Mitglieder des italienischen Roten Kreuzes retten afrikanische Flüchtlinge aus einem Schlauchboot im Mittelmeer
Flüchtlinge im Mittelmeer: Wer weiß, dass er nicht durchgelassen wird, steigt nicht mehr in die Boote / picture alliance

Migrationsströme - Die Folgen der globalen Völkerwanderung

Das Wohlstandsgefälle zwischen den verschiedenen Teilen der Welt wird immer größer. Die abgehängten Menschen drängen in die Alte Welt, doch nur in wenigen Ländern sind die meisten von ihnen willkommen

Gunnar Heinsohn

Autoreninfo

Gunnar Heinsohn lehrt Militärdemografie am NATO Defense College in Rom und Eigentumsökonomie am Management-Zentrum St. Gallen. 

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Wenn man die globale Wirtschaft in Bevölkerungsgruppen einteilt, kommt man zu dem Schluss, dass letztlich zwei von ihnen um die Vorherrschaft ringen. Die Ostasiaten (also hauptsächlich China, Japan, Korea und Vietnam) und die sogenannten Europäiden (Europa, USA aber auch Israel). Also stehen sich 1,7 Milliarden Ostasiaten und 1,1 Milliarden Europäiden gegenüber. Alle am Rennen beteiligten Staaten durchlaufen Finanzkrisen mit den entsprechenden Rückschlägen, aber sie betreiben die ständige Modernisierung ihrer Industrien und damit die Verteidigung ihrer Vorherrschaft.

Die Ostasiaten sind erst vergleichsweise spät, nämlich im vergangenen Jahrhundert, in das System der Eigentumsstruktur eingetreten. Aber sie holen vor allem dank ihrer akademischen Kompetenz stetig auf. Beim internationalen Schülerwettbewerb Pisa etwa erklomm ihr Top-Quintett in Mathematik einen Durchschnitt von rund 560 Punkten, während Europas Fünferspitze bei 520 Punkten landete.

4,5 Milliarden Menschen fallen weiter zurück

Diese 2,8 Milliarden Menschen erwirtschaften also 75 Prozent des Weltprodukts (55 von 73 Billionen US-Dollar). Die übrigen 4,5 Milliarden Menschen bleiben dagegen nicht nur zurück, sondern rutschen weiter ab. Übertrafen noch 1980 etwa Indien, Pakistan und Bangladesch das Prokopfeinkommen Chinas, stehen sie heute bei einem Fünftel davon. Zu den knapp 170.000 Erfindungen aus aller Welt, die das US-Patentamt 2015 akzeptiert hat, trugen diese 4,5 Milliarden nur 3,2 Prozent bei – zwei Drittel davon durch Inder.

Die Mitglieder der ersten Gruppe, vor allem die Europäer, sind im Durchschnitt zwar gebildet, aber alt. Bei den 4,5 Milliarden Menschen ist es genau umgekehrt. Bei Pisa 2012 erreichten die drei besten arabischen Teilnehmer jeweils bis zu 380 Punkte in Mathematik. Die Leistungen des gewaltigen Blocks aus Afrika, Nahost, Zentral- und Südasien sowie Südamerika verschlechterN sich stetig weiter. Das liegt daran, dass die Besten unter ihnen von Talent-Scouts der Europäiden umgehend identifiziert und abgeworben werden, um das Vergreisen der Spitzengruppen zu verlangsamen.

Noch finden wenige aus dieser überall einsetzbaren Elite nach Ostasien. Sie sind abgeschreckt von schwer zu erlernenden Sprachen oder beschränkter Freiheit wie etwa in China. Gleichwohl hat dieser Raum, der Leistungsniveau-Senker und Sozialkassen-Belaster am Eintritt hindert, mit Hongkong (39 Prozent), Singapur (43) und Macao (59) die weltweit höchsten Migrantenanteile. Das beeinträchtigt die für sozialen Zusammenhalt so wichtige Homogenität kaum, weil aufgrund der hohen Anforderungen zumeist nur andere Ostasiaten einwandern können.

Sozialgelder als Anreiz

Allerdings drängen immer mehr der 4,5 Milliarden Zurückfallenden in die Länder der Europäiden. Und zwar häufig aufgrund der Sozialgelder, die eben nicht in Ostasien, sondern vorrangig in Europa und – in geringerem Ausmaß – in den USA angeboten werden. Dagegen folgt der übrige Anglo-Block (Australien, Großbritannien und Neuseeland) beim Fernhalten Unqualifizierter dem Vorbild Ostasiens. Überraschend ist, dass auch die traditionell besonders aufnahmebereiten skandinavischen Länder die Zuwanderung stärker begrenzen.

Auch das von der Bevölkerungsstruktur her weitgehend homogene Osteuropa von Estland bis Ungarn verfolgt eine ähnliche Politik: Also bleibt als Aufnahmegebiet für die entschlossensten jungen Männer aus dem Block der 4,5 Milliarden Menschen vorrangig der Raum zwischen der Oder und Portugal. Deutschland – mit 60 Millionen Altbürgern neben 20 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund – bleibt dabei ganz ungebrochen der verlockendste Standort.

Der mächtigste Drang ins kontinentale Westeuropa geht aktuell von den 52 Nationen mit zusammen 1,4 Milliarden Einwohnern aus, die einen Kriegsindex von 3 bis 7 aufweisen. Der Kriegsindex misst die Relation von 55- bis 59-jährigen Männern, die sich auf die Rente vorbereiten, und 15- bis 19-jährigen Jünglingen, die in den Arbeitsmarkt kommen. Deutschland hat einen Kriegsindex von 0,66. Auf 1000 alte folgen 666 junge Männer. In den meisten der 52 Länder werden militärische Gewaltsituationen zum Dauerzustand, so dass junge Menschen, die an sich gerne Wirtschaftsflüchtling würden und dabei scheitern, plötzlich in Kriegsgebieten leben, was ihnen Schutz- oder Asylrechte einträgt.

Bis 2050 wird dieser besonders gefährdete Block – soweit absehbar – auf 42 Staaten abschmelzen. Das erlaubt Optimismus, der allerdings dadurch getrübt wird, dass dann in weniger Ländern volle 2 und nicht mehr nur 1,4 Milliarden Menschen betroffen sind. Das liegt an der Bevölkerungsentwicklung Schwarzafrikas, wo 1950 noch 180 Millionen Menschen lebten. Heute sind es 1 Milliarde und 2050 werden es 2,2 Milliarden Bürger sein.

Hunderte Millionen Afrikaner und Araber auf dem Sprung

Schon 2009 wollten 38 Prozent der Einwohner von dort weg. Mittlerweile wird man mit mindestens 40 Prozent rechnen dürfen. Es wären heute also 400 Millionen und im Jahr 2050 rund 850 Millionen für die Übersiedlung nach Europa bereit. Selbst wenn das allen gelänge, läge Afrikas eigene Bevölkerung immer noch 350 Millionen über der heutigen. Rückführungen würde dort niemand wollen oder gar erlauben.

Zu dem 52er Block gehören auch etliche arabische Staaten, deren Gesamtgebiet von 70 Millionen (1950) über 380 Millionen heute bis auf 620 Millionen Menschen 2050 anwächst. 2009 – vor Ölpreisverfall und arabischen Kriegen – wollten 23 Prozent dieser Menschen abwandern. Legt man heute 30 Prozent zugrunde und erwartet – durchaus konservativ – diesen Wert auch für 2050, dann sind aktuell 120 und 2050 rund 200 Millionen Araber auf dem Sprung nach Europa.

Es sind aber nicht nur diese Menschen, die hierher streben. Ländern wie Brasilien und Indonesien geht es zwar vergleichsweise gut, ihnen fehlen aber die Fachleute für den Aufbau von Hightech-Branchen, ohne die es – jenseits von Rohstoffen – in Zukunft keinen Zugang zu den Weltmärkten gibt. Aus diesen und vergleichbaren Ländern könnten – mit steigender Tendenz – 100 oder mehr Millionen Menschen in Europa ihr Glück suchen. Vor allem die Lateinamerikaner werden probieren, nach Nordamerika zu gelangen, wo die Grenzen allerdings auch schwerer überwindbar werden.

Aus dieser Ländergruppe kämen zwar überwiegend Geringqualifizierte, aber schneller noch die technischen Eliten, weil jeder Könner vor dem Totalabsturz seines Landes weg will und in der geburtenarmen Ersten Welt mit Handkuss genommen würde. Politisch interessant wird diese zusätzliche Wanderbewegung, wenn die Asse in die Anglowelt und nach Ostasien ziehen, die Hilfsbedürftigen aber zwischen Duisburg und Dresden unterkommen, weil es dort auch ohne eine Arbeitsstelle dank der sozialen Netze eine menschenwürdige Existenz gibt. In der globalen Konkurrenz gewännen dann die schon jetzt Stärkeren frischen Steuerzahler, wohingegen Europa die nicht einmal für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit ausreichenden Beträge verstärkt in die Sozialkassen umleiten würde.

