Zerstörte koptische Kirche in Kairo
Zu dem Anschlag auf eine koptische Kirche in Kairo bekannte sich der IS / picture alliance

Christenverfolgung - Woher rührt unser Desinteresse?

Kisslers Konter: Das Christentum ist die am stärksten drangsalierte Religion. Die Christen des Westens kümmert das kaum. Drei Gründe für ein moralisches und politisches Großversagen

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Weihnachten rückt näher und damit die Versuchung, aus dem Christentum eine Krippenreligion zu machen, nah gebaut an Kitsch, Krempel, Kindlichkeit. Dabei ist das Christentum auch 2016 gewesen, was es immer sein wird: die Religion des Kreuzes. Christen sind die am stärksten drangsalierte religiöse Gruppe. In den Worten des österreichischen Außenministers Sebastian Kurz: „Über 100 Millionen Christen werden weltweit diskriminiert, bedroht und verfolgt. Wir müssen entschieden gegen Christenverfolgung vorgehen, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten.“ Warum tun „wir“ es nicht? Warum löst Christenverfolgung keinen #Aufschrei aus, keinen Mahnmarsch, keine Solidaritätskundgebung? Die Antwort ist so einfach wie traurig: weil Christen verfolgt werden.

Das lethargische „Wir“, von dem hier die Rede ist, besteht größtenteils selbst aus Christen. Es sind getaufte Europäer, die sich einen schlanken Fuß machen, wenn beispielsweise in Ägypten Christen in einem Gottesdienst ermordet werden. So geschah es nun in Kairo, wo 25 Kopten am Ende der Göttlichen Liturgie der Tod bereitet wurde, Frauen und Kindern vor allem, vielleicht genozidal planvoll; ohne Frauen, ohne Kinder keine Zukunft. Rasch verebbte die Anteilnahme nach der Ermordung des katholischen Priesters Jacques Hamel, ebenfalls während eines Gottesdienstes, wo er an Christi Statt dessen Opfer nachvollzog, am 26. Juli letztmals und buchstäblich und märtyrerhaft. Die Reaktionsmuster gleichen sich: Auf Abscheu und Empörung folgen Appelle an die Toleranz und Bekenntnisse zur Unumkehrbarkeit friedlicher Koexistenz. Alles richtig, alles einigermaßen sinnlos.

Religionsskepsis und Schuldkomplex

Wie lautet nun der erste Grund des westlichen Desinteresses am Leid anderer Christen? Die Kopten in der Messe, der Priester am Altar: Sie wurden ermordet, weil sie ihren Glauben praktizierten. Sie waren identifizierbar als Menschen, die das Christentum zu ihrer persönlichen Sache gemacht hatten. Ein solches Naheverhältnis zur eigenen Religion erscheint den meisten Christen des Westens suspekt; als im besten Fall voraufgeklärt, im schlimmsten Fall unvernünftig. Deutschland ist das Land, dessen Bischöfe manchmal das Kreuz ablegen und in Predigten staatsnah politisieren. Was in vielen Ländern der Erde selbstverständlich ist, taugt hier zum Skandal: ein bekennendes Christentum. Die erste Wurzel des Desinteresses liegt in der religiösen Vergesslichkeit des Westens. Wir nehmen unser Herkommen nur ironisch.

Wie nah das Vergessen und das falsche Erinnern beieinander liegen, zeigt der zweite Grund. Christen wird, wie Sebastian Kurz zu Recht erwähnt, „insbesondere im Nahen und Mittleren Osten“ das Leben zur Hölle gemacht. Der Durchschnittseuropäer hat diese Regionen mental abgespeichert als islamische Kernlande, in denen der christliche Westen durch Kolonialismus und Ausbeutung enorme, ja ewige Schuld auf sich geladen habe. Was weniger als zur Hälfte stimmt, aber westlichen Selbsthass nährt. Dass in vielen Ländern des Halbmonds Christen die längere Geschichte haben, dass sie vertrieben werden sollen aus angestammten Landen, wiegt in dieser Perspektive weniger als die Legende vom christlichen Eindringling. Der eigenen Religion traut man alles zu und vornehmlich das Schlechte. Die zweite Wurzel des Desinteresses an der Christenverfolgung ist der westliche Schuldkomplex.

Christenverfolgung durch Muslime

Am offensichtlichsten jedoch ist der dritte, der zugleich am wenigsten thematisierte Grund. Es handelt sich mehrheitlich um Muslime, die Christen verfolgen. Dadurch wird die Tat nicht besser oder schlimmer als in jenen Fällen, in denen nationalistische Hindus oder atheistische Regimes diskriminieren – aber heikler und bedrängender. Sie rückt näher. Der „Krieg gegen Christen in der arabischen Welt“ wird, wie der Al Arabiya-Journalist Hisham Melhem beklagt, von Muslimen wie Christen öffentlich geleugnet. Warum? Aus Angst. Aus Angst, sich den Vorwurf des Rassismus zuzuziehen; aus Angst aber auch, sonst das Fernglas der Betrachtung gegen die heimische Brille eintauschen zu müssen. Muslime bilden eine wachsende Bevölkerungsgruppe im Herzen des Westens. Man erfuhr jüngst, „christliche Flüchtlinge aus dem Nahen Osten“ werden an deutschen Schulen von „muslimischen Mitflüchtlingen“ gemobbt – mit dem schlimmen Resultat, dass ein Gemobbter die Schule verlassen musste und die Mobber verblieben. In Österreich drängt derweil eine „Generation Haram“ auf islamische Verhaltens- und Bekleidungslehren unter Jugendlichen und etabliert „eine neue Verbotskultur mitten in Wien“. So kehren sich die Zeiten in ihr Gegenteil.

Von Christenverfolgung kann man da nicht reden, von der Ausbreitung muslimischen Dominanzgebarens schon. Auch das kommende Jahr dürfte indes im Zeichen der Christenverfolgung stehen. Da ist Leisetreterei aus Angst, aus einem Schuldkomplex, aus religiöser Vergesslichkeit die allerschlechteste Reaktion. Das Böse verschwindet nicht, wenn man ein Tuch darüber legt. Gefragt sind Klarheit, Wahrheit, Bekennermut. Zumindest das ließe sich 2017 von Martin Luther lernen.

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Michaela Diederichs | Do., 15. Dezember 2016 - 11:58

Brillant, Herr Kissler. Vor ca. 6 Jahren stand ich vor dieser Kirche in Ägypten und habe mich nicht hineingetraut, im Gegenteil ich bin mit meiner Familie lieber schnell weitergegangen. Bloß keine Bekenntnisse vor Muslimen! Es ist an der Zeit sich zu bekennen und zwar selbstbewusst, freundlich und bestimmt. Nicht in Ägypten, aber doch wenigstens im eigenen Land.

Danke, Frau Diederichs für Ihre ehrliche Antwort. Ja, Sie haben recht, wir haben so wenig bis keinen Mut zum christlichen Bekenntnis. Woran liegt das? Meines Erachtens nach an den Kirchenoberen, an den Bischöfen beider Bekenntnisse, an den Vorsitzenden, den Präsides Wenn wir alle den gleichen Gott haben, ist es gleichgültig zu wem wir uns bekennen. Wenn Bischöfe schon das Kreuz am Tempelberg ablegen, leugnen sie Christus, den Gekreuzigten. Um so mehr sind wir gefordert, indem wir mutig bekennen und darauf achten, was unsere Bischöfe tun. Hoffentlich lassen sich viel mehr Christen endlich motivieren, indem sie sich mit den verfolgenden und leidenden Christen solidarisieren.
Werner Sadowski

Antworten wie die Ihrige gefallen mir nicht, Herr Sadowski, sie gehn am Kern vorbei und suchen die Schuld wieder bei uns, ebenso wie die "Schuld des Westens".
Frau Diedrich hat bestimmt Mut, sich zum Christentum zu bekennen, aber auch Angst um ihre körperliche Unversehrtheit. Denn es besteht die Gefahr, von Moslems körperlich attackiert oder gar getötet zu werden. Deshalb: Bloß keine Bekenntnisse vor MUSLIMEN! Man müsste präzisierend anfügen: " ... in einem moslemischen dominierten Land."

Herr Kissler, Ihrer Analyse stimme ich zu. Dabei muss ich bemerken, dass ich in meiner vierjährigen Zeit (2011 - 2015) in Kairo und Khartum wegen meines Cristseins niemals angefeindet wurde. Ich habe mich lediglich zu meiner Religion bekannt - und dies auch in Gesprächen und Diskussionen mit Muslimen, vor allem mit denen von der "Straße". Auch habe ich in diesen Gesprächen niemals den Versuch der islamischen "Missionierung" erfahren. Das, was Muslime uns christlichen Europäern häufig vorhalten, ist, dass wir uns von unserer Religion abgewendet haben und uns einem bedingungslosen Säkularisierung und Materialismus hingeben. Dies verbinden Muslime auch mit unserem Demokratiemodell, was sie nicht akzeptieren. Dies auch, weil westliche Demokratien über Jahrzehnte Diktaturen im Nahen und Mittleren Osten unterstützt haben. Die christlichen Werte, die der Westen propagiert, haben wir häufig nicht gelebt sondern kolonialisiert und militärisch einmarschiert. Siehe Irak und Libyen.

Ludwig Gautsch | Do., 15. Dezember 2016 - 12:10

Das Christentum befindet sich in der Periode der Dekadenz. In der Ursprungsregion gibt es so gut wie keine Christen mehr und in Europa glauben die meisten sog. Christen längst nicht mehr an einen Gott, so meine Erfahrungen. Auch daraus erklärt sich zu einem guten Teil die Unfähigkeit zum Widerstand.

Isabel Kocsis | Fr., 16. Dezember 2016 - 14:56

Antwort auf von Ludwig Gautsch

Mein Großvater und seine Frau sind aus der Kirche Ende des 19. Jh. ausgetreten, seitdem sind wir eine Familie von Konfessionslosen und Atheisten. Auch ich bin nicht getauft. Ich sehe mich aber trotzdem in der Tradition der christlich-europäischen Kultur und spende schon seit langem für die verfolgten Christen in der islamischen Welt. Ich unterstütze konkret Sabatina James und den CSI, der empörenderweise von links verfemt wird. Ich erinnere mich noch, dass ein CSU-Bürgermeister eine ihm angetragene politische Position nicht erhielt, weil er für CSI gespendet hatte. Ich kann nicht im geringsten verstehen, dass wir nicht Christen (u.evtl. Jesiden) im Zusammenhang mit Flucht bevorzugen. Sie sind es, die wirklich verfolgt werden, was man von den Muslimen meist nicht behaupten kann.

Doris Schmidt | Fr., 16. Dezember 2016 - 15:13

Antwort auf von Ludwig Gautsch

Es ist schade, daß Sie so denken. Leider sind Sie da nicht allein; denn die meisten Menschen machen das Christentum an der protestantischen und katholischen Kirche fest, die jedoch mit dem wirklichen Christentum kaum noch etwas zu tun haben.
Da gibt es jedoch einige Gemeinschaften, die ihren christlichen Glauben sehr viel ernster nehmen. Die Ursprungsreligion finden Sie in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen). Das können Sie gern und jederzeit selbst nachprüfen.

Den Ursprung des christlichen Glaubens findet der Mensch in der Heiligen Schrift, dem Wort Gottes.
Hier Werbung machen für eine der gefährlichsten Sekten überhaupt, ist schon ziemlich bösartig! Würden die Menschen die Bibel lesen und ihr auch glauben, kämen auch nicht solche Themen auf.
Die Bibel gibt uns auch auf solche Fragen eine Antwort, es gehört alles zum Plan Gottes!

Sie schreiben werter Herr Lehmann:

"Aber aber Frau Schmidt,...

"Hier Werbung machen für eine der gefährlichsten Sekten überhaupt, ist schon ziemlich bösartig!" Ihr Bezug: die Mormonen.

Ich kenne die Mormonen auf 4 Kontinenten. Ich selbst gehöre seit 70 Jahren dazu, schrieb hunderte Analysen, veröffentlichte sie als Blogger. Sie haben allerdings in sofern Recht: Mormonen und ihre Lehren sind gefährlich für die Intoleranten und Ignoranten. Mormonismus kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das gilt vor allem für diejenigen die unfähig oder unwillig sind sich ihr eigenes Urteil zu bilden. Wie die Bibel mahnt das Buch Mormon, dass der Tag kommen wird , an dem wir alle vor dem Weltenrichter verantworten müssen was wir getan, behauptet und gesagt haben.

Als Christ möchte ich dringend empfehlen, dass Sie Ihren Glauben anhand der Bibel prüfen und nicht anhand einer Neuoffenbarung (Buch Mormon u.a.) Lesen Sie den Galaterbrief. Da schreibt Paulus über ein anderes Evangelium und über den damit verbundenen Fluch. Der Hebräerbrief greift es auch auf. Zuletzt hat Gott durch seinen Sohn zu uns geredet. Lassen Sie sich nicht von Blinden (ver)leiten.

Lesen sollte man schon können, Doris. Es war die Rede von Ursprungs REGion, nicht -religion. Damit war gemeint, dass die Gebiete und Länder im "Nahen Osten", aus denen derzeit die letzten Christen vertrieben werden, dereinst christlich waren und dass das Christentum von dort stammt.

peter hauser | Fr., 16. Dezember 2016 - 15:18

Antwort auf von Ludwig Gautsch

Das Christentum ist eine kulturell etablierte Volksmethaphysik, hat somit bindekräfte und sozial befriedende Funktion.......
Einen rational durchdachten reflektiert philosophischen Anspruch hat sie nicht. Sie ist eine in der Kindheit indoktrinierte Lehre, die sinnstiftend und märchenhaft,den Kindern eine "Aufgabe" stellt und Erlösung verspricht, wie unsinnig auch immer dies alles.
Aber wer erwartet etewas anderes von Religion? Sie erfüllt und beruhigt,...... erfüllt das Fragen, welches damit zum Schweigen gebracht wird.
Religion ist eine Droge für die Unwissenden, deren Hoffnung ihnen lebenslang damit Trost geben wird......hat doch etwas für sich?
Religion ist per se intollerant und ignorant.Gönnen wir es doch den Gläubigen.

Ronld Wilczynski | Fr., 16. Dezember 2016 - 19:33

Antwort auf von peter hauser

Herr Hauser,
das Christentum, das Sie richtigerweise als "eine kulturell etablierte Volksmethaphysik" bezeichnen, hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit dem christlichen Glauben zu tun, der sich auf die von Gott inspirierte Bibel des Alten und insbesondere des Neuen Testaments gründet.
Das westliche säkularisierte Christentum hat keine befreiende Kraft mehr, es dient lediglich noch zur feierlichen Umrahmung bestimter kultureller Anlässe wie Taufe, Hochzeit, Begräbnis, Weihnachten.
Das alles hat nichts mit Christentum zu tun.
Wenn Sie wissen une erfahren wollen,was Christentum heißt und bedeutet, fragen Sie die verfolgten Christen des Orient oder nehmen Sie Sich eine Bibel zur Hand, setzen die Aufklärungsbrille und Kulturbrille ab und lesen die alten Texte unvoreingenommen und offen. Dort berichten Menschen über etwas, von dem Sie leider keine Ahnung haben und das ihnen niemand wegnehmen kann: Ihre persönlichen Erfahrungen mit dem einzigen lebendigen wahren Gott, Jesus Christus!

Hans-Peter Mattes | Sa., 17. Dezember 2016 - 01:11

Antwort auf von peter hauser

Wie kann ein Blinder von der Farbe reden, oder ein
Tauber Musik hören, ein Lahmer gehen, oder doch so Intelligente
fliegen? Wie ein Gott-loser Glauben haben? Gott gibt zu glauben
wen er liebt. Das kann keine Macht verhindern. Jesus Christus ist auferstanden und lebt. Das ist keine Religion sondern Wahrheit.

