Am 22.09.2015 präsentierte Angela Merkel die Biografie ihres Vorgängers Gerhard Schröder
Angela Merkel hätte aus den Fehlern ihres Vorgängers lernen können / picture alliance

Terror durch Flüchtlinge - Merkels zweites Köln

Nach den Terrorattacken von Würzburg und Ansbach ist Angela Merkel beschädigt. Die weiteren Entwicklungen in der Flüchtlingskrise werden über den Erfolg ihrer Kanzlerschaft entscheiden, denn noch einen Fehler werden ihr die Wähler nicht verzeihen

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Es hat nichts genützt. Nicht ihre vorgezogene Selbsteinladung in die Bundespressekonferenz. Nicht ihre Beschwichtigungen. Nicht ihr Mantra vom Schaffen. Auch nicht der Flankenschutz ihrer Prätorianer in Politik und Publizistik. Die Anschläge und Attentate von Ansbach und Würzburg sind Angela Merkels zweites Köln. 

Umfragewerte von Merkel brechen ein

In Köln hatten hunderte Flüchtlinge in der Silvesternacht Frauen sexuell bedrängt und misshandelt. In den Tagen danach wurde verheimlicht, verdreht (Justizminister Heiko Maas verstieg sich gar in die Theorie der organisierten Kriminalität), beschönigt. Doch der Bericht des BKA, den die Rheinische Post als erste Zeitung publik machte, ließ an dem erschreckenden Befund keinen Zweifel. Es waren in erster Linie Flüchtlinge, die für die massenhaften sexuellen Übergriffe verantwortlich waren. Merkels Umfragewerte gingen das erste Mal auf Talfahrt.

Nun erweisen sich die Ermittlungen zu Ansbach und Würzburg als eindeutig. Beide Attentäter, Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan, hatten direkten Kontakt zu IS-Leuten in Saudi-Arabien, wie der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe meldet. Und wie seinerzeit nach Köln brechen die Umfragewerte ein. Laut ARD-Deutschlandtrend vom 4. August sind nur noch 47 Prozent der Deutschen mit der Arbeit von Angela Merkel zufrieden. Einen Monat zuvor waren das noch 59 Prozent. 

Merkels zweites Köln

Angela Merkel mag sich noch so sehr dagegen verwahren, aufgrund ihrer Flüchtlingspolitik des vergangenen Jahres persönlich und politisch mitveranwortlich für die blutigen Vorfälle zu sein: Diese Einschätzung liegt nicht allein in ihrem Ermessen. Sondern im Ermessen jedes einzelnen Wählers und jeder Wählerin. Und der aktuelle Deutschlandtrend zeigt: Viele Bundesbürger kommen zu einem anderen Ergebnis als die Bundeskanzlerin. 

Wer will, kann das als ungerecht und undifferenziert betrachten. Mit ihrem Satz und ihrem Alleingang von Ende August/Anfang September vergangenen Jahres hat die Kanzlerin alle Folgen dieser Flüchtlingspolitik zur Chefsache gemacht. Die guten wie die schlechten. Es verhält sich mit dem „Wir schaffen das“ wie seinerzeit mit dem Satz ihres Vorgängers, als Gerhard Schröder 2002 dekretierte, wenn er und seine Regierung es nicht schafften, die Arbeitslosigkeit signifikant zu senken, dann hätten sie es nicht verdient, wiedergewählt zu werden. Wie ein Mühlstein hing ihm dieser Satz um den Hals.

Genauso verhält es sich mit Merkels Satz „Wir schaffen das“. An diesem Versprechen wird sie gemessen, jeder Erfolg auf diesem Feld wird ihr gutgeschrieben, und jeder Rückschlag eben auch angelastet. So ist Politik, und das ist auch richtig so. 

Seehofer ist im Bund keine Alternative

So kommt es, dass Angela Merkel zum ersten Mal in ihrer elfjährigen Amtszeit wankt. Ihr zwischenzeitlich kalmierter Widersacher Horst Seehofer ist nach den Attentaten der islamistisch radikalisierten Attentäter wieder auf den Plan getreten. Er hat ihrem Mantra widersprochen – und profitiert. Seine Umfragewerte und die der CSU steigen, während Merkel verliert – womit auch klar ist, dass die verbreitete These Unsinn ist, der CSU-Chef mache mit seinem Gebaren die AfD stark. Er macht die CSU stark. Wenn die CSU nicht wäre und ihren Anteil zu den Werten der Union beitrüge, läge die CDU auf einem Niveau, auf dem sich die SPD inzwischen eingependelt hat.    

Wird es für Merkel existenziell? In einer Mischung aus Wut, Ohnmacht und Verzweiflung hat Seehofer in einem Sommerinterview als Reaktion auf Merkels Äußerungen zu den Anschlägen abermals erkennen lassen, dass er als Spitzenkandidat der CSU bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr antreten wird. Einige ernstzunehmende Beobachter haben daraus abgeleitet, Seehofer strebe an, Kanzlerkandidat der Union und Bundeskanzler zu werden. Dieser Pass ist etwas steil gespielt. Denn so geht das natürlich nicht. Absurd die Vorstellung, dass sich der gestärkte Seehofer und die geschwächte Merkel wie seinerzeit Merkel und Edmund Stoiber zum Frühstück in Templin oder Ingolstadt treffen und Merkel Seehofer den Vortritt ließe.

Merkel-Nachfolger bringen sich in Stellung 

So lange die CDU den Eindruck hat, dass sie mit Merkel die besten Chancen hat, wird sie sich von der breitbeinigen Schwester aus Bayern nicht reinregieren lassen. Es fällt aber auf, dass sich auch in der CDU die ersten Protagionsten für eine Post-Merkel-Zeit in Stellung bringen. Zuvorderst Finanzstaatssekretär Jens Spahn, der sich deutlich von Merkels Flüchtlingskurs abgrenzt. Und der über eine Eigenschaft verfügt, die es in der Merkel-CDU nur noch selten gibt: Mut.

Eine konzertierte Aktion aus derzeit still Leidenden in der CDU (die es in erklecklicher Zahl gibt) und Alliierten in der CSU könnte Merkel allerdings durchaus gefährlich werden. Jedenfalls ist ihre Position beileibe nicht mehr so komfortabel wie vor einem Jahr. Und jeder etwaige weitere Vorfall nach Köln, Ansbach oder Würzburg schwächte sie weiter.

Außerdem könnte Merkel ein Effekt gefährlich werden, den man den Guttenberg-Effekt nennen mag. Der frühere Shooting-Star der CSU hatte im Zuge des Skandals um seine plagiierte Doktorarbeit noch sehr lange den Rückhalt der Bevölkerung. Für viele war er der Hoffnungsträger einer ganzen Generation in der Union. Seine Beliebtheit schütze ihn lange vor Folgen der Affäre, viel länger, als es die Sachlage hergegeben hätte. Dann aber brachen seine Werte mit einem Schlag rapide ein.

Das Phänomen ist leicht erklärt: Es dauert lange, bis Wählerinnen und Wähler bereit sind, ihr Bild von einem Politiker zu revidieren. Denn darin liegt am Ende auch das Eingeständnis, sich persönlich in jemandem geirrt zu haben. Wenn aber die Faktenlage sich als zu unumstößlich erweist, dann kippt diese Loyalität mit einem Schlag radikal ins Gegenteil und entlädt sich in regelrechter Wut. So war es bei Guttenberg am Ende. Und vor diesem Effekt wäre auch die Kanzlerin nicht gefeit.

Sie hätte es besser wissen müssen

Angela Merkels Vorgänger Gerhard Schröder ist seinerzeit sein Versprechen beinahe zum Verhängnis geworden. Mit Müh und Not hangelte er sich in die nächste Amtszeit, die keine ganze mehr wurde. Heute weiß er, dass sein kühner Satz zum Zusammenhang von Arbeitslosen und seiner Kanzlerschaft einer seiner schwersten Fehler, wenn nicht der schwerste überhaupt war. Und genau vor diesem Erfahrungshorizont hat er im Laufe des vergangenen Jahres zu Merkels historischem Satz zu Protokoll gegeben: „Ich hätte nicht gesagt: Wir schaffen das.“

Dieser Beitrag erschien zuerst auf RP Online.

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Arndt Reichstätter | Di., 9. August 2016 - 10:58

Der wirkliche Schock ist für mich die fortwährende ideologische Presse.

Auch hier: Der gesamte Artikel dreht sich um die Situation eines Menschen: der Kanzlerin.

Es geht in der Einwanderungskrise aber nicht um einen Menschen. Es geht um Millionen (und in der Weise, wie sich Menschen in unsicheren Gegenden vermehren, künftig um Abermillionen).

Es geht um unser Recht auf Sicherheit.

Dieses Recht hat nicht der Staat zu brechen, indem er sich schleichend in einen Polizeistaat verwandelt.

Dieses Recht hat nicht die Asylindustrie zu brechen, indem sie meine Steuern dafür ausgibt, aus Kriegsgebieten zugewanderten Kulturfremden deutsch beizubringen.

Dieses Recht hat nicht u.a. die NATO zu brechen, indem sie im nahöstlichen Bienenstock fingert und Terroristen zu geopolitischen Zielen einsetzt.

Dieses Recht hat nicht die Presse zu brechen, nur weil ihr politische Korrektheit wichtiger als die Sicherheit ihrer Mitmenschen ist.

Besser privat spenden und helfen.

...Herr Eichstätter, wäre, all den Parteien, die dieses Desaster zu verantworten haben (also zuvörderst den Regierungsparteien aber auch und vor allem Bündnis90-Die Grünen und der schlingernden Linken) dauerhaft das Vertrauen zu entziehen und Parteien in die Landtage und in den Bundestag zu wählen, die eine politische Alternativen anzubieten haben. Und natürlch: Den Mut aufzubringen, auch öffentlich dafür zu werben!

Arndt Reichstätter | Di., 9. August 2016 - 14:19

Antwort auf von Hubert Meier

Politik fließt abwärts von Kultur. Schuld sind die Menschen, denn die haben die Politiker gewählt, die persönlich sowieso nie viel tun können. Wir müssen die Menschen dazu bringen, keine einseitigen Presseorgane mehr zu unterstützen. Dann kommt entweder Licht in die Lügenpresse oder es bilden sich gleich ganz neue Zeitungen (was derzeit eher der Fall zu sein scheint). Durch eine endlich ausgeglichene ergebnisoffene Debatte ergeben sich Win-Win-Lösungen, die heute noch gar nicht absehbar sind. Dadurch ändern sich wiederum die Menschen, was dazu führt, dass diese künftig bessere Politiker wählen.
Sie wollen das System von oben verändern. Wird nie geschehen. Revolutionen sind überbewertet. Wir müssen von unten ran. Reformation. Die Kultur ist das Problem. Nicht die Politiker.

Als ob die Staatspresse die einzige Ursache der Indoktrinierung ist ... Sie sind lustig ! Wenn es nicht die Medien machen, dann tun es die Schule, die Kirchen, Moscheen und Tempel, die Verkäufer und Händler und die geförderte Kultur. Und überall steckt auch immer ein kleines Stück "Partei" mit drin.

Georg Dallmann | Mi., 10. August 2016 - 09:43

Antwort auf von Hubert Meier

Das ist ja gerade das KERNPROBLEM dieser Republik (bzw. dessen was davon noch übrig ist)........Es gibt keine - wirklichen - Alternativen! Die Republik befindet sich in den Klauen eines Parteien- und Medienkartells. Der WAHLbürger kann - bestenfalls - zwischen PEST & CHOLERA wählen. Deshalb gehen auch immer weniger zur Wahl, weil diese "Wahlen" nur noch ritualisierte Placeboveranstaltungen sind. Traurig aber WAHR!

1. Großen Einfluss auf die Politik haben die Politiker eh nicht mehr. Die wichtigen Entscheidungen werden längst woanders getroffen.

2. Wahlen können schon etwas bewirken: Man muss konsequent protestwählen. Resignieren ist schlecht. Jede nicht abgegebene Stimme ist eine Stimme für die etablierten Parteien. Die Union wird sich schnell ändern, wenn ihr die Wähler weglaufen und auch eine Frau Merkel ist nicht sakrosankt.

