Die Außenminister Großbritanniens, Belgiens und Italiens: Boris Johnson, Didier Reynders und Paolo Gentiloni beim Treffen in Brüssel
Die Außenminister Boris Johnson, Didier Reynders und Paolo Gentiloni beim Treffen in Brüssel / picture alliance

Europa und Donald Trump - Ohne die USA geht es nicht

Die Außenminister der EU haben in Brüssel beraten, wie mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump umzugehen sei. Europa strebt zwar eine Zusammenarbeit an, knüpft die aber an Bedingungen. Bei den unterschiedlichen Kräfteverhältnissen könnte das jedoch nach hinten losgehen

Autoreninfo

Thomas Jäger ist Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln. Er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

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Wie soll man mit einem amerikanischen Präsidenten umgehen, dessen Eignung für dieses wichtige Amt zuvor in verschiedenen Varianten abschätzig kommentiert wurde? Das ist die Frage, vor der viele deutsche Politiker stehen, deren Äußerungen über den zukünftigen amerikanischen Präsidenten despektierlich ausfielen. Denn die USA sind der wichtigste Verbündete Deutschlands, auch wenn das in der Bundesregierung anscheinend nicht mehr einhellig so gesehen wird. Für unsere Sicherheit und unseren Wohlstand aber sind die USA unerlässlich.

EU kann Sicherheit nicht garantieren

Und auch die Sicherheit der Europäischen Union ist ohne die Garantiemacht USA nicht aufrechtzuerhalten. Das gilt erstens für Osteuropa. Die baltischen Staaten und Polen fühlen sich von Russland bedroht und haben von Präsident Barack Obama die Garantie der Nato versichert bekommen. Weil nun Unsicherheit darüber herrscht, ob dieser Schutz unter Präsident Trump aufrecht erhalten bleibt, steigt paradoxerweise der Wert der USA für diese Staaten. Denn die EU kann die Sicherheit ihrer Mitgliedstaaten nicht garantieren. Wohin werden sich die betroffenen Staaten wenden, wenn sie nicht in den Einflussbereich Russlands gelangen wollen? Da bleiben nur die USA.

Das gilt genauso für den Mittelmeerraum. Mit kräftigem Zutun der westlichen Staaten sind hier parastaatliche Gebiete entstanden, Territorien, die von Clans, Warlords und Bürgerkriegsparteien beherrscht werden. Sicherheit in diesem Raum zu schaffen, nicht zuletzt um die Migration steuern zu können, ist eine vorrangige europäische Aufgabe. Die EU kann die Stabilität dieser Staaten nicht herstellen und garantieren. Wohin werden sich die betroffenen Staaten wenden, wenn sie nicht zerfallen wollen? Derzeit bietet sich Russland an. Dessen Machtprojektion kann die EU allein nicht abwehren.

Europa braucht die USA umgekehrt nicht

Das sind nur zwei Gründe, warum die EU-Mitgliedstaaten dringend auf die USA angewiesen sind. Hinzu kommt, dass der Handel in Dollar für die europäischen Unternehmen unerlässlich ist. Darüber entscheiden aber die USA, wie sie es auch in der Hand haben, die Europäer an ihrem Informationsmanagement (über NSA und CIA) teilhaben zu lassen oder nicht. Kurzum: Die Europäer brauchen die USA.

Aus Washingtoner Sicht ist dies anders. Nicht erst seit Trump, auch unter Präsident Obama wird das schon lange so gesehen. Europa wird von den USA mehr und mehr abgeschrieben. Für die amerikanische Regierung spielt die Musik im Pazifik. Wenn der EU-Kommissionspräsident verkündet, Trump werde die EU schon noch kennenlernen, ruft das nicht einmal mehr Ärger hervor. Auf die Ausfälle gerade deutscher Politiker wird in den USA schon lange nicht mehr reagiert. Als Justizministerin Herta Däubler-Gmelin Präsident George Bush beleidigte, war ihre Karriere beendet. Inzwischen ist es der amerikanischen Regierung scheinbar egal, was deutsche Politiker sagen.

Was will Trump?

In dieser Lage haben sich die Außenminister der Europäischen Union getroffen, um über die transatlantischen Beziehungen nach der Wahl von Donald Trump zu beraten. Österreichs Außenminister Sebastian Kurz nahm der Beratung gleich den Reiz, indem er erklärte, sinnvoll für die Beratungen wäre es, zu wissen, welche Politik der zukünftige amerikanische Präsident denn überhaupt anstrebe. Und das völlig zu Recht. Die Außenminister von Frankreich und Ungarn blieben dem Treffen gänzlich fern. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini erklärte danach, dass die EU weiter auf enge Beziehungen zu den USA setze. Die Bedingungen hierfür hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel formuliert, woran Mogherini anschloss.