Stephan Ramb | Sa., 17. Dezember 2016 - 10:29

Antwort auf von peter hauser

Sehr gut, und mit dieser oder seit Jahrhunderten in ähnlicher Wendung kolportierten Beschreibung (Dawkins u.a. lassen grüßen)können wir das Denken und das Suchen abschalten, "das Buch wird zugeklappt", es gibt nur das was wir sehen (oder die Wissenschaften wechselnd am besten mit schönen bunten 3D-Graphiken erklären). Der arme neuzeitliche Mensch, der sich mit TV und Internet begnügt, das Lesen alter Schriften und die Suche nach der Wahrheit eingestellt hat. Die jüdischen Propheten, Platon, Jesus Christus, Paulus von Tarsos, Augustinus, Raffael und Michelangelo, Pascal, Rembrandt, Vivaldi, Bach, Mozart, Rilke, C.S. Lewis, um nur einige zu nennen - alles irrelevant. Das ist der Grund - deswegen ist auch eine Verfolgung von Christen in der Welt letztlich für die westliche Welt uninteressant. Ist Deutschland ein christliches Land ?

Alexander Bayer | Di., 3. Januar 2017 - 07:27

Antwort auf von peter hauser

@Hauser. Da haben Sie ja viele Etiketten für DAS Christentum gefunden. Ihre Haltung ist die des Ressentiments, der Abwertung und der Selbsterhöhung. Nach dem immer gleichen hochmoralischem Schema: ICH, der Aufgeklärte gegen die vielen Dummen und Verführten. Damit verbieten Sie sich einen echten Dialog mit der anderen Seite. Ich ziehe es vor, anstatt mich mich von Ihren Etiketten beeindrucken lassen, die Folie vom Kuchen abzuziehen und vom Kuchen zu naschen.

Yvonne Walden | Do., 15. Dezember 2016 - 12:10

Heutige Christinnen- und Christenverfolgungen sind letztlich ein Retourkutsche für frühere Verfolgungen von sogenannten Heiden oder Andersgläubigen duch die christliche Kirche, damals eben durch die Römisch-katholische Kirche.
Der Historiker Karlheinz Deschner hat dies Verfolgungen in seinem Standardwerk "Kriminalgeschichte des Christentums" detailliert nachgezeichnet.
Also: Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen!

Puh... Frau Walden, da musste ich jetzt ganz schoen schlucken bei Ihrem Kommentar...
Auch wenn Sie mit der Bibel offensichtlich nicht viel am Hut haben, sind Sie offensichtlich nie ueber Ex 21,23–25 hinausgekommen. Sie wissen schon, Auge um Auge...
Sind Sie Deutsche Staatsbuergerin? Was wuerden Sie sagen, wenn der Mossad ihre Familie ermorden wuerde als >>Retourkutsche<< fuer den Holocaust, und der liegt noch nicht soweit zurueck wie die sicherlich zu verurteilenden Graeultaten im Namen der Kirche.
Um ehrlich zu sein bin ich sehr froh keinen persoenlichen Umgang mit Leuten Ihres Weltbildes zu pflegen.

Aber ganz wichtig ist natuerlich korrekt zu gendern...
Ist ja egal ob in Egypt gerade ein paar Kopten in die Luft gesprengt wurden, solange in der Zeitung dann zu lesen ist "Christinnen- und Christenverfolgungen".
Imho sollten Sie Ihr Weltbild einmal ein wenig kritisch hinterfragen.

Liebe Frau Walden,

die von Ihnen angeführte "Kriminalgeschichte des Christentums" von Deschner steht auch noch komplett durchstudiert in meinem Bücherschrank. Ich habe sie jahrelang für bare Münze genommen. In Bezug auf den Islam weist sie allerdings derartige historische Faktenverdrehungen auf, wie sie einem Autor nur dann passieren können, dessen Schreibimpuls weniger die Information des Lesers als der blinde Hass gewesen sein muss. Machen Sie sich - wie ich - die Mühe und studieren Sie die Geschichte der Ausbreitung des Islams anhand muslimischer Originalquellen. Sie werden errschrecken.

Religionen mit < Mssions- Aufrag >, ist organisiere Glaube für Unmündige, um ihnen Motive zum Töten zu geben.
Macht und Herrschaft sind primäre Motive.
Deschner mag selektiv sich das Christentum "vorgenommen" haben, der Islam ist noch "menschlicher"....:-)
< Machen Sie sich - wie ich - die Mühe und studieren Sie die Geschichte der Ausbreitung des Islams anhand muslimischer Originalquellen. > Sie werden sich bestätigen fühlen, gerade was Indien anbelangt.

Die Zeiten der Kreuzzüge, oder der kriegerischen Kolonialisierung und Christianisierung sind lange vorbei. Wir kennen die Geschichte, aber wir lassen uns nicht eine immerwährende Kollektivschuld aufschwatzen. Wir wissen aber leider auch, dass wir bei den für grosse Bevölkerungsmehrheiten in vielen Ländern sehr misslichen Lebensbedingungen - bad governance - auch für die Christen in den Ländern meist wenig tun können.

Die ersten Christenverfolgungen gab es aber bereits im Römischen Reich, lange vor den Kreuzzügen. Auf dem Gebiet der zweiten Großmacht der damaligen Zeit, Im Reich der arsakidischen Parther und später der sassanidischen Perser, ging es ihnen nicht wesentlich besser. Das Argument mit der Retourkutsche zieht also nicht. Mit der gleichen Begründung wurden auch die Juden jahrhundertelang u. a. als Christusmörder verfolgt. Zudem argumentiert Karlheinz Deschner einseitig und jetzt das Christentum mit den damaligen Staatskirchen gleich. Diese haben ihre Blutspur nicht nur gegenüber "Ungläubigen" hinterlassen, sondern auch gegenüber Gruppen, die etwa nach biblischem Maßstab eindeutig Christen waren, z. B. Waldenser, Täufer oder Hugenotten. Die Geschichte wird zudem noch dadurch verkompliziert, dass viele in meinen Augen echte Christen im Zuge innerchristlicher Auseinandersetzungen ums Leben gekommen sind, weil sie zum falschen Zeitpunkt die falsche Meinung hatten.

Hallo Frau Walden: Ein Unrecht kann und darf nicht durch anderes Unrecht relativiert werden! Unrecht bleibt Unrecht, völlig unabhängig davon, wer es begangen hat! Mord als Retourkutschen zu definieren und damit zu rechtfertigen ist völlig unangebracht! Oder wollen Sie die Blutrache wieder einführen?

Sehr geehrte Frau Walden
Karl-Heinz Deschner ist kein Historiker und seine "Kriminalgeschichte des Christentums" ist kein Standardwerk, sondern wird von der Geschichtswissenschaft ignoriert. Das mit guten Gründen: Deschner benutzt dubiose Quellen; eine kritische Diskussion findet nicht statt. Letztlich ist Deschners Werk eine persönliche, hasserfüllte Abrechnung mit der Kirche, das keinen wissenschaftlichen Kriterien standhält. Damit ist er interessanterweise ein herausragender Vertreter des westlichen Selbsthasses, den Herr Kissler erwähnt. Natürlich hat das Bodenpersonal der Kirche sich im Laufe der Geschichte einiges zuschulde kommen lassen, was von Kirchenfeinden allzu gerne überzeichnet wird um zu verwischen, dass die katholische Kirche wie nichts anderes unsere abendländische Kultur geprögt hat, von Malerei über Architektur, Literatur und Musik bis zu den Menschenrechten und der Idee der Caritas.

Yvonne Walden | Sa., 17. Dezember 2016 - 13:24

Antwort auf von Armin Decker

An der Richtigkeit der Replik des Herrn Decker bestehen erhebliche Zweifel. Selbstverständlich war der inzwischen verstorbene Schriftsteller Karlheinz Deschner Historiker. Als promovierter Geschichtswissenschaftler hinterließ er ein enorm umfangreiches wissenschaftliches Werk, insbesondere mit historisch-theologischer Thematik. Die "Kriminalgeschichte des Christentums" erschien im renommierten Rowohlt-Verlag.
Eine kritische Diskussion der Deschner`schen Veröffentlichungen wurde durch die Katholische Kirche vorbeugend verhindert, da es der römischen Organisation an entkräftenden Gegenargumenten mangelte.
Die Formulierung, das kirchliche "Bodenpersonal" habe sich im Verlaufe der Geschichte einiges zuschulden kommen lassen, ist Verharmlosung pur.
Die größten Verbrechen der Frühzeit und des Mittelalters trugen allesamt die Handschrift kirchlicher Machthaber im Priestertalar.
Die erst in jüngster Zeit bekannt gewordenen Kinderschändungen durch Kleriker schlagen dem Faß den Boden aus.

Früher, sehr verehrte Frau Walden? Ja genau! sehr viel früher, es geht hier um Jahrhunderte! Die damals konkret betroffenen Muslime (mit diesem Wort meine ich genau wie mit dem Begriff "Christen" mit absoluter Selbstverständlichkeit Gläubige beiderlei Geschlechts) hatten selbstverständlich das moralische Recht, sich gegen die christlichen Angriffe zu wehren. Aber heute, wie gesagt nach Jahrhunderten, von "Retourkutsche" zu sprechen, ist meines Erachtens beschämend. Wir Christen sitzen eben nicht im Glashaus. Zumindest nicht diesbezüglich. Uns fehlt schlicht der Mut, weil wir viel zu viel Angst haben, in die rassistische Ecke gestellt zu werden und/oder Terror auf sich zu ziehen. Ich habe hohe Achtung vor jeder Religion, aber ich weiger mich, Schuldgefühle für Taten zu entwickeln, die vor Hunderten von Jahren begangen wurden. Wie andere hier schon schrieben: Es ist leider fast skandalös, seinen christlichen Glauben offen zu bekennen. Seien Sie gesegnet!

Kurt Meier | Fr., 16. Dezember 2016 - 15:03

Antwort auf von Christian Dereser

1. Es heisst Moslems(Muslime sagt man erst seitdem es Islamisten forderten-kein Moslem den ich kenne hat jemals Muslim gesagt).
2.Nicht die Moslems haben sich gewehrt sondern die Christen.Den ersten Kreuzzug gab es nach 4-500 Jahren Islamisch kriegerischer Expansion!
Die Buddhisten in Afghanistan haben sich nicht gewehrt,nun gibt es dort keine mehr.

Im übrigen waren die ach so schlimmen Kreuzzüge in der Islamischen Welt total vergessen und kein Thema.Europäer mussten sie erst daran erinnern.

Einfach falsch!
s.: http://www.eslam.de/begriffe/m/muslim.htm
Die Ihnen bekannrten Muslime waren offensichtlich des klassischen Arabisch nicht mächtig, sonst hätten sie das Präfix "mu" (in arabischer, nicht persischer Vokalisation) als Bestandteil von Namen wie "Mubarak" der gesegnete (Wortstamm: "baraka") erkannt.
Im Übrigen wundert es mich dass hier nirgends von Europäern, wie z.B. meiner Wenigkeit, die Rede ist, die von beiden Religionen gelegentlich verfolgt, sich auf eine Tradition griechisch und dann römischer Philosophie beziehen, die in Europa nicht nur älter ist als die Abrahamitischen Religionen, sondern auch seit der Aufklärung wieder mutig genug vertreten werden kann und für die der traditionelle Islam, besonders wahabitischer Prägung (Staatsreligion in Saudi Arabien) eine direkte Bedrohung von Leib und Leben bereithält (s. die jüngsten Urteile gegen Apostaten).

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass die von Ihnen im Glashaus gesehenen Christen seit Jahrhunderten tot sind und wir doch die heuitige Verfolgung von Christen durch Steinzeitläubige so einfältig nicht vergleichen können?

Sind Sie der Meinung, dass wir, in unserer heutigen Zeit, von den Muslimen, alles hinnehmen müssen, weil die Kirche früher gewütet hat? Noch ergebener und selbstkasteiender geht es wohl nicht. Was ist bloß mit Ihnen, und leider auch großen Teilen der deutschen Bevölkerung, los? Da Sollen wir uns schon, nach 70 Jahren noch immer, wegen der Nazivergangenheit ducken, so scheint es jetzt obendrein unsere Pflicht zu sein, wegen noch weiter zurückliegender Verbrechen der Kirche, uns vom Islam überrollen ggf. umbringen zu lassen. Mir ist klar, dass man uns von Seiten der Politik damit indoktrinieren und ducken will. Ich habe aber null Verständnis für gleichdenkende, deutsche Bevölkerungsteile, im Besonderen nicht für selbsternannte "Gutmenschen".

Sind Sie noch bei trost? Ihr Kommentar ist an Zynismus und Widerwärtigkeit nicht zu überbieten. Wir leben im 21. Jh. und Sie faseln etwas von den Sünden des Abendlandes im Mittelalter. Sie sollten sich schämen angesichts der Toten in Ägypten und der heute verfolgten Christen in der Welt.

Was für eine absurde Rechtfertigung von Verbrechen. Weil die spanische Inquisition, von der die Menschen in Indonesien nicht mal den Namen kennen und jemenitische Stammesangehörige vmtl nie was gehört haben, in weniger als 5% seiner Fälle ein Todesurteil verlangte werden heute Kopten in Ägypten ermordet.
So argumentiert war die "Heidenverfolgung" (die es nicht flächendeckend in Europa gab - aber das führt zu weit) dann wohl die Retourkutsche auf die Christenverfolgungen, die mit Höhepunkten in der Arena in 3 Jh. und stets neuen Wellen eine nur schätzbare Zahl an Opfern verlangte.
Ausgerechnet Deschner anzuführen, der in seinen Werken jedes noch so kleine Problem auf das Christentum zurückführte und 90% aller historischen Vorgänge, Quellen und Fachleute ignoriert und dafür in Fachkonferenzen scharf angegangen wurde, ist da nur passend. Polemisch und unwissenschaftlich.
Und sich widersprechend: denn das dürfen Sie. Versuchen Sie es mal mit dem Islam in Malaysia...

Dr. Paul Alexy | Do., 15. Dezember 2016 - 12:20

Nun findet man Anfänge des Interesses am Krieg zwischen Islam und Christentum. Der US-Wahlkampf, die Einstellung der australischen Regierung zur islamischen Migration oder der Aufstieg der nationalistischen Parteien in Europa sind dafür klare Indizien.
Nur das politische (und industrielle?) Establishment des Westens, bestehend zum erheblichen Teil aus der 68-Kultur und Profitdenken, kombiniert mit der Schar der linksblinden „Gutmenschen“ mit dem Verlust des Selbsterhaltungstriebs (Gendefekt?) hofft wohl, auf diese Weise die Absolution für den Himmel zu bekommen.

Wolfgang Lang | Do., 15. Dezember 2016 - 12:27

Um im Deutschland des Jahres 2016 Emotionen für Verfolgte und Ermordete zu wecken kommt es darauf an wer verfolgt und ermordet wird. Und gleichermaßen, wer verfolgt und ermordet. Ein Rassismus der feinere Art. Der politisch korrekten Art.

Armin Latell | Fr., 16. Dezember 2016 - 14:20

Antwort auf von Wolfgang Lang

in der Kürze liegt die Würze. Super Beitrag!

Reiner Jornitz | Do., 15. Dezember 2016 - 12:28

wieder einmal haben sie Herr Kissler einen interessanten Artikel geschrieben. Man müsste die katholische Kirche fragen warum hat diese im 10 -12 Jahrhundert Kreuzritter nach Jerusalem aufgestachelt zur Befreiung der heiligen Städten? und heute zusammen mit evangelischen Kirche die moslemischen Migranten verhätschelt und ohne Richtung zum Wohle der Allgemeinheit- die Menschen wo schon länger hier wohnen- das eigene Staatsgebilde und Strukturen zerstört. Wir sind auf dem Weg ein moslemischer Staat zu werden. Was für eine Verantwortungslosigkeit oder?

die von allen Institution propagierte "Verhätschelung" muslimischer Migranten !

Zumindest die Politik sollte endlich aufhören, sich jeder religiösen Gruppierung immer wieder und weiter "anzubiedern", um letztendlich UNSERE Werten und UNSER Verständnis für Demokratie zu opfern !

Wenn man sich anschaut, dass kein einziges moslemisches Land erfolgreich ist, so ziemlich alle im Mittelalter verharren (Protzbauten durch Ölgeld hin oder her), dann frage ich mich, warum unsere Politiker uns den Islam als schön und friedlich verkaufen wollen. Wo der Islam ist, herrscht Unfriede. Es gibt Moslems, die friedlich hier leben. Ja! Die gilt es zu schützen vor weniger friedlichen Glaubensbrüdern, die - wenn diese sich mit ihrem Glauben kritisch auseinandersetzen - diese verfolgen und mit dem Tode bedrohen. Die Kirche steht nicht auf, surft im Mainstream. Verantwortungsvoll hat Kirche nie gehandelt. Leider. Ich bin Christin, aber mit Kirche habe ich nicht viel am Hut. Die Kirchen hätten eine Chance gehabt, sich zu erheben. Sie haben die Chance - die vielleicht letzte - verpasst. Hier hätten sie die Menschen noch einmal mitnehmen, verirrte Schafe einsammeln, für den christlichen Glauben begeistern können. Kirche hat sich aufgegeben und hätschelt nun die neuen Arbeitgeber.