Sehr geehrter Herr Meier, da habe ich leider immer mehr meine Zweifel!
Siehe die BP Wahl in Österreich!... Da gab es doch prompt eine Wahlbeteiligung von
147%!! Ich kann mir vorstellen, daß man in D Land "glaubwürdiger" arbeitet.
Ein langjähriger Wahlhelfer erzählte mir, daß das Problem am sog. Hauptrechner liegt.
Hier gehen AlLE Ergebnisse ein! Auch wenn überall korrekt ausgezählt würde, und nicht , wie schon geschehen, ganz Säcke mit Stimmen " vergessen" wurden, hat niemand Einblick u. Kontrolle über den Hauptrechner!.. Damit würde wohl jede Wahl eine Farce werden. Ich habe das kürzlich in einem Kommentar auf Facebook geschrieben. Es war schon sehr spät in der Nacht. Nach dem Senden konnte ich es nicht mehr lesen. Er wurde wohl sofort gelöscht.... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?... Ob hier bei Cicero auch gleich gelöscht wird?... Ich bin gespannt!!!

Helge Frowein | Di., 9. August 2016 - 11:07

Herr Schwennicke, es ist bitter, daß sie hier wieder versuchen, Fische zu fangen, die ihnen nicht schmecken werden!
Gleich im Teaser von Terror und einem Fehler Merkels zu schreiben, so als bestünde da ein Zusammenhang, das ist in meinen Augen unlauter, vor allem, da man hier Absicht unterstellen muß.
Denn ihr Artikel legt nahe, daß sie eigentlich eine politisch-taktischen Fehler meinen, und nicht, daß Frau Merkel mit ihrer Aussage Deutschland dem Terror ausgesetzt hätte.
Was das Volk aus einer Aussage macht ist eben etwas anderes, aber indem sie gerade diese vereinfachten Sichtweise andeuten um ihren Artikel zu pushen, machen sie sich damit direkt zum Helfershelfer dieser Tendenzen.
Sehr unsauber, sehr tadelnswert!

Arne Bruhn | Di., 9. August 2016 - 15:56

Antwort auf von Helge Frowein

ist das, was uns Frau Merkel "beschert" hat, Herr Frowein. Wenn Sie Ihre Haustür offen lassen und dann später eine leergeräumte Wohnung vorfinden, dann besteht da ein Zusammenhang - ohne daß man Ihnen unterstellen könnte, genau das beabsichtigt zu haben. Nachlässigkeit - um es einmal vorsichtig auszudrücken - und die Abstinenz logischen und vorausschauenden Denkens seitens der Frau Merkel hat uns in dieses (vermeidbare) Desaster geführt!
Es ist nur zu hoffen, daß die Bürger vor dem Kreuz auf dem Wahlzettel eine ehrliche Bilanz der Ära Merkel ziehen!

Es soll auch Meinungen geben, die behaupten der Mensch Merkel wäre äußerst gebildet, noch dazu schlau und eine gute Taktikerin. Dann gibt es noch den Menschen Merkel selbst, der behauptet, "Dinge immer vom Ende her zu denken". Das wären Idizien, die gegen einen Freispruch wegen Nachlässigkeit sprechen.

ganz wunderbar auf den Punkt bringt: Eine Journalisten hatte im Kanzleramt einen Termin mit Merkel direkt nachdem Helmut Schmidt bei ihr gewesen war. Laut der Journalistin wirkte Merkel regelrecht verstört und sagte zu ihr, Schmidt hätte gerade neben ihr auf dem schwarzen Sofa gesessen, die von ihm erwarteten Folgen der aktuellen Politik beschrieben und die Zukunft Deuschlands in düstersten Farben gemalt. Und was fügte Merkel dann hinzu? Das hätte ihr zu denken gegeben? Die Wahrscheinlichkeit des Eintretens dieser Folgen möchte sie besser einschätzen können? Prüfen, wie man sie ggf noch verhindern kann? Äußerte sie Dankbarkeit für die Denkanstöße Schmidts?

Merkel fügte hinzu: "Jetzt mag ich mich gar nicht mehr auf diese Couch setzen...". Noch Fragen zur Logik und Voraussicht unserer Kanzlerin, anyone? ;-)

Ich halte sie für gefährlich überschätzt, ihre vermeintliche Besonnenheit und "ruhige Hand" scheint mir eher Handlungsunfähigkeit bzw Angst vor klarer Positionierung zu sein.

Reiner Bergmann | Mi., 10. August 2016 - 18:18

Antwort auf von Helge Frowein

Herr Frowein, Sie sind sich offensichtlich nicht der Tragweite des eigenmächtigen, planlosen Vorgehens der Kanzlerin bewusst. Ihre völlig chaotische Europapolitik hat alle Partner vor den Kopf gestoßen. Ihr Verhalten ist eine glatte Sechs. Katastrophal! Ein gespaltenes Europa. Das schlimmste, sie fühlt sich für nichts verantwortlich. Sie begeht Rechtsbruch und fühlt sich nicht verantwortlich. Die Folgen dieser Politik sind unabsehbar. Und die Presse.... Frau Wallau bringt es mal wieder auf den Punkt.
Die Kanzlerin ist eine Blenderin. Und das Volk, wacht langsam auf...(bearbeitet, die Redaktion, bitte bleiben Sie sachlich)

Bernd Eifländer | Di., 9. August 2016 - 11:09

Ich denke aber das die tatsächlichen Umfragewerte zu Merkel im Rahmen einer Volksbefragung noch ganz anders ausfallen wurden.....man hat die Schnauze gestrichen voll.

... die würde nach entsprechender Dauerwerbesendung der Medien für "eine optimistische Zukunft" bei gleichzeitiger Diskreditierung aller Gegner von Fr. Dr. Merkel wieder in einer Mehrheit für Dieselbe ausgehen.

In USA können Sie das beobachten: Trump wird aus allen Rohren der Mächtigen niedergemacht (machmal zu Recht, aber sehr häufig nicht) und Fr. Clinton als "optimistische Zukunftsvision" angepriesen.

Das neue "Yes we can" - "Wir schaffen das".

Da die Leute lieber positives über ihre Zukunft hören, werden sie sich durch die tägliche Informationsüberflutung wieder einlullen lassen.

Noch können wir es uns leisten, diejenigen zu alimentieren, die ohne eigenen Beitrag etwas von unserem Wohlstandskuchen abhaben wollen. Erst wenn das nicht mehr klappt werden deren Forderungen wohl immer rigoroser werden.

Der "Rotweingürtel" wird erst umdenken, wenn er sich in eine "Gated Community" verwandeln muß, um einigermaßen unbehelligt so leben zu können wie noch vor 10 Jahren.

Christa Wallau | Di., 9. August 2016 - 11:16

Ja, lieber Herr Schwennicke, da liegt der Hase im Pfeffer!
Was Sie von den normalen Wählern zu recht schreiben, das gilt genauso für die sog. E l i t e (einschließlich der Journalisten), die der Dame zugejubelt haben. Wer gesteht schon gern ein, einer Blenderin auf den Leim gegangen zu sein, zumal dann, wenn er/sie sich wohlig im politisch-korrekten "System" eingerichtet hat???
Merkel ist nicht "beschädigt", wie Sie es nennen, sie "i s t der Schaden in Person"!!!
Ihre und ihrer Palladine katastrophale Regierungsbilanz wird nur deshalb noch nicht vollends sichtbar, weil der Geldregen der EZB (Ungedeckte Schecks in unvorstellbarer Milliardenmenge!) das Fiasko in der EU hinausschiebt.
Deutschland wird sich von der Selbstbeschädigung nicht ohne vorherige Unruhen erholen. Wie dieses Land hinterher aussieht, steht in den Sternen. Jedenfalls nie mehr so, wie es sich noch Ende des vergangenen Jahrhunderts präsentierte. Es wird wesentlich ärmer und instabiler sein.

Sie haben es auf den Punkt gebracht, Frau Wallau. Langsam wacht ein kleiner Teil der Republik auf. Aber mit den richtigen Wahlgeschenken und vor allem Versprechen zum richtigen Zeitpunkt, ist der gemeine Wähler wieder auf Kurs......

Frau Wallau, ist die Situation kaum zu beschreiben. Frau Merkel, das zeigt sich nicht nur in der Flüchtlingskrise, ist dem Amt des Bundeskanzlers nicht gewachsen.

Gudrun Philipp | Di., 9. August 2016 - 11:28

Und das hat "Mutter Theresa II" auf der Bundespressekonferenz noch einmal wiederholt! Viele Menschen fragen sich inzwischen, was diese Wiederholung bewirken sollte, nachdem Frau Merkel nach Köln und spätestens nach den Anschlägen in Würzburg und Ansbach gemerkt haben müßte, daß bei den meisten Deutschen eine solche Aufforderung nur noch Unverständnis, sogar Ablehnung hervorruft. Auf welchen Wolken schwebt sie? Politik ist eine Sache für Realisten oder auch Visionäre. War es ihre Vision, Europa durch das Hereinwinken dieser Flüchtlingsströme durch deren mitgebrachte islamische Kultur zu bereichern? Deutschland hat jetzt eine Herkules-Aufgabe vor sich, all das, was unserer abendländischen Kultur Schaden zufügen kann, durch entsprechende Gesetze auf ein erträgliches Maß zurückzuführen. Man kann nur jeden Politiker unterstützen wie z.B. Herrn Spahn, der den Mut hat, einen Teil der Herkules-Aufgabe zu übernehmen.

Herbert Trundelberg | Di., 9. August 2016 - 18:49

Antwort auf von Gudrun Philipp

ich finde es echt toll was die Dame aus Meck Pom so macht. Sie schafft das richtige Klima wo es gedeihet die Islamophobie und uns wird am Ende geholfen diese los zu werden. Ohne sie würde es keine Diskusion über Islamisten raus, Türkei kein Visa, Türkei nicht in die EU, Türken in ihre Heimat geben. Deshalb meinen Dank an die Frau aus Meck Pom und die spd-grünen-linken.

Barbara Kröger | Di., 9. August 2016 - 11:31

Wirklich Jeder in der Welt weiß inzwischen, dass Frau Merkel kein Konzept hat. Die Migrantenströme aus Afrika, dem Balkan und den Kriegsgebieten waren vorauszusehen. Im Grunde wussten alle, dass sich da eine Lawine von Unzufriedenen auf den Weg in das vermeintliche Paradies machen würde. Es sei denn, man bemühte sich endlich ernsthaft, um die Verhältnisse in den Herkunftsländern der Migranten zu ändern. Aber da waren Frau Merkel und ihre Berater ja nie interessiert u. engagiert. Wem hat Frau Merkel denn mit ihren Einladungen geholfen? Jetzt sitzen hier jede Menge registrierte und unregistrierte Menschen, die wenig bis keine Chance auf unserem Arbeitsmarkt haben. Dafür werden über Jahre hinweg die Sozialkassen geplündert, alle dringenden Probleme in Europa auf irgendwann einmal verschoben und die Unzufriedenheit sowohl der Migranten, als auch der einheimischen Bevölkerung wächst. Die EU ist zerstritten und Deutschland in Europa isoliert.
Merkels Erfolg auf der ganzen Linie!

peter hauser | Mi., 10. August 2016 - 02:47

Antwort auf von Barbara Kröger

Es ist wirklich erstaunlich,wie somaches Nieveau hier im <Forum> kommenntirnd auffällt und wie sehr her doch eher blaß und banal , aber langweilig und < dipolomatisch > korrekt hir ansonstend berichtersttattet wird.
Politik wird nur noch als taxierendes Kalkül verstanden und Umfragewerte, die sich warum und wie auch immer ändern, bestimmen, sind Orientierung für Entscheidungen, wobei auch noch gelogen und betrogen wird, Masse statt Klasse. Erdogan, Trump und auch sonst mehr dinierende "Kinder" an der Macht......wo soll das wohl noch hinführen ? Von Wahlkampf zu Wahlkampf in Talkschows immer das gleiche mit wechselnden Gästen......und zwischen druch "Olympische Spiele" mt bestens "eingestellte" Athlethen, nur nicht in Aleppo, dort gibt es alt ein paar organisatorische Probleme.

Walter Wust | Di., 9. August 2016 - 11:43

Es ist wie bei einem Tierschützer, der vom Wolf gebissen wurde. Natürlich beissen Wölfe normalerweise keine Menschen, Tierschützer schon garnicht, aber sie können es und wenn sie es tun, stehen sowohl der Mensch auch als in seiner Mission als Tierschützer belämmert da. Hier wurden politisch gewollt Millionen Andersdenkender mit christlichen Gutmenschattitüden regelrecht umworben und plötzlich wedelt der Wolf nicht mehr mit dem Schwanz. Vielleicht hätte eine bessere Grenzkontrolle die Einreise von Gewalttätern erschwert, das Gedankengut das im Islam steckt, hätte eine noch so scharfe und rigoros ausgeführte Kontrolle aber nicht verhindern oder unterdrücken können. Da helfen alle Gebete aller Pfarrerstöchter in allen Kirchen dieser Welt nichts, hier prallen zwei gegensätzliche Welten aufeinander und eine davon gehört den Wölfen. Wir schaffen das.

