feld geführt wird.
Eine falsche Politik, und keine der großen Parteien besitzt den Mut, das zu ändern.

Margrit Sterer | Di., 1. August 2017 - 13:37

seit Merkel regiert ist Deutschland wieder großkotz8ig geworden. Überall müssen wir dabei sein. Am besten hätte ja Merkel auch ganz Europa im Griff.
Unsere Soldaten haben in Mali nichts zu suchen.

Robert Müller | Di., 1. August 2017 - 13:39

Man könnte noch UNIFIL ergänzen, wo wir wegen Israel sind.

Der angebliche Zusammenhang zwischen "Stabilität" und unserer Sicherheit scheint mir grundsätzlich fragwürdig. So tangiert uns z.B. der Krieg im Jemen kein bisschen. Und "Stabilität" gibt es oft da wo ein Diktator stark ist und gerade deshalb laufen die Menschen von dort weg.

Ich bin aber nicht gegen eine Afrikastrategie, nur haben wir halt keine. Empfehlen würde ich dagegen sich die Afrikastrategie Chinas anzusehen. Möglicherweise wäre es sinnvoll die zu übernehmen oder sich China hierbei anzuschließen. Die eigene Entwicklungspolitik hat noch nie funktioniert, vielleicht wissen die Chinesen aus eigener Erfahrung einfach besser wie es geht.

Volker Krull | Di., 1. August 2017 - 13:49

Friedenssicherung ist nicht das Hauptinteresse für Deutschland in Mali. Für Rohstoffe ist Mali sehr wichtig. Deutschland hat die Sicherung der Rohstoffreserven für Frankreich mit übernommen. Es geht um sehr grosse unerschlossene Uran und Goldvorkommen.
Quellen aus Spiegel und FAZ von 2013:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/mali-frankreich-kaempft-gegen-isl…

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mali-das-sagenhafte-reich-voller-…

martin falter | Di., 1. August 2017 - 13:49

weil es halt einfach sich angeboten hat und Frankreich nicht mehr wollte.... Deshalb.
Dahinter steht keine Strategie oder gar militärische Ausrichtung. Nein die ist seit dem Mauerfall weg. Wir haben die BW aber immer noch nur was machen damit. Und damit unsere Freunde ( wobei ich mir da nicht so sicher bin ) nicht immer mit uns böse sind, machen wir halt hier und da mit. Alles in Allem halt Flickschusterei und Staffage. Zum Schluss würde mal ein langfristiges oder zumindest mittelfristiges Ziel raus kommen wofür die BW in Zukunft stehen soll. Nein da müsste man ja etwas Wissen und formulieren - zu viel verlangt.

Es sind schon nachvollziehbare Gründe, wenn man wichtigen Verbündeten helfen will. In gewisser Weise hat das auch etwas mit Sicherheit zu tun, allerdings eher indirekt. Das eigentliche Problem scheint mir dabei zu sein, dass man das Interesse verliert tatsächlich ein Problem zu lösen. In Afghanistan hatte man zwar das drittgrößte Militärkontingent, aber praktisch genutzt hat es nicht viel. Ich schätze, in Mali wird auch nicht viel für die Sicherheit in Mali dabei heraus kommen und zur Verringerung der Einwanderung aus Afrika genauso wenig. Aber wenigstens gab / gibt es weniger Gemeckere aus der USA und Frankreich. Übrigens, ich habe gelesen, dass DE und FR ein neues gemeinsames Kampfflugzeug entwickeln wollen, also nicht mehr wie bisher Eurofighter und Rafale. Gut möglich, dass das ein erstes positives Ergebnis des Mali-Einsatzes ist.

Jens Grosse | Di., 1. August 2017 - 13:58

hat der Autor unterschlagen: Dass der Mali-Einsatz ein UN-Einsatz ist. In wie vielen Kommentaren wurde schon betont, dass die einzige Macht auf diesem Planeten, die legitimiert ist, für alle zu sprechen (und zu handeln) die UNO ist? Dann aber bitte auch mitmachen, wenn die UN um Soldaten bittet.

wohnen in NYC und gehen in nette Restaurants. Diese ganzen sogenannten Volksvertreter haben sich in Zirkeln organisiert denen die Bevölkerung im eigenen Land vollkommen EGAL ist.
Leider, leider sehen wir auch in Deutschland demnächst ca 700 Bundestagsabgeordnete nur bei Gartenfesten aber nicht im Parlament.

