Textilfabrik in Bangladesch / dpa

EU-Lieferkettengesetz - „Es wird weniger Investitionen in Entwicklungsländern geben“

Wirtschaftsverbände befürchten, dass ein EU-Lieferkettengesetz zu einer bürokratischen Überforderung führen könnte. FDP-Politiker Christoph Hoffmann erklärt im Interview, wieso das geplante Gesetz darüber hinaus Entwicklungsländern schadet und Autokratien nutzt.

Autoreninfo

Ilgin Seren Evisen schreibt als freiberufliche Journalistin über die politischen Entwicklungen in der Türkei und im Nahen Osten sowie über tagesaktuelle Politik in Deutschland. 

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Der Bundestagsabgeordnete Christoph Hoffmann (FDP) war von 2007 bis zu seiner Wahl in den Bundestag 2017 Bürgermeister der Gemeinde Bad Bellingen. Hoffmann ist amtierender Vorsitzender des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Herr Hoffmann, Sie sind entschiedener Gegner des geplanten EU-Lieferkettengesetzes. Welche negativen Folgen befürchten Sie?

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Tomas Poth | Sa., 3. Februar 2024 - 18:11

... so schön, jede Medaille hat zwei Seiten, und wenn man den Rand dazu nimmt sind es sogar drei.
Wie immer läßt sich alles aus verschiedenen Perspektiven betrachten und entsprechend argumentieren.

Warum richten wir dann nicht eine Wirtschaftssonderzone in Deutschland ein?
Dort könnten die ganzen Migranten zu Bedingungen ihres Heimatlandes arbeiten, auch andere Arbeitslose und so zur Entlastung der Sozialkosten um zig-Milliarden beitragen.
Die Menschen hätten Arbeit, kämen nicht auf dumme Gedanken und gestalten selbstverantwortlich ihr Leben.
Gleichzeitig hätten wir eine bessere Kontrolle darüber, daß Mindeststandards in dieser Wirtschaftszone eingehalten werden.
Außerdem würde man die korrupten Strukturen die in den Herkunftsländer gang und gebe sind ausschalten.

Also mehrfach Win-Win!!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 3. Februar 2024 - 18:22

Was regen Sie sich denn auf. Ihr Ampelpolitiker wollt doch das diese EU alles und jedes bis zum letzten regelt, damit ihr die Menschen und ihr Leben immer und überall kontrollieren und lenken könnt. Aha. Das neue Gesetz soll Autokratien nutzen? Warum sind sie denn dagegen? Dieses Land ist doch auf dem besten Weg unter der Ampel eine Autokratie zu werden, wo eine woke und fanatischen, quasi religiös und ideologisch verbrämte Minderheit von Klimahysterikern versucht, gerade unsere Demokratie abzuschaffen. Die EU ist bereits kurz vor einer Autokratie mit ihrer Einmischung in sämtliche Lebensbereiche. Wollen wir nur hoffen, das konservative Staaten da noch die Bremse ziehen können.

Ingofrank | Sa., 3. Februar 2024 - 20:34

der EU zu diesem Problem ?
Einige, Russland, China, Indien wurden benannt. Was aber ist mit den USA, Canada, Brasilien, Japan Großbritannien und anderen Schwergewichten der internationalen
Wirtschaft zu den vor genannten ?
Wettbewerbseinschränkungen und ein riesiger bürokratischer Aufwand mehr kommt für die EU und insbesondere für die hiesige Industrie nicht heraus. Aber diese Regierung macht immer und immer mehr im Zusammenspiel mit der Brüsseler Auffanggesellschaft für aussortierte oder schlicht unfähige Politgrößen deutlich, die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsstaaten insbesondere Deutschlands, abzubauen bzw.
einzuschränken…. Und der Rest der Welt lacht sich schlapp !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Sabine Lehmann | So., 4. Februar 2024 - 07:07

Schade eigentlich, wo wir Entwicklungshilfe doch jetzt so nötig hätten.