Dimitri Gales | Di., 9. August 2016 - 12:01

Wenn die CDU unbedingt an Terrain verlieren will, dann soll an eventuellen Kandidatur Merkels für 2017 festhalten.
Merkel, das muss man leider feststellen, hatte schon im Herbst vergangenen Jahres bewiesen, dass sie an ihre Grenzen gestossen ist. Und Österreich hat es ihr nicht einmal gedankt (dass es laut Merkel die Migranten nach Deutschland durchwinken durfte). Die Rettung damals kam von der Migranten-Begeisterung der Deutschen (im Ausland wäre so etwas wie die anfänglich exaltierte deutsche "Willkommenskultur" nicht denkbar gewesen).
Merkel hat nicht das Profil, in Krisenzeit wie jetzt ein Land zu führen. Allein die Fähigkeit zur Verteidung ihres sozialen Besitzstandes (die Kanzlerschaft) "mit "Hauen und Stechen" genügt nicht mehr. Sie überlebt politisch nur noch Dank eines routinierten Regierungsapparates.

Nein, sie/Merkel "überlebt politisch nur noch Dank eines routinierten Regierungsapparates" ist falsch. Sie hat zum Überleben die DAX- und Großkonzerne, sowie die Medien-Mogulinnen wie Liz Mohn und Friede Springer hinter sich. Eine große Schlagzeile in der Bildzeitung: "Merkel richtet DE gezielt zugrunde" dann einige ihrer pol. Sünden, wie Sparbremse (Investitionen werden verhindert), Austerität, Beteiligung an Kriegen, Sanktionen gegen Syrien/Assad, Aushebelung des Datenschutzes und den Umgang mit anderen Ländern in Sachen Flüchtlinge, Vertuschtung der Finanzkrise und deren Umettiketierung in Staatsschuldenkrise, etc. dürften reichen, dass sie keinen Fuß mehr auf den Boden setzen könnte. Dann noch ein bisschen in ihrem Privatleben herumstochern - wer sucht der findet auch - und Merkel wäre erledigt.
Aber soweit ist es noch nicht. Zu viele profitieren von dieser Politik und da ist auch der Haken.

Karola Schramm | Di., 9. August 2016 - 16:59

Antwort auf von Willy Ehrlich

Hallo, ich kenne keinen Rainer Pfeiffer, lese aber neben Cicero noch Zeitungen und auch kluge Bücher:-)

Karola Schramm | Mi., 10. August 2016 - 08:27

Antwort auf von Willy Ehrlich

Hallo, habe mal nach einem Rainer Pfeiffer gegoogelt - dem Internet sei Dank - . Mich wundert, dass Sie, bei meinen Gedanken gleich an Pfeiffer denken. Pfeiffer war ein pathologischer Intrigant, setzte Lügen in die Welt und zerstörte das Leben von Barschel und Engholm. DAS aber hat mit "stochern im Privatleben" nichts zu tun.
Auch ohne zu stochern, muss man sich nur Fragen stellen, wie diese: Warum lebt Merkel unter dem Namen ihres gesch. Mannes und nennt sich nicht Frau Sauer, nach dem Namen ihres jetzigen Ehemannes ? Fürchtet man auf Verbindungen zu stoßen,die kein gutes Image abgeben ? Sauer arbeit für Bertelsmann, lebt(e) lange in den USA....
Auch bei Gauck könnte man Fragen stellen: Verheiratet, jedoch getrennt lebend. Lebt mit Freundin zusammen. Wer bezahlt sie ? Er oder der Staat, der die Reisen des Ehepaares, bzw. der Ehefrau bezahlt ?
Von beiden Ämtern wird höchste Integrität erwartet - beide - allein durch ihr verworrenes Privatleben erfüllen diesen Anspruch nicht....

Bernd Fischer | Mi., 10. August 2016 - 19:47

Antwort auf von Karola Schramm

weiter googeln möchte , der wird feststellen das der "Gönnergatte" nicht nur in den USA lebte sondern von dort auch seinen "Sold" erhielt.

Und der Vater ( Kasner ) von besagter Dame gemeinsam mit dem als Stasi-Mitarbeiter (IM) geführten Clemens de Maizière, dem Vater des späteren DDR-Premiers, SED-Kirchenpolitik umgesetzt habe, etwa bei der Spaltung der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Soviel Hinwendung zur SED-Staatsmacht, die sich nicht zuletzt in der Mitgliedschaft in der Moskau-gesteuerten Prager Christlichen Friedenskonferenz (CFK) oder im Stasi-gelenkten Weißenseer Arbeitskreis ausdrückte, brachte Kasner Privilegien.

Liebe Frau Schramm, zu den Unterstützerinnen, Liz Mohn und Friede Springer gebe ich
Ihnen recht! Allerdings ist die Wirtschaft bereits auf Gegenkurs gegangen (Wirtschaftswoche, Manager-Magazin). Da hat sie zuviel den Genossen der SPD überlassen, das die Wirtschaft gegen sie aufgebracht hat. Hauptursache, dass Frau
Merkel noch Unterstützer in der Bevölkerung hat, sind die linksgrünen Redakteure in
den Medien. Wähler, die keine Möglichkeiten haben sich alternativ zu informieren,
glauben den Systemmedien (fast) alles.

Absolut richtig, Herr Seidel.
Die gläubige Abhängigkeit von den Systemmedien, besonders dem Fernsehen,
ist der entscheidende Grund dafür, daß Merkel und ihre Regierung noch immer so viel Rückhalt bei den Deutschen haben.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und das Fernsehen sind nichts anderes mehr als Sprachrohre der herrschenden, politisch-korrekten Meinung.
Das ist längst eine traurige Tatsache.

Karola Schramm | Mi., 10. August 2016 - 13:59

Antwort auf von Christa Wallau

Die Leitmedien sind nicht LINKS-GRÜN. Einfach mal googeln, wem diese Medien gehören, wer die Chefs in bestimmten Ressorts sind und welcher politischen Gruppe oder Denkfabriken sie verbunden sind. Gleiches gilt fürs TV.
Sogar die einst LINKE TAZ ist übergewandert zum rechten Spektrum.

Cicero sieht sich links-liberal. Mein Eindruck ist, dass die meisten Foristen aus dem rechten Spektrum kommen - wie kann das sein ? alle Farbenblind und nicht sehen wollen oder können, dass diese rechte Politik - und die IST neoliberal und neoliberal IST rechts, uns so ein gesellschaftliches Desaster an den Hals hängt ?
Rechts mit der kath. Soziallehre war mal schön für die Menschen. Doch diese Zeiten sind vorbei.
Links mit dem Ansinnen von Solidarität und gleichen Bildungschancen für Alle und Ausbau des Sozialstaates, war mal schön - ist aber auch vorbei.
Die Globalisierung ist ein Kind neoliberaler Wirtschaftspolitik und Denkens, dass in alle gesellsch. Bereiche eindringt und sie zerstört.

Doch, liebe Frau Schramm, die überwältigende Mehrheit der Medienschaffenden w ä h l t SPD, Grüne oder Linke. Das ist durch valide Umfragen untermauert.
Daß die TAZ inzwischen zum rechten Sprektrum gehören soll, halte ich für einen
Irrtum Ihrerseits. Ich lese die Zeitung zwar nicht, aber die TV-Äußerungen führender Journalisten der TAZ klingen nach wie vor nach linker Denkungsart.
Mit den Herausgebern und Konzernen wie Bertelsmann verhält es sich so, daß sie weder links noch rechts sind, sondern in erster Linie geschäftstüchtig und interessiert am Gewinn; sie stellen sich daher gut mit den gerade herrschenden Politikern - ob rechts oder links.
Erkennbare u. vernünftige Konservative (CDU) in den Altparteien (so wie Adenauer und Erhard) und vernünftige Sozialdemokraten (so wie Brandt und Schmidt) - sozusagen als Aushängeschilder für "Rechts" und "Links" - gibt es schon lange nicht mehr. Spätestens seit dem Auftreten der Grünen rennen alle
nur noch dem Zeitgeist hinterher...

Sehe ich nicht so. Einige in der Wirtschaft ärgern sich über die Sanktionen gegen Russland, die von der Regierung ausgesprochen wurde.Ich erinnere nicht, dass Gabriel dafür gestimmt hat.
Wirtschaftswoche habe ich jetzt mal durchsucht - eine Lobhudelei auf Merkel und ihre Politik - schwer zu ertragen.
Ich sehe auch keine "linksgrünen" Redakteure in den Medien, sondern nur Atlantikbrückler und CDU treue, neokonservative Journalisten, auch ZDF-ARD, die die größten ökonomischen Fehler Merkels und Schäubles noch schön schreiben. Aber sie können nicht anders, weil sie auch so denken und die Gesellschaft gespalten sehen wollen. Hier die guten, gebildeten - da der profane Mob.

Ich kann Ihnen nicht widersprechen. Ich wollte nur sagen: die politische Frontarbeit macht der Regierungsapparat. Merkels eigentliche Rolle besteht in der Galionsfigur für eine liberale Politik gegenüber den Dax-Konzernen und anderen mächtiger Interessengruppen. Deswegen ist ist sie bei denen auch beliebt. Das war auch schon zu Schröders Zeiten so; er war alles andere als ein "Sozialdemokrat".

Karola Schramm | Mi., 10. August 2016 - 14:08

Antwort auf von Dimitri Gales

Danke, Herr Gales.
Endlich kommen wir der Sache näher. So ist es. Schröder war kein Sozialdemokrat, Müntefering auch nicht und der, der in seinem hellbraunen Kamelhaarmantel ist dann zur FDP gegangen, Name fällt mir nicht ein, jedenfalls ist er jetzt mitten drin im Geschäft mit Leiharbeitern, und Riester hat die SPD auch nur benutzt, um die Rente für die Versicherungen zu zerschlagen. Ja, so ist das leider. Viele segeln unter falscher Flagge - auch in der CDU.

Stimme der zu, allerdings vermute ich diese mächtigen Freunde vor allem nicht in Deutschland.
Aber sie sind mächtig in Deutschland?
Das gehört sich nicht für eine Demokratie.
Merkel kommt freundlich daher, so erkläre ich mir auch die Beziehung zu den de Maizieres, Liz Mohn, Friede Springer und Alice Schwarzer etc.
Offensichtlich muss man so lange warten bis auch der letzte durch Frau Merkels Politik geschädigt wurde, bevor Deutschland reagiert.
Ein anderes Feld, aber genau so stelle ich mir das im 3. Reich vor und wundere mich nicht mehr.
In Deutschland leben die Menschen eine Kultur, in der sie bis zum Schluss an die menschlichen Möglichkeiten des Gegenüber glauben, Christen halt.
Ich glaube auch daran, dass Frau Merkel `gerettet´ werden kann, aber dazu müßte sie ersteinmal von einem Amt lassen, dem sie m.E. nie gewachsen war und in ihre "Schuhgröße" schlüpfen.
Und dann wird sie vielleicht eine wunderbare "Englischlehrerin" für Migranten in den USA. Who knows

Wolfgang Tröbner | Di., 9. August 2016 - 12:15

Der Wähler hat sich sehr lange an Merkel geklammert, weil er hoffte, dass sie im Sinne Deutschlands regiert. Zwischenzeitlich hat er aber die bittere Erfahrung machen müssen, dass eigentlich alles, was Merkel macht oder gemacht hat, Deutschland nur geschadet hat. Keiner ihrer Vorgänger in der jüngeren Geschichte hat das Land so gründlich ruiniert wie sie. Die Flüchtlingskrise ist dabei nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. Die Griechenland-Krise und die dabei verpulverten Milliarden deutscher Steuergelder sind ein weiterer schmerzhafter Beleg.

Eine Abkehr von der bisherigen Politik ist daher dringend erforderlich. Klar ist aber, dass keine der im Bundestag vertretenen Parteien, die die Politik von Merkel mehr oder weniger gestützt haben, willens oder in der Lage ist, eine wirklich andere Politik zu machen. Hoffentlich zieht der Wähler seine Konsequenzen nicht nur bezüglich CDU, sondern auch bezüglich SPD, Grünen und Linken und wählt die einzig wirkliche Alternative ....

Armin Rädel | Di., 9. August 2016 - 12:19

Es ist mir vollkommen unklar, warum Angela Merkel nach wie vor so hohe Beliebtheitswerte hat. Die CSU kann eventuell die Umfragewerte der Union oben halten, aber doch nicht die persönlichen Beliebtheitswerte der Kanzlerin.