UNO als einzige Macht zu bezeichnen, die auf diesem Planeten legitimiert ist für alle zu sprechen und zu handeln, ist sehr fraglich und etwas naiv. Sprechen, ja. Handeln, nicht. NATO unter der Führung der USA handelt. Und das nur im Interressse der USA. Meine Empfehlung: "Illegale Krige" Autor Daniel Ganser. Lesen, nachdenken, analysieren. In meinen Augen ist er kein Verschwörungstheoretiker, da er meiner Überlegungen über die Weltpolitik mit konkreten Fakten belegt.

Wenn man die Entstehungsgeschichte der UNO, die Zusammensetzung der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates, die Resolutionen, die bisherigen UN-Einsätze betrachtet - diese Organisation ist nichts anderes als ein Institut, mit dem die bisherigen Imperialmächte und die heutigen Hegemonialmächte ihre Kräfte messen, und sie schliesslich zur Durchsetzung ihrer Interessen instrumentalisieren.

Rudolf Eisenblätter | Di., 1. August 2017 - 14:00

Wenn Cicero oder andere Medien über Flüchtlinge schreiben oder reden, wird immer sehr elegant um dieUrsachen dieser Flügechtlingsströme keine Wort geschrieben.
Fall Syrien.
in Syrien kämpft die alliwitische minderheit um ihre Vorherrschaft gegenüber der sunnitischen Mehrheit. Die Regierung Assad wirdunterstützdur h den Iran. die Golfstaaten, angeführt durch Saudi Arabien stehen dem schitischen Iran aus religiösen Gründen feindlich gegenüber. Die USA haben starke wirtschaftliche und politische Interessen in der Region. Das hat alles nichts mit Demokratisierung und Menschenrechten zu tun. Gerade Saudiarabien u nd die Golfstaaten si nd . korrupte und totalitäre Regime. Ebenso verhält es sich im Irak. Ein reiner Religionskrieg um die Vorherrschaft in den Ländern. Deutsche Soldaten verteidigen hier nicht ht die Freiheit, sie Verteidigen korrupte Regime die auch noch Terrorgruppen
Wie den Is u ter stützen, die wiederum westliche Soldaten und Zivilisten umbringen.

Hans Schäfer | Mi., 2. August 2017 - 10:16

Antwort auf von Rudolf Eisenblätter

Tja, was nützt es die Ursachen zu erkennen und sie aufzuzeigen, es ändert sich dadurch nichts und dass ist das frustierende an der Geschichte.

Torsten Ehnert | Di., 1. August 2017 - 14:15

Diese ganzen 'Einsätze' mit Bündnispartnern haben nicht den Zweck, den man den Deutschen verkaufen will.
Es geht einzig und allein darum, Deutschland wie Frankreich und GB einen ständigen Sitz im so begehrten UN-Sicherheitsrat zu verschaffen.
Für dieses Oberziel wird alles gemacht, und wenn wir denn (wirklich einmal) kriegen sollten, dann kann Dtl. von sich sagen, jetzt spielen wir wieder im Konzert der ganz Großen mit - vergessen zwei Weltkriege, wir sind wieder Großmacht!

Rudolf Eisenblätter | Di., 1. August 2017 - 14:18

Deutschland wird am Hindukusch verteidigt.
das dürfte wohl die größte die Lüge sein die bundedDeutsche Politik verbreitet hat.
deutsche Soldaten verteidigen eher den pakistanischen Staat, ei ne durch und durch korrupte afghanische Regierung
und tausende Tonnen Opium werden u ter dem Schutz , auch deutscher Soldaten in die Welt verteilt.
Der Leser dieser Zeilen möge sich doch einmal die Geschichte Afghanistans ansehen und die Pakistans sowie die koloniale Politik Englands im 19ten Jahrhundert. Stichwort Durant linie
von 1893. .
Gerade Afgahnistan zeigt das totale versagen unserer demokratischen Institutionen. Daher ist es auch nicht angebracht Flüchtlinge aus diesem Land zu verunglimpfen.
Diese können am wenigsten dafür, daß ein totalversagen unsere politischen Elite vorliegt. Helfen wir den Menschen die aus Afghanistan hierher kommen. Sie haben es verdient.