Bundeskanzlerin Merkel hatte schon zuvor erklärt: „Deutschland und Amerika sind durch Werte verbunden: Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. Auf der Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an.“

Spiel mit dem Feuer

Die USA sehen in den Beziehungen zur EU schon länger keinen „Grundstein“ mehr. Sie sind weit weniger auf die EU angewiesen als die EU-Staaten auf die USA. Schon unter Präsident Obama ist der Schwerpunkt amerikanischer Weltpolitik in den Pazifik verlagert worden. Dort wurden sicherheitspolitische Garantien formuliert und ein Freihandelsabkommen geschlossen. Die unsichere Lage um die EU blieb hingegen für die USA weniger relevant, TTIP ist schon länger auf Eis gelegt und jetzt sicher tot.

Dass die Bundesregierung den USA eine an Bedingungen geknüpfte Zusammenarbeit anbietet, ist für die deutsche Außenpolitik neu. Bisher galt es, die Beziehungen zu den USA unter allen Umständen positiv zu gestalten. Das Erschrecken wäre groß, wenn die amerikanische Regierung nun austesten würde, welche Folgen eine eingeschränkte Zusammenarbeit für die Stellung Deutschlands in der Welt und den europäischen Integrationsprozess hätte.

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Michaela Diederichs | Di., 15. November 2016 - 12:25

Statt sich der Bedrohung zu stellen oder die Gefahr zu umgehen, macht sich die Person dadurch Mut, dass sie wie ein furchtsames Kind, das durch einen dunklen, bedrohlichen Wald muss, versucht, sich allein durch das Pfeifen einer Melodie zu erleichtern. Das Pfeifen dient dabei verhaltensbiologisch als Geräuschmarkierung, wie es bei der Revierabgrenzung üblich ist, und hält Raubtiere, die dem Menschen gefährlich werden könnten, auf Distanz. So wird von großer eigener Unterlegenheitsangst klug abgelenkt, indem man den Revieranspruch signalisiert. Soweit Wikipedia. Offenbar ist mit Trump ein gefährliches Raubtier in die Weltpolitik eingedrungen. Anders kann ich die Töne unserer (EU-)Politiker, die sich m. E. wie Pfeifen im Wald benehmen - nicht mehr deuten. Danke für Ihre kluge Analyse.

peter hauser | Mi., 16. November 2016 - 19:06

Antwort auf von Michaela Diederichs

Ich bin seit etwa einer Woche wieder in Deurschland und erlebe ein Bild gezeichnet von <Trump >, welches bizarr ist.
Trump als < Gefahr > zu bezeichnen, entspringt schon eurozentrischer Phobie.Er ist nur Abild eines dort sich verwurzelten Menschen....(nicht alle und jeder.)

Wer kann denn verfügend mächtig unabhängig von Amerika handeln ?

Plutin hatte vor Jahren Europa ein "Angebot" gemacht; welches natürlich zu hinterfragen wäre, doch kann niemad glauben, daß in der Ukraine nicht wenigere Interessen, als jene, die Amerika der letzten Jahrhunderte verfolgt hat.

Im Namen von "Demokratie" werden plutokratische Interessen mit subservisen Mitteln umgesetzt.

Harro Meyer | Di., 15. November 2016 - 12:32

Na, ob die Erklärungen von Frau Merkel in Amerika mehr als ein mitleidiges Lächeln hervorrufen, wage ich zu bezweifeln. Kein Politiker hat sich bisher so gefühllos und nachhaltig zwischen alle Stühle gesetzt.

Gregor P. Pawlak | Di., 15. November 2016 - 12:57

Gott bewahre, dass dieses Ultimatum (und ein solches war es praktisch!) auch als solches verstanden wird!..
Der "Hassprediger" unseres obersten Diplomaten und wohl auch küftigen Präsidenten kommt ja noch ergänzend hinzu...
Zusammen genommen - eine tolle Vorarbeit für das künfite Verhältnis zu den USA!

Arndt Reichstätter | Di., 15. November 2016 - 13:00

Mir fehlt der Ansatz, von eigenen Werte ausgehend ein politisches System zu fordern. Nicht an einem gerade bebenden und sich in einer Finanzkrise befindenden System Ergebniskosmetik zu üben.

Ist der Autor für freien Handel? Wieso kritisiert er dann nicht die innerdeutsche Wirtschaftsdiktatur? Wie kann man TTIP oder CETA ernsthaft als Freihandel ansehen?

Ist der Autor für friedliche Außenpolitik? Wieso kritisiert er nicht den offenkundigen US-Imperialismus und die Teilschuld der europäischen Vasallen? Welche Kriegsverbrechen müssten westliche Staatschefs begehen, um vor Gericht zu landen?

Ist der Autor für die Einhaltung des Grundgesetzes? Wieso darf das Merkel-Regime dies nach Lust und Laune brechen? Welches Gesetz sollte hier sonst gelten?

Ist er für individuelle Freiheit und ein gutes Bildungssystem? Wieso spricht der Schulzwang und den verotteten Bildungsbürokratismus nicht als Grundübel an?