Die Rechten mögen Merkel nicht. Die Linken taten es 6 Monate lang, aber inzwischen hat Merkel ihre Politik doch gewandelt - von Willkommenskultur ist nicht viel übrig, wenngleich nach wie vor viel zu viel.

Insofern müsste Merkel auf allen Seiten unbeliebt sein, aber 47% sprechen eine andere Sprache.

Wie kann das sein?

Wenn mir das jemand rational erklären könnte, würde ich es sehr begrüßen.

Nur einige psycholog. Aspekte, Herr Rädel:
1. Menschen lassen sich gern etwas vormachen, die Deutschen allerdings offenbar über besonders lange Zeit Wenn jemand mütterlich-sorgend, unaufgeregt und - vor allem - (vermeintlich) überzeugend, freundlich und zugleich staatsmännisch daherkommt, dann genügt das l e i d e r den meisten, ihm oder ihr volles Vertrauen zu schenken. Das eigene Denken wird beruhigt ausgeschaltet. Man widmet sich umso fleißiger dem persönlichen Alltag.
2. Merkel kann man keine Skandale bzw. persönliche Auffälligkeiten nachsagen. Das macht sie für die stets auf Jagd befindliche Medienwelt
zu einer unantastbaren Person. In den Augen der Wähler ist dies ein Riesenpluspunkt.
3. Die Deutschen sind m. E. das einzige Volk auf der Welt, das sich moralisch
erpressen läßt. Dadurch konnte und kann M. wohl noch lange mit Erfolg an die
Bereitschaft appellieren, Gelder in Milliarden zu verschenken,
z.B. als EU-Nettozahler, bei Katastrophen und jetzt für Einwanderer.

"Insofern müsste Merkel auf allen Seiten unbeliebt sein, aber 47% sprechen eine andere Sprache. -
Wie kann das sein?"
Ein Großteil der Wähler hat weder Interesse noch Ahnung von Politik.
Ein Großteil wählt "aus Tradition" CDU.
Die wahlberechtigten Jungen spielt lieber Pokemon oder machen "Love Parade", feiern Partys usw. So war es auch in Britannien. Da kam dann nach dem Brexivotum das "oh Gott, hätte ich doch"
Ich fürchte, hier wird es ähnlich sein, denn
ein weiterer Teil der Wähler wohnt "am Land" und liest höchstens etwas über die "Asylbewerber" in der Zeitung - real merkt dieser Teil -noch- nichts!

Warum sollen "Die Rechten" Merkel nicht mögen ? Sie gehört doch zu ihnen. Die Linken haben mit Merkel nichts am Hut - auch was die Willkommenskultur angeht haben Linke zwar mitgemacht aus Solidarität für die Flüchtenden, aber mehr noch waren es die Kirchen und die Menschen, die sich ihr verbunden fühlen, oder welche, die es einfach nur schön fanden, helfen zu können.

Ich erinne ein Straßeninterview, in dem Passanten gefragt wurden, was sie von Merkel halten. Fast alle, insbesondere Frauen betonten ihre schlichte Art, keine Schminke, keine flotten Kleider und hohe Stöckelschuhe - eine brave Frau.
Männer fanden auch ihre bescheidene Art sehr nett.
Von intellektueller Größe oder politischem Geschick habe ich NIE was gehört und gelesen, seitens der Bevölkerung. Ich schätze, dass ihnen das egal ist.
Die Medien sahen in ihr die Wissenschaftlerin, ihr pragmatisches Handeln (hat sie ja bewiesen mit den Flüchtlingen - einfach Fakten gesetzt) und ja, dass sie "von hinten her denkt."

Ich kann nicht verstehen, wie man diverse Rechtsbrüche als "Prackmatisches" handeln
verstehen kann? Frau Merkel hat in ihrer Regierungszeit vielfach Recht gebrochen.
Die Zwangsabschaltung einwandfrei funktionierender KKWs: Verletzung des GG und
des Atomgesetzes. Die €-und Griechenlandrettung: mit Haftung aus EZB und ESM-Anteilen. Die Target 2-Falle! Straftatbestand:Veruntreuung von Steuergeldern im Amt. Die einsame,selbstherrliche Entscheidung deutsche Grenzen für Migranten aus
aller Welt zu öffnen, ohne das Parlament und die EU-Nachbarn zu konsultieren.
Straftatbestand: Nötigung. Das sind eindeutig Rechtsbrüche, wie 3 ehemalige Verfassungsrichter bestätigt haben (Papier,DiFabio,Bertram).

Ich verstehe das auch nicht, lieber Herr Seidel, aber so ist es.
Merkel scheint Narrenfreiheit zu haben. Aber warum ? Was hat sie, was andere Kanzler nicht hatten ?
Wäre sie eine SPD Kanzlerin, dann wäre sie längst vom Acker gejagt worden - von der CDU-CSU und zwar mit Recht.

"Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient" ...
Selbst die Franzosen, deren sozial-politische Schulbildung mehrfach die der Deutschen übersteigt, wählen seit Jahrzehnten in dem Politiktheater hin und her. Vielleicht bekommen sie irgendwann mal mit, daß alle diese "etablierten Parteien" für etwas etabliert wurden. Für Jeden ist etwas dabei ! Und jede kümmert sich um die eigenen Schäfchen. Perfekt !

Albert Kerth | Di., 9. August 2016 - 12:26

Gerd Schröder hat es damals in der Wahlsendung auf den Punkt gebracht: "Sie kann es nicht"! Wie hier schon kommentiert, das Wahlvolk ist einer Blenderin aufgesessen. Es wird/wurde ihr nachgesagt, sie würde alles bis zum Ende denken, aber es stimmt nicht. Sie schwurbelt immer irgendwelche Sätze daher, in die man alles hineininterpretieren kann, aber eine verständliche freie Rede ohne vom Zettel abzulesen, bringt sie nicht zustande. In Interviews schwurbelt sie auch nur Antworten daher, das man sich fragt, was sie eigentlich sagen will und ob sie überhaupt das Wissen hat, über was sie da redet. Beispiel: "Der Islam gehört zu Deutschland"! Dabei gibt es nicht "den" Islam, wie von Experten immer wieder betont. Man könnte noch viel mehr Beispiele anführen, dafür reichen aber die Zeichen hier nicht.

Winfried Wolf | Di., 9. August 2016 - 23:34

Antwort auf von Albert Kerth

Der Feuilletonist Fritze Raddatz hat den Merkelsprech zu seinen Lebzeiten als "rhetorische Plattenbauten" bezeichnet. Sie erzeugt einen Schwall von Phrasengerümpel und unklaren Substantivierungen. Das wäre ja alles noch erträglich, wenn das verkorkste Reden nicht durch ebensolche Taten aufs trefflichste ergänzt worden wäre.

Nicolas Wolf | Di., 9. August 2016 - 12:31

Schröder und Merkel lassen sich so sicherlich schwer vergleichen. Die Zeit zeigte das Schröder recht behielt. Bei Merkel steht es noch aus, aber wer glaubt noch dran das Merkel recht behalten wird. Weiterhin hat Schröder Politik in einem überschaubaren Rahmen betrieben, Hartz4 kann schnell zurückgenommen werden, Merkels Entscheidungen spätestens seid letzten Jahr sind nicht so einfach korrigierbar. Von daher hinkt der Vergleich.

Auch die Konzentration auf Merkel ist interessant. Sie wird das bestimmt nicht ausbaden. Die Bevölkerung ist allerdings auch selber schuld, denn lange genug hat sie ihr die Stange gehalten. Die Verantwortung der Medien, sollte man in diesem Zusammenhang auch noch einmal unterstreichen. Wie war das nach Köln: wir haben zwar keine Ahnung wer die Täter sind, aber Flüchtlinge waren es auf gar keinen Fall; dann vielleicht; nun auf jeden Fall; jetzt genauso. Das Vertrauensverhältnis zwischen Politik, Medien und Gesellschaft ist auf Sicht nachhaltig beschädigt.

Ist es nicht mindestens ein genauso großer Skandal, dass politische Einflussnahme auf die Berichterstattung der Polizei erfolgte ? Genau jene Berichterstattung auf deren Statistiken sich hinterher die Politiker (und Staatsmedien) berufen ?
Aber alles wie gehabt, Beweise werden nicht freigegeben, ein Politiker-Ehrenwort wurde mal wieder akzeptiert ...
... Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient !

Nur ein kleiner Hinweis zu dem, was Sie schreiben. Merkel hat, mit Steinbrück zusammen, in 2008, als die Finanzkrise begann (die Banken hatten mit viel fremden Geld spekuliert und alles verloren, sie waren zahlungsunfähig) alle Leitmedien ins Kanzleramt gebeten um sie sie "bitten" nur noch im Sinne der Regierung zu berichten, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern. Man befürchtete einen Sturm auf die Banken und einen noch größeren Kollabs. So wurde alles vertuscht und auch unsere Banken mit Steuergeldern in Milliardenhöhe gerettet. (Griechenland, eh schon stark verschuldet, musste auch seine Banken retten und hatte dann kein Geld mehr, seine Schulden, die bei deutschen und frz.Banken waren, zu bezahlen, woraufhin dann der große Schlag von Merkel,Schäuble/EZB/IWF gegen GR kam).

Bis heute halten die Medien Wort. Sie berichten im Sinne der Regierung.
Merkel will einfach nicht, dass ihre Fehler und Gemeinheiten gegen andere Länder, benannt und bewiesen werden.

Ich las am 27.7.16 in unserer Regionalzeitung, dass eine 79'jährige Frau sonntagsmorgens auf einem Ibbenbürener Friedhof von einem annerkannten Asylanten aus Eritea vergewaltigt wurde. Über das Trauma des Opfers mag ich nicht nachdenken. Mitleidige Richter geben möglicherweise mildernde Umstände wegen Notgeilheit und gewisse Ärzte attestieren, dass er dringend eine Frau gebraucht hat. Liest man die Einträge unter 'rapefugees' kann man nur noch Angst um seine Kinder haben. Gruppenvergewaltigungen wie in Indien, Kleinkinder, Seniorinnen wurden seit Köln und in anderen Städten tausendfach Opfer von sexuellen Übergriffen durch Flüchtlinge, angezeigt oder nicht angezeigt. Wo berichtet die Presse über lebenslang traumatsierte Opfer? Unwichtig oder Pressemaulkorb? Merkel schafft es, Deutschland abzuschaffen. Ak Kohl: Merkel macht mir mein Europa kaputt.Sie schafft dass. Wir schaffen das. Bin mit dem WIR auch ich gemeint?

Thomas Bonsack | Di., 9. August 2016 - 13:02

hat Gerhard Schröder gesagt, in Hinblick auf Frau Merkel. Manchmal bewahrheiten sich solche Aussagen, in diesem Fall, auf eine Art, die dieses Land so verändern wird, dass es nicht wieder zu erkennen sein wird. Das ist traurig, aber unumkehrbar. Aber eine Post-Merkel-Zeit, darf sowas überhaupt gedacht werden?

Selbstverständlich Herr Frowein besteht ein Zusammenhang zwischen der Flüchtlingpolitik und den Attentaten. Wie kann man ihn leugnen, dass kann doch nur passieren, wenn man ihn bewusst nicht sehen will, da ist er aber trotzdem. Das ist so als würden Sie sagen Alkohol hat nichts mit Alkoholismus zu tun. Nein wie könnte man da auch drauf kommen, dass Zusammenhänge bestehen. Den Menschen eine undifferenzierte Sichtweise, in Ihrem Sprachgebrauch "vereinfachte Sichtweise" benannt zu unterstellen ist das übliche Totschlagargument, ähnlich wie Verschwörungstheoretiker, aber es ist lediglich Ihre Meinung, wenig sustanziell, aber erlaubt.

Karola Schramm | Di., 9. August 2016 - 13:05

Da kommt noch einges auf uns, bzw. Merkel zu. Denn auch die Flüchtlinge, Zugereiste oder wie immer man sie jetzt auch nennen will, wehren sich ob ihrer desaströsen Lage. Sie mupfen auf wie derzeit in Regensberg und zeigen das Flüchtlingsamt für Migration wegen Verzögerung der Aufenthaltsgenehmigungen an. Was nicht zu schaffen ist, ohne Personal und Geld - auch Mc Kinsey hat nicht geholfen sondern nur zusätzlich viel Geld gekostet - ist nicht zu schaffen. Mit Phrasendrescherei a la Merkel ist eben nicht dauerhaft Politik zu machen, sodass auch die Dümmsten jetzt merken, dass mit Merkel nichts zu gewinnen sondern alles zu verlieren ist. Die Talfahrt hat schon begonnen...