Kreative Klasse trägt den Großteil der Last

Die dafür aufzubringenden Milliarden erarbeitet vor allem die „kreative Klasse“ (Richard Florida), aus der Wissenschaftler, Ingenieure, IT-Spezialisten und Freiberufler die Innovationen zum Verbleib in der Weltspitze erbringen. Familienväter- und Mütter sind darunter seltener als Singles, die in Deutschland und Österreich – nach Belgien – schon heute weltweit am höchsten besteuert werden. Wenn die hören, dass jede Flüchtlingsmillion alle fünf Jahre mindestens 100 Milliarden Euro kostet, werden sie sich über ihr Hierbleiben Gedanken machen.

Zumal ihnen die stetigen Locksignale der Kompetenzfestungen zwischen Neuseeland und Kanada in den Ohren klingen: „Wir zahlen mehr, wir verhindern Terror, wir geben Zukunft.“ In Deutschland hören sie hingegen immerzu: „Opfert euch für Rentner, Ausländer und die Eigentümer der Eurobanken, aber endet selber arm im Alter.“ 140.000 Deutsche gerade aus der Könner-Gruppe gehen jährlich weg. Dabei sind sie überlebenswichtig für die Zukunft der Alten Welt. Allein sie sind es jedoch, die jederzeit davon können, weil sie überall begehrt sind. Die von ihnen zu Versorgenden dagegen sind die Loyalsten. Je zahlreicher sie werden, desto höher treiben von ihnen wahlabhängige Regierungen die Steuern, was die Flucht der Zahler weiter beschleunigt.

Wie geht es weiter am Mittelmeer?

Doch wie geht es weiter in den Territorien, deren Kriegsindex noch Jahrzehnte lang über 3 liegen wird, deren Ökonomie aber am Boden bleibt? Schnell zu beenden wäre das Sterben auf dem Mittelmeer. Die 3.000 Kilometer lange Wassergrenze zwischen Afrika und Europa wäre leichter zu schließen als die 25.000 Kilometer lange um Australien. Die überwacht die Operation Sovereign Border und seit 2013 ist dort niemand ertrunken. Wer weiß, dass er nicht durchgelassen wird, steigt nicht mehr in die Boote, weil er die 5.000 Euro für die Schleuser als letztes Investment lieber selbst in der Tasche behält. Hier könnte Europa mit einem einzigen Befehl das Sterben beenden.

In Afrika selbst wird das schwieriger. Bis in die 1960er Jahre wurden dort in Kriegen und Völkermorden rund 18 Millionen Menschen zu Tode geschunden. Das führte hier nicht einmal dann zu einer Aufnahmebereitschaft, als Europa bis in die 1990er Jahre einen langanhaltenden Aufschwung erlebte. Werden höhere Opferzahlen mehr humanitäre Einsätze mit sich bringen? Wahrscheinlich ist das nicht, weil Europas Soldaten meist einzige Söhne oder gar einzige Kinder ihrer Familien sind, die erlöschen würden, wenn sie fallen. Wie oft kann man diese letzten Beschützer der Heimat in Todesgefahr schicken, um in der Ferne dritte oder vierte Brüder von gegenseitigen Massakern abzuhalten? Selbst die Weltmacht USA wird dazu immer seltener bereit sein, ob nun ein Demokrat oder ein Republikaner im Weißen Haus sitzt.

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Stefan Zotnik | Fr., 28. Oktober 2016 - 16:33

Was Heinsohn hier äußert, ist zwar mittlerweile überhaupt nichts Neues mehr (habe das schon oft von ihm gelesen und gehört), aber ich glaube, dass diese Dinge nicht oft genug wiederholt werden können.

Wir müssen uns 2 Dinge vor Augen führen:
- Wir werden die Welt nicht retten, solang Afrika und der Nahe Osten Menschen in so einem riesigen Ausmaß produzieren (Kriegsindex >2).

- Viel wichtiger aber ist aus meiner Sicht die Erkenntnis, dass diese Staaten/Völker in den vergangenen 50 Jahren nichts geschaffen haben als ein horrendes Bevölkerungswachstum.
Wenn diese Staaten so weiter wachsen wie bisher, wird das jedes Ökosystem, jedes Wirtschaftssystem, jeden Frieden weltweit langfristig zunichte machen.

Und wenn sie aufhören zu wachsen, was das weitaus geringere Übel+der einzige Ausweg ist, werden diese Gesellschaften in 50 Jahren alternde Gesellschaften sein.

Die westliche Welt (v.a. D) muss sich neue Antworten auf gesellschaftliche Alterung einfallen lassen, als Wachstum.

Was soll sich denn die westliche Welt Ihrer Meinung nach einfallen lassen, um das Bevölkerungswachstum zu stoppen? Ein-Kind-Politik wie in China? Ist ja ordentlich in die kommunistische Hose gegangen dieser Quatsch. Was gäbe es noch? Zwangssterilisation / Vasektomie? Zwangsmedikamentierung via Drinkwasser?
Den Sex verbieten?
Machen sie doch mal Vorschläge.
(Anmk. d. Red.: bearbeitet)

Die Ein-Kind-Politik in China war einer der wesentlichen Grundsteine dafür, daß China heute auf Erfolgskurs ist und eben gerade nicht im Sumpf verharrt wie Afrika.

Meine chinesischen Kollegen achten sehr darauf, daß ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen und sehen voller Optimismus in die Zukunft.

Auch das unselige "Mädchen sind nichts wert" ist inzwischen in China weitgehend verschwunden, seit Familien mit Töchtern sich die attraktivsten Ehemänner und Schwiegersöhne aussuchen können.

Keine Frage gibt es auch in China Probleme, und vieles hat sicher auch seine Schattenseiten. Aber Afrika würde sich glücklich schätzen, es hätte nur die Probleme von China.

aber wie wäre es denn mit "Wohlstand", Motto "Wer nur zwei Kinder hat, bekommt 2.000 Euro? Das funktioniert doch bei uns auch: Werktäglich werden in D. rund 400 Kinder 'abgetrieben', Mediziner sagen 'Interruptio' =Unterbrechung dazu. Und nicht einmal die 'christlichen' Kirchen stehen dagegen auf! Und Produktionsunterbrechung ist auch in der Hervorbringung von Gütern ein Mittel der Steuerung.
Kürzlich hieß es, Wissenschaftler hätten Mittel entwickelt, um "Schad"insekten-Männchen unfruchtbar zu machen. Warum nur für Insekten?
Auch bei der Zuwanderung kann man steuern: Wer mehr als 1 oder 2 Kinder hat/bekommt, muss zurück in sein Heimatland. Was meinen Sie wie das wirken würde! Unsere momentane Kindergeld"politik" bewirkt doch das genaue Gegenteil, 6 Kinder bringen 1.239 Euro ein! Plus Hartz IV und die weiteren 'Sozialleistungen', das leppert sich! Und "Mann" hat Zeit für den "Kulturverein"! Das ist Realität!

und zuzugeben, dass wir nicht die ganze Welt retten können. Schönwetterreden helfen niemandem. Solange die politischen Eliten in diesen Ländern sich lieber selbst bereichern als sich aufrichtig um Ihr Volk zu kümmern kann man das schlicht und ergreifend vergessen. Um hier etwas zu bewirken bräuchte man geschickte Diplomaten aber der letzte dieser Art ist schon lange ausgestorben. Mir ist keine Krise bekannt in der Deutschland mit (stümperhafter) Diplomatie jemals was erreicht hätte, zumindest nicht in den letzten 10/15 Jahren. Im Gegenteil, meist wurde Alles nur noch viel schlimmer und natürlich waren dabei immer die anderen Schuld.

nicht wegpöbeln. Stattdessen kommen Sie mit extremistischen Lösungsansätzen, die ganz sicher am Ende der Liste der Möglichkeiten steht, die ein Staat zur Verfügung hätte und die ich auch nicht nannte.

Ganz am Anfang steht erstmal die Erkenntnis, dass die Überbevölkerung durch den betreffenden Staat bzw. das Volk selbst gelöst werden muss.
Solange Regierungschefs, wie der gute Mann aus Uganda neulich Äußerungen tätigen, wie :"Wir wissen wenigstens noch, wie man Kinder macht." ist man von dieser Erkenntnis offenbar noch sehr weit weg. Aber gut, man kann seine Probleme (seinen Menschenüberschuss) ja nach Europa schicken.