Reiner Jornitz | Do., 15. Dezember 2016 - 12:36

Einerseits die gewachsene Unglaubwürdigkeit der Kirchen durch Macht, Geld und Politik und das fehlen von Vorbildern ( wie in der Politik). Es wird über die 5 journalistischen Fragen keine Antwort gegeben: Warum, Wieso, Weshalb ,Was, Wofür,

Gerhard Hellriegel | Do., 15. Dezember 2016 - 12:37

Das für mich Interessante an diesem Artikel ist die immer wieder vorgebrachte Forderung nach "Demonstrationen" aller Art. Sollten wir nicht wöchentlich gegen Nordkorea demonstrieren?
Zu Ihrer Kenntnis: Demonstrationen beziehen sich auf innergesellschaftliche Gegensätze. Kann ich hier nicht erkennen.
"Auf Abscheu und Empörung folgen Appelle an die Toleranz und Bekenntnisse zur Unumkehrbarkeit friedlicher Koexistenz. Alles richtig, alles einigermaßen sinnlos." Eben.
Und jetzt erklären Sie mir mal, was an dem von Ihnen geforderten "#Aufschrei, Mahnmarsch, Solidaritätskundgebung" anders sei.
Außer dass der Konflikt zu einem Krieg der Religionen stilisiert wird, was er nicht ist.
Im Abendland weiß jeder, dass Religion das ist, was der Gläubige daraus macht. Und das gilt auch für Muslime.

Wolfgang Henning | Fr., 16. Dezember 2016 - 12:54

Antwort auf von Gerhard Hellriegel

Ja, so sollte es sein. Für die Muslime in aller Welt gilt aber der Koran als unveränderliches Gottes Wort. Die Suren und Verse, sowie die späteren Hadithen und schließlich die Scharia, regeln das Zusammenleben in der Community. Sie sind für die Muslime verbindlich und mit politischem Handeln gleichzusetzen. Jede Kritik an diesen Vorschriften wird als Angriff auf den Glauben oder als "Beleidigung" des Propheten angesehen. Die gläubigen Muslime können eben aus ihrer Religion nicht das machen, was sie wollen. Der Koran steht für sie über dem Grundgesetz und ist daher nicht mit dem christlichen Demokratieverständnis zu vereinbaren.

Hartmut Klein | Do., 15. Dezember 2016 - 12:38

Ich kann mich noch recht gut an einen der letzten Talk-Show-Auftritte des hochbetagten Peter Scholl-Latour im TV erinnern. Das war, soweit ich mich erinnere, Anfang 2014. Nach seinen Ängsten in Bezug auf die Entwicklungen in der islamischen Welt befragt, antwortete er als brillanter Kenner des nahen und mittleren Ostens sinngemäß: "Nicht die Stärke des Islam bereite ihm Sorgen, sondern die Schwäche des Westens". Dieses Menetekel geht mir immer wieder durch den Kopf, wenn ich einen Beitrag wie den von Kissler lese. Mit diesem Satz hat Scholl-Latour eigentlich alles, aber wirklich alles gesagt, denn die Leisetreterei in Bezug auf Christenverfolgungen ist ein Symptom dieser Schwäche. Wann wachen unsere Politiker - vor allem die, die das "C" im Parteinamen tragen, endlich mal auf und nennen die Dinge beim Namen?

Michael Künkler | Do., 15. Dezember 2016 - 12:59

Man kann sich nur innerlich verbeugen. Der einsame Rufer im Wald des unerträglichen Mainstream Journalismus. Einer, der es noch wagt den Finger in die eitrige Wunde zu legen. Für Augstein sind sie ein Rassist, für mich sind sie ein Held. Danke!

Michaela Diederichs | Do., 15. Dezember 2016 - 22:31

Antwort auf von Michael Künkler

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Das allererste Mal habe ich mich verbeugt, als ich Herrn Schwennickes Artikel vom 14.09.2015 gelesen habe. Das beschäftigt mich bis heute und treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen. Ich hätte seinen Artikel kommentieren MÜSSEN, weil er mir aus dem Herzen sprach, aber ich habe es nicht getan, weil ich noch nie etwas kommentiert und Angst! hatte. Dafür werde ich mich immer schämen, weil es feige war. Wie einsam auf weiter Flur muss er sich damals gefühlt haben? Wir müssen wieder lernen, mutig zu sein - alle miteinander. Es geht nicht darum einer Meinung zu sein, lasst uns debattieren, Probleme benennen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Aufgeben können wir später (immer noch).

Wolfgang Tröbner | Do., 15. Dezember 2016 - 13:02

Herr Kissler, Sie greifen ein hochbrisantes Thema auf. Einige der Gründe, warum die Christen im Westen scheinbares Desinteresse an der weltweiten Verfolgung von Christen durch Muslime haben, beschreiben Sie in Ihrem Artikel, aber nicht alle.

Aus meiner Sicht ist es beispielsweise schon erstaunlich, dass sich die Medien (Cicero ist die löbliche Ausnahme) des Themas kaum annehmen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass es im ZDF oder in der ARD jemals eine Talkrunde zu diesem Thema gegeben hätte. Ich kann mich auch nicht erinnern, davon gehört zu haben, dass Herr Bedford-Strohm oder ein katholischer Kardinal dies öffentlich angeprangert oder verurteilt hätten. Warum eigentlich nicht?

Gudrun Philipp | Do., 15. Dezember 2016 - 13:17

des Westens, wenn in der islamischen Welt Christen verfolgt und getötet werden? Zunächst einmal: Der Haß gegen Andersgläubige hat seine Wurzeln im Koran, der nie eine Reformierung erfahren hat. Zum anderen: Es gab aus den verschiedensten Gründen in den westlichen christlichen Ländern eine Abwendung von der Religion bis hin zu Kirchenaustritten, was möglicherweise eine Begründung ist. Was allerdings viel schwerer wiegt, ist die Tatsache, daß zu dem jüngsten Morden koptischer Christen meines Wissens lediglich der Weltkirchenrat Schutz für die Christen in Ägypten gefordert hat. Wo bleibt der Aufschrei des Vatikans? Wo bleibt der Aufschrei der Bischöfe und Geistlichen. Verhallt er zwischen den Kirchenmauern? Der Aufschrei muß raus, in die Öffentlichkeit. Und wo bleibt eine verurteilende Stellungnahme unserer Regierenden? Ich finde ein solches Verhalten beschämend und könnte für viele Teile der islamischen Welt bedeuten: weiter so, den Christen ist weiteres Morden an Glaubensbrüdern egal.

Das liegt doch auf der Hand! Die Kopten sind schließlich "nur" Christen und keine Angehörigen der katholischen Kirche! Diese Gleichgültigkeit Christen gegenüber die nicht der römischen Kirche angehören hat schließlich Tradition, siehe die vergeblichen Bitten um Hilfe durch Rom vom letzten oströmischen Kaiser als er von den Türken endgültig überrannt wurde.Damals hätte ganz Kleinasien gerettet werden können.....das stelle man sich mal vor!
Und was war mit den Schismen in der römischen Kirche? Die wurden mit Gewalt beseitigt, gleichgültig ob es in früher Zeit die Arianer waren oder später die Waldenser und Katharer. Leider gibt es in der Christenheit kein gemeinsames Zusammenhalten, weder mit den Protestanten, noch mit den Orthodoxen. Schade!

Guten Abend Frau Schwarz. Ja, Sie haben Recht. Ich hatte nicht bedacht, daß es für die katholische Kirche nur katholische Christen gibt, die es zu schützen gilt. Ich finde das ziemlich unchristlich und kann angesichts einer solchen "Einengung" die Reise des Papstes in die Türkei nicht wirklich verstehen, aus der er in seinem Flugzeug ein syrisches Ehepaar nach Rom mitgenommen hat. Irgendetwas paßt da nicht zusammen. Ich werde versuchen, aus einem berufenen Mund dazu eine Erklärung zu erhalten. Oder haben Sie vielleicht eine Erklärung dafür?

Armin Dick | Do., 15. Dezember 2016 - 13:47

Bravo zu diesem richtigen und mutigen Artikel. 'Die erste Wurzel des Desinteresses liegt in der religiösen Vergesslichkeit des Westens. Wir nehmen unser Herkommen nur ironisch.' Das Christentum westlicher Prägung ging durch das Sieb der Aufklärung. So gefiltert, ging die wortnahe Auslegung verloren. Das Blatt blickt von weit oben auf seine Wurzeln. Es sollte aber in der Lage sein diese vom Nachbarbaum zu unterscheiden.

Winfried S. Küttner | Do., 15. Dezember 2016 - 13:53

Desinteresse habe ich nicht. Mitnichten. Es ist mir auch nicht peinlich, meinen christlichen Glauben zu leben und (damit) zu bekennen. Auch halte ich Vorderasien mitnichten für islamische Kernlande - und Ausbeutung durch Deutschland fand ja wohl weniger statt...Nein, es ist viel einfacher. Ich kann Leserbriefe schreiben und in den sozialen Medien meine Meinung kundtun. Aber die große Politik ignoriert unsereins. Oder diffamiert als rechts stehend etc. Gerne benennen Sie mir Möglichkeiten, wirksam zu helfen und für die verfolgten Glaubensgeschwister einzutreten!

Armin Latell | Fr., 16. Dezember 2016 - 14:37

Antwort auf von Frank Ohlmeyer

Herr Ohlmeyer, ist nach dem letzten Vorschlag unserer aller Glaubens- und Meinungshoheit, A.Merkel die Erste (und hoffentlich auch bald die Letzte), sehr in Verruf geraten, genauso wie das Blockflöte Spielen. Im Übrigen hat das Gebet den koptischen Christen in ihrer Kirche auch nicht geholfen. Ich persönlich halte das für ein Plazebo, trotzdem ich von mir behaupte, Christ zu sein, wenn auch aus der Partei Evangelische Kirche ausgetreten.

Winfried S. Küttner | So., 23. April 2017 - 15:29

Antwort auf von Frank Ohlmeyer

Ständig. Auch immer wieder im Gottesdienst (im Allgemeinen Kirchengebet). Aber gerne würde ich beispielsweise Christen in Syrien wissen lassen, dass wir einfache Menschen sie nicht vergessen haben.

Zum Verhalten der Politiker:
Sie tun, was eine Vielzahl von Wählen wünscht, um wieder gewählt zu werden. Daher: Für Stimmung sorgen (- Und auch mancher Hirte ist ein Politiker). Es gibt zudem die Möglichkeit intensiv zu beten.
Unser christliches Desinteresse gründet darin,
a) dass unser Glaube keine Herzensangelegenheit ist sondern Brauchtumspflege, deshalb mangelt es uns am notwendigen Engagement, was wir mit "Toleranz" rechtfertigen;
b) dass wir Anhänger der Bequemlichkeit sind und uns deshalb das Leiden anderer in Wirklichkeit nur am Rande berührt;
c) dass es uns an Hirten mangelt, die mit gutem Beispiel motivieren (sh. Blamage vom Tempelberg). Es führen Hirten, die sich vor den Wölfen fürchten;
d) dass viele glauben, aufgrund unserer christlichen Vergangenheit besser schweigen zu müssen als zu bezeugen. Auch Petrus hat verleugnet. Doch er hat bereut und sich gewandelt und dann bezeugt. Die Irrtümer der Vergangenheit verpflichten daher nicht zum Schweigen.

peter hauser | Do., 15. Dezember 2016 - 14:00

Das Christentum ist eine kulturell etablierte Volksmethaphysik, hat somit bindekräfte und sozial befriedende Funktion.......einen rational durchdachten reflektiert philosophischen Anspruch hat sie nicht.
Aber wer erwartet das von ihr ?
Religion ist per se intollerant und Ignorant. Hier auf politischem Feld auszugleichen, < mag wohl die letzte Schlacht auf Erden sein.>
Argumentieren in strategischen Absichten und sich der der Presse sich der dienliche Propaganda zu Nutze machen, ist ja nicht neu; nur heutei in der < plauderladen der Gerüchteküche>des IT wohl ein ernsthaftes Problem.

Peter Wagner | Do., 15. Dezember 2016 - 14:15

Herr Kissler hat ein weiteres heißes Eisen angepackt, hat aber leider nicht angesprochen, dass mitten unter uns, in Deutschen Flüchtlingsunterkünften , Christen von muslimischen Mitbewohnern bedroht, geschlagen und vergewaltigt werden. Auch dieses Problem wird von linksliberalen selbsternannten Eliten totgeschwiegen, weil es zu sehr verdeutlichen würde ,dass der Islam mit unserer christlich geprägten Kultur ein großes Problem hat!

Peter Voit | Do., 15. Dezember 2016 - 14:18

Zu Recht weist Alexander Kissler bei dieser Frage auch auf das Versagen gewisser deutscher Bischöfe hin: "Deutschland ist das Land, dessen Bischöfe manchmal das Kreuz ablegen und in Predigten staatsnah politisieren." Manchmal?
In tieferem Sinne ziemlich oft. Der Grund: Nur nicht anecken! Daher die fanatische Unterstützung der Merkelschen Politik der offenen Grenzen. Und die Verfolgung derer, die nicht mitziehen und angebliche "fake news" verbreiten.
Man müßte sich nur einmal die Mühe machen und etwa die Weihnachtspredigt des einen oder anderen Bischofs anhand dessen prüfen, was tatsächlich im Evangelium steht.
Vom Bamberger Dom her war vor Jahren zu hören: An der Krippe in Betlehem seien sich Galiläer und Leute aus Judäa, Hirten und Könige, Fremde und Einheimische begegnet. Aus Fremden seien Freunde geworden. Mein Gott!

Joachim Walter | Do., 15. Dezember 2016 - 14:18

Da bin ich pessimistisch. So eine friedliche Koexistenz wird auf Dauer maximal eine Duldung derjenigen sein, welche nicht dem Muslimischen Mainstream folgen.
In den vom Islam dominierten Ländern kann man dies anschaulich sehen, und selbst dort wo Muslime noch nicht die Mehrheit bilden, treten sie meist unversöhnlich und dominant auf.

"Während Hindus, Sikhs, Christen, Parsen und Juden gemeinsam mit einigen Millionen Anhängern aniministischer Religionen miteinander in relativer Harmonie koexistieren konnten, gab es eine Religion, die keine Kompromisse schließen konnte und abseits stand vom Rest: der Islam"
Mahatma Gandhi (1869-1948 - Morallehrer und Pazifist)

Schade, daß naive Ideologen und Utopisten selbst von solchen Menschen wie Gandhi nicht in der Lage sind zu lernen.

Christa Wallau | Do., 15. Dezember 2016 - 14:19

Das größte Ärgernis stellen für mich die sog. Kirchenführer (Priester, Bischöfe, Papst usw,)dar, die sich mehr um bedrängte Muslime kümmern als um ihre verfolgten Glaubensbrüder, die Christen. Das ist so, als ob eine Mutter sich mehr um fremde als um die eigenen Kinder sorgte. In der Bibel steht dagegen ausdrücklich, daß man sich "...vorzüglich ... der Glaubensgenossen" annehmen müsse.
Das Getue um den Monotheismus, der angeblich ein große Nähe zwischen Judentum, Christentum und Islam herstellt, widert mich nur noch an.
Ich kann kaum Übereinstimmungen zwischen dem Bild, das wir heutigen Christen von Gott haben, und dem Gottesbild der Muslime erkennen. Im Gegenteil: Die Vorstellungen widersprechen sich fundamental. Daher sind auch die Formen des Kultus und die Auswirkungen auf die Moral so
unterschiedlich. Aber weder die (angeblich) tief Gläubigen noch die sich nur noch Christen Nennenden verteidigen den Kern ihrer Religion, sondern stellen sie in den Kontext des Allgemeinen.