Und wieso "brauchen es die USA", um diese Fragen zu beantworten?

Andreas Wagner | Di., 15. November 2016 - 21:40

Antwort auf von Arndt Reichstätter

Mich stört der Ansatz, ein Dafür-sein ausschließlich mittels eines Dagegen zu definieren. Und mehr noch, dass ihr Kommentar dies als grundsätzliches Credo trägt.
Wenn der Autor (und ob dem überhaupt so ist, oder sie das nur lesen wollen) tatsächlich für friedliche Politik ist, für die Wahrung des Grundgesetzes, für freien Handel - warum bitte darf/soll/muss/kann er dies nur durch Kritik bekunden?

Diese von Ihnen getragene Haltung - und aus diesem Grund kommentiere ich hier überhaupt - zeichnet ein Bild, welches den Menschen ausschließlich Probleme aufzeigen möchte, aber keine Lösungen. Das ist nicht nur ein "Halb-leer-Bild", das ist mehr als eine pessimistische Weltsicht. Hier wird nicht nur ausschließlich das Negative und Problematische fokussiert, sondern das Positive, das Lösungsorientierte, ergo das, was den Menschen eine Perspektive und ein Ziel geben kann - das wird ausgeschlossen. Diese Sicht der Dinge bedeutet Stillstand. So kann es auch nicht funktionieren.

Ich versuchte, Brüche in der Logik aufzuzeigen. Ich versuche daran, die Skepsis anderer gegenüber der Herrschaftsmeinung zu stärken.

Ich habe wenig Hoffnung, den Autor zu überzeugen. Allein sein finanzieller Anreiz, sich aufgrund seiner beruflichen und gesellschaftlichen Stellung nicht zu einer plötzlichen Kehrtwende zu entscheiden, ist viel zu hoch.

Und seien Sie sicher, Herr Jäger gibt mit seiner Position an einer staatlichen Uni zu Köln und seiner Mitgliedschaft im Institut für Europäische Politik, dessen Vorsitzende aus ehemaligen Staatsministern und Thyssen- bzw. Volkswagen-stiftungsnahen Sozialforschern bestehen, lediglich die globalistische und kulturmarxistische Herrschaftsmeinung wieder.

Meinen Standard für "Lösungen" habe ich zu Beginn meines Kommentars beschrieben. Für tatsächliche Lösungen auf allen Ebenen halte ich individuelle Freiheit, also radikalen freien Markt.

Andreas Johanning | Di., 15. November 2016 - 22:31

Antwort auf von Arndt Reichstätter

Herr Reichstätter hat so einen typischen Kommentar, wie er leider sehr oft von AfD-Freunden kommt, gebracht. Das erste ist: Wir sind Bestandteil des Westens, deren Führungsmacht nun mal die USA sind. Alle großen Nationen (USA, Russland und China) sind mehr oder weniger imperial. Die USA sind die einzige dieser Nationen, die tatsächlich freie Wahlen durchführen. Die Schnittmenge der Interessen der USA und Europas (und damit Deutschlands)ist naturgemäß (weil westlich) größer als die mit Russland oder China. Wer meint, man selbst würde es besser machen, muss seine militärischen Fähigkeiten entsprechend stärken und wird dann sehen, dass man beim Einsatz dieser eigenen Kräfte zwangsweise auch Zivilisten trifft. Wenn man sich die Auslandseinsätze (im falle Russlands auch der Binneneinsätze) des US- und russischen Militärs anschaut, dann stellt man fest, dass Russland auf Zivilisten keine Rücksicht nimmt. Kulturell gesehen hat Russland dies noch nie getan.

Auch an Sie: Ich habe zunächst die Premisse kritisiert, unter welcher der Autor seine Meinung darstellt. Damit habe ich mich weder in die Nähe der AfD oder der Chinesen gerückt.

Hauptsächlich habe ich kritisiert, dass der Westen derzeit eines gesetzteslose Zone ist und dass wir ein neosozialistisches, nicht nachhaltbares Wirtschaftssystem haben.

Ihre Einschätzungen zur kulturellen USA-Nähe und dem Mehr-Oder-Weniger-Imperialismus der Russen und Chinesen teile ich.

claudie cotet | Di., 15. November 2016 - 13:18

vom gefuehl der peinlichkeit sind die deutschen offensichtlich voellig befreit
merkels erste un-botschaft an trump, wichtigtuerisch und oberlehrerhaft ueberheblich,
dann den "hassprediger" proklamieren und bu- praes werden wollender steinmeier, vdL - kommentare.....irgendwo klingt da immer wilhelm busch durch, den man gerne noch kommentieren hoeren wuerde
muss "deutsch"-sein eigentlich wirklich so beschraenkt bleiben?

sonia doffagne | Di., 15. November 2016 - 16:22

Antwort auf von claudie cotet

Muss "Französisch" sein eigentlich wirklich immer "herrschsüchtig" bleiben...

claudie cotet | Mi., 16. November 2016 - 13:07

Antwort auf von sonia doffagne

merkel ist die herrschsucht in person
auf ihren commentar direct zu antworten verbietet meine ethik

Arndt Reichstätter | Di., 15. November 2016 - 20:59

Antwort auf von claudie cotet

Als Deutscher muss man sich wirklich für das Verhalten von Angela Merkel entschuldigen.