Peter Gadesmann | Di., 1. August 2017 - 14:19

Der Einsatz in Mali dient in erster Linie dem Nachschub von URAN für französische Atomkraftwerke.

Dr. Klaus Altenburg | Di., 1. August 2017 - 14:41

Beim Diskutieren über ein schwer wiegendes Problem sollte zunächst den Wurzeln dieses Problems auf den Grund gegangen werden - andernfalls bleibt es beim oberflächlichen Geplätscher.
Ghaddafi war sicher ein schräger Vogel, aber mit seiner Beseitigung, mit gleichzeitigen "an die Macht bomben" der Islamisten ist mit globalen Wirkungen in chaotischer Wirkung die Büchse der Pandora aufgerissen worden: Auftrieb der Islamisten in diversen Ländern bei gleichzeitigem Überschwemmen mit Waffen.
Das haben sich Sarkozy mit seinem Einflüsterer Levy, Cameron und insbesondere H. Clinton auf die Fahnen zu schreiben. Diese Figuren gehörten eigentlich hinsichtlich Migrationskrise auf die Anklagebank. Und alle Folgen sind noch nicht absehbar. U.a. sind in der libyschen Wüste mit die Hauptverbreitungsgebiete der Wüstenheuschrecke - unter G. ehemals bei Aufkommen bekämpft - niemand kümmert sich mehr drum - ebenso Niedergang Wasserprojekte usw. Wer thematisiert solche Zusammenhänge. (Pers. 5 J. Entw.H.)

Karin Zeitz | Di., 1. August 2017 - 17:41

Antwort auf von Dr. Klaus Altenburg

wo sich der Westen bzw. die USA Konflikte befördert oder sich in bereits bestehende eingemischt hat, bleiben Zerstörung und Chaos zurück. Mir ist kein einziges Land bekannt, in dem es zum Aufbau demokratischer Strukturen und zur Gewährleistung von Menschenrechten gekommen ist. Das allein sollte Grund genug sein, sich da herauszuhalten.

Raimund Zoller | Di., 1. August 2017 - 15:36

Habe kein Problem damit, dass Uran aus Mali sicher nach Frankreich fließt. Dafür gibt es Söldner, die gerne dort dienen und den Nachschub sichern. Die BW hat dort nichts zu suchen. Schließlich ist die Kolonialzeit vorbei. Und sollte es um Terrorcamps gehen, die zerhaut man aus der Luft. Ein Militäreinsatz ohne Ziel, ohne Feind ist sinnlos. Ein sinnloses Abenteuer wie in A-nistan.

Dieses Phänomen gab es schon immer und ist die eigentliche Ursache von Kriegen.
China hat es vorgemacht, wie mit der Einkind-Politik dem Einhalt geboten wird. Diese Lösung ist jedoch mit unserem Verständnis von Demokratie nicht kompatibel. Hieraus läßt sich die Frage ableiten, ob unsere Form von Demokratie die geeignete Form ist, mit den Problemen der Überbevölkerung fertig zu werden?

Heidemarie Heim | Di., 1. August 2017 - 16:08

Ich verstehe solche Erklärungen nicht angesichts
zahlloser gescheiterter Versuche oder soll man sagen der mission impossibles in Nahost,Afghanistan und nun auf einem Kontinent wie Afrika, der mit geringen Ausnahmen auch durch jahrzehntelange Entwicklungshilfeprogramme nicht auf die Füsse
kommt.Wie auch,wenn jeglicher Einfluss allein auf
die Bevölkerungsentwicklung ausbleibt bzw.
scheitert.Oder hat man auch hier nur wieder die
Dollarscheine im Auge nach dem Motto:Bei der
nächsten Hungerkatastrophe haben sie zwar nix
zu essen aber können sich mit denen von uns
importierten smartphones unterhalten bis die
NGOs zu Hilfe eilen.Kulturelle Gegebenheiten
und dazugehörige Hindernisse überläßt man den
eingreifenden Militärangehörigen von UN und in
dem Fall unseren Soldaten,die diesen Kampf gegen
Windmühlen bestreiten sollen.Ein Mali-Einsatz der
beim afrikanischen Elefanten einem Mückenstich gleichkommt,aber wie oft sehr böse enden kann
für die Beteiligten. MfG

Heinrich Jäger | Di., 1. August 2017 - 16:39

bewacht sich in Afghanistan eigentlich nur selber, während Afghanen und mittlerweile sogar Taliban in Deutschland Asyl beantragen.Es ist einfach nur noch lächerlich, hier kann es doch nur den Befehl zum Zusammenpacken und Abrücken geben .Da wir aber in der Regierung leider nur Versager und keine Entscheider haben ,werden diese sinnlosen Auslandseinsätze weitergeführt koste es was es wolle und wenn es das Leben deutscher Soldaten ist.