Da bin ich völlig d'accord mit Ihnen, Frau Loris! Ich schätze eigentlich die Beiträge von Frau Schramm - aber in diesem Punkt liegt sie eindeutig falsch! "die Dümmsten" haben überhaupt noch nichts begriffen, vielleicht nicht einmal wahrgenommen.

Eben Herr Reuter. Cicero sieht sich selbst als "Links-Liberales Magazin." Nicht gewusst ? Können Sie nachlesen, als Cicero den Besitzer gewechselt hat, sprach Herr Schwennicke davon.
Aber schön, dass Sie meine Beiträge aushalten, das spricht für Sie und Ihre Toleranz.

peter hauser | Di., 9. August 2016 - 13:05

Es ist wirklich leicht sich nach einer soch überlebten Kanzlerin eine Alternative vorzustellen, doch niemamd hat den Mut auch in Ihrer Partei, warum auch immer, Ihr was zu entgegnen, obwohl es eigentlich nicht schwer ist.
Was ist da los in Berlin/Bonn, das niemand sich traut Parolie zu bieten.
Gabriel mit seinem ständigen "herumgeeiere" ist manchmal interessant, dann wieder unberechenbar. Und die Grünen, sind sowas von "ausgelutscht", daß eine Spielwiese meht Perspecktiven zeigt, wo doch nur Flachland ist............../Graswurzelpolitik mit Armeisen als olympische Disziplin.
FDP, SPD, CSU, AFD.......nichts, nur Protest.

Jacqueline Gafner | Di., 9. August 2016 - 13:35

als eine Kanzlerin, die nur eine Referenzgrösse zu kennen scheint: ich, ich, ich. Erstaunlich ist eigentlich nur, dass ihre Wähler/innen so lange gebraucht haben, um zu erkennen, wem sie da ihr Vertrauen geschenkt haben. Wes Geistes Kind die Dame ist, hat sich nicht erst seit der sogenannten Flüchtlingskrise stets wieder gezeigt. Angefangen vom gezielten Wegbeissen aller Weggefährten, die ihr irgendwann hätten gefährlich werden können, über Instant-Kurswechsel um 180 Grad, die anders als durch Opportunismus kaum erklörbar sind, bis hin zum regelmässigen Abtauchen und Vorschicken der 2. Garde, sobald es an der Heimatfront politisch eng wird. Noch hätten CDU/CSU genug Zeit, im Blick auf die nächsten Wahlen eine/n Nachfolger/in aufzubauen, die/der das Zeug dazu hat, das Steuer herumzureissen und die deutsche Irrfahrt zu beenden. Doch dazu müssten sie erst einmal klarmachen, dass der Name Merkel mit Sicherheit auf keinem Chancellor-Ticket mehr stehen wird. Wer hat Angst vor Angela Merkel?

Hubert Kurz | Di., 9. August 2016 - 14:03

Da machen Sie sich mal keine Hoffnungen. Wenn sie etwas verstanden hat, dann ist es das Prinzip: "Nur wer handelt, kann Fehler machen". So kann man ein Land mit geeigneten Bürgern jahrzehntelang bequem im ungetauchten Zustand "regieren", wenn man nur ab und zu mal zum Fähnchendrehen auftaucht, sobald es die Umfragen gebieten.
Aber was soll man solchen Leuten eigentlich vorwerfen? Ist doch schön, wenn man ein schmunzelndes Lächeln erntet, wenn man sich im Ausland als Deutscher vorstellt.

Uwe Dippel | Di., 9. August 2016 - 14:22

von Herrn Schwennicke über Merkel.
ich persönlich finde es aber auch einfach nur eine schlechte Prognose.

Erstens sehe ich nicht, dass die Deutschen die Nase so voll haben, etwas anderes zu wählen. Und SPD und Grüne wären ja nichts anderes.

Zweitens, Jens Who?? Mut oder nicht, von dem hat noch kaum jemand gehört, und der Deutsche will jemanden wählen können, den er ausreichend häufig in seinem Wohnzimmer hatte - wenigstens im Fernsehen.

Drittens, und das hängt an zweitens, Merkel hat am allerbesten von allen bisherigen Kanzlern alle weggebissen, die auch nur annähernd in Frage gekommen wären als Nachfolger.

Christa Wallau | Di., 9. August 2016 - 14:23

Nein, die meisten Leute haben keine Angst mehr vor Merkel, wenn sie sie denn je hatten.

J e t z t dämmert ja erst vielen, was diese Frau angerichtet hat, und sie haben Angst vor dem bitteren E r w a c h e n aus dem Merkel'schen Kosmos des schönen Scheins.
Lieber machen sie die Augen zu und reden sich selber Mut zu: S o schlimm wird's schon nicht werden!
H a u p t s a c h e: Wir bekämpfen erfolgreich alles, was nicht merkelisch (CDU) und nicht links (SPD, Linke, Grüne) ist.
Die eklig konservativen Bayern (die ihr Land so erstaunlich in Ordnung haben `= CSU) und die Neo-Nazis (= AfD, auch wenn sie mitunter unleugbare Dinge aus's Tapet bringen), dürfen
unter k e i n e n Umständen an Einfluß gewinnen...
Die Bürger der BRD wollen für und mit Merkel eurpäisch, weltbürgerlich und gutmenschlich gesinnt
a u f r e c h t untergehen.
Eine ganz neue Spielart des deutschen
Heldentums!

Tillmann Elliesen | Di., 9. August 2016 - 14:44

Meine Güte, was sind wir Deutschen doch für Weicheier geworden: Weil zwei Flüchtlinge von insgesamt mehr als einer Million gewalttätig geworden sind und Leute angegriffen haben, soll die ganze Flüchtlingspolitik des vergangenen Jahres falsch gewesen sein? Dabei haben die Kerle noch nicht einmal jemand umgebracht außer sich selbst.

Zum Vergleich und zur Erinnerung: Im Juli hat die italienische Marine 675 tote Flüchtlinge aus dem Wrack eines Schiffes gezogen, das vor einem Jahr im Mittelmeer gesunken war. Aber wen interessiert das schon? Hauptsache niemand stört unsere heimelige deutsche Vorgartenidylle.

Nicolas Wolf | Di., 9. August 2016 - 18:52

Antwort auf von Tillmann Elliesen

Es gibt drei Arten von Mathematikern, die die bis drei Zählen können und die die es nicht können.

Also zwei von einer Millionen? Was war in Köln, war das keine Gewalt weil sie sich gegen Frauen gerichtet hat? Polizeieinsätze in "Flüchtlingsheimen" gibt's sowas? Und so weiter und so fort. In Reutlingen starb eine Polin, in Dresden starb letztes Jahr einer ("Flüchtling") den man Pegida in die Schuhe schieben wollte, dann wars auch ein Flüchtling, zählen die nicht? In Summe waren es wohl über 20 Flüchtlingsopfer allein letztes Jahr. Das Bombenattentat und der Axtangriff in Würzburg sind nur wegen Inkompetenz so 'harmlos' geblieben, na toll.

675 sind ertrunken, was furchtbar ist. Die haben sich aber in die Gefahr begeben, weil sie glaubten, es würde sie weiterbringen. Grenzen zu und die Zahlen sinken rapide, wetten das? Und da ertrinken weniger und die Vorgartenidylle bleibt erhalten, win win Situation sozusagen.

Weicheier? Na wenigstens ist meine Birne nicht weich.

Petra Schaefer | Mi., 10. August 2016 - 20:39

Antwort auf von Nicolas Wolf

Kompliment - Herr Wolf - Bei aller Problematik - musste über die weiche Birne einfach nur lachen........

Paul Reuter | Mi., 10. August 2016 - 07:46

Antwort auf von Tillmann Elliesen

der Rest der Welt. Nennen Sie es kleinkariert, ich nenne es menschlich. Die Migration von Millionen Muslimen wird zu extremen Konflikten in Europa führen. Das will ich persönlich nicht. Was die Menschen in ihren Heimatländern machen ist mehr dagegen ziemlich egal.

Barbara Kröger | Mi., 10. August 2016 - 14:45

Antwort auf von Tillmann Elliesen

Herr Elliesen, die sog. "Flüchtlingshlfe" hilft doch nicht wirklich. Was soll bei uns denn aus den Menschen werden? Auf dem Arbeitsmarkt wird die Mehrheit keinen Platz finden können, das dürften inzwischen auch die DAX Unternehmen verstanden haben. Das Elend in ihren Herkunftsländern geht unvermindert weiter. Was hat die sog. Flüchtlingspolitik denn getan für die Menschen in den Lagern des Nahen Ostens? Denen wurden sogar die Lebensmittelzuweisungen gekürzt.
Das Ganze ist ein einziges Desaster! Ohne jeden Plan. "Wir schaffen das" ist kein Konzept! Aber Deutschland wird auf Jahre hinaus beschäftigt sein und sich nicht mit anderen Themen beschäftigen.

Hans Page | Do., 11. August 2016 - 16:02

Antwort auf von Tillmann Elliesen

Die deutsche und europäische Migranten/Flüchtlingspolitik ist direkt dafür verantwortlich dass immer wieder Menschen sich auf die riskante Fahrt übers Mittelmeer begeben. Solange es Hoffnung gibt, nach einem Tag Seefahrt in Europa für immer ein Auskommen zu haben wird es immer Menschen geben, die auch ein Lebensrisiko eingehen. Die einzige Lösung ist jegliche Hoffnung auf ein "Ankommen in Europa" zu negieren, so wie Österreich (Kurz) es vorgeschlagen hat. Dann gibt es weder Tote im Mittelmeer noch die ungewollten und negativen gesellschaftlichen Umwälzungen die Deutschland mit Sicherheit noch bevorstehen.

Petra Wilhelmi | Fr., 12. August 2016 - 15:18

Antwort auf von Tillmann Elliesen

Und wie falsch sie war. Es geht nicht nur um Terroristen, obwohl das schon schlimm genug ist. Die würde es nicht geben, wenn konsequent die Grenzen geschlossen wären. Ich frage Sie, wer bezahlt die ganze Choose. Schließlich wandern die zu über 90% in unsere Sozialsysteme ein. Der Sozialetat liegt heute schon über dem dt.BIP. Wie soll das weitergehen? Die Krankenkassenbeiträge der GKV soll geplündert werden. Ist das nichts? Ist in Ihrem Stadtviertel noch niemand aufgetaucht? Bei mir schon. Seit Frühjahr 2016 haben wir mit zunehmender Verslumung zu tun, Plastiktüten auf den Wiesen und, und, und ... Na Sie kennen das ja, falls Sie mal in Nahost unterwegs waren, damals noch, als es ging. Wenn Sie das toll finden, ist es ja gut. Ich finde das nicht toll. Ohne offene Grenzen keine Illegalen, keine Bootsflüchtlinge, keine Ertrunkenen. Alles hat seinen Anfang und sein bitteres Ende. Nein, wir sind keine Weicheier - eher Realisten.

Gabriele Bondzio | Di., 9. August 2016 - 15:23

als die Bundeskanzlerin. " was mich nicht wundert. Ich habe diese Entwicklung kommen sehen, schon als es mit den Bootsfahrten über das Mittelmeer so richtig los ging und viele noch "Hurra" geschrien haben. Bei ein wenig gesunden Menschenverstand, Recherchen in Frankreich und Schweden und Dauer-Unruhen (Anschläge usw.) in allen Ländern mit islamischer Dominanz, war es unschwer zu erraten, das auch DE in diesem Sinn aufgemischt wird. Die BK hatte sicher über ihre Agenten noch bessere Infos, was mit den Menschen über die Grenzen mitwandert. Mit ihren Entscheidungen (vor allem der unkontrollierten Masseneinwanderung) hat sie diese Dinge in Kauf genommen. Merkel mag sich noch so sehr dagegen verwahren, dass ihre politisch-persönlichen Fehleinschätzungen zu den blutigen Vorfällen in DE geführt haben. Sie hatte und hat das Sagen und die deutschen Grenzen sind immer noch auf.

dass in der Regierung (und EU) so dilettantisch gearbeitet wird wie wir das nun seit 3-4 Jahren erleben dürfen. Ich selbst habe in Entwicklungspolitik gearbeitet, habe auch in Afrika gelebt, und für mich ist diese Süd-Nord-Migration keine Überraschung, nur hatte ich sie nicht so früh erwartet. Auch die Wanderung der "Kriegsflüchtlinge" war vermeidbar, wurde aber geradezu forciert durch die Kürzung der Beiträge für die WFP/UNHCR Flüchtlingslager. Man hat den Eindruck, dass es in der Regierung niemanden mehr gibt der strategisch denken kann (ausser es geht um Putin). Wieso hat man einen BND, der hätte doch diese ganze Lage in Syrien/Afrika locker voraussehen können? Die geballte Inkompetenz der letzten Jahre macht sprachlos, und wird nur übertroffen durch die totale Sprach/Analysefähigkeit der Medien (einschließlich Spiegel, dem offensichtlich die ideologische Lage den Blick verstellt hat).