Allerdings haben im Endeffekt alle westlichen Länder die gleichen Probleme.

Ich musste gestern sehr lachen, als sich der englische Journalist Paul Joseph Watson, der mittlerweile den meistabgerufensten Twitter Account Englands betreibt, für den Comedian John Oliver entschuldigte.

Wir alle haben ein paar geistige Louis de Funès unter uns...

Robert Flag | Di., 15. November 2016 - 13:38

Die Dummheit unserer Kanzlerin kennt offenbar keine Grenzen.
Mit Entsetzen lese ich, daß ihre Umfragewerte wieder steigen.
Nun, jedes Volk hat die Regierung die es verdient.

In diesem Falle ja. Erstens halte ich die Deutschen für vernebelt genug, sie wiederzuwählen. Zweitens glaube ich, daß sie dies einfach aus Mangel an Alternativen tun werden. Frauke Petry nebst Mannschaft wird jeden Tag auf´s Neue zur Unperson erklärt und bei den etablierten Parteien ist weit und breit niemand in Sicht.
Traurige Aussichten.

Josef Garnweitner | Di., 22. November 2016 - 14:50

Antwort auf von Robert Flag

ich habe an anderer Stelle geschrieben, es sei mit den Umfragen wie mit Statistiken.
Es kann getrickst werden auf Teufel komm raus.

Und sicher nicht falsch ist, erst nachzufragen, wer die Umfrage in Auftrag gegeben sprich bezahlt hat. Diese Institute leben ja schließlich von irgendetwas. In der Regel davon, daß sie Geld einnehmen.

Es ist doch etwas oberfaul, wenn ein Umfragewert Merkel bei 6o % sieht und n-tv kommt auf ungefähr die Hälfte.

War der Titel eines Artikels von Herrn Kissler vor einigen Monaten. Dabei ging es um das Thema Flüchtlinge und Flüchtlingsheime. Steigende Umfragewerte der Kanzlerin würden zu den DÄMLICHEN DEUTSCHEN passen. Solche Umfragen sind aber mit Vorsicht zu sehen.

Georg Dallmann | Di., 15. November 2016 - 14:05

Werte-Bedingungen für die USA? Klingt geradezu ebenso wunderprächtig wie auch lächerlich. Wer soll diese "Werte" denn durchsetzen und falls ja wie? Wer bestimmt wann welche WERTE eingehalten wurden oder nicht? Wer also meint die Deutungshoheit über welche Werte auch immer zu beseitzen? Und wer schon SEINE - angeblichen - WERTE meint definieren zu müssen, der sollte tunlichst erst vor der eigenen Haustüre kehren, bevor er sich an der Tür des Nachbarn zu schaffen macht. Man kann es drehen und wenden wie man will: Es ist und es bleibt ein einziges ELEND mit den Werten, heute mehr denn je. Nichts als hohle Phrasen (bspw. Deal mit der Türkei und Beitrittsverhandlungen mit derselben).
Und wer von DER EU redet, spricht in praxi von einer Fatamorgana, die sich - bei näherer Betrachtung - als nichts weiter entpuppt als ein Haufen von zerstrittenen, narzisstischen, machtzentrierten Kleingeistern. Aber wer selbst in einer Filterblase an Lebensferne lebt, kann die Realität nicht mehr erkennen.

Es gibt doch ein Gesetz gegen "Scheinselbstständigkeit" , müsste das nicht auch für die Damen und Herren in Brüssel angewandt werden ;-)

Hallo Herr Dallmann,

mich nervt das Wertegeblubbere schon lange. Von welchen Werten reden die überhaupt? Andererseits ist das doch Alles ziemlich krank, insbesondere wenn einer von Werten und Demokratie redet, sich umdreht und den nächsten Drohnenangriff oder den nächsten Regime Change unterzeichnet. Genau so wenig verstehe ich wie man einen korrupten Despoten wie Poroschenko der mit Panzern und Raketen auf Landsleute losgeht nur weil die sich nicht die Sprache und andere über viele Jahre erstrittene Rechte nehmen lassen wollen. Im Namen der Demokratie unterstützt man eben auch solche Personen/Regime.