Winfried Sautter | Di., 1. August 2017 - 17:26

Die Freiheit Deutschlands wird weder am Hindukusch noch in Mali verteidigt. Mangels eigener, klar definierter Sicherheitsinteressen wird die Politik der ehemaligen Imperialmächte Frankreich und Großbritannien, sowie der strauchelnden Hegemonialmacht U.S.A. mitgetragen. Schön für die Deutschen, dass sie mit dabei sein dürfen: Be part of it! Aber die Zukunft sieht anders aus.

Achim Scharelmann | Di., 1. August 2017 - 18:03

Die Franzosen beuten schon seit Jahrzehnten einige Länder Schwarzafrikas rücksichtlos aus und trägt deshalb nicht unbedeutend zum Staatshaushalt bei. Das sich die Deutschen mit ihrer ständigen Anbiederung jetzt auch noch zu willigen Helfern herablassen ist in sich schon ein Skandal und hat mit Nachbarschaft und Bündnistreue für Europa überhaupt nichts zu tun. Wo soll denn das alles noch hinführen, wenn wir überall mitmischen wollen oder müssen, haben die vielleicht davor Angst, daß dann die Franzosen wieder das Ruhrgebiet besetzen und sich als Ersatz an unseren Resourcen bedienen. Was hier abläuft ist der helle Wahnsinn, denn wenn man diesen Einsatz von der Logik her weiterdenkt, dann verteidigen wir westliche Interessen irgendwann auch mal auf chinesischem Territorium, was uns dann allerdings nicht gut bekommen muß.

Jürgen Winzig | Di., 1. August 2017 - 18:07

ja,ja, Fluchtursachen bekämpfen... Vielleicht weniger Regimechangen und Demokratiebomben- dann gibt's auch weniger Fluchtgründe. Embargos, wie das gegen Syrien, die dazu führen, dass es dort viele Arzneimittel nicht mehr gibt, sollen auch nicht wirklich Fluchtgründe eindämmen. Aber sprechblasende Lobbyvetreter in unseren Parlamenten scheinen mit Nachdenken leicht überfordert zu sein. Nebenbei bemerkt, retten wir in Mali eher die im Nachbarland liegenden Uranvorkommen, die gewisse französische Konzerne für französische Atomkraftwerke benötigen und die bei einer Machtübernahme von Islamisten evtl. nicht mehr so üppig abgebaut werden könnten. Aber gut, anderswo kämpfen deutsche Soldaten ja auch nicht wirklich für deutsche Interessen. Können wir eigentlich mittlerweile unsere eigene Grenzen sichern?

Frank Bauer | Di., 1. August 2017 - 19:00

Deutschland gelingt es längst nicht mehr, die Sicherheit im eigenen Land zu verteidigen, geschweigen denn die in anderen Ländern. Deutschland hat nicht das militärische Format, als internationaler militärischer global player aufzutreten; diese Rolle hat man nach dem 2. Weltkrieg aufgegeben. Nach der Wiedervereinigung kam dann die Idee auf, "wieder mehr Veranwortung zu übernehmen", "Solidarität mit den Partnern" zu zeigen - geschaffen hat mein ein Milliardengrab für deutsche Steuergelder und einige sehr reale Gräber für deutsche Soldaten. Währenddessen geht die Sicherheit im eigenen Land zusehends "den Bach ´runter" und das teure Afghanistanprojekt zeigt als Hauptergebnis einen anschwellenden Zustrom von Migranten.

Günter Schaumburg | Di., 1. August 2017 - 19:50

Viel wird vermutet, viel wird gedeutet. Mich stört am meisten, dass eine siebenfache Mutter, die weiß, wie schön und anstrengend es ist, Kinder zu gebären und aufwachsen zu sehen, als Kriegsministerin die Verantwortung trägt, wenn das Leben anderer, oft auch das von Kindern ausgelöscht wird. Mutter und Krieg - das passt nicht.