Willy Ehrlich | Do., 15. Dezember 2016 - 14:21

also erst einmal: mein schlanker Fuß geht Sie einen feuchten Kehricht an.
Wie so häufig, versuchen Sie irgendeine Art von "Verantwortung" auf Ihre Leser abzuwälzen.
WIR CHRISTLICHEN EUROPÄER SIND NICHT IM HEILIGEN KRIEG!
Für die Situation an deutschen Schulen sind wir Bürger weder zuständig noch verantwortlich, auch wenn Sie uns das gern weismachen wollen. Und wenn die "staatliche Gewalt" der Exekutive, auf die wir unsere Gewalt übertragen haben, die Probleme nicht in den Griff bekommen kann, dann liegt es daran, dass die staatliche Gewalt und das staatliche Gewaltmonopol von großen, derzeit den Mainstream beherrschenden Gesellschaftsteilen ständig belächelt, geschwächt und zum Teil sogar verleumdet wird. Wenn Sie mit Ihrem Konter auf die (christlichen) Bürger zielen, haben Sie die falsche Richtung.

Der Verfasser des Kommentars war, ist und bleibt langjähriger Anhänger und Wähler der FDP.

Armin Latell | Fr., 16. Dezember 2016 - 15:08

Antwort auf von Willy Ehrlich

auf welchen Artikel bezieht sich denn Ihr zorniger Kommentar? Haben Sie etwas anderes gelesen als ich? Dass wir christlichen Europäer nicht im heiligen Krieg sind, mag ja für die christliche Seite gelten, denn im Christentum gibt es den Heiligen Krieg schon lange nicht mehr, für die Gegenseite aber sehr wohl, wie wir täglich erfahren können, wenn es uns interessiert. Und nur weil Sie z.B. vom Cyber War nichts mitbekommen, heißt das noch lange nicht, dass er nicht bereits intensiv geführt würde. Gar nicht verstehen kann ich, wir, die Bürger, wären für die Zustände an den Schulen nicht verantwortlich oder zuständig. Wir haben diese schlimmen Zustände, weil wir bekommen was wir selbst gewählt haben. Und auch unsere Gewalt haben wir uns widerstandslos nehmen lassen, jedenfalls der anständige Teil unserer Gesellschaft. Und wer soll denn jetzt langjähriger Anhänger und Wähler der FDP sein? Konnte ich aus ihrem letzte Satz nicht erkennen.

Peter Mallmann | Do., 15. Dezember 2016 - 14:25

Stellt die Krippe in der Kirche oder auch zu Hause
nicht genau das dar was im Artikel endlich mal thematisiert wird ... Ruinen und Ausgegrenzte ?
Unsre Priester könnten es ansprechen, die meisten trauen sich nicht; wegen der seeligen Stimmung.
Und unsere Politik tanzt mit Herodes im Kreise ...
als CDU-Mitglied schäme ich mich regelrecht
für das Nichtstun unserer Regierung zu diesem
Thema. Das Kreuz ist keine Dekoration !
Frohe Weihnachten.

Gottfried Meier | Do., 15. Dezember 2016 - 14:44

Ich frage mich schon länger, warum Bischöfe beider großen christlichen Religionen sich zu Schutzbefohlenen aller Muslime machen und irgendwie nicht zur Kenntnis nehmen (wollen), dass die am meisten Verfolgten in den Krisenregionen, nämlich Christen und Jesiden, keine Moslems sind. Ich glaube auch nicht, dass Christen und Jesiden für die grauenvollen Zustände im Mittleren und Nahen Osten verantwortlich sind.

Albert Schabert | Do., 15. Dezember 2016 - 14:54

Für das Verhalten der katholischen und der evangelischen Kirchen gegenüber Muslimen habe ich kein Verständnis,ich halte es für verantwortungslos.Im arabischen Raum verfolgte Christen sind weder katholisch noch evangelisch. Für Zurückhaltung von massiver Kritik gibt es hauptsächlich zwei Gründe.
1.Wirtschaftliche,Saudi Arabien hat die größten Erölvorkommen.Kritik am Islam wird immer kollektiv verstanden.
2.Durch die Verbrechen der Nazis an den Juden ist den Deutschen praktisch ein Maulkorb verpaßt worden.

robert renk | Do., 15. Dezember 2016 - 15:05

das passt ja so gar nicht ins Bild, hat man doch jahrzehntelang das Christentum als repressive Religion gebrandmarkt. Da fällt es jetzt schwer den Schalter umzulegen. Ja es ist eine lästige Störung, man setzt sich für die Tibeter ein, für die Transsexuellen und die Jesiden, aber für Christen ? Dann müsste man ja in einem Atemzug die Gräueltaten von Muslimen benennen.
Das alles bringt das linksliberale Weltbild zu sehr ins Wanken, also ignorieren und auf zur nächsten Demo, TTip droht und die Käfighühner warten auf Befreiung.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 15. Dezember 2016 - 15:17

den Kern des Christentums, dem ich innerlich zugesellt bin.
Man lässt sich lieber hunderttausende Male ans Kreuz schlagen, vergibt seinen Schuldnern und bittet um die Vergebung der eigenen Sünden, wenns hoch kommt darum, vom Bösen befreit zu werden.
Ich kann nur thetisch sagen, dass es eine spürbare Erleichterung geben kann/wird in Bezug auf das Böse oder wie ich meist sage, den Irrtum.
Es/er ist nicht ewig und ein Grund für das Ausharren in der Beschimpfung und Martern aller Art ist eben, dass ein Moment Ewigkeit (vereinigte Zeit) oder Seligkeit (gesellige Zeit) dagegen unempfindlich machen.
Ein frohes Fest allen Christen auf Erden inmitten aller Menschen auf Erden.
Putin sollte sich überlegen, dass er Weihnachten auch den Menschen in Syrien schenkt, also Waffenpause und Diplomatie.

Aus Ihren Worten spricht deutlich Ihr ausschließlicher täglicher Genuß von ARD/ZDF
und gängiger Mainstream-Lückenpresse, deshalb kommen Sie nicht ohne Putin-Bashing aus. Erweitern Sie doch Ihren Horzont durch Lesen und Hören von RT deutsch. Dann fehlt Ihnen zwar die "Sprache der BRD", aber abwechslungsreiche Kost schmeckt besser und ist gesünder.

Danke für die Möglichkeit, Sie zu korrigieren.
Vielleicht wurde deshalb mein Kommentar veröffentlicht?
Ich bin eine Merkel-Gegenerin und vielleicht vergleichbar Gerd Schröder ein Putin-Freund.
Ich halte ihn für einen excellenten Kenner der europäischen Kultur besonders der deutschen.
Er war KGB-Offizier? in Dresden.
Es sah für mich nicht so aus, als ob die Russen dort besser gelebt hätten als die einheimische Bevölkerung.
Er hätte den Deutschen Ostpreussen wiedergegeben, nur um der Festigung der Beziehungen zu Deutschland und Europa Willen. Ich bin froh, dass er es nun als Faustpfand gegen die ideologische Verzerrung Merkels und "ihrer Gesinnungsgenossen" in den US-Thinktanks hat.
Merkel achtet die Russen m.E. nicht.
Ich sehr, sie wählten Marx und Engels, das verpflichtet mich als europäische Intellektuelle. Gleiches gilt für China.
Kants Kirche wurde restauriert.
Er respektiert das Christentum, ich glaube er ehrt es sogar.
Deshalb sprach ich ihn an, als einen der versteht.

So habe ich Sie in Ihrem ersten Beitrag nicht verstehen können. Danke für Ihre Richtigstellung - nun stimmen wir sogar überein!
MfG
Bosse

Frank Linnhoff | Do., 15. Dezember 2016 - 15:19

Der Vordere Orient, Äg<ypten und die Magrebh Staaten sind in Aufruhr. Hierfür gibt es eine Reine von Gründen. In all diesen Ländern hatten Jahrhunderte lang die Angehörigen der verschiedenen Religionen in Frieden miteinander gelebt. Dies scheint vorbei zu sein. Man tötet sich erbarmungslos gegenseitig. Es ist richtig, dass die Minderheit der Christen stark darunter zu leiden hat. Besteht ein allgemeiner politischer Wille, alle Christen zu vertreiben? Unterstützt die ägyptische Regierung Morde an koptischen Christen? Es sieht nicht danach aus. Doch vielleicht täusche ich mich. Ich kann nicht erkennen, dass wir Europäer ein Desinteresse an christlichem Leben in dieser Weltregieon haben. Was bezweckt der Autor, wenn er dies behauptet? Ich habe den Eindruck, dass wir europäischen Bürger mit viel Propaganda beschallt werden. Was ist Lüge, was ist Wahrheit?

Margrit Morf | Do., 15. Dezember 2016 - 15:20

Meinen Dank an Herr Kissler. Seit langem beschäftigt mich diese unglaubliche Tatsache, dass sich nur wenige zu diesem Thema äussern, nicht einmal die Kirchen. Alle hüllen sich vornehm in Schweigen und zeigen ihre Desinteresse zu diesem Thema. Ich habe mehrfach an diverse Kirchenvertreter geschrieben oder telefoniert. Fast alle geben keine Antwort. Eine allerdings ( Tel.EKD ) war an Zynismus nicht zu überbieten: " Wir wollen nicht den Eindruck erwecken, dass Christen und Muslime nicht zusammenleben können." Man legt nicht nur ein Tuch darüber, sondern massenweise Teppiche.

Svenja Gerwing | Do., 15. Dezember 2016 - 15:22

Auf Anfragen beim Erzbistum Köln zu aktuellen Christenverfolgungen haben es meine "Schäfchenhüter" vorgezogen schlicht zu schweigen!
Die monatlichen Kirchensteuern indes haben diese Herrschaften jedoch ohne Vorbehalte angenommen.
DAS wird meine gesamte Familie ändern und unsere "Steuern" zukünftig Organisationen wie "Open Doors Deutschland" zukommen lassen.

Danke für gar nichts, Herr Woelki.

Sehr gut, Frau Gerwing!
Wenn Sie und Ihre Familie das tun, was Sie in Ihrem Kommentar ankündigen,
dann haben Sie meine volle Hochachtung!
Ich versichere Ihnen, daß ich auch schon überlegt habe, die gleichen Konsequenzen zu ziehen wie Sie, aber ich möchte dies nicht einfach nur geräuschlos tun, sondern das Ganze mit einem öffentlichen Paukenschlag verbinden, indem ich - auf dem Lande lebend und dort ziemlich bekannt - meine Entscheidung publiziere. Ich weiß nur noch nicht genau, wie ich das bewerkstelligen soll. Es müssen mehr Menschen
erkennen, welche dummen und feigen Mietlinge ihre "Oberhirten" sind!

helmut armbruster | Do., 15. Dezember 2016 - 15:55

und hat seinen Höhepunkt überschritten. Noch vor 100 Jahren wurde fast der ganze Globus von Europäern beherrscht und 50% der Weltbevölkerung waren Weiße. Verglichen damit hat das Europa von heute sehr an Gewicht u. Bedeutung verloren. Und damit natürlich auch das Christentum. Europa ist auf dem Rückzug.
Die anderen dagegen - vor allem Muslime - drängen in die Räume, die Europa hat räumen müssen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und schwächt gleichzeitig das europäische.
So wie die Bedeutung Europas zurückgeht so geht auch die Bedeutung des Christentums zurück, auch innerhalb Europas. Wir, d.h. Europa und das Christentum, haben vielleicht die Fähigkeit und die Kraft verloren, die wir bräuchten um uns gegen expandierende Nationen und Religionen behaupten zu können.

Ernst Laub | Do., 15. Dezember 2016 - 16:27

CDU kann sich neben den Sunniten nicht auch noch um verfolgte Christen kümmern. Das C im Logo sollte doch als Alibi genügen.
P.S.
(1) C im Firmennamen soll heute bloss für eine religiös neutrale Organisation stehen. Jeder kann sich darunter vorstellen was ihm so einfällt. Ich habe mich für "Coward" entschieden, damit mich auch der hinterste noch nicht entlassenen VW-Mitarbeiter in Deutschland in seiner Konzernsprache verstehen kann.
(2) Auch die christlichen (?) Geistlichen sind bloss noch Zeitgeistliche.

Peter Müller | Do., 15. Dezember 2016 - 16:43

Auch diesmal, wie immer, ein mutige und geradlieniger Artikel den Sie publizieren. Vor allem auch deshalb, weil er die Pharisäer und Schriftgelehrten nicht ausspart, (siehe Mathäus 23 ). Sie haben jene Art von Rassismus und Diskriminierung benannt, die es offiziell nicht geben darf, obwohl sie sich immer mehr ausbreitet Wer weiß, vielleicht gehören Berichte über Christenverfolgungen schon bald zu den "Fake News."

franz wanner | Do., 15. Dezember 2016 - 16:48

was Herr Kissler nicht auf die Reihe bekommt, sind mindestens 2 Dinge:
1. Kein Nichtjournalist hat Zeit und Verpflichtung entgegen dem Medienmainstream nach "weiteren" relevanten Nachrichten zu suchen. Normalerweise positioniert sich der Normalo an "zugetragenen" Nachrichten.
2. Sozusagen geht es nie (oder sollte es nie) um die Etikettierung von Menschen über ihre Religion gehen. Und schon gar nicht bei Menschen in Not.
Womit wir wieder bei 1. wären.
Und das besonders widerliche: Herr Kissler jongliert mit der Frage: Helfen wir lieber Christen oder Muslimen? Da er nicht dumm ist, bleibt die Feststellung: der Anerkennung seiner "Brillanz" muss auch der Anstand weichen... und dabei das Christliche eben auch.

zu 1)
Sie sollten sich aber die Zeit nehmen, andere Quellen zu suchen und zu finden. Vor allem dann, wenn Ihnen Ihre Zukunft am Herzen liegt. Wenn Sie es nicht tun, kümmern sich andere um Ihre Zukunft, denn: wer nicht handelt, wird behandelt.
zu 2)
Scheinbar hat Jesus die muslimische Unterdrückung vorhergesehen und bereits Petrus ist in die Falle getappt und hat Jesus dreimal verleugnet. Wir müssen allen helfen, weil es Menschen sind, aber wir dürfen auch allen sagen, dass wir Christen sind (wenn wir es sind).
Wo und wie wir helfen, dass hat Jesus auch im Gleichnis vom Samariter nicht gesagt.
Aber dass den schwächsten geholfen werden muss, ist auch klar, und das sind im Moment auch die Christen in muslimischen Gesellschaften.

franz wanner | Fr., 16. Dezember 2016 - 12:31

Antwort auf von Wolfgang Speckmayer

Sie verkennen mein Anliegen.
Menschen leben konkret in ihrer Umgebung und mit Ihren Nachbarn. Nachrichten aus aller Welt werden Ihnen zugetragen. Durch Arbeitsteilung ist diese Aufgabe den Medien zugefallen.
Eine Replik der Medien, die Menschen seien selbst schuld, wenn sie die Kümmerlichkeit der Medienberichte nicht prüfen und ergänzen, ist da recht eigenartig. Zudem gibt es genug Heisbringer, die jedem alles über fernes Elend berichten können, und damit die tatenlose Blindheit in der eigenen Gemeinde begründen wollen.
Ja, handeln Sie! Und fragen sich dabei, ob dies aus eigenem Anliegen kommt oder ob Sie da nicht dem gelenkten Hype anderer helfen.
Man kann nicht die Last der Welt tragen und einfach jedem helfen, das ist klar und immer zu bedenken, aber man sollte sich auch vergewissern, warum man wem aus welchem Anlass hilft. Weil Not vorliegt oder weil einige Notstände als wichtiger erachtet werden. Mit selektiver Hilfe kann durchaus Not und Hass erzeugt werden.