Georg Dallmann | Di., 15. November 2016 - 14:19

..den Menschen EU-WEIT auf den Geist, weshalb auch immer mehr Menschen ernsthaft enttäuscht sind von diesem System der maßlosen Anmaßung selbsternannter Intellektueller sowohl in politischen als auch in ökonomischen oder gesellschaftspolitischen Fragen. Wichtig ist nicht und war nie was wirklich dem Gemeinwohl dient, sondern was in den ideologischen abgehobenen Filterblasen in Hinterzimmerkungelrunden ersonnen wird, als nächster "Coup". Brot und Spiele, so war es schon bei den alten Römern.
Und die USA? Werden es gelassen sehen und sich wichtigeren Dingen zuwenden als einer Fatamorgana, die an maßloser Selbstüberschätzung und moralischer Anmaßung selbst zugrunde gehen wird. Nichts ist wie es scheint und nichts bleibt wie es ist. Wer Andersdenkende im Inland wie im Ausland meint schon im Grundsatz verurteilen und abschätzing werten zu müssen, wird irgendwann ernten was er sät. Das sollte man nie vergessen.

Gerhard Hellriegel | Di., 15. November 2016 - 14:50

Im Konzert der Wirtschafts- und Militärgroßmächte können wir nur als EU mitreden. Ob uns das gefällt oder nicht. Aber bitte dann mit einer eigenen Stimme, nicht als Vasall der USA. Das bedeutet, dass wir selbst zur Militärgroßmacht werden müssen. Auch zur Atommacht. Ob uns das gefällt oder nicht. Weiter bedeutet das, dass wir unsere Exporttätigkeit teils drosseln, teils weiter streuen müssen. Ob uns das gefällt oder nicht. Schließlich werden wir entweder Terror oder mehr eigene Überwachung hinnehmen müssen. Ob uns das gefällt oder nicht. Die Gründe dafür hat der Autor korrekt beschrieben. Ich teile lediglich seine kleinmütigen Konsequenzen nicht. Auf der anderen Seite ist klar: das bedarf eines langen Atems. Die Zeiten sind nicht gerade günstig.

Bernd Eifländer | Di., 15. November 2016 - 15:02

Man versucht sich sich mit seinen beschränkten Mitteln wenigsten bemerkbar zu machen. Die Bedingungen stellen die USA / Trump und die EU Pudel werden über die Stöckchen springen. Was bleibt sonst, höchstens Putin zum Freund machen ;-)

Christa Schreiber | Di., 15. November 2016 - 15:13

Wie will die Bundesregierung denn reagieren, wenn Herr Trump sich an die gestellten Bedingungen nicht hält? Wird Frau Merkel dann ihre Drohung wahrmachen und die Zusammenarbeit aufkündigen? Ein bisschen mächtiger ist Herr Trump wohl doch als unsere Kanzlerin. Könnte sein, dass Herr Trump sie mal daran erinnert, dass sie ja bei ihren so hochgelobten Werten und Menschenrechten schon gerne mal eine Ausnahme macht, wie jeder weiss. Kann sich rächen, wenn man auf andere runterschaut. Daran könnte sich auch Putin erinnern.

Peter Pauli | Di., 15. November 2016 - 15:14

Sehr geehrter Herr Jäger, vielleicht wird Europa aber auch sicherer, wenn die USA ihre Betätigung auf den pazifischen Raum beschränkt.

Robert Müller | Di., 15. November 2016 - 15:20

Zumindest Deutschland ist gerade dabei die eigenen Fähigkeiten beim Abhören anderer Länder zu erweitern und auch die Polizei wird aufgestockt. Auch beim Militär kommt mehr. Der kürzliche Auftrag neuer Kriegsschiffe könnte helfen und vielleicht löst sich der Auftragsstau bei Ersatzteilen langsam auf. Dank Schäuble liegt bei uns die Staatsverschuldung nicht bei Oberkante Unterlippe, so dass auch bei jetzt steigenden Zinsen nicht gleich die Ausgaben gekürzt werden müssen. Aber mehr "Muskeln" geht nicht von heute auf morgen und Trump wird in 2 Monaten Präsident. Mit Sicherheit werden die Russen Trump bald im Baltikum oder in der Ukraine testen und auch die EU und Deutschland werden dann zeigen müssen, was die NATO ihnen noch Wert ist.

peter hauser | Di., 15. November 2016 - 15:44

< Ohne die USA geht es nicht >..!
Welch subalterne Ignoranz ist sich nicht der subversiv, monitär plutokratischen Interessen immer noch nicht bewußt ???
WERTE, obwohl sie durchaus anthropologischen Ursprung und gerade deshalb zu hinterfragen sind, verstehen sich in "Amerika" wohl von "selbst" und wirken EINFACH.
Macht (ökonomisch)wirkt dort überzeugend und beinflußt das Urteilsvermögen dortig mediale Intelligenz.Sie wirkt bis zu uns in unseres Urteilsvermögen.