Als Lektüre zu eine realistische Problemlösung kann ich ihnen ein Buch empfehlen:
"Wer überlebt?: Bildung entscheidet über die Zukunft der Menschheit". Autor ist u.a. ein Wiener Professor, der sich mit dem Zusammenhang des Bildungsgrades der Frauen einer Gesellschaft und der Kinderzahl auseinandergesetzt hat.
Kernaussage: Mehr Bildung = Weniger Kinder.

soll ich Sie ernst nehmen oder von der "heiteren Seite"?
Also, die Misere Afrikas und des Nahen Ostens ist ihr immenses Bevölkerungswachstum versus des wirtschaftlichen. Weiter: wenn die Bevölkerung nicht mehr wächst, sterben sie in 50 Jahren aus.
Tja, wo ist das Problem für die Westliche Welt? Sie muß doch nur die nächsten 50 Jahre ausharren in der Hoffnung das die Bevölkerung nicht mehr wächst (dann kommt auch keiner mehr) o d e r die eigene schrumpfende durch neue ersetzen, dann kommt auch keiner mehr.
Soweit Ihre Logik.
Zu Ihren Kenntnissen, wie es in der afrikanischen Welt zugeht und welche Gründe dafür verantwortlich sind - mal lesen und nachdenken!
Was den Nahen Osten betrifft - ebenso!
Daß Sie sich stammtischgerecht mal über die Flüchtlinge auslassen wollen - geschehen!
Sie sehen, eigentlich kann man Sie in ihrem Standpunkt nicht ernst nehmen, muß man aber, weil er in seiner rassistischen Fremdenfeindlichkeit gefährlich ist.
(Anmk. d. Red.: bearbeitet)

Stefan Zotnik | Di., 1. November 2016 - 17:12

Antwort auf von bruno leutze

Na gut, dass Sie es noch geschafft haben "rassistische Fremdenfeindlichkeit" in Ihrem Kommentar unterzubringen.
Wie ich Ihren Kommentar als Diskussionsgrundlage hernehmen soll, ist mir aber nicht klar.
Vielen Dank jedenfalls für den Hinweis zu lesen und nachzudenken. Ich denke, den habe ich bitternötig.

Wenn Sie sich mit extremen Reproduktionsraten und den Folgen für eine Gesellschaft beschäftigt haben, sagen Sie doch einfach noch mal Bescheid.

Ich für meinen Teil halte mich für's Erste an die bekannten "fremdenfeindlichen Rassisten" Gunnar Heinsohn, Ruud Koopmans, Reiner Klingholz, Wolfgang Lutz und andere Migrationsforscher, die nicht von Rot-Rot-Grün, deren zivilgesellschaftlichen Meinungsmachern oder Wirtschaftslobbyisten - denen es vor allem um billige Arbeitskräfte geht - finanziert sind.

bruno leutze | Mo., 7. November 2016 - 13:11

Antwort auf von Stefan Zotnik

Ihrem Kommentar, ich gebe zu, eine krasse Kritik an Ihnen, der sich für das Gegenteil hält. Aber es liegt in der Logik der sich wissenschaftlich gerierenden Theoretiker für Menschenbewegungen auf der Welt.
Der wissenschaftliche Fehler dieser theoretischen Betrachtung ist die VERWANDLUNG von Staaten mit ihrer Bevölkerung, politischen & wirtschaftlich konkurrierenden, sich gegenseitig benützenden Interessen IN "Bevölkerungsgruppen" und -bewegungen auf der Welt, nach Himmelsrichtungen unterteilt.
Tatsächliche politische, soziale & wirtschaftliche Verhältnisse/Interessen kommen nur noch als Anknüpfungspunkte für Zahlenspiele vor.
So kommen zynische, fremdenfeindliche Aussagen zustande, wie afrikanische Herrscher schicken ihre produktionsbedingte (überschüssige) Menschenmasse nach Europa. Soweit die Wissenschaft.
Sie Herr Zoitnik machen sich diesen Fehler zu eigen, wenn Sie sich auf die Zahlenspielerei der Migrationsforschung einlassen & kreativ mitspielen.
Also nichts für ungut...

...dass Sie ernst genommen werden wollen. Oder?

Dann sollten Sie zunächst unterlassen, von einer "Produktion" von Menschen zu sprechen. Sagen Sie doch mal einer befreundeten Mutter, Sie fänden es schön, dass sie den Mut hatte, drei Kinder zu produzieren. Sie wird Sie, vielleicht nicht ganz gewaltfrei, darauf hinweisen, dass das respektlos, menschenverachtend und nicht zutreffend ist. Und was in so einem Kontext schon schlimm genug ist, hat in Diskussionen erst recht nichts verloren.

Ist das so? Ist das eine Erkenntnis? Dafür haben Sie aber doch sicherlich auch Kolonisationsgeschichte, klimatische und geographische Bedingungen, Zugang zu Bildung und wenig konstruktive, aufgezwungene Handelsverträge mit der EU und China berücksichtigt...oder?

Herr Böyer, 'produzieren' kommt vom lat. 'producere' = 'hervorbringen', bringen Mütter keine Kinder hervor? Ich meine, wir sollten damit aufhören, den Menschen als höheres o. besseres Wesen zu sehen - einfach weil er das nicht ist! Keine Art sonst auf der Welt tötet Artgenossen aus Machthunger, Gier, sogar Lust! Es stört doch sonst niemanden, von Tierproduktion und -produzenten zu sprechen.
Sachlich richtig ist, dass die Menschen "ohne Rücksicht auf Verluste" ihren eigenen Lebensraum zerstören - auch durch Über'vermehrung' ihrer Art. Bei anderen Lebewesen reguliert allein das Nahrungsangebot und der Lebensraum die 'Vermehrung'. Nur die angeblich so intelligenten Menschen sind dazu nicht fähig. Das einzige allgemein wirksame Gegenmittel ist der ungebremste 'Wohlstand' - und genau der ist in den infrage stehenden Ländern nicht gegeben. In dem Irrglauben, viele Kinder brächten ihn (durch Ausbeutung, Vermietung, Verkauf) führt zu den beanstandeten Zuständen!

Herr Bruhn, Chapeau. Genau so ist es und genau so wird es auch kommen müssen. Ein anderer Weg bleibt nämlich nicht. Ich arbeite im Naturschutz und seit Jahrzehnten versuchen wir mit allen uns verbleibenden Möglichkeiten die Natur - und zwar die heimische - zu erhalten und Neobiota, also Neophyten und Neozoen, Neomykota und Neochoren mit ihren invasiven Arten zu "bekämpfen". Die heimischen Arten werden verdrängt oder dienen gar als Nahrung. Parallelen sind leicht zu erkennen. Nur verstehe ich nicht, dass wir unterscheiden und in der Natur alles tun und dürfen, aber auf der anderen Seite das Fremde direkt holen und mit dem Fremden auch das Andersartige. In der Natur dürfen und müssen wir das bekämpfen und in diesem Kampf sind politische Orientierungen aller Couleur vertreten. Komischerweise stößt sich hier niemand daran.

wie auch die Natur Kultur ist.
Aber das einzige auf das ich mich verständigen könnte, wäre es, dies nicht noch zu befeuern, sondern in Absprache und Mitbestimmung mit den Hiesigen zu regeln.
Ich kann jeden verstehen, der in Europa eine christlich und aufgeklärte Kultur möchte und andere Religionen und Kulturen nur begrenzt aufnehmen möchte.
Apropos "befeuern", wenn jetzt die "chinesische"? Krabbe Europa besiedelt, dann weil sich die klimatischen Bedingungen ändern und das Reisen ein Leichtes auch für Tiere wurde.
Im Ergebnis sind jedenfalls die "chinesischen" Krabben "chinesische" Krabben und nicht die, die früher hier lebten.
Besonderes Augenmerk gilt von meiner Seite allen, die behaupten, es sei alles übereins, wer wo lebt.
Denn es ist nicht ausgemacht, dass damit die Veränderung weiter fortschreitet.
Ich glaube schon, dass man darüber reden darf, wenn ich auch Bauchschmerzen dabei habe.
Was ich aber wirklich bedrohlich finde ist eine Kanzlerin, die evtl. nichts davon sieht.

Ich betrachte das rein nüchtern und in Bezug auf die Gesamtpopulation dieses Planeten.
Zur Wortherkunft/-bedeutung bereits jemand anderes etwas gesagt.
Und Biologen sprechen nunmal von Produktion oder auch Reproduktion.
Sie fühlen sich von Produktion beleidigt?
Na dann bitte.
Dafür habe ich kein Verständnis.

Die Frage, wie es mit der "Menschenverachtung" so aussieht, wenn sich zum Jahrhundertende geschätzt mehr als 11 Milliarden Menschen im Kampf um Wasser, Land, alle möglichen Ressourcen und nicht zuletzt um Macht ggs. die Kehlen durchschneiden werden,
sollten Sie sich mal stellen.
Wenn ich daran denke und ggü. stelle, wie die internationale Politik dies thematisiert, bekomme ich auch keine harmonischen Gefühle.
Einen lieben Gruß an die von Ihnen genannte Mutter.

Haben Sie auch inhaltlich etwas zu sagen? Oder hängen Sie sich lieber ausschließlich an politischer Korrektheit auf?
Ein konstruktiver Lösungsvorschlag wird hier nicht die Folge sein.