Dr. Waltraud Berle | Do., 15. Dezember 2016 - 16:54

Auch wenn der Klerus, insbesondere die Bosse, Bischöfe, Kardinäle, ein unverbindlich daherredender - und zwar NIE pro domo -Papst einen rasend machen. Abgesehen von den personifizierten Theologie-Nulli der Evangelischen.
Immer immer immer ist die Frage nach glänzenden Analysen: Und was machen wir jetzt!? Was wollen wir? Weiter uns überrollen lassen und milde lächeln angesichts aggressiver Schleierdamen in den Talk-Shows und Straßen sowie Kulturmorden?
Nein, Flagge zeigen, auch wenn Sie längst aus der Kirche ausgetreten sein sollten vor Zorn: Weihnachten gehn wir da hin!! Lernen wir den Stolz wieder. Lernen ist lebenslang möglich, möchte ich aus Sicht der gehirngerechten Psychologie betonen. Schreibe jeder sich für den Anfang mindestens 10-100 Realfakten unserer christlich-abendländischen Religion auf, auf die wir stolz sein können... jetzt gleich am besten.
https://dr-berle.de

Vielleicht einmal auf Plätze stellen und eine Mahnwache für Maria L., die getretene Frau in U-Bahn und alle Frauen, die in Angst leben, halten. Vielleicht auch einfach dazu einen Engel auf dem Plakat hochhalten.
Kostet Mut, aber so ist das eben, denn ansonsten demonstriert ja auch jede Randgruppe, wenn es ihr passt. Es ist Zeit, dass man wieder den Mund aufmacht, für das, woran man glaubt. Für mich als katholisch erzogene Frau ist die Insitution Kirche erledigt, da bis heute das Naturgesetz für Frauen dort gilt (Dienen, Pflegen, Gebären, kein Pfarramt), dennoch ziehe ich dies klar dem Islam vor. Die schlechte Behandlung der Frau bei den Katholiken mag jedoch auch ein Grund dafür sein, dass viele Frauen die Kirche und das Christentum nicht verteidigen - denn letztlich sprechen wir auch hier von einer orientalisch-patriarchalen Religion. Dennoch bin ich klar für Widerstand und Schutz der Christen.

Willi Sempf | Do., 15. Dezember 2016 - 16:58

Ich glaube das sollten vor allem die Linken und Grünen in Deutschland lesen - oder wenn man in der SPD ist . Und selbst bei der CDU fragt man sich oft - wofür steht eigentlich das C ?

Ruth Müller | Do., 15. Dezember 2016 - 17:10

Ich hatte vor kurzem Besuch aus dem "Osten" und musste leider feststellen, dass das oben genannte Phänomen - ein westdeutsches ist. Heimat, Christ, Werte, Moral - sind leider nur im Westen ernstzunehmende Schimpfwörter - zumeist natürlich im alimentierten Hilfs-Milieu.

Katharina Horvat | Do., 15. Dezember 2016 - 17:16

Zum Christentum gehören untrennbar das Bekenntnis und die guten Taten hinzu. Und hier findet sich der deutsche Christ sehr schnell in einer Zwickmühle unter seinesgleichen wieder: die gute Tat definiert als Hilfe für Verfolgte (zur Zeit fast ausschliesslich verfolgte Muslime) wurde und wird bejaht, die Abgrenzung zum mordenden Islam in Nordafrika wird klein geredet oder ignoriert. Aus den bekannten o.g. Gründen der political correctness, aber auch aus Unwissenheit und dem Gefühl der eigenen oft lauwarmen Unzulänglichkeit heraus: welcher westliche Christ kann schon von sich behaupten, tatsächlich nach den Geboten und dem Geist des Evangeliums zu leben? Den orthodoxen Christen in Europa fällt es da viel leichter, klar Position zu beziehen: alle orthodoxen Länder wurden jahrhundertelang von Muslimen beherrscht und haben ihre Erfahrungen im Kampf ums Überleben gemacht. Staatskirchliches Beamtentum wie in Deutschland und bekennendes, aneckendes Christentum schließen einander aus.

Dimitri Gales | Do., 15. Dezember 2016 - 17:26

Christen wurden bereits während des Römischen Reiches verfolgt; es gab viele Hinrichtungen. Sie galten als nicht systemkonform, als (potenzielle) Aufrührer. Heute ist dies in manchen arabischen Ländern ähnlich.
Europa ist weitgehend säkulär geworden, daher wohl nicht mit religiösen Problemstellungen emotional erreichbar.

Markus Michaelis | Do., 15. Dezember 2016 - 17:33

Zu den von Herrn Kissler genannten Gründen kommt glaube ich noch eine Portion Angst dazu. Es ist ja nicht klar, ob es den ausgleichenden Weg in der Mitte gibt, bei dem alle ihre Position vertreten, aber innerhalb anerkannter Spielregel. Vielleicht ist das Abdriften in die Eskalation nicht wirklich kontrollierbar.

FritzXaver | Do., 15. Dezember 2016 - 17:44

Die wenigsten Christen ( zumindest in Deutschland) sind es aus freier Wahl und tiefer Überzeugung. Christ wird man hier als Kleinkind mit dem was ich "Zwangstaufe" nennen würde. Deshalb gibt es kaum eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben. Die Kenntnisse die eigenen Glaubens sind bei den Christen hier eher rudimentär und oft falsch.
Auf dieser Basis ist es kaum verwunderlich das niemand für seinen Glauben und den seiner Glaubensbrüder ( und Schwestern)mit Überzeugung eintritt. Noch Fragen?

Michael Müller | Do., 15. Dezember 2016 - 17:53

Ich selbst bin Katholik, christlich erzogen worden im modernen Sinn des zweiten Vat. Konzils. Stehe mitten im Leben in verantwortungsvoller Position, bin bestimmt nicht fromm sondern versuche im christlichen Sinne ein guter Mensch zu sein, was leider oft misslingt. Es tut weh zu sehen wie unsere Werte den Bach runter gehen, es zählt nur noch Konsum und gutes Aussehen sowie Geld.Von Bekannten wird man belächelt und beschimpft wenn man sich als Christ outet. Gesellschaftlich ist das Christentum bei uns irrelevant, vom linken Mainstream geächtet. Viel interessanter und einfacher ist es auf der politisch korrekten Welle zu reiten, bei den angeblich "Guten" dabei zu sein und dem rückständigen Islam das Wort zu reden. Herr Kissler ich bedanke mich, Sie sind ein mutiger Mensch wenn Sie solch einen Artikel schreiben. Danke Cicero.

Sascha Kolberg | Do., 15. Dezember 2016 - 19:47

Weil Herr Bedford-Strohm um einen interreligiösen Ausgleich bemüht ist. Darum.

Willi Mathes | Do., 15. Dezember 2016 - 20:17

Sitzt !

Christliche Feigheit, glauben ist einfacher als nachdenken !

Chapeau Herr Kissler !

Cornelius Angermann | Do., 15. Dezember 2016 - 20:26

Ich habe mit dem Artikel von Herrn Kissler, den ich an sich gut finde, dennoch ein Problem: aus meinem Verständnis heraus verkürzt er den Konflikt zwischen Christentum und Islam auf das Religiöse. Meiner Meinung nach ist es jedoch ein gesellschaftlich-politischer Konflikt. es geht nicht darum, ob Gott eben auch allah genannt wird, sondern es geht darum, ob wir eine permissive totalitäre Ideologie wie den Islam in Konkurrenz zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung treten lassen wollen!

Martina Müller | Do., 15. Dezember 2016 - 21:54

1453 wurde Konstantinopel, der östlichste christliche Vorposten im Mittelmeer und glanzvolle Metropole, von den Osmanen belagert. Der orthodox-christliche Kaiser rief die westlichen Seemächte Venedig und Genua sowie den Papst um Hilfe an. Vergebens - Gleichgültigkeit und Eigeninteresse im Westen waren stärker. So fiel Konstantinopel an die Osmanen, die Hagia Sofia, einst die größte und bedeutendste christliche Kirche der Welt, wurde zur Moschee. - Also eine interessante Parallele zur Geschichte. Schuldgefühl und die Angst, als Rassisten angesehen zu werden, spielten damals vor mehr als 500 Jahren natürlich keine Rolle bei den westlichen Christen. Aber schon damals war dem Westen "das Hemd näher als die Hose".

Wolfgang Tröbner | Fr., 16. Dezember 2016 - 13:00

Antwort auf von Martina Müller

Sie weisen zu Recht darauf hin, dass die christlichen Seemächte und der Papst damals Konstantinopel ihre Unterstützung verweigerten. Aber entscheidend dafür, dass Konstantinopel in die Hände der Türken fiel, war Verrat in den eigenen Reihen. Es fand sich nämlich eine hilfreiche Hand in der Stadt, die ein Tor in der als unbezwingbar geltenden Mauer für die Türken öffnete.

Stefan Fischer | Do., 15. Dezember 2016 - 22:14

Was heißt da "wir"?

Herr Kissler scheint auch in einer Blase festzusitzen. "Wir", also zumindest jene "kleinen Leute" mit denen ich sehr viel zu tun habe nehmen die Christenverfolgung sehr wohl zur Kenntnis. "Ihr" hingegen hockt in eurer Blase und denkt "ihr" seid repräsentativ für "uns" und dann fragt ihr wieso "wir" nichts sehen wollen?

Hätte Herr Kissler gefragt warum das Thema in der veröffentlichten Meinung nicht vorkommt hätte ich nichts gesagt. Aber "unseren Schuldkomplex" semantisch auf die gesamte Bürgerschaft auszudehnen entspringt purer Ignoranz.

Man möge doch einmal im Selbstversuch den gemeinen Bürger in seinen Habitaten aufsuchen und zum Moschebau befragen. Es herrscht hier ein unüberhörbarer Konsens. Die Mulime können hier Moscheen bauen wenn die Christen bei ihnen Kirchen bauen dürfen, heisst es da. Die Leute am Stammtisch drücken sich vielleicht unpassend aus, aber was da vor sich geht haben sie sehr wohl verstanden.

Der Elefant steht im Raum...

Klaus Schmalenbach | Fr., 16. Dezember 2016 - 16:42

Antwort auf von Stefan Fischer

Zitat:
Man möge doch einmal im Selbstversuch den gemeinen Bürger in seinen Habitaten aufsuchen und zum Moschebau befragen. Es herrscht hier ein unüberhörbarer Konsens. Die Mulime können hier Moscheen bauen wenn die Christen bei ihnen Kirchen bauen dürfen, heisst es da. Die Leute am Stammtisch drücken sich vielleicht unpassend aus, aber was da vor sich geht haben sie sehr wohl verstanden.
Zitatende

Gut beobachtet Herr Fischer!

Maria Schneider | Do., 15. Dezember 2016 - 22:37

Schlimm ist auch die Verlogenheit der hiesigen Christen. Der Mammon zählt mehr, die Frau immer noch nichts - darin sind sich beide orientalische Religionen einig. Ein Trauma für meine syrischen Freunde, als sie vor 20 Jahren sahen, dass die Kirche ihren Peinigern (Moslems) Wohnungen gab, wo sie doch gedacht hatten, sie kämen in das christliche Abendland. Aber hier sind die Menschen rückgratlos, faul & feige. Parlieren lieber dummes Hirngewäsch statt Farbe zu bekennen & rechnen peinlich genau aus, wie sie mit geringstem Aufwand bald in Frührente kommen, um nur sich selbst zu frönen. Das ist ein Grund, warum Moslems & auch orientalische Christen uns verachten. Kein Familienzusammenhalt, nur Gier, Mißgunst und Geiz - außer bei ungebildeten Fremden, denn die sind keine Gefahr für das Erbe oder den eigenen Status bzw. Verdienst, vorausgesetzt, man gehört dem Bildungsbürgerturm im Viertel mit virtuellen Geldzaun & Altabauwohnung an. Dort ist Nächstenliebe je nach Laune für Fremde einfach.

Cornelia Hartmann | Do., 15. Dezember 2016 - 23:28

Martin Luther hat uns Deutsche die geistige Aufklärung und Mündigkeit nähergebracht und damit auch die Welt verändert. Seine Überzeugung gab ihm Kraft.

Religion bedeutet neben "gewissenhafter Sorgfalt" auch "Rückbindung". Vielleicht finden wir Christen wieder zu unseren Wurzeln zurück.

Das Licht ist immer stärker als die Dunkelheit :)

Michael Bahr | Do., 15. Dezember 2016 - 23:59

Die Geschichtsblindheit im Westen ist erschreckend. Gerade die islamische Welt im nahen und mittleren Osten ist nur für vergleichsweise kurze Zeit oder gar nicht mit dem Kolonialismus in Berührung gekommen. Man darf nicht vergessen, dass bis zum Ende des Ersten Weltkriegs das Osmanische Reich, ein islamisches Großreich also, weite Teile des Nahen Ostens beherrschte. Kolonialistischer Zugriff des Westens fand danach nur für wenige Jahrzehnte statt. Entlang der nordafrikanischen Mittelmeerküste beginnt der koloniale Zugriff früher - zu Anfang des 19. Jhds (z.B. Algerien in den 1830er Jahren durch Frankreich). Das heißt aber auch, dass die islamische Welt in weiten Teilen über 1000 Jahre seit ihrer Entstehung ohne Gefahr durch den Westen existieren konnte - im Gegenteil, sie stellte selber eine Gefahr für den Westen dar, siehe Eroberungsfeldzüge der Osmanen bis nach Mitteleuropa, Piraterie und Sklavenhandel mit gefangenen Christen im Mittelmeer.

Michael Bahr | Fr., 16. Dezember 2016 - 00:09

Jahrhundertelang zitterte das Abendland vor der Gefahr aus dem islamischen Orient. Die Kreuzzüge des Mittelalters berührten in der Regel nur einen kleinen Streifen islamischen Gebietes, nämlich zumeist das sog. Heilige Land (heutiges Israel und Palästina), bedrohten also den Islam nicht in seiner Substanz, dazu war dieser zu Beginn der Kreuzzugsära schon zu weit verbreitet. Zudem stellten die Kreuzzüge keine singuläre christliche Aggression gegenüber einer durchwegs friedfertigen islamischen Welt dar. Das Christentum befand sich seit der islamischen Expansion immer wieder im Kriegszustand mit dem moslemischen Orient. Dabei sind keineswegs immer die Christen die Aggressoren gewesen.

Aber von all diesen Dingen, deren Kenntnis helfen würde, die Dinge argumentativ ins Lot zu bringen, will hierzulande keiner was wissen.

Karin Zeitz | Fr., 16. Dezember 2016 - 00:27

an der Verfolgung von Christen in anderen Ländern besteht in der Bevölkerung sicher nicht, sie wird jedoch weder von den Mainstream-Medien noch von den christlichen Kirchen thematisiert. Man sieht, liest und hört z.B. keine empörten Kommentare, wenn christliche Migranten auf dem offenen Meer aus den Flüchtlingsbooten geworfen werden. Diese Verbrechen werden offensichtlich hingenommen und nicht geahndet. In den meisten muslimischen Ländern sind nicht nur Christen gefährdet, sondern alle "Ungläubigen". Darunter fallen sowohl Agnostiker, Atheisten, Jesiden und Anhänger anderer Naturreligionen und sogar Muslime, die zufälliger Weise nicht der im jeweiligen Land vorherrschenden Gemeinschaft angehören. Ich befürchte, dass auch in Deutschland gewalttätige Auseinandersetzungen zunehmen werden. Die von den christlichen Kirchen vertretenen Auffassung, dass der Islam eine Religion des Friedens sei, kann ich nach dem Weltgeschehen und dem Studium des Koran leider nicht teilen.

Alexander Mazurek | Fr., 16. Dezember 2016 - 00:28

... der Wahrheitssuche: Es kann nur eine Wahrheit geben, wie den einen einzigen (dreifaltigen?) Gott, siehe Urknall, den "unbewegten Beweger" eines Aristoteles. Der zivilisatorische Fortschritt wurde durch die entgleiste "Aufklärung" der Französischen Revolution eines Marquise de Sade nachhaltig gestört. Die gäbe es übrigens nicht ohne den grenzenlosen Relativismus der "Reformation", die nächstes Jahr gewaltig und einmalig bundesweit gefeiert wird. Wie befohlen. Die Verfolgung der Christen, der Bekenner des einen (dank der Juden) und (dank der Christen) universalen (allgemeinen, katholischen) Gottes, ist inzwischen die einzige Existenzberechtigung und -begründung der entgleisten "Moderne". Es ist seit der Antike so viel Vernünftiges geschrieben und überliefert worden, und doch muss es von Generation zur Generation neu erarbeitet/erinnert werden -das ist das Wesen des Konservatismus-, wir werden ja genau so dumm geboren, wie vor tausenden von Jahren.