Kostas Aslanidis | Di., 1. August 2017 - 20:40

spielt es keine Rolle..Deutschland, ein Land mit Kultur und Wirtschaftskraft, macht sich nur noch lächerlich. EU Länder haben grosse Hoffnungen auf Deutschland gesetzt. Pure enttäuschung. Schlechte Politik, Schleimerei.
Hat nix mit nix zu tun.

Wolfgang Fengler | Di., 1. August 2017 - 20:47

Sind wir doch mal ehrlich. Die Bw hat sich vor dem Kambodscha-Einsatz ausschließlich mit Humanitärer Hilfe beschäftigt. Und das positiv. Alle echten Einsätze danach sind nicht von Erfolg gekrönt. In Kambodscha hat sich nichts geändert, in Somalia ist alles schlimmer geworden, in den Irak wollte die Politik nicht, daher ist man nach Afghanistan "ausgewichen", die Erfolge dort sind sehr begrenzt. Das Opiumgeschäft blüht. Im Balkan allein kann man von einer Stabilisierung sprechen. Wie Mali ausgeht, weiß man noch nicht. Die Marineeinsätze im Mittelmeer sind kritisch zu hinterfragen, weil echte Seenotrettung nicht stattfindet, sondern fremd initiiert wird. Und die UN (siehe Kommentar oben) bittet zwar um Mitwirkung, hat aber nicht die Fähigkeiten, entscheidend einzugreifen, weil USA, China und Russland sich gegenseitig blockieren. Nur eine europäische "Wehr" ist sinnvoll und dann mit einheitlichen Waffensystemen. Fragen wie: Wozu braucht Holland Land.streitkräfte ? sollten erlaubt sein

Frank Reichelt | Di., 1. August 2017 - 20:59

Mali ist ehem. franz. Kolonie, u.a. dort sind reiche Uran-Vorkommen zu finden. Frankreich ist bekanntermaßen dreierlei: Atommacht; der Engeriebedarf wird vollständig über AKW gedeckt; FR ist Global Player in der Vermarktung der entsprechenden Technologie.
Die korrupte Regierung Malis ist von Frankreichs Gnaden, hat es aber nicht verstanden, alle Bevölkerungsgruppen partizipieren zu lassen. Auch FR war nicht in der Lage auf seine Vasallen einzuwirken. So rebellierten u.a. die Tuareg, welche sich in al-Qaida u.a. Gruppen militärische/logistische Partner suchten. Die Allianzen sind zwar brüchig, aber doch immer wieder leicht zu erneuern.
Und nun kommt BRD: Woher wir für unsere AKW das Uran beziehen ist Verschlussache. Frankreich dürfte als benachbarter Zwischenhändler äußerst wahrscheinlich sein. Und woher kommt das franz. Uran? Aus Niger und eben: Mali.
Geht es also wirklich um "Bekämpfung des Terror / von Fluchtursachen", oder könnte das nicht ein klein wenig vorgeschoben sein ... !?

Claudia Martin | Mi., 2. August 2017 - 09:42

dann muss sich das auch lohnen. Wenn D oder die UN militärisch agiert, muss auch die politische Gewalt übernommen werden. Alles andere macht keinen Sinn. Die korrupten Eliten müssen entmachtet werden. Darüber hinaus muss sich unser Engagement auch finanziell lohnen. Hilfe gegen Bodenschätze zum Beispiel. Hinsichtlich der Fluchtursachen gibt es nur eine Lösung: Wir müssen die Fluchtanreize beenden und die Grenzen schließen. Fluchtursache ist m.E. in erster Linie die Überbevölkerung in der 3. Welt. Der Anstieg der Weltbevölkerung ist aber kein neues Problem. Um Christi Geburt lebten 250 Mio. Menschen auf der Erde. Heute 7 Mrd. Wann sind es 14 ? Es dauert nicht mehr lang bei dem derzeitigen Tempo. Sogar in D steigt jüngst die Geburtenrate an. Wenigstens profitiert unser Einzelhandel davon...;-)