Ralf Grünewald | Di., 15. November 2016 - 16:05

als ich vor Jahren mit meinem Hund im Wald spazieren war begegneten wir einem anderen, sehr viel größeren Schäferhund. Meiner, nicht dumm hat sich gleich mal hinter mir in Sicherheit gebracht und aus sicherer Position heraus
ordentlich gebellt. Damals fand ich das schon lustig aber die Geschichte fiel mir sofort ein als ich Ihren Artikel las und dachte dabei unweigerlich an Frau Merkel die hinter Obama herauslukt und richtig Wind macht. Ein Schmunzeln konnte ich mir tatsächlich nicht verkneifen.

Maria Schneider | Di., 15. November 2016 - 16:39

Ich würde diese neue Situation als Chance für Deutschland begreifen, sich endlich von der Vorherrschaft der USA zu lösen. Es ist gut, dass die USA sich selbst um ihr marodes, deindustrialisiertes Land kümmern und den Isolationalismus fördern wollen - d.h. ihr eigenes Haus aufräumen. Dies sollte dann auch die fortgesetzten Übernahmen deutscher Unternehmem mit Gewinnabführungsverträgen an US-Investoren beenden, da dadurch Deutschland seit Jahren ausgeblutet wird. Jetzt wäre der Zeitpunkt, sich auch in Deutschland auf sich zu besinnen und hier aufzuräumen, was dringend nötig ist. Die Arroganz der dauerbeleidigten Frau Merkel ist unfassbar. Zumindest haben die USA nur zwei Amtszeiten. Ich hoffe, wir müssen diese Frau nicht nochmals ertragen.
Die Angst der "Eliten" beruht darauf, dass sie ihre sinnlose, unproduktive Arbeit (Studienabbrecher, Erben, Kunsthistoriker, Germanisten, Romanisten, Politologen etc.) zu überhöhtem Lohn nicht verlieren wollen. Unternehmer wie Trump stören natürlich.

Karin Zeitz | Di., 15. November 2016 - 18:07

Antwort auf von Maria Schneider

Ich erinnere mich an den alten Spruch:
"Ein jeder kehre vor seiner Tür und rein ist jedes Stadtquartier.
Ein jeder lerne seine Lektion, dann wird es gut im Rate stoh`n."
Die EU sollte sich endlich mal auf das Wesentliche besinnen anstatt sich um die Krümmung der Bananen und Gurken sowie um die Bevormundung und um die Entmachtung der nationalen Parlamente ihrer Mitgliedsländer zu bemühen.

Arndt Reichstätter | Di., 15. November 2016 - 21:03

Antwort auf von Maria Schneider

Ich würde eine marktradikalere Lösung befürworten, aber darüber könnten wir uns auch anschließend streiten. Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu.

Christoph Kuhlmann | Di., 15. November 2016 - 16:52

neue Schwerpunkte setzen überrascht ebensowenig, wie die zunehmende Bedeutung Chinas für die USA, deren größter Kredigeber dieses Land ist. Zudem stellt China die amerikanische Hergemonie in einem Ausmaß in Frage, wie Russland dies schon lange nicht mehr kann. Europa ist nicht mehr die Nahtstelle zweier verfeindeter Machtblöcke. Seien wir froh darüber. Die EU ist dadurch zum größen Binnenmarkt der Welt aufgestiegen und kann, auf wirtschaftlichem Gebiet, inzwischen mit allen Groß- und Supermächten auf Augenhöhe verhandeln. Anders sieht die Frage allerdings bei der Sicherheitspolitik aus. Solange die EU sich auf den Schutz der USA verlässt, bleibt sie auf deren Bereitschaft angewiesen den Weltpolizisten zu spielen. Während man selbst vom Sofa aus, mit moralisch erhobenem Zeigefinger, die Rechte der Schwächeren einfordert, die oft die Täter sind. Ich denke an dieser Aufgabenteilung hatte bereits Obama kein Interesse mehr und Trump schon gar nicht. Da helfen auch keine Beziehungen.

bruno leutze | Di., 15. November 2016 - 18:24

dieses Verhältnis war schon immer ein in sich widersprüchliches. Einerseits stehen die führenden EU-Staaten, voran BRD + Frankreich mit ihren imperialen Interessen (die Benützung der Ökonomien anderer Staaten) in wirtschaftlicher Konkurrenz zur USA, die dasselbe verfolgen, aber mit militärischen Mitteln ausgestattet, die ihnen das erlauben; andererseits sind es gerade die EU-Staaten, die in Ermangelung eigener militärischer Stärke sich der der USA bislang bedienen konnten (hat die BRD + France immer gestört), um ihre imperialen Ansprüche umzusetzen.
Also ök. Konkurrent + milit. Nutznießer, das funktioniert nur mit (un)gewollt"Mitmischen" bei den Sauereien der USA i. Namen v. Freiheit + Demokratie.
Das könnte mit Trump so nicht mehr gehen, der anbetracht eigener immenser Staatsschulden höheren finanziellen EU-Beitrag im imperialistischen Gespann einfordern will.
Leute (oder AfD-Jargon:"Volk"), d a s wird keine lustige Zeit werden, wenn es UNS an die materiellen Hammelbeine geht!