1. Die Wiederholung des Immergleichen bringt nichts, wenn daran nicht Überlegungen zur Abhilfe geknüpft werden. (die versagt sich Herr Heinsohn)
2. Es ist zwischenzeitlich unleugbar, dass allein Wohlstand den Bevölkerungswachstum bremst, denn nur dann hat man auch bei knappsten Ressourcen eine Wahl zwischen
Verzicht und Verzicht. Auf Wohlstand verzichtet niemand.
3. 150 Jahre Kolonialherrschaft und zudem 50 Jahre unsinnige Entwicklungshilfe haben schwere Belastungen hinterlassen. Man muss die moderne Messlatte mal historisch sehen. Diese Staaten haben mehr erreicht, als die Industrieländer in vergleichbarer Zeit, trotz der Almosen, die aber auch Marktausschluss bedeuten und trotz der Abwerbungen von Köpfen und trotz der Unterstützung mit Kriegsmaterial.
4. Globale Lösungen gibt es nur mit sanktioniertem Verzicht aller Beteiligten.
Wohlstandsverzicht gegen Bevölkerungsexplosion. Die "Gesundung" der Alterspyramide muss auch global erfolgen, wobei ein Bevölkerungsrückgang Ziel ist.

Joachim Walter | Fr., 28. Oktober 2016 - 16:35

Das ist genau die Art von Diskussionsgrundlage, welche von den ideologisierten Dauerschwätzern in den Talkshows, aber auch den meisten der sogenannten "Leitmedien", gemieden wird, wie das Weihwasser vom Teufel.

Da hört es dann nämlich ganz schnell auf, jede kritische Frage mit dem Hinweis darauf totzudiskutieren, dass ja alles so furchtbar kompliziert, und vom Laien gar nicht zu beurteilen sei.

Am Ende sind es nur wenige Handvoll Dreisatzrechnungen, welche jedem halbwegs Gebildeten klarmachen sollten, daß wir aktuell gewaltig in die falsche Richtung marschieren.

Es bleibt zu hoffen, daß alternative Parteien diese Chance nutzen, und in Zukunft statt nett lächelnder Politikerköpfe, Fakten auf ihre Wahlplakate schreiben, welche die breite Masse endlich zum Nachdenken darüber bringt, wie sie sich eigentlich ihre Zukunft wünschen:

Mehr Eritrea, eher Libanon, oder doch lieber Neuseeland!

Soenke Harder | Fr., 28. Oktober 2016 - 16:49

dem ist nicht hinzuzufügen. sehr guter artikel,den der eine oder andere mal lesen sollte......insbesondere die "gutmenschen"

Willi Mathes | Fr., 28. Oktober 2016 - 16:53

Klare Analyse von Herrn Heinsohn !

Keine weiteren Fragen .....

Es lebe der Völkerwandersport hervorgerufen durch allzu kluge politische Entscheidungen , der selbsternannten Verantwortungsträger !

Freundliche Grüsse

Felix Wolf | Fr., 28. Oktober 2016 - 17:00

Sehr geehrter Autor,
ich bin Ihnen dankbar, dass Sie einen Artikel verfasst haben, in denen der Normalbürger eine Einsicht in die zukünftigen Bevölkerungswanderungen erhält.
Nur glaube ich, dass Ihre Darstellung äußerst negativ ausfällt.
Ich bin froh, dass mehr Menschen unterschiedlicher Länder zu meinen Mitbürgern werden, wobei ich kein Freund von der Überbevölkerung bin.
Die Frage, die man sich und der Regierung stellen muss, ist wie man human bleiben kann, ohne später in den finanziellen Abgrund zu fallen.
Für mich gibt es hier mehrere Möglichkeiten.
Die einfachste und beste ist die Bildung, sowohl vor Ort, als auch hier.
Sie haben selber gesagt, dass Asien aufholen konnte, da sie sich in diesem Bereich stark verbessert haben.
Danach wäre die Konfliktbekämpfung in fremden Ländern wichtig, um diesen die Chance zu geben, selbst ein stabiles System aufzubauen, sowohl zum Schaffen von Chancen für Berufstätige, als auch der Versorgung im Alter.
Refugees welcome :)

Mohammed Atta & Co. waren gebildeter als viele Türken, die hier in 3. oder 4. Generation leben, von den neuen 30+ jährigen Flüchtlings-Grundschülern (aka: Analphabeten) ganz zu schweigen. Die meisten Salafisten sind (formal) deutlich gebildeter, als das, was über die Merkel-Schiene aktuell reingekommen ist.

Ich gebe Ihnen dann mal was aus meiner Jugend (Little Peggy March) mit auf den Weg:
"Mit 17 hat man noch Träume
Da wachsen noch alle Träume
In den Himmel der Liebe
Mit 17 kann man noch hoffen
Da sind die Wege noch offen
In den Himmel der Liebe
Doch mit den Jahren wird man erfahren
Dass mancher der Träume zerrannen
Doch wenn man jung ist, so herrlich jung ist
Wer denkt, ja, wer denkt schon daran?"

Und nix für ungut - bin halt ein "alter weisser Mann".

Ich denke, Sie haben nicht begriffen, auch nicht mit Hilfe der hier sehr einfach dargestellten Zusammenhängen, dass es in D. und Westeuropa HEUTE um das (mittelfristige) Überleben geht, und um nichts Anderes...
Hierfür sind relevante ENTSCHEIDUNGEN notwendig, HEUTE. Dazu sind aber die aktuell im Bundestag vertretenen Parteien nicht in der Lage. Um Veränderungen zu erreichen, bedarf es einer freien Presse und Kommunikation.., als erster Schritt muß der "Gesinnungsterror" beendet .., und vielleicht sogar ARD/ ZDF für ein Jahr abgeschaltet werden.

"mittelfristig" ist gut. sagen sie das mal den eltern des in hh erstochenen 16jaehrigen; heute neu: 50 jgdl attackieren polizei. wohl doch eher kurzfristig oder
dringend; heinsohn DANKE

Die nordostasiatischen Länder stiegen aufgrund ihres hohen mittleren IQs von ca. 105 auf. Nahost und Nordafrika kommen auf 83/84, Schwarzafrika auf 71. Lynn und Vanhanen haben in ihrem Standardwerk "IQ and the Wealth of Nations" dargelegt, daß der mittlere IQ einer Nation am stärksten positiv mit Wohlstand korreliert. Ein mittlerer IQ von mindestens 90 ist Voraussetzung für eine Demokratie.

Die nordostasiatischen Länder werden das kommende Große Chaos -- siehe Volkmar Weiss und William Stanton -- besser überstehen aufgrund ihrer hohen ethnischen Homogenität. In Westeuropa und den USA wird es dagegen zu ethnischen Konflikten kommen, da dies durch Verwandtenseletkion programmiert ist. Ethnisch fremde Völker lebten bisher nie friedlich im selben Territorium; Martin van Creveld zeigt in seinem Essay "War and Migration", daß große Migrationsbewegungen in der Geschichte nicht von Krieg zu unterscheiden sind. Alles weitere steht bei Frank Salter, Tatu Vanhanen und Eibl-Eibesfeldt.

" wie man human bleiben kann, ohne in den finanziellen Abgrund zu fallen"
Offene Grenzen und Sozialstaat auf gegenwärtigem Niveau, das geht nicht zusammen. Das ist eine Logik, die nicht jedem passt, aber sie ist schwer zu widerlegen.

Renate Lehmann | Fr., 28. Oktober 2016 - 17:30

„… wenn die Asse in die Anglowelt und nach Ostasien ziehen, die Hilfsbedürftigen aber zwischen Duisburg und Dresden unterkommen ...“
Da gibt es nur eine Konsequenz: NIX WIE WEG!

Dimitri Gales | Fr., 28. Oktober 2016 - 20:40

Antwort auf von Renate Lehmann

Das sagen sich manche in der Tat. Überspitzt könnte man bezüglich Europa sagen: die Elite geht, die Misere kommt. Dazu kommt die hiesige "Willkommenskultur": Migranten konkurrieren mit Inländern um Wohnraum und Jobs. Ein französischer Politiker hat mir letzthin erzählt, dass die Notrufnummer, um einen Herbergeplatz für Obdachlose zu verlangen, dauernd besetzt sei; wegen dem Ansturm der Migranten.

Martin Wienand | Sa., 29. Oktober 2016 - 00:34

Antwort auf von Renate Lehmann

Auch München ist mittlerweile überfüllt. Hat in wenigen Jahren um über 150.000 Leute zugenommen. 200.000 nochmal zusätzlich werden es bis 2030 sein. Wird mir jetzt wirklich zu voll hier. Nur wohin?
Ob die Österreicher uns nehmen? Die Schweizer?- Aber die haben schon genug, die wollen auch nicht mehr. Verstehe ich. Oder die Skandinavier? Gar nicht so einfach. Mallorca nervt. Nach Holland will ich nicht.
What to do?

Kommen sie zu uns nach Brasilien. Das Land ist relativ duenn besiedelt ,gut ausgebildete Europäer werden mit Kusshand eingestellt und die Vertreter der "Religion des Friedens" muessen sie hier mit der Lupe suchen.

