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Cicero-Chef Schwennicke: - Merkel hat „rhetorische Legasthenie“

Cicero-Chefredakteur Schwennicke bezweifelt, dass Griechenland je seine Schulden zurückzahlen kann. Allerdings werde Merkel das so nicht formulieren, sagte er im „Duell“ von n-tv

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Griechenland wird um den Schuldenschnitt nicht herumkommen, ist Cicero-Chef Christoph Schwennicke überzeugt. Im n-tv-Interview warf er Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, dies der Öffentlichkeit zu verschleiern: „Es ist ja eine Art rhetorische Legasthenie, mit der man sich irgendwie abfinden muss bei Angela Merkel. Sie hat viele Vorzüge, aber das wird sie nicht mehr lernen.“

Schwennicke zeigte sich überzeugt, dass „jeder, der bei Trost ist“, wisse, dass die Griechen nicht imstande seien, ihre Schulden komplett zurückzuzahlen. „So zu tun, als würde jeder Cent da zurückgezahlt: Das ist ja lächerlich.“

Schwennicke forderte mehr Ehrlichkeit von der Kanzlerin: „Wenn man jetzt mit den Griechen zu einer Einigung kommt auf der Grundlage, was vorgelegt wurde: dass dann also die Wahrheit wenigstens ein bisschen aufleuchten muss, nämlich dass die Schulden ein wenig gestreckt werden, das gehört dann schon mit dazu.“

Das Gespräch zwischen Schwennicke und Stern-Chefredakteur Hans-Ulrich Jörges können Sie in der n-tv-Mediathek sehen.

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