Monika Mueller | Di., 9. August 2016 - 15:34

Herr Schwennecke, Sie gehen davon aus dass eine gute Kanzlerin eine verkehrte Entscheidung getroffen hat.Dem muss ich widersprechen.Diese Frau zu wählen war eine Fehlentscheidung,ob es um den Parteivorsitz geht oder um die Kanzlerschaft.Ich weiss nichts von ihr,sie tauchte plötzlich in der Politik auf. Widerstand gegen d DDRSystem ist nicht bekannt.Der Kaiser(in)ist nackt.Sie hat keine politische Vision,keine Ahnung von Politik in einem demokratischen Rechtsstaat,keine Ahnung von Wirtschafts-u Finanzpolitik im Kapitalismus.Keine Ahnung von Europa und der Europäischen Idee.Eurokrise,GR,Energiewende.Sie hat keinerlei Fähigkeiten zur Führung u Krisenmanagement (siehe oben)Und jetzt die sogenannten Flüchtlingskrise sondern eine Staatskrise verursacht durch eine Personen u karrieregeile Mittäter. Sie ist so nackt,wie es nur geht u die Presse beklatscht sie seit 10Jahren für substanzloses Geschwätz u Unglaubliche Fehlleistungen,d DE u EU zerstören können.A b s i c h t oder D u m m h e i t ?

Albert Kerth | Di., 9. August 2016 - 17:42

Antwort auf von Monika Mueller

"...sie tauchte plötzlich in der Politik auf." Bisher hatten wir Bundeskanzler, die waren vorher Ministerpräsidenten oder Bürgermeister einer größeren Stadt, also vorher schon bekannte Politiker, die somit für den Wähler schon vorher politisch zuzuordnen waren. Nur, wie schon erwähnt, sie tauchte plötzlich auf und die Medien haben bis heute noch nicht Klarheit schaffen können, warum sie plötzlich auftauchte. Der Hinweis mit "Kohl's Mädchen" ist für mich nicht tiefgründig genug.

Reinhard Seidel | Di., 9. August 2016 - 20:41

Antwort auf von Albert Kerth

Ich gebe Frau Müller recht. Frau Merkel hat eine Fähigkeit Krisensituationen auszunutzen und ernsthafte Widersacher zu vertreiben.Frau Merkel hat in den späten
90er Jahren die CDU total verunsichert war, wegen der angeblichen Spendenskandale,
erst Kohl zur Unperson gemacht und dann Schäuble wegen der "Schubladenaffaire"
vom Parteivorsitz weg gebissen und diesen im Handstreich selbst übernommen.
Um den Charakter dieser Frau kennen zu lernen, muss man das Buch von Frau Professor Dr. Gertrud Höhler "Die Patin" gelesen haben. Dann ist man jetzt nicht
überrascht.

Karola Schramm | Mi., 10. August 2016 - 15:08

Antwort auf von Monika Mueller

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer "flammenden Rede" gegen Angela Merkel. Ich stimme Ihnen in allen Argumenten zu. Vor gut einem Jahr wurde ein ähnlicher Kommentar von mir noch auf Cicero gelöscht und auch woanders, Zeit-online und süddeutsche.
Merkel wurde gezielt gefördert von der Familie de Maiziere, schon kurz nach der Wende ging sie in den "neuen Aufbruch" o.so ähnlich und kam dann als Vorschlag von Lothar de Maiziere in die deutsche Politik. Erst als Familienministerin, dann Umweltministerin. Wie man Gesellschaft spalten und zersetzen kann, hat sie ja in der DDR gelernt. Zersetzung konnte man lernen und die meisten DDR-Bürger hatten sich entschlossen, so etwas zu lernen. Quelle:wikipedia:Zersetzung

Siegfried Stein | Di., 9. August 2016 - 16:27

Es ist der grosse Sozialmagnet, der abgeschaltet gehört, zudem er sich über Bundesrat, Verrechtlichung und EU resp. EuGH aus dem Einflussbereich der deutschen Legislative völlig verabschiedet und verselbständigt hat. Dazu kommen noch die ganzen NGOs, Aktivisten samt 'Rechtsanwälten', deren Tröge auch noch vom Steuerzahler (gegen sich) finanziert werden.
Solange der 'in Klondike gibt es Gold'-Ruf in der Welt ist, wird der Zustrom nicht abreissen.

Und wenn EU, EuGH, Europarat etc. DE einen Verstoss vorwerfen wollen, niemand wir DE sanktionieren oder aus der EU rauswerfen.
Herr Juncker wird's schon verhindern - "weil's Deutschland ist".

Bettina Sonnenfeld | Di., 9. August 2016 - 16:44

Oder hat man selbst beim Cicero noch nicht mitbekommen, dass die Regierung sich darauf geeinigt hat, dass die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherungen die Krankenkosten der Flüchtlinge alleine stemmen müssen? (Bericht Rheinische Post).
So trifft es genau den Personenkreis, dem man bereits in 1991 die Rücklagen der Deutschen Rentenversicherung für den Aufbau Ost zweckentfremdet hat.
So trifft es genau die Menschen, die das freundliche Gesicht in 2015 präsentierten.
Warum nur bleiben bei der CDU stets die BEamten und Besserverdienenden (auch Selbständige, ARchitekten etc.) außen vor.
Auch beim jetzigen Griff in die Rücklagen der gesetzlichen Krankenversicherung werden die ARbeitgeber an den Flüchtlingskosten nicht vollumfänglich in die Pflicht genommen, da z. Z. 0,7 % ausschließlich von den Beitragszahlern entrichtet werden.
Und dieser Zusatzbeitrag wird ab 01.01.2017 kräftig angehoben.
Herzlichen Dank Frau Merkel, denn sie betrifft es nicht.

Robert Müller | Di., 9. August 2016 - 17:08

Im Moment wird Merkel mit der liberalen Demokratie verknüpft und an Merkel zweifeln, heißt zweifeln am bisherigen Deutschland. Kotz! Alle anderen Kandidaten kämen auf vielleicht 20%-30%, nur Merkel würde von allen Parteien (ohne AFD) unterstützt werden. Selbst die Linke würde Merkel wieder zum Kanzler wählen. Ein im Bund 30%-40% Seehofer würde nie von der SPD zum Kanzler gewählt werden und die FDP schafft keine 10%. Solange Merkel weiter machen will, wird sie Kanzler bleiben. PS: Die AFD ist fertig, die hat es genau wie die Piraten versemmelt.

Woher wollen Sie wissen, dass die AfD "fertig" ist? Lesen Sie keine Zeitungen, oder
Umfragen? In Mecklenburg-Vorpommern wird sie bereits über 20%, ja als stärkste
Partei gehandelt. In Berlin kann es auch zu einem Erdrutschsieg für die AfD kommen,
da viele normale Berliner vom losgelassenen Linksterror die Schnauze richtig voll haben. Mir scheint ihre Prognose auf die AfD ist reines Wunschdenken. Scheinbar
kennen Sie das Programm der AfD nicht? Die etablierten Parteien betrachten die AfD
als echte Gefahr für ihr Fortbestehen.

Cornelius Angermann | Di., 9. August 2016 - 17:19

was Madame von sich gibt! Sie sprach hinsichtlich der "Flüchtlingskrise" über die Aufgabe "von" Deutschland, nicht die Aufgabe"für" Deutschland! Das kann nur bedeuten, dass mit ihrem Handeln Deutschland aufgegeben werden soll!
Dazu passt ja auch die Zitate "Aber Demokratie ist "nicht immer" eine Sache von einsamen Entscheidungen.." (aber immer öfter, muss man leider sagen!), und "Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit." Doch, haben wir, diesen Anspruch haben wir Bürger!

Diese wenigen Sätze entlarven Merkel schon mehr als genug, mehr braucht man nicht zu wissen!

Stimmt Herr Angermann. Diesen weitreichenden Satz hat Merkel auf einer großen CDU-Versammlung gesagt und sie wurde minutenlang beklatscht. Kein Protest seitens der Medien, die ja auch dabei waren.
Wie kann eine Gesellschaft so sprach-und reaktionslos sein ? Das ganze Merkel- oder politische Desaster hat sich seit Jahren angekündigt und die, die Macht gehabt hätten, Merkel zu bremsen, zuallererst die eigene Partei, taten es nicht und tun es nicht.
Ich wünsche, dass Seehofer stark bleibt und den Merkel Unsinn ein Ende setzt. Er hätte Format als Kanzlerkandidat, mehr als Stoiber.

Evelyn Prohofsky | Di., 9. August 2016 - 17:30

Habe 2 Kommentare geschickt, dass nachts die Familien heimlich eingeflogen werden und viele Flüchtlinge aus der Türkei und Griechenland zwischen 1 und 6 h nachts auf deutschen Flughäfen landen. Diese Kommentare werden nicht veröffentlicht. Dafür verdummt uns die Presse und das Fernsehen, dass mehr Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen werden. Die Presse und die Politik werden immer unverschämter in ihren Lügen. Ich weiß von meiner Tante, die zu den Gutmenschen gehört und Syrer in Deutsch unterrichtet hatte,dass deren Familien (Frau und mindestens jeweils 3 Kinder) nachts von der Türkei nach Deutschland in den letzten Monaten geflogen worden sind. (Türkei Deal angeblich auf Eis gelegt?). Bisher dachte ich, Cicero gehört zu den Medien, denen die Wahrheit wichtig ist. Seit heute weiß ich, dass nur Kommentare veröffentlicht werden, die den Leser nicht wach rütteln. Sonst würde ein Aufschrei durch das Land gehen, dass Mutti M. uns weiterhin schamlos belügt.Nur, die Wahrheit kommt ans Licht.

Ich las auch davon, dass über Köln-Bonn scheinbar viele potenzielle Migranten eingeflogen werden. Bisher allerdings finde ich das nur im Kopp Verlag. Interessant wäre für mich, wenn ein Leitmedium das verifizieren/falsifizieren würde. Aber investigativer Journalismus ist nicht mehr en vogue, fürchte ich. Was mich allerdings sehr misstrauisch macht: Offizielle Zahlen von potenziellen Migranten werden kaum noch berichtet. Woran liegt das? Ist die Wahrheit wieder so schlimm, dass uns der Innenminister sie uns nicht zumuten kann?

Ulrich Bohl | Di., 9. August 2016 - 17:42

Was diese Frau bisher beherrschte ist selbst
inzenierte Krisen zu verschleppen und den
Bürgern das als gute Lösung zu verkaufen.
Dabei waren ihr große Teile der deutsche Presse
u.a. Medien zu Diensten. Ernsthafter
Kritiker kann Hr. Spahn wohl nicht sein,sonst würde er dem erweiterten merkelschen Hofstaat nicht mehr angehören. Wenn er sich aus der Deckung traut lässt das mehrere Schlüsse zu.
-Merkel billigt ihm diese Rolle zu, da sie ihn
nicht für gefährlich hält
-er ist das Sprachrohr Schäubles, der seine
Stunde abwartet
-Merkel ist schon soweit geschwächt, dass
man sie ohne Gefahr kritisieren kann
Von den aktuellen Politikern sollte keiner mehr
Regierungsverantwortung bekommen sie hatten ihre (schlechte)Zeit.
In der DDR hatten wir in der Endphase eine ähnliche Konstellation.
Krenz glaubte er könnte das schon fast unter-
gegangene Schiff retten.
Auch er hatte sich verrechnet. Ein altes Gebäude
wird durch neue Farbe nicht stabiler. Es ist eine
optische Täuschung.