Karin Zeitz | Sa., 29. Oktober 2016 - 11:35

Antwort auf von Renate Lehmann

hindert die meisten Menschen daran, Ihrem Rat zu folgen, sondern statt dessen zu versuchen, die derzeitige Flüchtlingspolitik der unbegrenzten Aufnahme und die großzügige Alimentierung der "Neubürger" zu beenden. Auch wenn sie deshalb vom Meanstream als Nationalisten (Nazis), Egoisten oder gar als Unmenschen beschimpft werden. Einen nicht geringen Anteil am Bevölkerungwachstum hat der Einfluss der Religionen. Mohammed hat seinerzeit (und in letzter Zeit auch Erdogan) seine Gläubigen aufgerufen, sich so stark wie nur irgend möglich zu vermehren, um die Umma - die Gemeinde der Gläubigen - zu vermehren. Papst Benedikt hat zwar neulich erklärt "die Menschen müssen sich nicht wie die Kaninchen vermehren". Wie diese Worte umgesetzt werden sollen sagte er leider nicht; Verhütungsmittel bleiben tabu für gläubige Katholiken.

Dr. Markus Müller | Fr., 28. Oktober 2016 - 18:41

Persönlich kenne ich niemanden mehr, der seine Kinder nicht so international erziehen und ausbilden lassen würde, als daß es ihnen nicht möglich wäre, in eine Kompetenzfestung auszuweichen, sollte Europa, und speziell Deutschland, unter dem Ansturm eines Tages zusammenbrechen.

Als Patriot widerstrebt mir diese Denkweise jedoch zutiefst. Es war und ist unser Land, das wusste bereits Tacitus, und das soll es auch bleiben, sagt jedenfalls Seehofer. Das mussten schon die Römer unter Varus und später Napoleon schmerzhaft erfahren.

Am australischen "no way"-Weg führt daher nichts mehr vorbei. Oder das Europa, und unser Deutschland, wie wir es kennen und lieben, wird für immer untergehen.

Dimitri Gales | Fr., 28. Oktober 2016 - 20:34

Dann würden Menschenrechtsapostel aufschreien und Grenzpojekte vielleicht politisch sabotieren. Und würden die europäischen Länder die Kosten dafür übernehmen? Das Ganze wäre nicht gerade billig.
Der gesunde Menschenverstand gebietet aber ein Abriegeln Europas. Nach einer Gallup-Umfrage wollen 25 Prozent der Afghanen weg; 100 Tausend werden wohl auswandern. Gemäss den Vereinten Nationen sind 89 Prozent der Menschen in den Entwicklungsländern zwischen 10 und 24 Jahre alt.
Es werden also immense Migrationsprobleme (demographischer Druck, Arbeitslosigkeit in den betreffenden Ländern, Krieg und chronische Armut......) auf Europa zukommen - Amerika ist durch zwei Ozeane gut geschützt, Europa nicht.

ingid dietz | Fr., 28. Oktober 2016 - 20:47

Klar ist unbestritten, dass die BRD für viele Menschen als ein sehr angenehmer Platz sein kann, um sorglos zu leben: Nahrung, Wohnen, Kleidung, Taschengeld und viele "gute Menschen". Fakt ist aber auch,daß mittlerweile viele böse Buben, kriminelle Vereinigungen und Familienclans und sogen. "Sozialschmarotzer" unser Land überziehen ! Um den nationalen Frieden NICHT zu gefährden ist die Politik gefordert ,endlich tätig zu werden ! Und dass kann nur heißen: Grenzen zu ! Letztendlich bedeutet dies aber auch, dass keine Flüchtlinge mehr aus dem Meer gerettet und ins sichere Europa geschippert werden dürfen ! See-Not-Rettung ja, aber die Flüchtlinge müssen sofort wieder dorthin gebracht werden, wo sie gestartet sind ! Die afrikanischen Länder müssen in Eigenverantwortung ihre Probleme selbst lösen - wir haben selbst genug Probleme !

das mit den afrikanischen Ländern und deren Eigenverantwortung vergessen wir mal ganz schnell, werte Frau Dietz.

Afrika ist grade dabei sich selbst an die Chinesen zu verkaufen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Chinesen kaufen ganze Landstriche auf, von der Größe kleiner Bundesländer, um darauf Lebensmittel anzubauen. Nicht für die Afrikaner, sondern für den Export nach China.

Noch nie davon gelesen?

So lange dort ein Politiker korrupter ist, als der nächste, wird sich da nichts ändern. Den Politikern geht es blendend, das Volk ist ihnen wurscht. Wie überall auf dieser schönen Welt.

Larissa Tscherkow | Fr., 28. Oktober 2016 - 20:59

Und bei uns wollen nach wie vor fast alle Politiker und die meisten Journalisten weiter am Asyl ohne Obergrenze und (grundgesetzwidrig) nun auch ohne Drittstaatenregelung festhalten, weil sie meinen, Deutschland schaffe das. Auf so eine irrationale Ideen muss man erst einmal kommen!

Die mittelalterliche Ansicht, die Erde wäre eine Scheibe, war angesichts des verfügbaren Wissens, wesentlich rationaler, als es heute das Asyl ohne Obergrenze und ohne Drittstaatenregelung ist.

Das aber die Menschen, die an dieser Asylpraxis festhalten wollen, diejenigen, die ihnen anhand von Fakten beweisen, dass es unmöglich ist, daran festzuhalten, jetzt als postfaktisch bezeichnen, ist eigentlich ein klarer Fall für Psychologen.

Frau Tscherkow, die armen Länder dieser Welt haben z.Zt. ein Bevölkerungswachstum von 8o Mio. Menschen - jedes Jahr, Tendenz steigend - die alle besser leben wollen. Allein diese Zahl sagt aus, daß die Vorstellungen unserer Gutmenschen, Politscharlatane und sonstiger Träumer eigentlich nur aus grenzenloser Dummheit entstanden sein können.

Aber das Kopfrechnen ist ja verpönt, seit vor einigen Jahrzehnten in rotregierten Bundesländern das Lernen in den Schulen durch Diskussion ersetzt wurde.

Die Folgen sieht man allenthalben, besonders bei den Politikern.

Peter Scholl-Latour hat gesagt, wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern hat Kalkutta im Hause.

Und Peter Scholl-Latour war einer der ganz wenigen Journalisten, die wußten wovon sie redeten.

Ihr kleiner Seitenhieb auf Herrn Grau, Frau Tscherkow?
Ich finde es auch beachtlich, mit welcher Unbekümmertheit sich so mancher Journalist über immerhin einmal Kultur unserer Vorfahren hinwegsetzt und vielleicht dahinter zurückfällt.
Scherz am Rande.

Andreas Johanning | Fr., 28. Oktober 2016 - 21:18

Wer in Deutschland die Meinung vertritt, dass Europa sich gegen die Wanderungsbewegungen abschotten soll und nur erwünschte Migration zulässt, ist hier ein Nazi, Ausländerfeind oder rechtspopulistischer Dummbeutel. Australien verfolgt eine Politik der Abschottung und gleichzeitiger erwünschter Einwanderung von Leuten die man sich ausgesucht hat. Nichterwünschte Migranten landen auf irendwelchen Inseln mitten im Pazifik. Gefühlt macht jeder zweite Abiturient unserer weltoffenen Jugend vor seinem Studium ein "work and travel" Aufenthalt für ein halbes Jahr in Australien. Wie passt das zusammen? Eigentlich müsste man so ein Land boykottieren. Oder ist Australien ein Vorbild für einen Staat in dem die Gesinnungsethiker noch nicht alle Schaltstellen in Politik und Medien besetzt halten?

Martin Berger | Fr., 28. Oktober 2016 - 21:47

Die Europäische Union "leidet" meines Erachtens an 2 Prinzipien, die schwer unter einen Hut zu bekommen sind: das Effizienz- und das Gleichheitsprinzip.
Ersteres zielt auf die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU, zweiterem ist der "soziale Frieden" innerhalb der EU 28
wichtiger, auch wenn dadurch die EU als Gesamtes abfällt.

Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hat sehr konzise seine Ansichten in Bezug auf die illegale Zuwanderung aus Afrika dargelegt. Für mich klingt das recht vernünftig (aber nicht gut unbedingt sozial-egalitaristisch).
Europa muss sich entscheiden: zukunftsgewandt und zugleich auf den eigenen Vorteil bedacht oder eben wie ein Märtyrer das nicht einmal selbst verursachte Leid auf sich nehmend.

Was die Entscheidung leichter macht: die Konkurrenz aus den USA und Asien wählt Variante 1 (der von religiöser Moral durchdrungene Staat Deutschland hadert noch).