Hans Peter | Fr., 16. Dezember 2016 - 00:41

Schauen sie sich doch bloß mal unsere beiden Kirchen an. Das was sich Bedford-Strohm und Marx kürzlich in Jerusalem leisteten war unter aller Kanone, auf anforderung des Obermufti nahmen sie ihr Kreuz auf dem Tempelberg ab. Was wollen sie mit solchen Kaspern machen? Es ist halt auch eine Erziehungssache, Christen müssen lernen sich zu wehren, in den USA ist das die Normalität, in Deutschland ist es uns ab erzogen worden. Daß das nicht mehr lange gut gehen kann ist klar.

Robert Müller | Fr., 16. Dezember 2016 - 12:57

Antwort auf von Hans Peter

Laut evangelisch.de wurde das Kreuz nicht nur beim Besuch der Al-Aksa-Moschee, sondern auch an der Klagemauer abgenommen. Mit Lernen sich zu wehren scheint mir das nichts zu tun zu haben, das Kreuz ist kein Panzer. Besser wäre es gewesen, dann halt nicht zu beiden Orten hinzugehen. Übrigens, der Urvater von Protestanten und Katholiken - Petrus - ist der, der Jesus verleugnete. Geschichte wiederholt sich also.

Joachim Kortner | Do., 22. Dezember 2016 - 23:36

Antwort auf von Robert Müller

Geehrter Herr Müller, vielleicht ist es Ihnen entgangen, dass die Behauptung, auch die israelische Seite habe von den Bischöfen das Ablegen der Kreuze gefordert, umgehend von israelischer Seite dementiert wurde. Es war also eine Unterwerfungsgeste ausschließlich gegenüber dem Islam.

Hans Beyer | Fr., 16. Dezember 2016 - 01:17

Dieser hat ihre negative Haltung zu aller Tradition und Identität Deutschlands, des Christentums und Europas möglich gemacht.
Alles Fremde gilt ihnen als gut, weil ihnen alles Eigene als schlecht gilt.

Ursache ist die Enttäuschung des Kindes über den zunächst geliebten, dann aber von anderen gedemütigten Vater, der sich nicht wehrt / wehren kann. Zu dem Ziel, sich von dem "Verlierer" abzusetzen, half es, ihn auch noch als Verbrecher zu betrachten, wie es manche Wortführer ihnen nahelegten.

Die 68er wurden systematisch psychisch krankgemacht, um sie besser gegen ihre Familien wenden zu können. Es war Missbrauch.
Man lese Lorenz Jäger: Adorno. S.238f., 290

Hanna Wilhelm | Fr., 16. Dezember 2016 - 01:22

Der Westen meidet bewusst religiöse Konfrontation mit Muslimen. Schließlich hat der heutige islamistische Terrorismus seine Wurzel im afghanischen Krieg. Al Qaida entstand erst durch US Unterstützung. Der sinnlose Irakkrieg brachte IS hervor. Was Syrien ausbrühtet...Der Westen hat vieles falsch gemacht. Der Rest der Welt ist nicht blöd. Wenn der Westen auch noch die Christen in nahen Osten unterstützt, würde die Verfolgung von Christen erst recht befeuern. Ja, die Christen wurden dort immer weniger, aber es liegt auch an muslimischen Bevölkerungsexplosion. Die Allierten hatten mit Wiederaufbau anstatt Strafe für Deutschland und Japan das einzige richtige gemacht, dem Faschismus Nährboden zu entziehen. Aufrichtig wäre das gleiche in Irak und Afganistan zu tun, sehr viel investieren, langfristig stationieren, für Frieden und Wiederaufbau sorgen.

Danke für Ihren Kommentar. Die meisten Kommentatoren sollten sich mit diesem auseinander setzen.
Es ist in mehrfacher Hinsicht doch klug und geboten, hier stark zurückhaltend zu sein.
Zum einen sind wir ein laizistischer Staat -in dem das Christentum sehr verbreitet ist- aber eben, trotz CDU u. alledem...-, kein christlicher Staat.
Zum anderen sind wir ein Rechtsstaat, der alle gleich behandeln muss, egal auch welcher Konfession ein Flüchtling angehört.
Man bedenke hier auch, dass Flüchtlinge schon vom Islam zum Christentum konvertiert sind, der eine oder andere vielleicht auch, weil er dachte, so eher anerkannt zu werden. Wenn sich das rumspricht, das differente Verhalten würde sich gewiss rasch rumsprechen, dann würde das auch wieder Probleme bringen.
Man darf hier auch auf die Vorbildwirkung setzen und eben die Unterbrechung einer Spirale von Gewalt und Gegengewalt. Da viele Christen u. die Kirchen hier aktiv sind, wird es inoffiziell wohl doch kleinere Vorteile geben.

Alexander Mazurek | Fr., 16. Dezember 2016 - 02:07

Fragt doch bei einer protestantischen Pastorin nach. Die weiß es genau zu erklären. Einzig nur wegen der bösen Kreuzfahrer. Davor gab es keine Geschichte, oder doch?! Wer weiß davon und wer will nichts davon wissen (Die Zeit, Der Spiegel, die heutigen Revolverblätter einer entgleisten "Aufklärung" eines perversen Marquise de Sade (... x shades of ..)?

Kann das sein, dass der Marquise Sie nachhaltig erschreckt hat? Oder haben Sie beim Studium des "Perversen" eigene Abgründe entdeckt ("Abyssus abyssum invocat")? So ein wertsetzender Gigant der Aufklärung war Marquise de Sade doch wohl auch nicht - und am Ende im Irrenhaus gestorben.
Zu den Kreuzfahrern gebe ich Ihnen allerdings recht! Aber warum eine protestantische Pastorin fragen? Da kann man auf der Straße beliebig Passanten fragen. Die Kreuzzüge dürfte in der Breite der Bevölkerung ein noch viel wilderes Gestammel hervorrufen, als wenn man nach einer ausformulierten Weihnachts- oder Ostergeschichte fragt.
Religion ist hierzulande häufig nur noch Folklore. "Man" ist halt getauft, weil "das so gehört" und man so schön feierlich heiraten oder Kommunion/Konfirmation feiern kann und dann, wie zu Weihnachten (oder am Namenstag/Geburtstag), Geschenke abgegriffen werden können - der aktuelle Hauptzweck dieser "Feier"tage! Wen interessiert es, dass DAS u.a. Wurzeln unserer Kultur sind?

Es ist richtig und wichtig, auf die .."Entgleisung der Aufklärung" .. zu weisen. Diese hatte vor 250 Jahren ihre große Bedeutung. Selbst ihre extremen und einseitigen Prämissen waren berechtigt, da die damaligen Zustände eben solche waren. Der Fehler begann, als abgehobene Epigonen der `Aufklärung` Ewigkeitsstatus verliehen und den Begriff rundum verklärten. Seither bewirkt das "eindimensionale Denken" (Marcuse) Fehlschlüsse und Abdunkelungen (Horkheimer) im „Oberstübchen“; in der Folge gesellschaftliche Katastrophen (wie 1989). Die hoch verschuldet dahin taumelnde EU wird dem folgen.

Nicht nur Horkheimer und Adorno, auch andere Mitglieder der Frankfurter Schule sahen die negativen Folgen weitsichtig voraus. Mit `de Sade` gaben sie ein Beispiel für die tatsächliche A–Moralität der "neuen", modernistischen `Aufklärung`. Sloterdijk kritisierte erst 35 Jahre später, dass Kants „reine Vernunft“ weitgehend zu einer „zynischen Vernunft" mutierte.

Thomas Nichterlein | Fr., 16. Dezember 2016 - 08:28

Hiesige "Christen" halten den Islam wohl für die Geissel Gottes, die Jene trifft, so ihren Glauben offensiv bekennen. Dazu kommt ein seltenes Verständnis von "Schuld", wonach Strafe immer Schuld voraussetzt. Glauben bekennen= Schuldigsein. Und: die obszöne Veneration von Macht und Gewalt durch diese Täubchen.

Peter Voit | Fr., 16. Dezember 2016 - 10:16

Schöne neue Welt: Nach einem Moscheebesuch, so lese ich, habe eine Schule in Cham Haßmails erhalten. In Cham? Ja, in Cham. Cham in Marokko? Nicht doch, Cham in der Oberpfalz.
Ja, hätte denn die Schule - wie sagt man doch gleich - "Love"-Mails bekommen sollen? - Ja, was denn sonst! Das Rad der Geschichte läßt sich nicht zurückdrehen, wußtest du das nicht? Wenigstens hätten die Hasser und Fremdenfeinde die Klappe halten sollen. Gerade in Wahlkampfzeiten - schließlich tritt unsere Große Vorsitzende wieder an - kann es gar nicht oft genug gesagt werden:
"Vertrauet eurem Magistrat, / Der fromm und liebend schützt den Staat / Durch huldreich hochwohlweises Walten; / Euch ziemt es, stets das Maul zu halten" (Heinrich Heine).

Stephan Herget | Fr., 16. Dezember 2016 - 10:17

Entschieden, ganz entschieden müssen wir vorgehen gegen die Christenverfolgung im Nahen Osten!
Wie?
Indem wir hier, tausend Kilometer entfernt, gegen "den Islam" oder auch "die Muslime", die nur darauf warten, hierzulande eine ebensolche Hatz auf die Christen zu starten wie in ihren Herkunftsländern, "entschlossen vorgehen"!

Dumm nur, dass weder "der Islam" noch "die Muslime" gar so übel sein können - wäre es anders, wie hätten die Christen im Nahen/Mittleren Osten dann jahrhundertelang überhaupt überlebt?

Die Verfolgung der Christen geht wohl eher von Hardlinern aus (so einer Art moderner islamischer Kreuzritter). Da macht es dann wenig Sinn, gegen hiesige muslimische Flüchtlingen "entschlossen vorzugehen"! Diese sind nämlich genau vor den gleichen Hardlinern auf der Flucht, die auch die Christen verfolgen ...

Für Syrien kann ich sagen: Die Christen haben überlebt, obwohl sie in immer kleinere Regionen zurückgedrängt wurden wie in die Stadt Maalula. Auch in Al Qamishli leb(t)en Christen, allerdings in einem getrennten Stadtviertel, wie auch die Armenier, die Sunniten, die Drusen, die Juden und die Alewiten. Assad Senior hat ein prekäres Machtverhältnis und Zusammenleben geschaffen, in dem die Christen relativ unbehelligt leben konnten, wenn auch mit immer stärkerem Druck, Schleier zu tragen. Mit der Überbevölkerung der Sunniten wuchs der Druck, sitzen doch bis heute die Christen und Alewiten an den Fleischtöpfen. Wohin mit all den muslimischen Söhnen ohne Job? Ich stimme Scholl-Latour zu: Man soll Syrien in Ruhe lassen und wenn man sich schon einmischt, die Christen unterstützen, auch wenn diese häufig genauseo patriarchal wie Moslems sind. Uns haben sie voraus, dass die Familie über alles geht. Bei uns zählt ja nur Karriere, Kriecherei und gut sein, wenn es andere sehen.

Werner Schütz | Sa., 17. Dezember 2016 - 15:08

Antwort auf von Maria Schneider

Liebe Frau Schneider,

ich nehme mal an, dass Sie die Alaviten (mit a )und nicht die Aleviten (mit e) meinen, die v. a. in der Türkei und den angrenzenden Gebieten anzutreffen sind. Auch der Assad-Clan gehört den Alaviten an, welche sich wie die Iraner zur schiitischen Glaubensrichtung bekennen. Zur Machterhaltung der Assads gehört v. a. auch der Einsatz von Alaviten in allen wichtigen Ämtern und der Armee.
Übrigens: Meine Frau und ich waren noch 2010 u. a. in Maalula, Hama, Aleppo, Palmyra und mehrere Tage in Damaskus, wo wir neben den Moscheen mehrere Kirchen besucht und auch an Gottesdiensten teilgenommen haben.

Ihr Kommentar beweist leider eine typisch westliche Unwissenheit bzgl. Religionen im allgemeinen und dem Islam im Besonderen.

Wenn sie wissen wollen wie viel oder wenig "Übles" am Islam dran ist, lesen sie bitte die islamischen Schriften (Koran und Hadithen), wenn sie Verständnisprobleme dabei bekommen, können evtl. die Kommentare (Tafsir) weiterhelfen. Danach können sie sich sicherlich sachkundiger äußern.

Was das (physische) Überleben von (manchen) Minderheiten in islamischen Ländern angeht. Wenn ihnen der Status als Dhimmi so wenig übel erscheint, dann sind sie evtl. leicht masochistisch veranlagt.

Stephan Herget | Fr., 16. Dezember 2016 - 20:47

Antwort auf von Karsten Bunde

der Dhimmi-Status der Christen in den islamischen Ländern erscheint mir keineswegs schlechter als der Status, den die Juden in christlichen Ländern hatten, bevor sie weitestgehend ausgerottet wurden.
(Übrigens von aufgeklärten, modernen Europäern und nicht von den ach so intoleranten Muslimen).

Peter Müller | Sa., 17. Dezember 2016 - 11:10

Antwort auf von Karsten Bunde

Wenn Sie den Koran gelesen haben, werden Sie sicher auch alle Stellen, an denen zu Gewalt gegen "Ungläubige" aufgerufen wird, farblich markiert haben. Dann wissen Sie auch dass selbst Schiieten von Sunnieten (Wahabiten) als "Ungläubige" eingestuft werden. Was Christen, Juden, Budhisten und Atheisten betrifft dürfte damit alles klar sein.
Falls Sie meinen sollten, auch im alten Testament finde man Aufrufe zu Gewalt, haben Sie natürlich völlig recht. Aber bedenken Sie bitte, in welcher Entwicklungsstufe der Menschheit dieser Text geschrieben wurde und wann der Koran vefasst wurde.
Vielleicht sollten Sie sich auch ein wenig mit den wissenschaftlich belegbaren Wurzeln des Islam beschäftigen. Das könnte sehr erhellend sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Good_Bye_Mohammed

und nicht sehen, dass in Flüchtlingsheimen in Deutschland die Christen von den Muslimen unterdrückt werden, dass in muslimischen Stadtteilen deutscher Großstädte die nicht-muslimischen Kinder als Schweinefleischfresser und Schlimmeres gemobbt werden.
Wehret den Anfängen, bevor wir Alle (Christen und Atheisten) Opfer unserer "spätrömischen" Dekadenz werden.

gehen hierzulande im Großen und Ganzen immer noch respektvoller und friedlicher miteinander um als rein biodeutsche Werder- und HSV-Fans.

sowie über den einstmals mehrheitlich christlich/jüdischen Orient,
hat dazu geführt, dass man den Islam und Islamismus unterscheidet. Der Islam kennt die Trennung von Religion und Staat nicht. Es ist immer eine politische Religion, die mit ihren Regeln/Gesetzen, ihrem Rechtssystem, jeden anderen Staat überwinden muss. Der Koran ist die Hauptgesetzesquelle und damit für Muslime die maßgebliche Schrift in Fragen des Glaubens, des gesellschaftlichen und staatlichen Lebens, und des Umgang mit Andersdenkenden. Die orientalischen Christen und Juden wurden seit Anbeginn des Islam vor 1400 Jahren bis heute verfolgt und dezimiert, wenn sie nicht als Dhimmis von Nutzen waren. Das Buch von Bat Yeo`r "Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam" ist zu empfehlen. Hardliner sind alle gläubigen! Muslime. Kant und Hegel stimmten darin überein, dass das Zentrum des Christentum die Freiheit ist. Wir sollten uns fragen, was das Christentum für Europa bedeutet.

Martina Müller | Fr., 16. Dezember 2016 - 10:56

Der Artikel erinnert mich an Konstantinopel 1453: Damals wurde Konstantinopel, die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches und der äußerste Vorposten des Christentums im östlichen Mittelmeer, von den Osmanen belagert. Der christlich-orthodoxe Kaiser bat die damaligen Seegroßmächte Venedig und Genua und den Papst um militärischen Beistand. Vergeblich, der Westen schickte keine Unterstützung, und Konstantinopel wurde von den Osmanen erobert. Die seinerzeit bedeutendste christliche Kirche, die Hagia Sophia, wurde in eine Moschee umgewandelt. Damals spielten Schuldgefühle und der Wunsch, nicht als Rassisten bezeichnet zu werden, auf westeuropäischer Seite natürlich keine Rolle - die Zeit war ja vormodern. Aber Gleichgültigkeit und der Wunsch, nicht behelligt und aus den eigenen Geschäften aufgeschreckt zu werden, waren schon damals mit ausschlaggebend für die verweigerte Hilfeleistung an die Glaubensbrüder.