Robert Steiner | Di., 15. November 2016 - 18:28

Die europäischen Länder müssen mehr dafür sorgen, dass die Länder zusammenhalten. Nur dadurch ist ein guter Wirtschaftsraum garantiert, welcher in Krisen nützlich sein kann. Zudem wirkt der Artikel sehr pessimistisch und gibt die derzeitige Stimmung, welche auch durch die Medien geht, wieder. Zwar können die USA auch mit anderen Staaten kooperieren, aber es bleibt die Frage, unter welchen Bedingungen sie dies tun. Schließlich wollen auch diese Länder profitieren. So sind sie sich am Anfang einig, können sich mit der Zeit aber auch entfernen. Durch die Globalisierung ist eine Vernetzung entstanden, welche es für keinen Staat mehr einfach macht sich umzuorientieren. Genauso ist es bei militärischen Fragen. Die Globalisierung schützt uns in diesem Bereich von zu überhasteten Entscheidungen. Sie zwingt die Menschen dazu, mehr zu reden. Weswegen nicht mehr die zurückgehaltene Atombombe den Frieden bewahrt, sondern die Globalisierung.

Nicolas Wolf | Di., 15. November 2016 - 18:42

Naja vielleicht hat das auch sein Gutes, sollte die amerikanische Raketenabwehr ersteinmal nicht auf Europa ausgeweitet werden, wird vielleicht auch Druck aus den Beziehungen zu Russland genommen.
Unzweifelhaft richtig ist, das es so nicht weitergehen kann, als GB und Frankreich Lybien bombardierten ging ganz schnell die Munition aus, in Deutschland haben wir noch nicht einmal Geschosse mit Urankern, das die paar Leopard 2 die wir haben eine Chance gegen den T14 hätten, die Atomacht GB verlässt die EU usw. Hier muss eines neues Verständnis für die Funktion einer Armee und eines Verteidigungsbündnisses her. Das Baltikum ist sicherlich nicht die Ukraine, aber es wird durch Waffen vor einer russischen Besatzung geschützt.
Dennoch ist auch Grund für Hoffnung, Frankreich hat z.B. trotz einer teilweise sonderbar linken Innenpolitik während des kalten Krieges, nie einen Grund zum Zweifeln gegeben, dass alle seine Atomsprengköpfe in Richtung Osten zeigten und eingesetzt werden, wenn nötig.

Frank Linnhoff | Di., 15. November 2016 - 19:19

Die USA werden die Politik der NATO weiterhin bestimmen. Dies ist gewiss. Deswegen wird die NATO auch weiterhin wenig friedensstiftend sein. Ob mit oder ohne Unterstützung der USA, ein eventueller Krieg gegen Russland, würde uns alle in die Steinzeit zurückbefördern. Sehr wahrscheinlich wird die Trump-Administration die neoliberale Wirtschaftspolitik weiterführen, womit noch mehr US-Bürger in die Prekarität abdriften werden. Keine großartigen Aussichten, nicht einmal für Big Business; denn wenn die Kaufkraft der Massen zurückgeht, der Kreditrahmen ausgeschöpft ist, sieht es für Big Business ebenfalls nicht gut aus. Da steigt die Wahrscheinlichkeit für einen großen Crash und sehr unruhige Zeiten.

Ralph Barthel | Di., 15. November 2016 - 19:20

verschiedener Art und Weiße. Spekulationen nach dem Muster die USA brauchen keine EU (Deutschland) oder andersherum sind m.E. purer Unsinn. Jeder braucht jeden direkt oder indirekt. Und das schließt Russland, China, Indien die dritte Welt, die Ölförderländer sprich alle mit ein.

Und hier setzt die Kunst der Politik und Diplomatie an. Das kann man nicht studieren. Man hat es drauf oder eben nicht. Da hilft auch kein Doktor oder Professor Titel. Ja nicht einmal andere gelernte ehrbare Berufe. Das heißt nichts anderes, als das Talent gefordert ist, das Weltgeschehen zu begreifen und ensprechend zu reagieren. Auch mal laut und ganz laut. Auch mal leise und ganz leise. Hauptsache ehrlich. Doch wer ist das schon?

Ich verstehe Trump und Putin. Beide werden von den selbsternannten Klugschei... die eigentlich totale Versager sind, wie dumme Jungs behandelt.

Und nun wirds noch lauter und schlimmer im Hühnerstall. Und das z.Z. wo eine Vogelgrippe wie ein Omen anrollt.