Robert Müller | Fr., 28. Oktober 2016 - 23:16

1) Hightech ist keine Voraussetzung für den Zugang zum Weltmarkt, sondern die Wahl der eigenen Wirtschaftspolitik. 2) Alterung ist ein Problem für alle wirtschaftlich erfolgreichen Staaten. Offenbar hat noch niemand ein Rezept gefunden. Vielleicht braucht es Menschenfabriken als Lösung? Demnächst reicht eine Hautzelle aus, um daraus einen Menschen zu erzeugen. 3) Bildung ist nicht die Lösung, da Bildung keine Jobs erzeugt. Wirtschaftspolitik ist die Lösung, aber viele Eliten beschränken sich auf das Abschöpfen von Erfolgen Anderer, weil dazu nur Macht nötig ist, kein eigenes Können. Gibt es Jobs, dann kann auch Bildung etwas leisten. Wobei z.B. Asien nicht mit High-Tech Jobs den Aufstieg geschafft hat, sondern mit Fabrikjobs für ungelernte Arbeiter. Momentan kämpft man in Asien darum, wer diese Jobs nach China als nächstes machen darf. Vietnam, vielleicht? 4) Das einzige Kind in den Krieg schicken? Deshalb gibt es Drohnen und lokale Fußsoldaten (so z.B. Irak(US) und Jemen (Saudis)).

Michaela Diederichs | Fr., 28. Oktober 2016 - 23:52

Wieder ein sehr guter Beitrag im Cicero. Dank an die Redaktion. Europa lässt offenbar lieber Menschen im Mittelmeer ertrinken (oder schließt fragwürdige Verträge mit der Türkei), als sie zurück zu schicken. Sehr erstaunlich ist, dass die ÖR so gut wie gar nichts mehr zur Flüchtlingskrise sagen. Dabei gehen die Probleme erst los und sie werden sich in den nächsten Monaten und Jahren verschärfen, wenn die Flüchtige merken, dass es keine Arbeit für sie gibt und wenn die - schreckliches Wort - Biodeutschen merken, dass wir über kurz oder lang an den Kosten kollabieren werden. Der Artikel zeigt - wie viele im Cicero - Alternativen auf. Aber die sind vermutlich nicht vereinbar mit GG, Genfer Konvention und schon gar nicht mit deutscher Politik. Kluge Gedanken gibt es genug. Aber sie werden an entscheidender Stelle nicht gehört. Das macht fassungslos. Kinder kann man nur auffordern, durchzustudieren und auszuwandern in Länder, die damit besser umgehen können - ohne Rücksicht auf uns Eltern.

Hans Peter Dietz | Sa., 29. Oktober 2016 - 00:41

funktioniert, keine Frage. Ich lebe in Sydney und kann das bestätigen. Der wichtigste Effekt ist aber meiner Ansicht nach nicht, dass niemand mehr auf dem Weg ertrinkt. Das ist nur ein Argument, um Gutmenschen ruhigzustellen und betrifft ein paar tausend Menschen, die dieses Risiko ja immerhin freiwillig eingegangen sind.
Wichtiger ist, dass Australien auf diese Weise die eigene Gesellschaft stabilisiert. Und das betrifft 23 Millionen eigene Staatsbürger, darunter unsere Nachbarn, Freunde und Kinder, die keinerlei Wahl haben und das Risiko hoher Kosten, steigender Kriminalität, schleichender Islamisierung und letztlich das Risiko eines zukünftigen Bürgerkrieges nun sicher nicht freiwillig in Kauf nehmen wollen.

es ist und bleibt diese Religion des Islam.
Womit ich nicht ausschliessen will, dass nicht auch andere Hochkulturen einen problematischen Weg einschlagen können.
Nur der Islam ist vor unserer Haustüre und da sollte er auch überwiegend bleiben, wenn es nach mir geht.
Ich befürchte sehr, dass mit ihm genau diejenigen zu uns kommen, die nicht einmal in ihren eher angestammten Ländern Frieden und gesellschaftliche Kultur gewährleisten können.
Merkel war nicht aufzuhalten und sie steht m.E. für dieses jetzige - es gab auch schon früher die Bereitschaft - Anrennen auf den europäischen Kontinent.
Merkel und politische Analyse Fehlanzeige, statt dessen maximale humanistische und christliche Ansprüche an Andere.
Sie lebt nicht wie Mutter Theresa, vermute ich.
Das humanistische/christliche Denken steht und fällt mit denen, die es vor-leben wollen und können, nicht mit der Macht
Setzt ein schönes Flüchtlingsheim neben das Bundeskanzleramt.
Flüchtlinge dürfen auch Chefsache sein.

Joost Verveen | Sa., 29. Oktober 2016 - 01:02

Meiner Meinung nach werden alle Staaten, die explizit pro-islamisch (bzw pro-afrikanisch) handeln, in schwere Turbulenzen kommen. Alle anderen Staaten, nämlich die, die den Islam/Afrika von sich fern halten, werden prosperieren. Mit anderen Worten: USA/China/Australien/Lateinamerika werden gewinnen. Europa wird verlieren. Das Eigentum (Lesart: Heinsohn), ist sicher ein Faktor. Ein wesentlich wichtigerer Faktor ist aber die Qualität der Immigranten. Die Völker Afrikas/ Arabiens, die heute nach Europa strömen, brauchen keine Nachhilfe in Sachen Eigentum. Sie brauchen den Willen zum technischen Fortschritt. Den haben sie nicht.

Thomas Krefeld | Sa., 29. Oktober 2016 - 01:12

Der Artikel als Kurzversion: Wir sind geliefert.

Gottfried Meier | Mi., 2. November 2016 - 09:17

Antwort auf von Thomas Krefeld

"Wir haben uns geliefert!"

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 5. November 2016 - 13:18

Antwort auf von Gottfried Meier

"Merkel hat uns aus-geliefert"?

Peter Wagner | Sa., 29. Oktober 2016 - 01:41

Sehr sachlicher guter Artikel, der Pflichtlektüre für alle Politiker und Wähler werden sollte!

Hier zwei sehr alte Kommentare von 2 Männern
mit Durchblick:

Wenn man die Menschen aus Kalkutta nach Deutschland holt, darf man sich über ein Kalkutta in Deutschland nicht wundern!
Peter Scholl Latur

Wenn selbst Beamte in Afrika weniger Geld verdienen als ein Sozialhilfebezieher bei uns an Unterstützung bekommt, werden die Menschen
aus Afrika zu uns kommen!
Franz-Josef Strauß

funktionieren nicht und sind nur populistisch, sagt die Elite.
Also müssen Scholl Latur und Strauss sich irren.
Hier wird doch deutlich wie gespalten und ideologisch gefesselt das Land ist.
Was in dem Artikel beschrieben wird sind Fakten.
Was gibt es da zu nörgeln. Nun muss man realistische Lösungen finden.
Es ist ja nicht so, dass es die nicht gibt.
Aber sie passen nicht in die Ideologie (Vorurteile) bestimmter Leute.
Leider haben die noch das Sagen.

Gerdi Franke | Sa., 29. Oktober 2016 - 09:17

Das ist doch auch wieder ein Eiertanz. Wer will dass noch mehr Menschen die Sozialsysteme unseres Landes ausnutzen sollte das klar und offen sagen. Und wer das nicht will sollte eben dafür sorgen, dass der Anreiz Sozialgelder wegfällt. Aber diese klaren Statements traut sich unsere Politik eben nicht abzugeben! Man könnte ja Wählergruppen vergraulen.

Enrico Stiller | Sa., 29. Oktober 2016 - 10:15

z.B. dass "Völkergruppen um Vorherrschaft ringen". Das ist nun wirklich, nein, nicht postfaktisch. Es ist anti-faktisch. Nur geschlossene politische Einheiten ringen um etwas. Zum zweiten ist die Annahme, dass die Pisa-Ergebnisse reale Kompetenz valide darstellen, einfach albern. In China z.B. wird an Schule und Uni. gelehrt, damit die Studenten Prüfungen bestehen. Demnach ist der Unterricht. Es wird (immer noch!) viel auswendig gelernt und Formeln gebüffelt, die dann eins-zu-eins abgefragt werden. Ob die Zusammenhänge dabei verstanden werden, interessiert niemanden. Dementsprechend ist der chinesische Ausstoss sowohl an Patenten wie auch an brauchbaren Ingenieuren sehr gering. Bei Japan ist das, zugegeben, anders, aber mit dem relativ kleinen Japan "ringen" wir auch nicht. Recht hat Prof. Heinsohn grundsätzlich mit dem Hinweis auf die Zahl der Armutsmigranten. Dabei ist es nicht die Frage, ob sie hier "willkommen" sind. Die Frage ist,wieviele Millionen wir in Europa aufnehmen KÖNNEN.

Jacqueline Gafner | Sa., 29. Oktober 2016 - 13:37

erfährt man leider wenig. Bildung ist sicher ein wichtiges Stichwort. Doch was begünstigt bzw. behindert eine entsprechende Einsicht? Und was erhöht bzw. senkt die Chancen einer erfolgreichen Umsetzung dieser Erkenntnis in die Praxis? Ungeschönt aufzuzeigen, was der nicht gesuchte massenweise Zustrom von zumeist schlecht ausgebildeten Menschen nach Kerneuropa für die Zukunft der ansässigen Bevölkerung heissen könnte, ist das eine. Daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und rechtzeitig Gegenmassnahmen zu treffen, das andere. Dazu gehört auch, sich nicht einreden zu lassen, dass diese Völkerwanderung nicht mehr aufzuhalten und zudem überwiegend durch den Westen verschuldet sei. Gerade der zweite Punkt sollte einen hellhörig machen, da er bewusst davon ablenken will, dass die Armut und Rückständigkeit in vielen Weltgegenden eine lange Tradition hat und mit Herrschaftssystemen einhergeht, die einer kleinen "Elite" die Macht und das Wohlleben zulasten der breiten Bevölkerung sichern.