Günter Jäger | Fr., 16. Dezember 2016 - 11:30

Jedes einzelne Wort Herrn Kisslers stimmt, tatsächlich eine beklagenswerte Tatsache. Was fehlt ist die conclusio!
Natürlich ist es eine Tatsache, dass die Verfolgung Andersgläubiger ein integraler Bestandteil des Islam ist, explizit niedergeschrieben. Es ist daher evident wer dafür verantwortlich ist! Dazu muss man auch die Denkmentalität von Arabern bzw. Moslems im Allgemeinen kennen. Die Angriffe erfolgen immer in Überzahl und in Gruppen. Einzeln sind diese Leute feige und schwach. Eine Einmischung von außen zugunsten der Angegriffenen findet nicht statt - Zivilcourage ist in diesen noch sehr archaischen Kulturen ein Fremdwort. Appeasementpolitik und Appelle an Mitgefühl richten absolut NICHTS aus. Der sogenannte "Freie Westen" opfert das Urchristentum im Nahen und Mittleren Osten auf dem Altar des Selbsthaßes und von fragwürdiger "political correctness". Dekadent und degeneriert!

"Zivilcourage ist in diesen noch sehr archaischen Kulturen ein Fremdwort" - Schon die Arabellion vergessen? Es gab in Pakistan immer wieder Leute, die sich z.B. für einzelne Christen ausgesprochen haben, Attentäter haben die alle getötet. Ein anderes Beispiel sind die Syrer, die ihren bombenlegenden Freund der hiesigen Polizei übergaben. Auch das Gruppenvorgehen hat natürlich einen Grund. In einer Diktatur ist der Staat der Feind, das heißt niemand geht dort zur Polizei - Gerechtigkeit ist deshalb eine Machtfrage. Kurz, die beobachteten Missstände sind Ausdruck der gesellschaftlichen Misere in diesen Ländern. Die einzelnen Menschen sind nicht besser oder schlechter als wir. Das kennen wir aber auch in Europa (z.B. Korruption) und auch in DE ist einiges kaputt, was der Einzelne nicht reparieren kann. Politische und gesellschaftliche Dinge finden nicht auf Ebene der einzelnen Menschen statt, sondern oberhalb.

hab ich da was nicht verstanden? Der belliziose Islam allein verfolgt Andersgläubige? Und wer hat über Jahrtausende die Juden verfolgt und ermordet, weil sie angeblich einen der ihren, Jesus/Jehoshuah zwecks Kreuzigung an die Römer ausgeliefert haben? Der Sanhedrin (Ältestenrat) hat NIE ein Todesurteil ausgesprochen, geschweige den vollstreckt. Das Christentum hat den JÜDISCHEN TANACH übernommen als BIBEL (von der Stadt Byblos), und das NT hinzugefügt, aber es kommt ja öfter vor, dass jüngere Generationen von ihren Ahnen nichts wissen wollen.
Der Islam dagegen ist erst über 600 Jahre später entstanden, und auch der Koran basiert z.T.auf dem TANACH, mit Zusätzen, die sich aus dem Nomadenleben in der Wüste ergeben.
Nicht die Religionen sind mörderisch, die Menschen sind es leider ganz allein.

Thomas Bode | Fr., 16. Dezember 2016 - 12:50

Sylvester in Köln wurden nicht nur unsere Frauen und Töchter missbraucht, sondern auch die Messe im Dom massiv mit Böllern gestört. Eindeutig religiöse Aggression.
Wenn man sich nun mal die ganzen Zustände umgekehrt vorstellt: deutsche Randalierer (von Ägypten versorgte "Flüchtlinge") greifen zur Gebetszeit die Al-Azhar-Moschee in Kairo an, und missbrauchen Muslima, dann sieht man sofort dass das wohl kaum einer überlebt hätte. Und der Rest hochkantig aus dem Land geschmissen worden wäre. Und niemand hätte sich gewundert, das Verständnis unserer Medien wäre vorhanden. So sieht man dass uns die Muslime schlicht verachten müssen, und man sieht wie man sogar "weltoffene Toleranz" pervertieren kann. Was ich nie für möglich gehalten hätte.
Irgendetwas in unseren Köpfen stimmt nicht mehr. Ist die Paranoia vor dem "Vierten Reich" wirklich so groß? Die Dynamik der konformistischen Unterwerfung unter die dominante, kulturrelativistische Ideologie? Psychologen vor!

Piere Sals | Fr., 16. Dezember 2016 - 13:08

... und regionale Auslegungen (u. a. des Korans) sorgen bei vielen Muslimen für das teilweise so krasse Verhalten den Christen gegenüber. Die moderaten Muslime sind in der Unterzahl und unsere Kirchenoberen bedienen auch noch die radikalen Islamisten mit Kuscherei, unangebrachter Demut und Rücksichtnahme. Manchmal schäme ich mich für die und das am Tempelberg war ja wohl das Allerletzte an Duckerei. Da gewinnt man keinen Muslim zum Christentum, aber Christen verliert man!

peter hauser | Fr., 16. Dezember 2016 - 13:49

Religion war schon immer volksmethaphysische Rechfertigung immnenter Interessen.

Der klassische Begriff Ideologie trifft hier den < placebo Effekt >, dessen Wirksamkeit ohne Zweifel ist, aber für einen aufgeklärten Menschen mit Kenntnis neuster Hirnforschung, wenig überzeugen kann. Er, als mezhaphysisches Bedürfnis, wird nie Religionen vergleichen, sondern sich ihres Machtanspruches immer bewußt sein.....bei all humaner Implikation.

Georg Steger | Fr., 16. Dezember 2016 - 14:05

Ich vermute, dass die Problematik hauptsächlich an den Protagonisten der Katholischen (Marx) und Evangelischen (Bedford-Strom) liegt. Beide sehen sich nicht so sehr in der Nachfolge Christi (s. Kreuz am Tempelberg), sondern als Politiker und Geschäftsleute des Glaubens und verkaufen sich in jeglichem Sinne dementsprechend. Früher bezeichnete man solche Selbstdarsteller im katholischen Bereich “Fürstbischöfe”. Damit ist ihr Ansprechpartner nicht das Basischristentum (z.B. auch verfolgte Christen), sondern es sind Staats-Regierungen. Da sie Leitlinien formulieren, zieht sich ihr Denken durch die gesamte Hierarchie.

Für mich war unverständlich, dass sich beide vorerwähnten Repräsentanten mit Verve für die bedingungslose Aufnahme von Migranten einsetz(t)en und Kritiker gleich in die “rechte Ecke” stell(t)en. Eigentlich hätten sie doch verstehen müssen, dass diese Infiltration einhergeht mit einem Zurückdrängen der christlichen Religion in unserem westlichen Kulturkreis!

Renate Aldag | Fr., 16. Dezember 2016 - 14:23

Wie Herr Beyer, sehe ich, daß das Bündnis aus Kirchen, RRG-Merkelpolitik und den Medien Hiesiges diffamiert (C.Roth: Deutschland verrecke) und der Islam von diesen Kreisen hoffiert wird (der Islam gehört zu D) und wir sind für alle Probleme im Ausland die Schuldigen und müssen alle Fremden erretten bei offenen Grenzen: gemäß dem ermunternden Motto, wer will mich überfallen? Ich, als Atheistin, lehne den politischen Islam und deren Zuwanderung, sowie die ständigen Einlassungen der Obermosleme in D ab. Immerhin hat uns unsere christliche Vergangenheit Freiheit, Fortschritt und Frauenrechte gebracht. Diese u.a. Werte sollten hier und mit den bedrängten Christen im Ausland verteidigt werden. Danke, Herr Kissler, Freiheitskämpfer des Wortes und der freien Rede.

Kurt Meier | Fr., 16. Dezember 2016 - 14:57

Der Westen denkt wenn man für jemanden eintritt der von Moslems(Muslime sagt man erst seitdem es Islamisten forderten)unterdrückt wird dann sei man schon Rassist.Bestes Beispiel:erst als die Jesiden angegriffen wurden traute man sich etwas zu sagen,das die Christen nebenan schon seit 10 Jahren verfolgt wurden lies alle kalt.

Christoph Kuhlmann | Fr., 16. Dezember 2016 - 15:40

Auch dem übelsten Schlächter ist nach aktueller christlicher Lehre noch mit Liebe zu begegnen. Insofern kommt der Opferschutz etwas zu kurz, jedenfalls wenn es mehr zum Schutz einer Minderheit braucht als um Erbarmen zu flehen.

Irene Reindl | Fr., 16. Dezember 2016 - 15:50

Sehr gut erkannt. Was ich auch beobachtet habe: Die Christen leiden verhältnismäßig stumm. Es gibt keinen großen Empörungsaufschrei, wenn mal wieder welche massakriert wurde. Aber bricht sich ein Muslim nen Fingernagel ab (überspitzt ausgedrückt) gibt es einen Aufschrei rund um den Erdball. Muslime stellen sich immer und überall als Opfer dar und behaupten, diskriminiert zu werden (zumindest überall dort, wo sie die Macht noch nicht an sich gerissen haben. Allein die Tatsache, nicht die Macht in den Händen zu halten, ist für sie schon Diskriminierung - das wird wohl auch die Ursache für den Konflikt in Syrien sein - die Sunniten haben es nicht ertragen, dass ein Alawit herrscht). Und nur zu gerne bestärken die Gutmenschen und Toleranzbesoffenen die Muslime auch noch in ihrer Opferrolle.

Karsten Bunde | Fr., 16. Dezember 2016 - 16:00

Herr Kissler weist zurecht darauf hin, dass es sich bei der gleichgültigen Masse um "getaufte Europäer" handelt. Und genau da beginnt das Problem. Was machen eigentlich Menschen die in einem solchen Kontext leben, aber zumindest mit den religiösen Inhalten des Christentums nichts oder nichts mehr am Hut haben? Genau dasselbe wie diejenigen, welche in einem muslimischen Kontext großgeworden sind, sich aber vom islamischen Glauben abgewandt haben (z.B. Ayaan Hirsi Ali, Necla Kelek). Sie denken und evtl. sprechen sehr kritisch über ihre ehemalige Religion. Es trifft sie eben in ihrer Biographie und evtl. sind da auch noch offene Kapitel/Wunden. Viele der "getauften Europäer" sind eben keine Christen (mehr). Und wegen ihrer Biographie sehen sie Christentum eher als nahtlose Aneinanderreihung von Übeln (a la Deschner's Kriminalgeschichte des Christentums). Ereignisse wie in Kairo passen einfach nicht in ihre Sicht von Realität bzgl. Religion im allgemeinen und Christentum im Besonderen.

Ralf Grünewald | Fr., 16. Dezember 2016 - 16:44

Sehr geehrter Herr Kissler,
als eifriger Cicero-Leser fand ich Ihre Analyse und Aufbereitung der doch recht komplexen Materie wieder mal sehr gelungen.

Also mich persönlich regt das Gerede von christlichen Werten schon lange auf. Nicht weil ich nicht an Werte glaube, nein es ist viel mehr die unglaubliche Arroganz mit der heute über christliche Werte geredet wird um sie morgen, beispielsweise durch Waffenlieferungen an Terroristen und Kriegstreiber, ad absurdum zu führen. Insbesondere in der Politik kann man damit keinen Blumentopf gewinnen oder glauben Sie wirklich diese Eigenschaften hätten Frau Merkel zur Kanzlerin gemacht? Insofern glaube ich nicht dass in dieser Richtung viel zu erwarten ist. Nur gut dass die SPD keine "C" im Namen führt, denn dort wäre das "C" genauso wenig angebracht wie bei der cDU.

Lothar Götzelmann | Fr., 16. Dezember 2016 - 17:17

Wir sind bekennende bibeltreue gläubige Christen
Wir haben beim Ordnungsamt der Stadtverwaltung in Bad Dürkheim / Pfalz einen Antrag gestellt, daß wir jede Woche ( also 52 mal im Jahr ) für 2 Stunden auf dem Stadtplatz Bibeln und christliche Traktate verteilen möchten und mit den Menschen über Jesus Christus reden - Evangelisieren - Uns wurde die Erlaubnis erteilt für das ganze Jahr - nur 5 mal - nur 5 mal - dürfen wir auf die Straße mit unserem 1 qm großen Infostand. Obwohl wir seit 15 Jahren wöchentlich im Amtsblatt kostenlos zu unseren Hausversammlungen einladen. Auch nach mehreren Gesprächen und Schreiben hat sich an der Situation nichts geändert es ist nicht erlaubt
- Frage an Euch was können wir tun - wenigstens in unserem Umfeld den Herrn zu bezeugen, der für uns, unsere Schuld bezahlt hat, auf sich geladen hat, um uns zu erretten, zu erlösen. zu befreien mit seinem kostbaren, heiligen Blut . Herr Jesus wir danken dir und loben dich von ganzem Herzen
Wir wenden uns zu dir

Matthias Wohlfarth | Fr., 16. Dezember 2016 - 17:35

www.gebetfueralle.de

In brennender Sorge um den Riß, der heute durch unser Land, unser Volk, unsere Familien und unsere Kirchen geht, der Europa in Gewinner und Verlierer, in Islamfreunde und Is-lamgegner, in Beschwichtiger und in sich nicht beschwichtigen lassen Wollende, in passende und nicht passende Christen, in Ausgrenzer und Ausgegrenzte in Deutschlandhasser und Deutschlandretter, in Lügner und Belogene, in Gutmenschen und Pack, in Hassende und Gehaßte, in Hetzer und Verhetzte, teilt, beten wir zu Gott um eine dringende, gute, geistige und gesellschaftlich - politische Wende und darum, daß Gott uns die Angst nimmt, den Mund aufzutun.

Jure Brigic | Fr., 16. Dezember 2016 - 18:26

An Laien liegt große Verantwortung, unsere Kultur und das Christentum Weltweit zu verteidigen. Es ist die Zeit gekommen, seine religiöse Überzeugung öffentlich zu bezeugen und verteidigen, allen Feinden gegenüber. Das ist unsere Pflicht!

Bernhard Pilz | Fr., 16. Dezember 2016 - 19:41

60 Jahre Mitgliedschaft in einer Glaubensgemeinschaft(der evangelischen) habe ich folgende Erfahrung gemacht:
Bereits in den Führungsgremien der Kirchengemeinede bis hinauf in den Führungsstab der "sogenannten Kirche"
finden Sie keinen, der für seinen Glauben eintritt,geschweige denn für dien kämpfen wird.
Ich habe aus dieser erkenntnis die Konsequenzen gezogen.An meinem Grab wird kein Heuchler seine
"Glaubensphrasen" absondern

Anne Müller | Fr., 16. Dezember 2016 - 20:39

Herzlichen Dank für diesen mutigen Artikel, Herr Kissler. Fatal, aber heutzutage gehört bereits Mut dazu, sich für Christen einzusetzen. Nichts gegen friedliche Muslime. Was sich jedoch in einigen Jahren in Europa abspielen könnte, darüber möchte man eigentlich nicht nachdenken. Für die einen: Auge um Auge..., für die anderen: schlägt man dich auf die eine Wange, halte die andere Wange hin....

Clara Schwarze | Fr., 16. Dezember 2016 - 21:28

Ich glaube, leider, dass es einen wesentlich platteren Hintergrund hat. Der "Werte-Westen" läuft schon länger den Muslimen hinterher, weil sie einfach mächtige Verbündete wären. zB die Türkei ist inzwischen für die NATO wichtiger, als die NATO für die Türkei.
Die Kirchen etc. dürften keine eigene politische Meinung haben und weitgehend aus Naivität handeln. Auf die Politik dürfte das aber nicht zutreffen. Trotzdem danke für diesen Text.

Emma Vavrek | Fr., 16. Dezember 2016 - 21:48

Vielen Dank für diesen Artikel. Leider werden auch Christlichen Flüchtlingen hier in D. Steine in den Weg gelegt. Sie werden nicht anerkannt und müssen zu lange warten bis Familie nachkommen darf. Bei Hama "gratulieren" Muslime mit Raketenbeshuss den Christen zu Weihnachten.
Ja, leide sterben die Christen hierzulande aus. Haupsache ist Glühwein am Weihnachtsmarkt. Frohe Weihnachen! Aus Protest feiere ich diesen Schwachsinn nicht.