Wolfgang Seifert | Di., 15. November 2016 - 22:28

immer mehr falsche Einschätzungen unserseits bezogen auf die USA! Ein Riesenland, das zwar „nur“ 4 –mal so viele Einwohner hat wie wir, aber dennoch fast 20-mal so viel Steuereinkommen. Und das obwohl der Steuersatz deutlich niedriger ist als bei uns. Die Rüstungsausgaben sind gigantisch. Mehr als das Doppelte unseres Bundeshaushalts. Diese Zahlen zeigen (bei aller Verschuldung der USA), dass dort etliche internationale Konzerne, die Landwirtschaft, die mehr produziert als alle Europäer zusammen, und eine enorme Anzahl Mittelständischer Unternehmen Leistungen erbringen, die wir uns nicht recht vorstellen können. Offensichtlich geht es der Bundeskanzlerin nicht anders. Wie auch immer der Präsident dieses Landes heißt: wir sollten mit diesem Land eng befreundet sein. Wir sind auf seine Verbraucher und seinen Schutz angewiesen. In Sachen Weltanschauung gibt es nur wenig, das uns von den Amerikaner unterscheidet. Man sollte die kleinen Unterschiede nicht so in den Vordergrund stellen.

Wir sind NICHT auf den Schutz dieses Landes angewiesen. Was für ein Chaos durch die amerikanische Kriegsmaschinerie die letzten Jahrzehnte angerichtet wurde, muss hier nicht ausdiskutiert werden.

Bei den als demokratisch aufgeführten Ländern, erscheinen die USA im letzten Drittel, was man als kritischer Beobachter nicht positiv bewerten kann.

Der REICHTUM dieses Landes wird zum größten Teil unter 10% der Bevölkerung verteilt.
Die Arbeitslosenquote ist um 5% höher als angegeben wird, da Bürger ohne Arbeit überhaupt nicht erfasst werden .....

Man kann nur immer wieder betonen:
Zusammenarbeit mit den USA ja, aber im kleinst möglichen Nenner.

Herr Lehmann,

woher haben Sie Ihre Informationen? Es gibt einen Demokratieindex und da stehen wir nur unwesentlich besser da als die USA. Die wiederum hat besser Zahlen als Spanien, Frankreich oder Italien. Dass bei einem grobmaschigeren Sozialnetz mehr Menschen hindurchfallen, ist für den großen Rest Anreiz "oben" zu bleiben. Für viele ist sicher schwerer geworden, was vor allem den Republikanern anzulasten ist. Mit Trump hat man ihnen nun noch weitreichendere Befugnisse in die Hand gegeben. Das ist nicht schön. Aber abgesehen von diesen Themen, ging es mir darum, die Kraft dieses Landes aufzuzeigen. Das war das Thema des Artikels. Es ging nicht um Arbeitslosigkeit o.ä.

Sieweke | Di., 15. November 2016 - 22:52

Wie in UK berichtet wird, haben weder der britische, noch der französische Aussenminister an dem Treffen teilgenommen.

Fritz - Ulrich Hein | Mi., 16. November 2016 - 03:57

Das großkotzige Gehabe der Frau Merkel wird ihr in 2 Monaten auf den Kopf fallen. Aber auch einige Herren der Koalition werden es künftig mit Herrn Trump schwer haben. Oder glaubt jemand, Herr Trump wüsste nicht, wer was wann gesagt hat? Und bewahre die USA vor den Werten einer Frau Merkel, denn dann würde das Land von "Flüchtlingen" nur so überflutet.

Wilhelm Herbst | Mi., 16. November 2016 - 08:37

Auf dem Foto zum Artikel ist der britische Außenminister zu sehen und im Artikel unten heißt es, er hätte wie einige andere Außenministerkollegen nicht teilgenommen. Was stimmt jetzt?

Romuald Veselic | Mi., 16. November 2016 - 10:21

Regierung scheinbar egal, was deutsche Politiker sagen. Eine vortreffliche Diagnose.
Die dt. Politiker sind blasierte, arrogante Apparatschiks geworden, um am Masttrog zu bleiben, samt der Lakai-Eliten, um sich vollzufressen, bevor der Vorhang fällt. Einen rückgratlosesten Haufen von politischen Unsympathen muss man zuerst finden. Sie erinnern mich an die arabischen/orientalischen Despoten, die mit modischer Demagogie; wie Nachhaltigkeit, Willkommenskultur, Alternativlos, Weltoffenheit, Migrantenströme, etc... auf uns wie auf ihre Tributpflichtigen/Leibeigener herabschauen. Ich kann mich noch erinnern an die Gesichter v. Elena u. Nicolae Ceausescus, als sie in die Gewehrsmündungen ihrer Hinrichtungspelotons ungläublich und fassungslos blickten.

Clara Schwarze | Mi., 16. November 2016 - 21:00

Ich glaube gar nicht, dass Merkel mit ihren "Bedingungen" hier so ganz allein gehandelt hat. Die Hillary-Supporter werden inzwischen auf sie gesetzt haben. Es ist ja schon ganz offiziell, dass Soros "Trump den Krieg erklärt" und Merkel hat einfach nur erklärt, auf welcher sie steht.
Für Europa bleibt das natürlich gefährlich.

Für Europa bleibt es natürlich trotzdem gefährlich, weil mit Trump die Träume von Konflikten mit Russland für