Wolfgang Lang | Sa., 29. Oktober 2016 - 16:21

Herr Heinsohn, wie man ihn kennt. In der Sache präzise und klar. Kein einziges Wort kommt als Geschwurbel daher. Keine Moralkeule, keine Nazikeule, keine Rassismuskeule.
Wie gut, dass es noch korrekte Wissenschaft gibt in diesem Land. Ein winzig kleiner Hoffnungsschimmer bleibt. Aber zeitlich begrenzt. Jeder in meinem Umfeld, der kann, orientiert sich aus Deutschland heraus. Wer will schon diesen Unfug, den unsere Polit- und Moralkasper anrichten am Ende bezahlen? Die Rechnung kommt. Spätestens nach der Wahl, vielleicht schon vorher. Ohnehin zahlen Frauen, Juden und Schwule schon die Rechnung, mit Unsicherheit und Bedrohung an Leib und Leben. Der Staat gibt den Schutz seiner Bürger auf und kümmert sich nur noch um ein Thema.

Helmut Malente | Sa., 29. Oktober 2016 - 21:57

Optimist zu sein heisst, das Schlimmste erwarten aber das Beste zu Hoffen. Und Hoffnung macht mir Merkel nicht.

Die schiere Zahl potentieller Flüchtlinge beunruhigt, weil die D. nicht verkraftet. Alle Politiker in allen Parteien sagen dass, aber keiner handelt mit Signalwirkung und effektiv.

Und weil keiner entschiedener handelt, schätzen unsere Politiker die Lage (von Ihrem Elfenbeinturm) als nicht ernst genug ein. Merkel sitzt aus und wartet solange bis sie nur noch reagieren kann.

Ein zweites Durchwinken von 10000 Ms. pro Tag aus Ungarn o. wo auch immer wird es nicht geben. Da bin ich mir sicher.

Peter Bigalk | Sa., 29. Oktober 2016 - 22:28

Die massenweise Migration löst kein Problem, sie schafft nur neue! Das Hauptproblem der Entwicklungsländer ist ganz klar, das der wachsende Wohlstand (auch dank Entwicklungshilfe) nur als Bevölkerungswachstum angekommen ist. Da hilft keine Massenaufnahme und auch nicht das Abwaschen von Joghurtbechern oder die Abschaffung der Kernenergie, sondern nur Aufklärung und Abschottung.

Renate Aldag | Sa., 29. Oktober 2016 - 22:40

Sehr guter Artikel, Her Heinsohn, danke. Besonders gut gefallen hat mir u.a. der Satz: Hier könnte Europa mit einem einzigen Befehl das Sterben beenden. (Soweit denken Gutmenschen nicht.) Wenn dazu jegliche Anrechte von Nicht-Eu-Bürgern auf Zahlungen von Sozialleistungen europaweit gestrichen würden, könnten sich die europäischen High-Tech-Länder mit einer z.B. kanadischen Einwanderungspolitik wieder eine kreative Klasse aufbauen, um den Lebensstandard zu halten. Wenn dann noch auf die so wichtige Homogenität der Zuzügler geachtet würde, wäre dann auch der soziale Zusammenhalt nicht in Gefahr. Z.Zt. macht die deutsche Politik aber auch Alles, wirklich Alles falsch, was nur falsch zu machen ist und wir warten auf den Wahltag.

Karl Franz | So., 30. Oktober 2016 - 00:25

Es ist NICHT unsere Schuld, dass in Afrika weder der Buchdruck, noch das Auto, noch der Rechner, noch das Flugzeug, noch sonst etwas erfunden wurde, das die moderne Wirtschaft in Gang gesetzt hat.
Vielleicht nimmt man mal zur Kenntnis, dass völlig unterschiedliche Bedingungen völlig unterschiedliche Lebeweisen hervorgebracht hat.
Wir Europäer haben das Recht, wir zu sein, ja wir haben das Recht, überhaupt zu sein. Und das heißt: Die Aufgabe, Europa zu schützen. (Das wirkliche Europa, nicht die Brüsseler Bürokratie)

Wir brauchen die Mauer - zu Land und zu Wasser.

Frank Linnhoff | So., 30. Oktober 2016 - 07:02

es anders und zweitens als man denkt.

Horst Brack | So., 30. Oktober 2016 - 08:23

Brauchen wir wirklich Einwanderung in großem Stil, wie es von den "Globalisten" immer wieder behauptet wird? Um unser Rentensystem zu retten etc. (wie das mit unqualifizierten und bildungsfernen Migranten gehen soll mal dahingestellt). Neben den im sehr informativen Artikel zusammengestellten Fakten hilft der gesunde Menschenverstand und ein Blick aus dem Fenster: Deutschland ist brutalstmöglich überbevölkert. Stichworte Verkehr (man befahre mal unsere Autobahnen) oder Immobilienpreise (man versuche mit dem Budget eines Durchschnittsverdieners unseres wohlhabenden Landes (sic!) in halbwegs attraktiver Lage eine Immobilie zu erwerben). Es wird schnell deutlich, daß die Population in Deuschland zu groß ist, daß also ein Schrumpfungsprozeß sinnvoll ist. Und genau das passiert auch mit den geringen Geburtenraten der letzten Jahre. Der Übergang zu geringerer Bevölkerung und damit gesünderer Raum- und Resourcenverteilung ist zwar schmerzhaft, aber viel verkraftbarer als Masseneinwanderung

Stephan Herget | So., 30. Oktober 2016 - 10:58

sind ebenso amüsant wie erschreckend. Um die illegale Einwanderung von einem auf den anderen Tag zu beenden, brauche es lediglich einen "einzigen Befehl"!
Das ist wie bei dem Witz über Mathematiker, die in Ermangelung eines Dosenöffners die Konservenbüchse einfach als offen definieren ...
Dass wir da nicht schon viel früher darauf gekommen sind!

Reiner Kraa | So., 30. Oktober 2016 - 21:42

Die besondere Attraktivität Deutschlands für Migranten ist die unmittelbare Folge der weiter fortbestehenden Merkelschen Einladung. Erst mit dem Abtritt oder dem Rauswurf dieser Frau durch die deutschen Wähler, wird dieses Problem befriedigend zu lösen sein (siehe Australien). Aber es ist lösbar. Eine neue Regierung könnte hier schnell Entlastung schaffen. Auch die vom Autor angesprochene Vergreisung unseres Landes ist zu stoppen. Kinder dürfen, im Gegensatz zu heute, nicht mehr als Existenzrisiko empfunden werden müssen. Das ist der Grund für die niedrigen Geburtenraten, nicht vorrangig der Egoismus potentieller Eltern. Auch hier ist eine andere Regierung als die der letzten 8 Jahre Voraussetzung dafür, dass sich das ändert. Aber es ist zu ändern. Unabwendbares Schicksal der Deutschen sind diese Probleme nicht

Frank Goller | Mo., 31. Oktober 2016 - 07:59

Mich stört grundsätzlich der Begriff. die "Abgehängten", auch in Bezug auf deutsche Bürger !!! Es sind Menschen die keine Perspektive haben.

Jens Berger | Mo., 31. Oktober 2016 - 08:08

Die Lösung ist der australische Weg ! Wer versucht illegal einzureisen, wird zurückgeschickt und erhält Einreiseverbot auf Lebenszeit ! ( Presse von heute ) Wenn unsere Wirtschafts- und Sozialsysteme kolabieren, kann keinem mehr geholfen werden, auch den anerkannten Asylbewerbern nicht und notleidenden Staaten über Entwicklungshilfe.

Helmut Malente | Mo., 31. Oktober 2016 - 12:07

.... sind die Angst um sein Leben, der Armut zu entkommen und die Gier (materiell u. immateriell).

Die beiden letzten Merkmale prägen die westl. Industrieländern. Die Gier bleibt u. dank legitimer Herrschaftsstrukturen bleiben die Reichen reich.

Auf den Punkt gebracht: Wirts-Flüchtlinge wollen es besser haben, Abgehängte in D wollen es besser haben u. die "Reichen" wollen nix teilen.

Der jetzige "Kampf" um bezahlbaren Wohnraum und den Lebensmitteln in den "Tafeln" zeigen den Verteilungskampf "ganz unten".

Die Kernfrage lautet: Wieviel "illegal Eingereiste" kann Merkels Willkommenskultur verkraften?