Torsten Knecht | Fr., 16. Dezember 2016 - 22:06

.... das ist die heutige Religion in den westlichen Ländern.

Kirche als Institution priorisiert Selbsterhalt. C-Parteien dito.

Mitmenschlichkeit gibt es doch noch nicht einmal zwischen Stammarbeitern u. Leiharbeitern. Oder zw. Leiharbeitern u. Arbeitslosen. etc.

Kirche expandierte mittels Missionare. Heute schwärmen die Muslime dank Merkel nach Deutschland u. expandieren ihren Glauben hierher.

Deutschlands Führung will es so oder die blicken es nimmer. Merkel geht auf Wirtschaftskongresse zur Tafel geht sie nicht. Kein Wunder das sie sich nicht für Mitmenschlichkeit verpflichtet fühlt, wenn ihr die illegalen Muslime wichtiger sind als die eigene Bevölkerung.

Und alle Kirchenbosse sollten allein aus Solidarität mit H4 auskommen müssen. Macht aber keiner. Hauptsache die Kirchensteuer wird bezahlt.

Isabelle d'Aguerre | Sa., 17. Dezember 2016 - 01:38

Herr Dr. Kissler, endlich sprechen Sie das Verbrechen an, die sich verstärkt in etwa den letzten 20 Jahren immer destruktiver abspielt; die Vernichtung der Christen im Vorderen und Mittleren Orient. Und den geschichtsvergessenen Revanchisten, die stets mantramäßig mit der "Kreuzfahrer"-Saga kontern wollen sei gesagt: Die Christen waren Jahrhunderte "VOR" den Muslimen im Nahen und Mittleren Osten, ja auch Ägypten und die Türkei gehörten zu den ersten christlichen Ländern überhaupt. Der Islam hat diese Gegenden mit DEM SCHWERT in brutalster Weise erobert und mit Blut getränkt. Die Kreuzfahrten waren teilweise eine Reaktion darauf. Es ist keine Frage, das viele Kreuzfahrer auch gemordet haben, aber eben nicht alle und keine Kreuzfahrt ist letztlich wirklich erfolgreich gewesen, die meisten sind nie wieder zurückgekehrt. Profitiert haben die Kreuzfahrer davon überhaupt nicht.Hinzu kommt, das der Zeitraum, in dem Kreuzfahrten stattgefunden haben, kurz war und sehr schnell aufgehört hat.

Isabelle d'Aguerre | Sa., 17. Dezember 2016 - 01:49

Ihr Artikel ist ausgezeichnet, keine Frage. Aber meine höchste Anerkennung gilt Ihrer Initiative, Herr Dr. Kissler, die Ausrottung der Christen im Orient ÜBERHAUPT! anzusprechen. Die meisten Menschen, die wirklich aus diesen Gebieten flüchten MÜSSEN, sind Christen und Jesiden. Danke auch, dass Sie endlich die barbarische Ermordung des hochbetagten Priesters Jacques Hamel ansprechen, der in Deutschland nach den ersten max. 4 Tagen nach seiner Ermordung nicht mehr erwähnt wird. Ad nauseam wird jedoch die Beschädigung einer Tür der Moschee in Dresden ..., immer wiederholt oder die angeblichen oder tatsächlichen Hatenews. Vielleicht sind die Hinrichtung des Priesters Hamel oder der Nonnen und Mitarbeiter eines Altersheimes im Jemen (wo Nicht-Christen betreut wurden) auch bald Fake-News???

Jure Brigic | Sa., 17. Dezember 2016 - 08:46

Zuerst möchte ich A. Kissler danken, dass er den Mut gefunden hat um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass das Christentum die einzige Religion der Welt ist, die verfolgt wird. Diese Verfolgung ist systematisch und wird von allen anderen Religionen oder Systemen praktiziert. Die Ursache der Verfolgung liegt an Jesus Christus. Er hat uns gewarnt in Mt. 24. dass die Zeit kommen wird, wo jeder der einen Christen umbringt glauben wird, Gott einen Gefallen getan zu haben. Besondere Rolle in dieser Causa fällt dem Islam zu. Islam ist laut Bibel 1 Joh. 2, 22; ANTICHRISTENTUM. Die Muslime kennen keine Schuldgefühle wie die Christen, und darum machen sie alles was ihnen für richtig erscheint, ohne _Gewissens-Plagen_ zu haben, ob es richtig oder falsch war. Christen dagegen gehen in Zweifeln und Schuldgefühlen völlig auf. Sie beklagen die Kreuzzüge, die völlig legitim waren, und hätte es diese militärische Bewegung damals nicht gegeben, so hätten die Muslime Europa schon längst überrannt.

Constanze Smolka | Sa., 17. Dezember 2016 - 13:36

Hier versagt doch schon die Politik. Warum wird grundsätzlich nicht das Christentum in Kindergärten und Schulen hoch gehalten? Warum lernen die Kinder nicht mehr das Beten morgens vor dem Spielen oder dem Unterricht. Und Religionsunterricht sollte PFLICHT sein. Da wird ein Grundstein gelegt. Der Heranwachsende kennt es nicht mehr und Faulheit und Desinteresse ist viel einfacher. Wäre der Glaube anders verankert, würde man auch mehr bewegen...

Tobias Werner | Sa., 17. Dezember 2016 - 19:59

So kann man dann z.B. beim Aufbau der (zerstörten) Kirchen in diesen Ländern gerade den Kirchenaufbau unterstützen, auch soetwas wie eine Diakonie. Die Muslime werden dann natürlich vor allem den Aufbau zerstörter Moscheen unterstützen.

Was man aber auch im laizistischen Rechstaat tun kann und muss ist, eine Benachteiligung von Christen durch aggressive Muslime hart und stringent zu verfolgen! Hier, wie anderswo, fehlt es aber wohl an Stringenz und Härte.
Man kann sich hierzu aktuell ja auch mal das Interview mit Sabatia James, glaub ich.

Alle hier Unzufriedenen können ihre Kirchenoberen versuchen zu aktivieren u. eben hier auch selbst mit aktiv werden, auch eine Stiftung zur Unterstützung verfolgter Christen ist denkbar.
Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass -unterhalb des Öffentlichen u. Legalen- von den Kirchen nicht doch -eine gewisse- besondere Unterstützung hier erfolgt.

Die Kirchen bekennen sich seit langem offen zum -im Kern- laizistischen Rechtsstaat.

Michaela Diederichs | Sa., 17. Dezember 2016 - 20:18

Nach Avicenna (geb. 980) kamen in der islamischen Welt nur noch wenige wissenschaftliche Impulse. Müssen wir unseren jüdisch-christlichen Kulturkreis, der viele hervorragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen hervorgebracht hat, nicht auch unter diesem Aspekt verteidigen und bewahren? M. E. hat in keinem muslimischen Land eine positive Entwicklung stattgefunden von der sowohl Männer als auch Frauen profitieren. Eine Weiterentwicklung kann ich nirgendwo erkennen. Der Islam, den die Türken mit ins Land brachten, ist kaum zu vergleichen mit anderen muslimischen Ländern. Warum wird von der Politik der Islam dermaßen hofiert? Nachvollziehbar ist das für mich nicht. Seit 2006 versucht man, der Bevölkerung den Islam schmackhaft zu machen. Wäre es nicht angebrachter, das Christentum zu stärken? Nur so als Idee.

Isabelle d'Aguerre | So., 18. Dezember 2016 - 06:30

Ich versuche nochmals, ein Kommentar zu posten. Meine beiden gestrigen Beiträge sind nicht veröffentlicht worden. Ich spreche Ihnen meine Dankbarkeit und Verehrung für Ihren längst fälligen Artikel, der in Deutschland Pflichtlektüre sein sollte. Er ist hervorragend geschrieben und informativ. Aber Ihre Initiative und Courage, ÜBERHAUPT darüber zu schreiben, kann nicht hoch genug gepriesen werden.
Und das ewige mantramäßige Zitieren der Kreuzzüge rechtfertigt überhaupt nichts. Nicht nur, weil sie lange her und ziemlich erfolglos gewesen sind und eigentliche ein kurzer Kapitel, sondern weil man vergißt, dass der Islam ausnahmslos alle Länder des frühen Christentums (Syrien, Ägypten, Teile der heutigen Türkei, etc.) durch Schwert und Unterwerfung erobert hat, die Schwarzweißtmalerei also geschichtsvergessen und einseitig ist! Zumindest sollte man versuchen, die Entstehung der Kreuzzüge aus dem historischen Kontext der damaligen Zeit zu ergründen, bevor man die Christen dämonisiert!

Ruth Falk | So., 18. Dezember 2016 - 15:46

ist wahrlich nichts Neues. Jesus/Jehoshuah - so er denn historisch belegbar ist - war JUDE, wohl der Grund, dass bis heute Juden verfolgt und auch ermordet werden, aber das ist nur eine Notiz auf Seite 4 wert.
Die Bibel ist bekanntlich eine Übersetzung des Tanach, der jüdischen Heiligen Schrift, plus Biografie Jesu= Neues Testament.
Dass im Orient die Christen vorm Islam verbreitet waren ist logisch: der Islam entstand erst 612.
ALLE Religionen, die ich versucht habe kennenzulernen, predigen das Gute, aber alle scheitern an der Unzulänglichkeit des Menschen, seiner Habgier, seinem Neid, seiner Herrschsucht. Die Androhung von Strafen/Hölle macht die Menschen nur heimtückisch und bockig, stärkt aber die Macht der Priester.
Es haben sich Kulturkreise in verschiedenen Regionen der Welt gebildet, in denen eine Religion vorherrscht, und wo Andersdenkende ungern geduldet werden. Das ist der Status heute. Den beizubehalten wäre die vernünftigste Lösung, aber leider menschlich unmöglich.

Greto Sandori | So., 18. Dezember 2016 - 17:48

von der politisch Linken (und von den mit ihnen sympathisierenden Feministinnen) aus als Folge von Unwissenheit oder (bewusster) Ignoranz geschichtlicher und psychologischer gesicherter Erkenntnisse. Der Hass ist deshalb so groß, weil ihr hedonistischer, ausschließlich auf das Hier und Jetzt ausgerichteter Lebensentwurf diametral zu dem von Jesus Christus gelehrten entgegen steht, sie aber eine leise Ahnung haben, dass ihr Tun defakto falsch ist (Entwicklungen deuten das an). Mit der Besetzung wichtiger Positionen in Politik, Gesellschaft und Medien wollen sie verführen, um sich selbst vom falschen Tun zu exkulpieren. Mehrheiten haben recht. In ihrem Hass sind sie gar so gefangen, dass sie intellektuell unredlich sind, wenn sie nämlich dem Islam genau jene Vorwürfe erparen, die sie einer kath. Kirche machen. Im Kampf gegen die Christen ist der Islam Verbündeter. "Im Dialog" auf Phoenix hat Sabatina James über die Situation christlicher Flüchtlinge hierzulande eindrücklich berichtet.

Karsten Bunde | So., 18. Dezember 2016 - 23:09

Die Zeile in dem Untertitel "Die Christen des Westens" ist etwas irreführend. In westlichen Ländern wo oft nur 10% der Kirchenmitglieder eine wie auch immer geartete Verbindung zu dem Glauben der Kirche haben, wäre es vielleicht besser gewesen, von den "Menschen im Westen" zu sprechen. Das die meist säkularisierten Westler, welche oftmals so stolz darauf sind, dass sie den heutigen Zustand angeblich gegen den Widerstand der Kirchen erkämpft hätten, kein Interesse am Schicksal von Christen haben, welche zumal in ihren Glaubens- und Moralvorstellungen eher sehr konservativ sind, erscheint mir durchaus nachvollziehbar (falsch bleibt es aber allemal). Auch die Leitungen der großen Kirchen halten sich ja sehr vornehm zurück, wenn es um ihre bedrängten Mitchristen geht. Das wird vor allem dadurch auffällig, wenn man es mit dem Einsatz für andere Opfer vergleicht.

Uta Schmidt | Mo., 19. Dezember 2016 - 07:35

Ich empfinde Verfolgung nicht als ungewöhnlich und nehme sie im Vertrauen an Gott ohne Klagen an. Verfolgung hat auch ihr Gutes. Sie stärkt das Bewusstsein zu wem ich gehören möchte und zu wem nicht. Der Gekreuzigte hat für mich alles getan. Darum möchte auch ich für ihn alles tun. Der Hohn der Welt gehört dazu. Irgendwie gibt die Verfolgung auch das Feedback: du bist in der Nachfolge. Das Leben steht für uns nicht mehr auf dem Spiel, weil wir es gewonnen haben indem wir es täglich hingeben. ER hat den Tod besiegt. Erwachsene Christen sind wir dann, wenn wir das Kreuz umarmen können und unseren Verfolgern dadurch auch den Weg zum Kreuz eröffnen. Christenverfolgung verhindern bedeutet für mich Unglauben erzeugen statt zu vertrauen. Der Hahn soll nicht noch einmal krähen. Dreimal war genug. Wir dürfen uns über Verfolgung nicht wundern, sondern freuen. Er ist wahrhaftig auferstanden. Deshalb: fürchtet euch nicht! Er soll Glauben in uns finden! Danke für diesen mutmachenden Artikel

Johannes Baptista | Mo., 19. Dezember 2016 - 23:22

Konsequenzen ziehen und Austreten ist in meinen Augen total falsch. Denn wer austritt hat nichts mehr zu sagen. - Ein Gegner wieder weniger. Das Gegenteil ist notwendig: Mitstreiter motivieren und für Ehrlichkeit und Wahrheit streiten und Gott um Unterstützung bitten. Briefe schreiben, die Medien dafür zu interessieren etc.. Nicht von Seilschaften vereinnahmen lassen und nicht müde werden.

Johannes Baptista | Mo., 19. Dezember 2016 - 23:36

Ihre Frage: Was können wir tun?
Jedes Jahr gibt es jede Menge Weihnachtsmärkte.
Dort Bücher wie die Bibel (Spiele, Würfel mit Gebeten etc.) anbieten und so mit den Menschen ins Gespräch kommen.
Es gibt auch zahlreiche andere Marktveranstaltungen. Machen Sie dort einen Stand auf und bieten neben Rezepten z. B. von der hl. Hildegard auch andere christliche Literatur (in Form von Fundgruben) an und suchen Sie dabei das Gespräch (mit Gefühl und Verständnis). Beten Sie vorher zum Heiligen Geist (wenn möglich mit einer Gruppe).

Torsten Knecht | Do., 22. Dezember 2016 - 15:09

Was tun gegen Ureinwohner-Vertreibung im Amazonas?

Eine einzelne Gruppe qua religiöser Gemeinsamkeit zu priorisieren, halte ich für falsch. Kreuzzug - Gesinnung wie im Mittelalter. Menschen sind Menschen egal welcher Konfession.

Solange unsere Regierung Panzer, Waffen zu den Saudis exportiert, die den IS unterstützen, erübrigt sich die Ausgangsfrage von selber.

Paul Gallowitz | Do., 29. Dezember 2016 - 09:00

Wen wundert das noch?
Wir erleben doch seit Jahrzehnten (Vatikanum II) einen kontinuierlichen Niedergang des Christentums im sogenannten christlichen Abendland. Das Ablegen der Kreuze durch die beiden deutschen Bischöfe ist nur der bisherige Gipfel der Selbstverleugnung. Schon vergessen, was inzwischen selbstverständlicher Alltag geworden ist? Kirchen werden zu Konzertsälen, Klöster sind Wellness - Oasen, Gottesdienste werden zur Unterhaltung der Gemeinde missbraucht, glaubensstarke Priester und Bischöfe werden bekämpft, diffamiert und ausgegrenzt...Statt Verkündigung gibt es eine Geschichte zum Wohlfühlen, Priesterseminare sind leer
Lauwarme Multikultis unter Bischöfen und Priestern dagegen werden gefeiert und vom Mainstream wie Heilige verehrt. Ja und dann haben wir einen Franziskus, der von allen geliebt sein will. Deshalb sagt er auch immer das, was die eine oder andere Gruppe in der Gesellschaft gern hören will. Egal ob Christ, Moslem, Atheist, Feminist, rot, grün, schwarz,...