Hubert Sieweke | Di., 9. August 2016 - 18:11

Ich sehe es als großes Dilemma der deutschen Politik an, dass sich nur ganz wenige derjenigen, die sich - sicher reichlich übertrieben - "Elite nennen wollen, keinen Mut haben, die Probleme unserer Republik offen anzusprechen. Cicero mit Hr. Schwennecke ist hier eine der wenigen Ausnahmen nimmt man Tichy, Eigentümlich frei und die JF noch dazu. Es rächt sich bitter, dass wir keine Opposition besitzen und die beiden Kleinstparteien, besonders die Grünen - WIR BEKOMMEN MENSCHEN GESCHENKT - Merkels Politik auf Teufel komm raus verteidigen. Jede kleine Kritik im Blätterwald führt zu bösen Kolleginnenblicken. Es rächt sich weiter, dass die deutsche Zeitungspresse in den Händen von knapp 10 Familien ist und hier derart einseitige Linksprosa unterwegs ist, dass Leser in Scharen abwandern, Abos sowieso.
Was bleibt übrig? Abwarten! Denn die Zeit bis zur Wahl wird eng. Ca. 150 MdBs der CDU/SPD stehen zur Disposition, wegen AFD und FDP. Die Fäuste sind geballt, wenn auch nur in der Tasche.

Peter Bigalk | Di., 9. August 2016 - 20:41

Schon der erste Fehler war unverzeihlich. Das hätte man aber schon im Vorjahr mit wenig gesundem Menschenverstand wissen können bzw. vorausahnen müssen, auch als verantwortliche Medien. Insofern kann ich den Begriff "Lügenpresse" durchaus verstehen - keiner hat sich getraut zu sagen, dass "der Kaiser nackt" ist, im übertragenen Sinne. In die Presse, Frau Merkel und ihre Claqueure habe ich jedes Vertrauen verloren. Es wird Zeit für einen gewaltigen Denkzettel und ein absolutes Umsteuern in der Flüchtlingspolitik sonst haben wir Verhältnisse wie in Frankreich... ach, ich vergaß, offene Grenzen haben wir ja sowieso....egal, wir schaffen das schon....irgendwie......

Nicolas Linkert | Di., 9. August 2016 - 21:42

dass die "Flüchtlingskrise" wie ein Ereignis aus heiterem Himmel auf Deutschland niedergefahren ist. Dem ist nicht so. Im Frühjahr 2014 war Bundespräsident Gauck in Indien. Was er dort sagte war sehr bemerkenswert und wirft ein interessantes Licht auf die scheinbar spontane Grenzöffnung im August 2015: "'Wir haben Platz in Deutschland', sagte er ... in Bangalore. Die deutsche Bevölkerung werde immer kleiner, weil viele Familien nur noch ein Kind oder gar keinen Nachwuchs hätten. 'Deshalb warten wir auch auf Menschen aus anderen Teilen der Welt, die bei uns leben und arbeiten wollen. Darauf freuen wir uns schon.'" (Die Welt). Was passiert nun, wenn eine derartige Einladung im Internet-Zeitalter in Sekunden um die Welt rast? Die Menschen packen ihre Koffer - sie wurden ja hochoffiziell von deutscher Seite eingeladen. Und wenn dann die Kanzlerin mit potenziellen Migranten, die in die Kamera strahlen, Selfies macht, dann packen noch mehr Menschen ihre Koffer. Das war also kein Zufall.

Auch ich sehe diese Aussage als eine Schlüsselaussage, die mit Sicherheit nicht unbemerkt bliebt, auch wenn Gauck in Bangalore wohl die indischen Informatiker meinte. Aber da er wenig präzise war haben alle anderen, die nicht Informatiker sind, den Ruf so verstanden wie wir es jetzt erleben. Wer es schafft bis nach Deutschland, hat ausgesorgt.

Wolfrich T. Wilde | Mi., 10. August 2016 - 00:04

... "auch nicht der Flankenschutz ihrer Prätorianer in Politik und Publizistik" habe Merkel genützt, muss ich zwar einerseits daran denken, dass Herr Schwennicke vor gar nicht so langer Zeit selbst stolzes Mitglied jener Prätorianer gewesen ist; ich erinnere mich z. B. noch an eine Ausgabe von "Unter den Linden" auf Phoenix, wo er die Kanzlerin gegen alle Angriffe seines Gegenübers Roland Tichy dezidiert in Schutz nahm. Gleichwohl ist es nie zu spät, um Fehler einzugestehen und Standpunkte zu überdenken. Von daher ziehe ich meinen Hut davor, dass Herr Schwennicke immer öfter den Mut beweist, aus der Phalanx der medialen Merkel-Hofschranzen auszubrechen und erfrischend unangepassten Klartext zu schreiben!

Im Übrigen gebe ich ihm auch recht, was seine Einschätzung von Herrn Spahn angeht: Dieser ist sicher kein Heilsbringer, doch zumindest hat er Rückgrat und Mut in einem Ausmaß bewiesen, wie man es bei fast allen seinen Parteikollegen vergeblich sucht.

Vinzenz Brandner | Mi., 10. August 2016 - 01:10

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Medien (hier kann man den Cicero leider nicht wie sonst ausnehmen), das hinkriegen, das Desaster der Flüchtlingskrise und die unkontrollierte Masseneinreise des letzten Jahres zur persönlichen Tragik der Angela Merkel umzuwidmen, so im Bunte-Stil: 'Erst Köln, dann Ansbach, was muss Sie noch alles einstecken ...' Und dann immer die Meldung, dass Merkels Beliebtheitswerte dramatisch von 46,368 % auf 42,675% abgesunken sind, da hat es das Wahlvolk der Kanzlerin aber gegeben, das CDU-Präsidium zittert schon. Wahr ist, dass Angela Merkels Umfragewerte im September 2015 sofort hätten abstürzen müssen, weil von diesem Tag an keine Politik mehr gemacht wurde, man erinnere sich an "Ich weiß nicht, wie viele noch kommen..", toller Satz für einen Regierungschef. Es wäre schön, wenn man mit dem Märchen von den gut gemeinten Absichten, die durch die Vorfälle in Würzburg usw. ein jähes Ende fanden, nun medienseits zu einem Ende käme, es reicht. allmählich.

Es sind nicht nur die Medien. Die "Flüchtlingsindustrie" ist ein Selbstläufer der Milliardenbeträge in die Kassen der Institutionen spült, der den Kirchen und Hilfsorganisationen neue Perspektiven aufzeigt, der neue Arbeitsplätze schafft und der ohne Finanzminister auskommt. Egal was dieser Wahnsinn auch kostet, erstmal wird die Finanzierung bis auf ein paar Alibi-Beträge von zig-Milliarden Euro in die Zukunft verschoben. In wessen Zukunft bleibt auch hier offen, da die Zuständigkeiten weder für den Verbleib noch für die Kosten europaweit geklärt sind. Der Euro ist inzwischen eine so fragwürdige Währung und Finanzpolitik ist so seriös belegt wie Lottospielen oder Wettervorhersage. Was auf jeden Fall auf uns zukommt, ist ein 14stelliger Schuldenbetrag für unsere Kinder, ein babylonischer Völkermischmasch, ein religiös motivierter Verdrängungswettbewerb und zig-Millionen ratloser Menschen, zusammengepfercht in einem uneinigen Europa und einem Amerika ohne Perspektive. Wir schaffen das.

Peter Büge | Mi., 10. August 2016 - 09:16

März 2015 als ich zurück nach Deutschland kam sagte ich - was ist bloss aus Deutschland geworden. Wir schaffen es sollte besser heissen: ich schaffe es! Denn mit dem offenen Scheunentor ladet man restlos jeden ein. Es gibt bereits genug Wirtschaftsflüchtlinge im Land welche nicht verfolgt werden und Deutschland ausnutzen.

Georg Dallmann | Mi., 10. August 2016 - 09:55

Zu einer Demokratie gehört die Möglichkeit, daß auch Minderheiten zu Mehrheiten werden und die Herrschenden austauschen können.
Daran fehlt es in dieser "Demokratie" inzwischen.
Solange die "Alten" über die "Jungen" bestimmen und schon das schnöde "Versprechen" einer 2 %-igen Rentenerhöhung als Wahlzückerchen bei den "Alten" (was bei nicht wenigen nominal ungefähr 1,35 Euro an Rentenzuwachs ausmachen dürfte....;-)) und - in Wahrheit NIEMALS ERNSTGEMEINTE (!) "Steuersenkungsabsichtsphrasen (wenn dann werden höchstens die Steuern für die "armen Reichen" gesenkt, und das "ach so liebliche Lächeln der Kanzlerin vom Wahlplakat" zum Kreuzchenwohlverhalten der "Eistütchen" (URBAN PRIOL sei DANK für diese treffende Wortschöpfung!) führen, wird sich in diesem Land NIE etwas ZUM BESSEREN ändern.

Heinrich Niklaus | Mi., 10. August 2016 - 10:31

Man finde es sympathisch, dass sie so unprätentiös sei. Liz Mohn und Friede Springer würden sie stützen etc. etc.

Warum „flutet“ sie Deutschland mit Migranten aus völlig kulturfremden Ländern? Warum hält sie immer noch daran fest („Wir schaffen das“)? Warum will sie das den europäischen Nationen aufzwingen? Nur, um sich einen Namen als „Mutter Theresa“ zu machen?

Die Medien und wir Bürger müssen die richtigen Fragen stellen und die Antworten darauf suchen.

Aber wollen die Medien das überhaupt? Oder stehen die Medien hinter den wirklichen Zielen von Frau Merkel und sind deshalb so verhalten in ihrer Kritik.

Also bleiben nur die Bürger als Korrektiv! Wir haben zwei Mittel, uns zu wehren: Das Internet und die Wahlurne. Nutzen wir diese!

Eckhard Fell | Mi., 10. August 2016 - 12:20

Eines muss man Altkanzler Gerhard Schröder lassen, in schwieriger Zeit hat er das Interesse des Landen über das persönliche und das der Partei gestellt, und einen Neuanfang ermöglicht.

Heute sind die Probleme ein vielfacher größer und zum Teil sogar nicht mehr zu heilen.
Da ist zum einen der Vertrauenskonflikt zwischen der Mehrheit der Bevölkerung und der unheiligen Allianz aus Regierung, Opposition und dem Großteil unserer Medien, auch der Ö. R. Dazu kommen die Konsequenzen aus dem populistischen Atomausstieg, die Griechenland-Hilfen, die Währungspolitik und vor allem die unfassbare Flüchtlingspolitik. 15 Mia EUR Kosten in einem Jahr und zum Dank Kriminalität, Terror und Dienstaufsichtsbeschwerden.

Nein, so darf es nicht bis zur nächsten Wahl weitergehen und so wird es auch nicht weitergehen. Von allen möglichen Lösungen wäre eine vorgezogene Wahl die anständigste. Der interessierte Leser kann ja in der Neuen Züricher Zeitung oder im Cicero nachlesen

Renate Aldag | Mi., 10. August 2016 - 13:36

Auch ich habe die Schnauze gestrichen voll von der oppositionslosen Merkel-Politik und schliesse mich den Vorrednern an. Frau Merkel und Herr Seehofer sind im Sternzeichen Krebs geboren und die können nicht anders als eins vor und zwei zur Seite usw. Damit wir nicht hier in der BRD und in der EU Verhältnisse wie in Islamabad kriegen u. uns wieder wie zu hause fühlen können, brauchen wir einen Führungs-Politiker, der wie H. Schmidt im Sternzeichen Steinbock geboren ist. Evtl. M. Söder, der bei Erdowahn klare Kante zeigt u. auch wirtschaften kann?!

Hallo.
Interessant, dass Sie Sternzeichen angeben, um die Fähigkeit oder Unfähigkeit Merkels zu beweisen. Der Krebs in der Sonne reicht leider nicht aus, um das zu beweisen. Da gehören noch alle 12 Häuser und viele andere Konstellationen dazu. Ein interessantes Horoskop zu Merkel habe ich gefunden bei der Astrologin Sylvia Grotsch. Sie war vor ihrer Arbeit als Astrologin als Lehrerin und Psychologin tätig. Einfach mal googeln.
Viel Erfolg und Spaß beim Lesen.

Petra Schaefer | Mi., 10. August 2016 - 21:26

Antwort auf von Karola Schramm

Widerspruch - Frau Schlamm -
Fähigkeiten sowie Unfähigkeiten sind sehr wohl am Sternzeichen zu erkennen.Man kann es z.B.bei der Einstellung von Personal sowie bei der Auswahl von Mietinteressenten benutzen. Jahrzehnte habe ich persönlich diese Art der "Einschätzung" mit Erfolg praktiziert; selbstverständlich unter dem Aspekt von noch
weiteren, zusätzlichen Kriterien. Also schauen Sie sich den "Krebs" genau an: passt genau auf die Verhaltensweise von Merkel oder Seehofer.....Insoweit ist auch von Seehofer in 2017 "nichts zu erwarten".

zoran trajanovski | Mi., 10. August 2016 - 16:44

Es gibt 1000fach mehr Terror gegen Migranten und Fluchtlinge in Deutschland.
Darüber daf man aber nicht Sprechen.
Bei einen Komentar las ich ;"was soll von Fluchtlinge werden"?
Nichts. Das rassistisch Herschende Zeitgeist in Deutschland arbeitet fleisig an Interpretation für
Ausgrenzug und Diskrimination und Hass.
Der begrif heist "psychische störung".
In die breite offentlichkeit ein angebliche Willkommens Kultur,nach ihnen, Diskriminirunge,zerstörung,soziale Isolation, verarmung bis zum knochen Ernidrigung.
Deutschland vor noch ein Tor für unsere Deutsche da sein steigerung.