Wahrscheinlich solange, bis die Hartz IV Beiträge in Essens- u. Kleidungsmarken ausgegeben werden und es Zwangsbelegungen in Privatwohnungen gibt.

Die Folgen der globalen Völkerwanderung sind also mit der bisherigen Merkelpolitik nicht zu lösen, weder global noch lokal. Im Gegenteil es radikalisiert u. spaltet die Gesell. noch stärker.

Adrian Engler | Mo., 31. Oktober 2016 - 14:42

Es wird behauptet, das Wohlstandsgefälle würde "immer größer". Der Autor wirft zwar mit Zahlen um sich, aber einen Beleg für seine Behauptung führt er nicht an. In der Nachkriegszeit gab es einen großen Abstand zwischen der "ersten Welt" und den Entwicklungsländern. Inzwischen ist die Situation viel weniger eindeutig. Die meisten Länder haben große Fortschritte gemacht, nicht nur einige ostasiatische Länder, und es gibt nicht mehr nur einerseits ein paar reiche Länder und die Masse ganz armer Entwicklungsländer, sondern auch vieles dazwischen. Auch in Südasien und Teilen Afrikas ist der Wohlstand in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Sicher gibt es einige Länder, in denen immer noch katastrophale Zustände herrschen - viele davon sind in Afrika -, aber das Gefälle ist weltweit kleiner geworden. Wer sachliche Angaben sehen will, kann Statistiken von Hans Rosling konsultieren - https://tedsummaries.com/2014/04/17/hans-rosling-debunking-third-world-…

Hans-J. Stellbrink | Mo., 31. Oktober 2016 - 21:36

Die Deutschen halten die Flüchtlingskrise für ein vorwiegend humanitäres Problem. Das ist ein großes Missverständnis. Im Kern ist es ein Ereignis im Rahmen eines sich verschärfenden weltweiten Ressourcenkonflikts, zu dem auch Konflikte mit Russland und China gehören. Es kommen nicht die Ärmsten der Armen nach Europa (besonders nach Deutschland), sondern Viele, die sich die Reise leisten können oder die von ihren Familien geschickt werden. Die Antwort auf eine solche Wanderungsbewegung kann nicht allein und noch nicht einmal vorrangig eine humanitäre sein. Das ist in praktisch allen anderen Ländern der Welt ein Allgemeinplatz, während viele in Deutschland sich einer illusionären Weltsicht hingeben, die notgedrungen irgendwann an der Wirklichkeit scheitern muss. Es wird kein Weg darum herumführen, einen Kompromiss zwischen Moralität und Pragmatismus zu finden, der auch Europa wieder einen kann. Deutschland sollte sich dem nicht verweigern.

Jens Berger | Di., 1. November 2016 - 08:28

Solange die Sozialleistungen für Migranten auf dem jetzigen Niveau bleiben, wird sich der Zustrom nicht verringern. Lebenslang alimentiert zu werden, wo gibts das schon auf der Welt. Und noch meckern dürfen und den Staat verklagen........wo gibt's das schon auf dieser Welt.

Horst Brandner | Di., 1. November 2016 - 11:49

Bei aller Zustimmung zu den Fakten der Bevölkerungsentwicklung und der gegenwärtigen Zuwanderungspolitik. Die Aussagen zu den "Produktiven" sind total absurd. Jede Steigerung der Produktivität wird durch einen Mehrverbrauch an Natur erkauft, deren Übernutzung allgemein bekannt ist. Die "Produktiven" sind diejenigen, die die westlichen Gesellschaften anführen, aber sich vor der Drecksarbeit dank ihres Status drücken können. Die dreckigste aller Arbeiten sind Basispolizeiarbeit oder Kriegführen. Die weniger Produktiven werden durch den Sozialstaat korrumpiert und halten deswegen (meist) still. Dieser stigmatisiert Frauen, die Kinder kriegen, in dem er sie mit weniger Rente und Lebenserwartung bestraft. Die "Produktiven' (sorry, ich bin auch einer von ihnen) sind nur die besonders egoistischen, gewissenlosen Schmarotzer, die lukrative Positionen erreichen konnten.

Ernst Laub | Mi., 2. November 2016 - 14:13

Das Wohlstandsgefälle wird auch innerhalb der einzelnen europäischen Staaten immer grösser.
Jeder weiss wieso. Doch darüber und über die Folgen zu sprechen ist ein Tabu, weil wir in einer „Demokratie“ leben.

Maria Schneider | Mi., 2. November 2016 - 18:21

Es steht u. fällt alles mit den Frauen. Ich bin 49 u. aufgewachsen mit der "Ideologie" der Karriere oder Kind bzw. Kinder ist Abhängigkeit und Armut bzw. Karriere ist finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit. Viele Frauen hofften, dass der Gebärstreik zu Änderungen in den Machtpositionen u. neuen Arbeitswelten führt. Langsam sieht man Fortschritte wie Firmenkitas. Dennoch sind viele Frauen wie ich ideologiebedingt kinderlos - ist meine Verantwortung - klar! Dass nun aber Drittsöhne aus frauenverachtenden Ländern massenweise hierher kommen wg. der angeblichen Demographiefrage ist unerhört. Ich komme mir komplett vera... vor. Statt endlich Erziehung zu teilen, Mütter/Väter entsprechend für Familienzeit zu bezahlen, werden alte Strukturen erhalten u. Arbeitslöhne gesenkt, weil man nun für einfache Jobs endlos viele Migranten hat. Meine Generation wird betrogen! Ich habe übrigens weder mit Frau Roth od. sonstigen Frauen mit Doppelnamen wie Göring-Eckart was am Hut - die sind grauenhaft!

Maria Schneider | Mi., 2. November 2016 - 18:33

Was sagte Martin Schulz bei der Eröffnung der Bucnmesse? Angesichts der Klimaprobleme, Kriege, Armut, weltweiten Probleme könne kein Nationalstaat allein damit fertig werden und wie ein Schrebergarten einen Zaun um sich ziehen, Rosen schneiden und hoffen, dass die wilde Globalisierung an einem vorüberzieht. Man dürfe keine Grenzen mehr haben. Wie immer wird (bewußt?) Wirkung mit Ursache vertauscht. Armut, Klimaprobleme, Migration etc. sind durch Globalisierung verursacht. Viele Probleme gäbe es ohne sie nicht. Die Menschen müßten dann ihre Probleme zu Hause lösen und nicht opportunistisch von Land zu Land ziehen. Die (deutsche) Angestellte meines STammbäckers verdiente 12,50 Euro die Stunde. Nach einer Übernahme wurde sie entlassen. Nun arbeiten dort Migrantinnen für 8,50 Euro. Auch die jungen Männern entlasten Afrika. So müssen sich die Strukturen, dass Frauen ununterbrochen gebären müssen, nicht ändern. Laßt einfach mal die Länder in Ruhe, wie Scholl-Latour schon sagte.

Ralf Grünewald | Do., 3. November 2016 - 17:52

Regierungen dieser Welt tun. Nein, im ernst, das wäre die schlechteste aller Lösungen. Aber es ist eigentlich schon viel zu spät um das Ruder herumzureißen, leider. Jeder der glaubt dass es irgendeine Regierung gibt, die wirklich willens ist diese Probleme zu lösen oder ernsthaft dabei helfen möchte kann ruhig weiterträumen. Schaut Euch doch mal das Geschachere in Brüssel oder Berlin an. Glaubt denn wirklich jemand dass unsere politische Elite an die Menschen in Afrika denkt? Die denken ja nicht mal an die vielen armen Menschen die es in Deutschland gibt oder wieso müssen mehr als 1,5 Mio. Kinder täglich in Suppenküchen gehen damit sie überhaupt was zum Beißen bekommen. Andererseits glaube ich auch nicht dass sich viele der afrikanischen Länder groß was erzählen lassen. So lange es Geld gibt sind sie dabei um selbst abzusahnen. Bei der Bevölkerung kommt da nichts an. Um in diesen Ländern wirklich was erreichen zu können müsste man erst mal die ganzen korrupten Regierungen austauschen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 5. November 2016 - 13:28

um mich anders als ein Kommentator zuvor zu outen.
Die USA sind keine Europäiden.
Das ist doch reines Wunschdenken.
Der Islam wird auch mit Eigentum nicht anssehnlicher, da dieses Eigentum letztlich nur mehr Islam bedeutet.
Nun ja, Eigentum erklärt nicht alles und fasst erst recht keine kulturellen Unterschiede oder hebt sie auf, wie man gerade in den USA sehen kann.
Und nein, ich renne nicht gegen hochkultivierte ostasiatische Staaten an, die noch ein Verhältnis zu ihren Staaten haben.
Dagegen empfinde ich die jetzige Situation des Nahen Osten und Afrika, einschliesslich politisch Israel als Form der Verwahrlosung.

monika erler | Sa., 4. Februar 2017 - 21:52

ich, jahrgang 1942, hab hunger und leid erfahren müssen., bin trotz allem in meiner heimat geblieben. klingt spiesig, ist aber so. ich verstehe die heutigen zustände nicht.