Markus Füß | Mi., 2. August 2017 - 22:17

Aus den schlechten Erfahrungen der Vergangenheit haben wir uns entschieden mit unserer Armee nur unser Land zu verteidigen. Aus diesem Grund heißt unser Armee Bundeswehr und ihr oberster Dienstherr Verteidigungsminister. Diese Strategie hat uns jahrelang Frieden und Wohlstand gebracht. Seit dem Jugoslawienkrieg sind die Hemmungen für Angriffskriege gefallen. Heimlich und leise beteiligen wir uns an vielen Angriffskriegen, die uns nur Geld kosten. Ob Irak, Afghanistan oder Libyen. Wenn wir ehrlich wären müsste unser Verteidigungsminister wieder Kriegsminister heißen. Die Gründe mit denen Krieg begonnen werden sind einfach nur verlogen. Desinformation, das können vor allem unsere amerikanischen Freunde. Der Beste Beweis dafür war der Kriegsgrund für den Irakkrieg. An Flucht und Vertreibung hat die Nato einen großen Anteil und sei es nur durch Waffenlieferungen. Die beste Friedensmission wäre eine Armee nur im eigene Land und keine Waffenlieferungen in Krisengebiete.

Jörg Kilian | Mi., 2. August 2017 - 23:19

Es geht darum dir größten Uran vorkommen zu sichern
Und nicht um Deutschland am arsch der Welt zu verteidigen.

PETER MECKEL | Fr., 4. August 2017 - 18:12

PLANLOS IN AFRIKA...

wieso eigentlich Mali ? das ist ja mal eine gute Frage, denn keiner der "fach-und sachkundigen" Politiker, die diese bedauernswerte BW-Pfadfinder-Söldner-Truppe, Dank A. Merkel + K.T.v.G. mit noch lächerlicherer Ausrüstung, geradewegs in Unglück marschieren lässt, trägt dafür in irgendeiner Form die Verantwortung !!!
A. Merkel hat doch ohne Not dezidiert formuliert, "Deutschlands Grenzen sind nicht zu verteidigen" Ende der Durchsage...
Von welchen Strategen werden wir denn Tag für Tag vorgeführt, hintergangen, belogen und betrogen?
Meinen tiefsten Respekt und mit großer Demut kann ich mich nur verneigen vor dem Mut und der Tapferkeit derer, die täglich ihr Leben auf´s Spiel setzen, nur wofür und warum muss ein so kleines Land wie die BRD, in einem so riesigen A F R I K A beweisen, dass der Einsatz leider total sinnlos ist...

PETER MECKEL

Jens Eckleben | Mo., 7. August 2017 - 14:24

Der Bundeswehreinsatz in Mali sichert die Flanke für Frankreichs Uranbergbau des Staatskonzerns AREVA und damit die Energieversorgung der 75 französischen Atomkraftwerke, die ca. 50% des französischen Stroms sichern.

Die drei französischen Uranminen liegen in Grenznähe zu Mali und wurden schon mehrfach von islamistischen Milizen der Tuareg bedroht.

Die Stabilisierung der Sahelzone und die Unterbindung der Fluchtrouten durch die Sahara könnten die Franzosen leicht im Niger bewältigen, denn der größte französische Stützpunkt liegt direkt am Knotenpunkt Agadez. Nur dort interessiert die Franzosen der Flüchtlingstreck gen Libyen und europa einen Dreck. Sie interessiert nur, die Uranminen in Arlt und umzu zu schützen.

christiane bohm | Sa., 12. August 2017 - 18:54

Es wird, wie immer, dreist gelogen. Schon vor Jahren gab es mal einen klitzekleinen Film im ÖRTV von einer wichtigen Konferenz in London, Thema: die Verteilung Mali`s Bodenschätze, vorwiegend seltene Erden. Anwesend waren Wirtschaftsführer und Politiker, auch aus Deutschland. Ein junger, aufstrebender Politik- Aspirant gab stolz ein Interview zum Thema.
Es läuft nach dem Motto: besser wir holen es uns als andere. Die Nato beschützt, wie es einst ein Bu-Präsident sagte, die Handelswege.
Was Armut betrifft: sind es wirklich die Armen, die kommen? Wohl kaum. Ein smartphone gibt es auch in Afrika nicht zum Nulltarif. Es kommen eher die, die es sich inzwischen leisten können, so eine Reise zu finanzieren.