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Google Glass - Stasi-Unterlagen-Chef warnt vor Missbrauch

Stasi-Unterlagen-Chef Roland Jahn für kamerafreie Zonen

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Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn hat vor einem Missbrauch der neuen Datenbrille Google Glass gewarnt. „Natürlich hätte die Stasi so eine Brille sehr gut einsetzen können“, schreibt Jahn in einem Beitrag für das Monatsmagazin Cicero (Dezemberausgabe). Als mögliche Folgen von Google Glass nannte er kleine Erpresser, Marktforschung durch die Industrie oder auch eine staatliche Überwachung.

Google Glass soll 2014 auf den Markt kommen. Dabei handelt es sich um einen Minicomputer, der in einem Brillengestell getragen wird. Er enthält Kamera, Mikrofon und Netzverbindung. Jahn schreibt in Cicero, die neue Technik sei faszinierend und dürfe nicht aufgehalten werden. Es müssten aber Grenzen gezogen werden. „Die Gesellschaft braucht Regeln, damit die neue Technik die Rechte der Bürger nicht beschädigt.“

Jahn regte kamerafreie Zonen an. Wenn Träger einer Datenbrille zur lebenden Überwachungskamera würden und sich zu einem Gesicht eine Datensammlung aufs Display holen könnte, seien Schutzzonen nötig. „Allerdings wünsche ich mir, dass die Schutzsuchenden in der Mehrzahl sind und nicht wie Raucher in den Raucherkabinen auf Flughäfen ausharren müssen.“


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Lesen Sie die ganze Geschichte in der Dezemberausgabe des Cicero. Ab Donnerstag (21.11.) am Kiosk und in unserem Online-Shop erhältlich.

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