Carola Schmidt | Mi., 10. August 2016 - 19:55

was an den schon verschiedentlich zu lesenden Behauptungen dran ist, so auch hier von Fr. Prohofsky geschildert, dass Flüchtlinge, Migranten usw. eingeflogen würden. Also die, m.W. noch nicht offizielle verabschiedete, Familienzusammenführung quasi "über Nacht" und unbemerkt stattfände. Die Debatte um das Thema Asyl, Zuwanderung, Integration usf. ist mittlerweile schon dermaßen polarisiert und emotional aufgeladen, dass solide recherchierte Fakten nottun. Und unabhängig davon, wessen Standpunkt sie nun bekräftigen mögen. Das täte unserer Diskussionskultur wirlich gut!

hermann klein | Mi., 10. August 2016 - 20:26

Diktatoren dieser Welt.
Die Arroganz der Macht - wie bei der Pressekonferenz in Berlin zelebriert - ist Merkel komplett ins Gesicht geschrieben.
Ihre Basta Politik ist vergleichbar mit den Methoden erschreckender Alleinherrscher ( Ulbricht, Honecker, Kim Jong un … ).
Die gesamten deutschen Medien haben immer noch nicht kapiert zu welchen Handlanger, Merkel sie gemacht hat.
Wirklich kritische Fragen wurden in Berlin erst gar nicht, von der vom Gutmenschen-Merkel-Virus befallende Mainstream-Presse gestellt, obwohl mittlerweile die Abonnenten in Scharen davon laufen.
In der Tat seltsam, wie es Merkel gelungen ist, aus ihrer Partei, den Medien und einem Teil der Wähler gläubige Lakaien zu machen, die ihr eine höhere Einsicht („Wir schaffen das „ ) zutrauen, wohlwissend das dies der Untergang Deutschlands bedeutet.

ursula keuck | Do., 11. August 2016 - 11:51

Antwort auf von hermann klein

Ich habe schon seit einiger Zeit die Frankfurter Allgemeine ich habe schon seit einiger Zeit, die ehemals angesehene Frankfurter Allgemeine Zeitung abbestellt und die Neue Züricher Zeitung abonniert, damit ich politisch, sachlich und vorurteilsfrei informiert werde.
Bekanntlich sitzen ja In den Studios und Redaktionen von ARD und ZDF sowie in den Printmedien (FAZ eingeschlossen) die universellen Wächter der grünen bestimmten politischen Korrektheit.
Wir leben nun mal eindeutig in einer perfiden Diktatur unter der Führung einer siegreichen, rigorosen Basta-Führerin.
Die mediale Macht der Asyllobby und Migranten Industrie ist unverkennbar (Allgegenwärtiger grüner Gutmenschenpathos).

Sven Bergmann | Mi., 10. August 2016 - 21:36

Ansbach und Würzburg waren im internationalen Vergleich genauso IS-peanuts wie Köln.
Wenn es einmal richtig rummst, weil einer der durchgeknallten Bartträger mal vor dem Märtyrertod ein paar funktionsfähige Hirnzellen mehr hatte und nicht wie die anderen zu blöd zum töten war... ja, was dann?
Kopf- und planlos, wie die Politik bisher agierte, wirds dann grimmig, denn Eskalationsspiralen können rasend schnell gehen.
Wenn nur 0.1% der Flüchtlinge ernsthaft militant werden, gute Nacht.

Ich würde gerne mal Zitate zusammenstellen.
Was vor einem Jahr als rassistisch / neonazi /rechtspopulistisch gebrandmarkt wurde - und was heute schon, ohne einen einzigen ernsten Terrorschlag, längst Mainstream ist...

Sobald es knallt, werden die Multikultis am schlimmsten umschwenken. War nach 9-11 auch so.
Konservative guckten damals schon blöd, weil sie einfach auf ihren Positionen blieben und plötzlich Mainstream waren.

Petra Schaefer | Mi., 10. August 2016 - 22:29

Diese Zahlen bezweifle ich sowie manche Berichterstattung der hiesigen Medien. Die Ergebnisse der Wahlen werden 2017 eine "andere" Sprache sprechen. Es ist nicht nur das 2. Köln - nein - es ist die "Veränderung auf unseren Straßen, unseren Städten, den öffentl.Plätzen, in Verkehrsmitteln"usw., denn der unkontroll.Zuzug von Millionen fremder Kulturen ist jeden Tag sichtbar: Junge, kräftige Männer - ohne Arbeit - Frauen - Kinder. Jeder A r b e i t e n d e wird sich darüber im klaren sein,dass er für diese Menschen "bezahlen" muss -und dies wird nicht vergessen; auch nicht 2017! Wie hat schon der Bürgermeister von Kreuzberg gesagt hat: "Wenn ich aus dem Fenster schaue, weis ich nicht mehr ob ich mich in Deutschland befinde". So geht es vielen Bürgern dieses Landes, wenn sie in ihren Städten unterwegs sind. Und jetzt ist auch die Sicherheit nicht mehr geleistet.... Doch weiterhin strömen täglich neue sogen. Flüchtlinge ins Land.

hans jürgen laumann | Mi., 10. August 2016 - 22:54

Bei all diesen Zuschriften kann ich beim besten
Willen nichts " Konstruktives" entdecken. (Fast)
alle haben es besser gewusst...........
es musste ja so kommen: was das für ein Geld
kostet - Verköstigung, Wohnen, Deutschkurse etc.
Die Türkei und - hoffentlich bald Italien und
Griechenland - finanziell zu unterstützen, damit
die Flüchtlinge in der Nähe ihrer Heimat oder
dort, wo gestrandet, menschenwürdig versorgt
werden, stößt auf Protest (Neid-Debatte).
So lange wir, die Europäer, in alten Feindbildern
verharren, den zündelnden "Hegemon USA" und
Andere nicht
kritisieren, Politik nach Opportunität, ohne
eigenen Gestaltungswillen betreiben, wird es beim
"meckern" und sich verschlimmernden Zuständen bleiben.......

Herr Laumann, natürlich konnte man das vorher wissen, dass es genauso kommt. Und natürlich ist der Faktor Finanzierung der Wichtigste von allen. Geld kommt nicht aus den Automaten. Und natürlich gab es schon lange vorher Vorschläge, wie man das alles anders machen könnte. Nur wurde nicht auf die ganzen klugen Vorschläge gehört. Jetzt haben wir den Salat, vielleicht nicht in Ihrem Wohngebiet, aber in meinem - es verslumt zunehmend seit Frühjahr 2016. Und natürlich kommt der Normalbürge für alles auf. Versicherungsbeiträge zur GKV werden geklaut. Und natürlich werden die Städte kein Geld mehr für ihre kommunale Aufgaben haben. Woher auch. Das was für Soziales ausgegeben werden muss, wird unser BIP übersteigen (wie ich es jetzt schon sein soll). Das hat alles nichts aber auch gar nichts mit einer Neiddebatte zu tun. Das Geld muss erarbeitet werden. Von wem? Flüchtlingsindustrie ist leider rechte Tasche - linke Tasche.

Barbara Kröger | Do., 11. August 2016 - 09:37

Herr Trajanovski, bedenken Sie, dass die deutsche Bevölkerung nie befragt worden ist, ob sie diese massenhafte Einwanderung überhaupt so akzeptiert. Migranten sind keine Flüchtlinge. Was erwarten diese Menschen von Deutschland? Das Paradies gibt es nicht. Heute wandern Millionen Menschen nach Europa ein, einen Kontinent, der bereits dicht besiedelt ist.
Offensichtlich hat die Regierung unter Frau Merkel keinerlei Plan, was mit den legalen und illegalen Zuwanderern aus mehrheitlich islamischen Ländern hier bei uns werden soll. Das führt zu Chaos und Unzufriedenheit.
Die deutsche Bevölkerung ist zu Recht empört, da sie nicht gefragt wurde und wird, dafür aber die hohen materiellen und immateriellen Kosten tragen muss.
Die Zuwanderer erkennen langsam, dass Auswanderung durchaus problematisch sein kann.. Vor allem, wenn man ohne fachliche- oder sprachliche Kenntnisse in einen hochindustrialisierten, dicht besiedelten, fremden Kulturraum einwandern möchte.

Zoran Trajanovski | Fr., 12. August 2016 - 16:28

Antwort auf von Barbara Kröger

Ich hab nachgedacht und zu Ergebnis gekommen das sie Recht haben.
Erlich gesagt meine Intelektuele kapazitet reicht nicht so weit aus und auf ihr Fragen adekwate Atwort zu lifern.
Ich weis nicht warum die Politik mti D.Bevölkerung so gemein umgeht. Vor allem jezt, nach dem D. Bevölkerung sich Zivilisirt und Demokratisirt hat.
Die Zuwanderer erkönnen tadsechlich das die auf dem weg zu Zivilisirte Welt hohe preis zu zallen haben. Die können sogar Ertrunken.
Wir hätten früer D. unatraktiw machen können vileicht 50 oder 100 Migranten Töten und nicht nut 10. Aber ok. als wissenschaftliche Nation des Dichter und Denker wir wurden andere möglichkeiten finden und denen zu zeigen mit wem die zum tun haben.
Die Diskriminirung und Ausgrenzugen hätte mit noch großere intesität durchgefürt werden.
Tja die haben dan nur Pech gehabt.
Am letzte Plaz und als schlimste finde ich auch wie sie Frau Kröger die immateriele kosten.Das geht unter Freunde gar nicht.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. August 2016 - 21:58

er hätte Mut?
Vielleicht, aber ist es schon Mut, seine eigene Meinung zu haben?
Habe nur eine Sequenz aus Hart aber Fair gesehen, ich glaube Herr Spahn "leidet" an so etwas wie intellektueller Lauterkeit.
Es muss Leiden sein unter einer Kanzlerin Merkel.
Etwas ändert sich zur Zeit, wie ich hoffentlich richtig bemerke, die gesellschaftliche Debatte nimmt an Fahrt auf, die der Politiker ebenso.
Wenn alle sprechen, dürfte es auch "einer Merkel" "schwer fallen" gezielt zu "attackieren".
Die politische Debatte ist die Rettung unseres politischen Systems.
Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet.
Redet miteinander, aber hütet Euch davor, jemand anderen "ins Visier zu nehmen" als Merkel.
Kein Flüchtling kam evtl. ungefragt.
Politik läuft auch gezielt in den Flüchtlingslagern, davon gehe ich aus.
Politik ist relativ einfach, erstaunlich, dass sich Merkel evtl. so schwer damit tut.
Etwas, dass ich auch einer Hillary Clinton attestieren würde.
Alles wirkt bei ihr angestrengt.

Engelbert Dechant | Do., 18. August 2016 - 09:42

Die österreichische Seele war zufrieden. Man konnte sich fast überall sicher bewegen. Das Stadtbild in Wien war nicht mit jungen Männern mit finsteren Absichten besetzt. Frauen konnten ungehindert öffentliche Veranstaltungen besuchen.

Dieser Zustand wurde durch ihren einsamen Beschluss schlagartig beendet. Bis heute gilt ihr provozierend wiederholtes „ Wir schaffen das“ und „Deutschland wird ein anderes werden“. Ganz Europa wird das diktatorisch aufgezwungen. Wobei ohne Diskussion genauso autoritär bestimmt wird, dass alle Immigranten zu integrieren sind.

Das wollen wir nicht. Wir wollen kein anderes Österreich. Wir sind bereit, echten Flüchtlingen zu helfen. Aber ebenso klar muss sein, dass sie wieder in ihre Heimat zurückkehren.

Alle Demokraten im freien Westen waren vom Fall der Mauer begeistert. Es zeugt vom tiefen Gesinnungswandel, wenn bedauert wird, was Joachim Gauck und Angela Merkel mit ihrer Heimat anrichten und man die Zeit gerne zurückdrehen würden.